Landtagswahlkreis Bonn II

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Wahlkreis 31: Bonn II
Staat Deutschland
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Wahlkreisnummer 31
Wahlberechtigte 114.740
Wahlbeteiligung 63,3 %
Wahldatum 15. Mai 2022
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
Partei CDU
Stimmanteil 33,2 %

Der Landtagswahlkreis Bonn II ist ein Landtagswahlkreis in Nordrhein-Westfalen. Er umfasst Teile der Bundesstadt Bonn, wobei sich die Einteilung oft verändert hat. Momentan trägt der Wahlkreis die Nummer 31.[1]

2022

Zur Landtagswahl am 15. Mai 2022 wurde die Nummer des Wahlkreises von 30 in 31 geändert und zulasten des Wahlkreises Bonn I um die Stimmbezirke 143 und 145 vom Kommunalwahlbezirk 14 Endenich II erweitert. Damit setzt sich der Wahlkreis wie folgt zusammen:[1]

Es waren 114.740 Bürger wahlberechtigt. Von 72.666 abgegebenen Zweitstimmen waren 72.302 gültig, dabei entfielen 23.800 auf die CDU, 19.472 entfielen auf die Grünen, 14.283 erhielt die Landesliste der SPD, 5.654 die der FDP, 1.828 auf Die Linke, 2.363 auf die AfD und 3.521 auf weitere Parteien.[2]

Christos Katzidis konnte den Wahlkreis zum zweiten Mal direkt gewinnen, über die Landeslisten ihrer Parteien zogen Julia Höller (Grüne) und FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp in den Landtag ein.

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Christos Georg Katzidis CDU 33,2 32,9
Julia Höller Grüne 28,7 26,9
Gabriel Kunze SPD 19,8 19,8
Joachim Stamp FDP 8,9 7,8
Sascha Ulbrich AfD 2,9 3,3
Julia Schenkel Linke 2,4 2,5
- Sonstige 4,1 6,8

2017

Bei der Landtagswahl am 14. Mai 2017 waren 110.288 Bürger wahlberechtigt. Von 77.202 abgegebenen Zweitstimmen waren 76.624 gültig.[3]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Gabriel Kunze SPD 26,9 24,3
Christos Georg Katzidis CDU 39,1 33,0
Rolf Beu GRÜNE 8,7 9,8
Joachim Stamp FDP 14,3 17,5
Michael Christian Wisniewski PIRATEN 1,2 0,8
Ralf Jochen Ehresmann Linke 4,8 5,6
Sascha Ulbrich AfD 4,2 5,6
Sonstige 0,8 3,4

Neben dem Wahlkreisabgeordneten Christos Georg Katzidis, der den Wahlkreis nach fünf Jahren für die CDU zurückgewinnen konnte, zieht für die FDP Joachim Stamp über Platz 2 der Landesliste der Freidemokraten in den Landtag ein. Stamp wurde nach der Wahl zum stellvertretenden Ministerpräsidenten im Kabinett Laschet. Der bisherige grüne Abgeordnete Rolf Beu schied aus dem Parlament aus, da sein Listenplatz 20 aufgrund der Verluste der Grünen nicht mehr für ein Mandat ausreichte.

2012

Bei der Landtagswahl am 13. Mai 2012 waren 110.306 Bürger wahlberechtigt. Von 73.790 abgegebenen Zweitstimmen waren 73.042 gültig, dabei entfielen 21.280 auf die SPD, CDU 17.688, GRÜNE 12.235, FDP 11.507, PIRATEN 5.145, Die Linke 1.727 und auf die Sonstigen Parteien 3.460 der Zweitstimmen.[4]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Renate Hendricks SPD 37,30 29,13
Benedikt Hauser CDU 33,15 24,22
Rolf Beu GRÜNE 10,64 16,75
Joachim Stamp FDP 9,35 11,50
Brigitte Götz Linke 2,25 2,36
Michael Paetau PIRATEN 6,84 7,04
- Sonstige 0,44 4,72

Neben der Wahlkreisabgeordneten Renate Hendricks (SPD) im Wahlkreis 30 Bonn II ziehen für die FDP Joachim Stamp über Platz 9 der Landesliste der Liberalen und Rolf Beu von den Grünen (Listenplatz 26) in das Parlament in Düsseldorf ein.

2010

Zur Landtagswahl 2010 umfasste der Wahlkreis Bonn II folgendes Gebiet:

Vom Stadtbezirk Bonn die Kommunalwahlbezirke

sowie die Stadtbezirke Bad Godesberg und Hardtberg

Zur Landtagswahl am 9. Mai 2010 waren 107.734 Bürger wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 66,8 %.[5]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Benedikt Hauser CDU 38,5 34,8
Renate Hendricks SPD 32,6 25,6
Christian Trützler GRÜNE 11,9 17,6
Joachim Stamp FDP 8,5 10,6
Jenny Morin Nennof Linke 3,3 4,4
Julia Schramm PIRATEN 2,1 2,1
Detlev Schwarz PRO NRW 2,1 2,1
Moussa Acharki BIG 0,9 1,0
Karl-Heinz Pramor BüSo 0,2 0,1
- Sonstige - 1,9

Benedikt Hauser wurde damit direkt gewählt, Renate Hendricks rückte nach der Regierungsbildung über die Landesliste der SPD in den Landtag nach.

2005

Zur Landtagswahl 2005 umfasste der Landtagswahlkreis Bonn II vom Stadtbezirk Bonn die Kommunalwahlbezirke

  • 16 (Venusberg/Ippendorf) und
  • 17 (Röttgen/Ückesdorf)

vom Stadtbezirk Beuel die Kommunalwahlbezirke

sowie die Stadtbezirke Bad Godesberg und Hardtberg.

Wahlberechtigt waren 2005 109.674 Einwohner.

Direktkandidat Partei Stimmen in %
Gerhard Lorth CDU 46,4
Renate Hendricks SPD 31,2
Joachim Stamp FDP 9,7
Katja Dörner GRÜNE 8,8
Matthias Fiege WASG 1,5
Heinz Scholl GRAUE 0,8
Herbert Ginster REP 0,7
Günter Weiland PDS 0,7
Stephan Preuß ödp 0,2

Gerhard Lorth wurde damit direkt gewählt, Renate Hendricks zog über die Landesliste der SPD in den Landtag ein.

2000

Bei der Landtagswahl 2000 umfasste der Wahlkreis Bonn II den Norden von Bonn. Den Süden deckte der Wahlkreis Bonn III ab, Teile von Beuel gehörten zum Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis II - Bonn I.

Bonn II

Der Wahlkreis Bonn II umfasste vom Stadtbezirk Bonn die Kommunalwahlbezirke

sowie vom Stadtbezirk Beuel die Kommunalwahlbezirke

Wahlberechtigt waren 87.927 Einwohner.

Direktkandidat Partei Stimmen in %
Bernhard von Grünberg SPD 36,1
Helmut Stahl CDU 35,1
Roland Appel GRÜNE 14,6
Alexander Graf Lambsdorff FDP 10,9
Stefan Schenke PDS 1,5
Uwe Meutgens REP 0,8
Siegfried Lockingen Unabhängige Bürger 0,4
Brigitte Möllinghoff PBC 0,3
Arno Ralf Kneisel Einzelbewerber 0,2
Wolf Göhring DKP 0,1
Bernward Lillig BüSO 0,1

Bonn III

Der Wahlkreis Bonn III umfasste vom Stadtbezirk Bonn die Kommunalwahlbezirke
09 (Endenich I)
10 (Poppelsdorf)
11 (Kessenich)
16 (Venusberg/Ippendorf)
17 (Röttgen/Ückesdorf)
sowie die Stadtbezirke Hardtberg und Bad Godesberg

Wahlberechtigt waren 93.785 Einwohner.

Direktkandidat Partei Stimmen in %
Gerhard Lorth CDU 41,2
Gisela Gebauer-Nehring SPD 31,9
Martin Böttger GRÜNE 14,0
Stefan M. Grüll FDP 10,3
Jens Diedrichsen PDS 1,2
Herbert Ginster REP 0,8
Ruth Blaufuhs PBC 0,3
Frank Müchler BüSO 0,3

Wahlkreissieger

Jahr Wahlkreisname Gebiet Direktmandat Partei
1947 19 Bonn-Land-Süd Landkreis Bonn (unter anderem Bad Godesberg und Beuel) Heinrich Wolf CDU
1950 19 Bonn-Land-Süd Landkreis Bonn (unter anderem Bad Godesberg und Beuel) Heinrich Wolf CDU
1954 19 Bonn-Land-Süd Landkreis Bonn (unter anderem Bad Godesberg und Beuel) Heinrich Wolf CDU
1958 19 Bonn-Land-Süd Landkreis Bonn (unter anderem Bad Godesberg und Beuel) Aloysius Hauser CDU
1962 19 Bonn-Land-Süd Landkreis Bonn (unter anderem Bad Godesberg und Beuel) Aloysius Hauser CDU
1966 21 Bonn-Land I Landkreis Bonn (unter anderem Bad Godesberg und Beuel) Heinz Szymczak CDU
1970 21 Bonn-Land I Landkreis Bonn (unter anderem Bad Godesberg und Beuel) Heinz Szymczak CDU
1975 21 Bonn-Stadt I Stadtbezirke Beuel, Bad Godesberg und Hardtberg, vom Stadtbezirk Bonn die Stadtteile Röttgen und Ückesdorf Heinz Szymczak CDU
1980 32 Bonn II Stadtbezirke Beuel, Bad Godesberg und Hardtberg, vom Stadtbezirk Bonn die Stadtteile Röttgen und Ückesdorf Jürgen Rosorius CDU
1985 32 Bonn II Stadtbezirke Beuel, Bad Godesberg und Hardtberg Ruth Hieronymi CDU
1990 32 Bonn III Stadtbezirke Beuel (ohne Hoholz, Holtorf und Holzlar), Bad Godesberg und Hardtberg Ruth Hieronymi CDU
1995 32 Bonn II Stadtbezirke Beuel, Bad Godesberg (ohne Friesdorf und Hochkreuz) und Hardtberg Ruth Hieronymi CDU
2000 34 Bonn III Stadtbezirke Bonn (südlicher Teil), Bad Godesberg und Hardtberg Gerhard Lorth CDU
2005 30 Bonn II Stadtbezirke Bonn (Röttgen und Ückesdorf), Beuel (südlicher Teil), Bad Godesberg und Hardtberg Gerhard Lorth CDU
2010 30 Bonn II Stadtbezirke Bonn (südlicher Teil), Bad Godesberg und Hardtberg Benedikt Hauser CDU
2012 30 Bonn II Stadtbezirke Bonn (südlicher Teil), Bad Godesberg und Hardtberg Renate Hendricks SPD
2017 30 Bonn II Stadtbezirke Bonn (südlicher Teil), Bad Godesberg und Hardtberg Christos Georg Katzidis CDU
2022 31 Bonn II Stadtbezirke Bonn (südlicher Teil), Bad Godesberg und Hardtberg Christos Georg Katzidis CDU

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Anlage zu § 13 Absatz 1 Landeswahlgesetz NRW. Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.). 19. Oktober 2021. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
  2. Landtagswahl in NRW. Abgerufen am 16. Mai 2022.
  3. Ergebnis auf www.wahlergebnisse.nrw.de, abgerufen am 9. Juli 2017.
  4. Landeswahlleiterin des Landes Nordrhein-Westfalen: Landtagswahl 2012. (PDF 17,46 MB) Endgültige Ergebnisse in Nordrhein-Westfalen. In: Heft 3 (Bestell-Nr. B793 2012 51). Informatition und Technik (IT.NRW), Juni 2012, S. 296–298, abgerufen am 2. Juli 2014: „Spitzenposition und Schlusslichter: Wahlbeteiligung in den Landtagswahlkreisen 2012 (LTWK) in NRW. 68. LTWK Essen IV: 69,7% (Peter Weckmann), 75. LTWK Gelsenkirchen II: 50,0% (Markus Töns ), 63. LTWK Duisburg IV: 46,8% (Sören Link) und 62. LTWK Duisburg III: 45,5% (Ralf Jäger) – weitere Ergebnisse zur Landtagswahl NRW 2012“
  5. Landtagswahl 2010. (PDF 7,8 MB) Endgültige Ergebgnisse in Nordrhein-Westfalen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: heft 3 (Bestell-Nr. B 79 3 2010 51). Informatition und Technik (IT.NRW), Mai 2010, S. 290–292, archiviert vom Original am 3. April 2014; abgerufen am 17. Juni 2014 (Spitzenposition und Schlusslichter:): „Wahlbeteiligung in den Landtagswahlkreise (LTWK) in NRW. 68. LTWK Essen IV; 69,8% (Manfred Kuhmichel), 63. LTWK Duisburg IV: 48,5% (Sören Link) und 62. LTWK Duisburg III: 46,7% (Ralf Jäger)“