Maserati MC12

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Maserati
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MC12
Produktionszeitraum: 2004–2005
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotor:
6,0 Liter (465 kW/632 PS)
Länge: 5143 mm
Breite: 2096 mm
Höhe: 1205 mm
Radstand: 2800 mm
Leergewicht: 1335 kg

Der Maserati MC12 ist ein italienischer Supersportwagen von Maserati und technisch eng verwandt mit dem Ferrari Enzo Ferrari, da Maserati während der Entwicklung des MC12 mit Ferrari zusammenarbeitete. Der Motor des MC12 basiert auf dem des Ferrari Enzo, hat jedoch 20 kW (27 PS) weniger. Denn sonst hätte der leichtere und aerodynamisch günstiger gestaltete MC12 bessere Fahrleistungen als der Enzo.

Modellgeschichte

Er wurde als Homologationsmodell für die FIA-GT-Meisterschaft, in einer auf 50 limitierten Stückzahl, aufgelegt. MC12 steht für Maserati Corse 12-Zylinder.

Ursprünglich sollten nur 25 Fahrzeuge gebaut werden. Damit wäre das Reglement der FIA-GT-Meisterschaft erfüllt worden, das für ein neues Fahrzeug der GT1-Kategorie (größte Sportwagenklasse) eine Produktion von mindestens 25 straßenzugelassenen Fahrzeugen vorsieht. Diese 25 Fahrzeuge waren Ende 2004 fertiggestellt und zu diesem Zeitpunkt bereits alle verkauft. Allerdings gab es noch genügend potenzielle Kunden, sodass Maserati wegen der hohen Nachfrage noch 25 weitere Fahrzeuge auflegte.

Ursprünglich sollte es die Straßenversion nur in Perlmuttweiß mit blauen Schwellern geben. Diese Lackierung soll an alte Maserati-Rennwagen aus den 1950er-Jahren erinnern. Einige Kunden konnten jedoch auf Maserati einwirken und so sind vier Wagen in anderen Farben bekannt: einer in Silber, einer in Dunkelgrau, einer in Dunkelblau und einer in Orange.

Sondermodelle

MC12 GT1

Die Rennversion Maserati MC12 GT1 gewann in der Saison 2005 dank ihrer technischen Überlegenheit (die Serienversion leitet sich vom Rennmodell ab, bei den meisten Konkurrenten verhält es sich umgekehrt) deutlich die FIA-GT-Weltmeisterschaft in ihrer Klasse.

Auch in der Saison 2006 war Maserati mit dem Vitaphone Racing Team um Michael Bartels und Andrea Bertolini wieder ganz vorne dabei. Sie gewannen sowohl die Team- als auch die Fahrerwertung. Im August gewannen sie zum wiederholten Mal das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps und konnten in diesem Jahr sogar den Rekord für die am meisten zurückgelegten Rennkilometer seit 83 Jahren einstellen.

MC12 Versione Corse

Maserati MC12 Versione Corse

Zur Feier des Sieges der FIA-GT-Weltmeisterschaft 2005 wurde eine zweite Serie aufgelegt, der MC12 Versione Corse. Dieses auf 14 Einheiten limitierte Sondermodell wurde zu einem Preis von 1,2 Millionen Euro an ausgewählte Kunden verkauft. Allerdings behielt Maserati drei der 14 Exemplare für Testzwecke oder als Pressefahrzeuge. Im Gegensatz zum „normalen“ MC12 wurde der Versione Corse vom Werk aus nur in „Victory Blue“ angeboten, konnte auf Kundenanfrage allerdings auch in einer anderen Farbe lackiert werden.

Der MC12 Versione Corse hat den 555 kW (755 PS) starken Motor aus dem MC12 GT1 und verfügt, bis auf zwei Exemplare, über keine Straßenzulassung. Im Gegensatz zum MC12 GT1 ist der Corse allerdings nicht für Renneinsätze, sondern ausschließlich für private Veranstaltungen wie z. B. sogenannte TrackDays gedacht. Ähnlich wie Ferrari bei dem FXX kümmert sich auch hier der Hersteller um Transport, Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge.

Technische Daten

Motorbauart: 12-Zylinder-V-Mittelmotor
Einbaulage längs
Hubraum: 5998 cm³
Bohrung × Hub: 92 × 75 mm
Verdichtung 11,2 : 1
Leistung: 465 kW (632 PS) bei 7500/min
Drehmoment: 652 Nm bei 5500/min
Kraftübertragung
Antrieb Hinterrad
Getriebe 6-Gang sequenziell
Fahrleistungen
Beschleunigung (0–100 km/h): 3,8 s
Beschleunigung (0–200 km/h): 11 s
Höchstgeschwindigkeit 345 km/h
Verbrauch: 36,3 l/100 km
Abmessungen
Tankinhalt: 115 l
Radstand: 2800 mm
Spurweite vorn/hinten:  1660/1650 mm
Leergewicht: 1335 kg

Weblinks

Commons: Maserati MC12 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien