Lerchenfeld (Neudrossenfeld)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lerchenfeld
Koordinaten: 50° 1′ 10″ N, 11° 30′ 7″ O
Höhe: 354 m ü. NHN
Postleitzahl: 95512
Vorwahl: 09203

Lerchenfeld (umgangssprachlich: Läʳngfelld[1]) ist ein Wohnplatz der Gemeinde Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geographie

Das ehemalige Dorf ist mittlerweile als Ortsstraße „Am Lerchenfeld“ des Gemeindeteils Neudrossenfeld aufgegangen. Diese führt zur Kulmbacher Straße (= Kreisstraße KU 11).[2]

Geschichte

Lerchenfeld wurde in einem Partikular des Kastenamtes Kulmbach von 1763 erstmals namentlich erwähnt. Es wurden vom markgräflichen Minister Friedrich Wilhelm Graf von Ellrodt auf dem gleichnamigen Flurgrundstück, ursprünglich ein markgräfliches Kanzleilehen, 12 Häuser erbaut.[3]

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Lerchenfeld dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Neudrossenfeld und der 1812 gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde zugewiesen.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001861 001871 001885 001900
Einwohner * 188 153 136 140
Häuser[5] * 29 26
Quelle [4] [6] [7] [8] [9]
* Ort wird zu Neudrossenfeld gerechnet.

Religion

Lerchenfeld ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach Neudrossenfeld gepfarrt.[3]

Literatur

Weblink

Einzelnachweise

  1. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 200.
  2. Lerchenfeld im BayernAtlas
  3. a b E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 96.
  4. a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 767.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 897, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1070, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1018 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1065 (Digitalisat).