Logrosán

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Gemeinde Logrosán
LogrosanPlazaEspana.jpg
Logrosán – Ortsbild
Wappen Karte von Spanien
Logrosán (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Extremadura Extremadura
Provinz: Cáceres
Koordinaten 39° 20′ N, 5° 30′ WKoordinaten: 39° 20′ N, 5° 30′ W
Höhe: 475 msnm
Fläche: 365,3 km²
Einwohner: 1.994 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 5 Einw./km²
Postleitzahl(en): 10120
Gemeindenummer (INE): 10109
Verwaltung
Website: Logrosán

Logrosán ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde mit etwa ca. 2000 Einwohnern in der Provinz Cáceres in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura. Er gehört zum – auch von der UNESCO anerkannten – Geopark Villuercas-Ibores-Jara.

Lage und Klima

Der ca. 475 m hoch gelegene Bergort Logrosán liegt in der nur dünn besiedelten Sierra de Villuercas etwa 95 km (Fahrtstrecke) südöstlich von Cáceres. Das bedeutende Kloster Guadalupe befindet sich etwa 30 km nordöstlich. Die spanische Hauptstadt Madrid ist gut 250 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 750 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2021
Einwohner 3237 4460 6581 2492 1944[2][3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) haben sich seit den 1950er Jahren nachteilig auf die Einwohnerzahl der Gemeinde ausgewirkt.

Wirtschaft

Das Gemeindegebiet besteht größtenteils aus bewaldetem Bergland; auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen in den Tallagen wird sowohl Ackerbau als auch Viehzucht betrieben. Olivenbäume und sogar Wein werden ebenfalls angebaut; die Lage gehört zum Weinbaugebiet Ribera del Guadiana. In den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts ist die Solarenergie (Photovoltaik) als Einnahmequelle hinzugekommen.[4]

Geschichte

Aus prähistorischer Zeit ist die Stele von Solana de Cabañas zu erwähnen. römische und westgotische Spuren fehlen hingegen und auch die Mauren hinterließen nur wenige Zeugnisse ihrer Anwesenheit. Die Region um Trujullo wurde seit dem Jahr 1133 wiederholt von christlichen Heeren angegriffen, doch gelang die endgültige Rückeroberung (reconquista) erst in den Jahren um 1230 unter Alfons IX. von León.

Sehenswürdigkeiten

Iglesia de San MateoGlockengiebel
  • Die Iglesia de San Mateo sollte im 15. Jahrhundert vergrößert werden, doch nur der Chorbereich ist fertig geworden und beeindruckt im Innern mit schönen spätgotischen Sterngewölben. Die Apsiskalotte ist mit zahlreichen Gewölberippen unterlegt; darunter befindet sich ein üppig gestalteter Barockaltar. Gegenüber dem Chor wirkt das dreischiffige Langhaus eher gedrungen. Die Kirche wird von einem dreigeteilten Glockengiebel (espadaña) überhöht.[5]
  • Am Ortsrand steht eine Gerichtssäule (rollo) mit oktogonalem Querschnitt aus dem 18. Jahrhundert.[6]
  • Etwa 500 m südlich des Ortszentrums befindet sich die dreischiffige Ermita de la Virgen del Consuelo.[7]
  • Am Ortseingang befindet sich eine langgestreckte und mit Quellwasser gespeiste Viehtränke (abrevadero), die den Frauen auch als Waschplatz diente.

Umgebung

  • Ca. 3 km westlich des Ortes quert eine sogenannte „Römerbrücke“ (in Wahrheit ist sie mittelalterlich) einen Bachlauf (arroyo).

Weblinks

Commons: Logrosán – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise