NBA 2002/03

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National Basketball Association
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Dauer Oktober 2002 – Juni 2003
Saisonspiele je Team 82
Anzahl der Teams 29
Reguläre Saison
Beste Bilanz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San Antonio Spurs
Saison MVP Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tim Duncan
Top Scorer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tracy McGrady
Playoffs
Eastern-Champion New Jersey Nets
  Zweitplatziertes Team      Detroit Pistons
Western-Champion San Antonio Spurs
  Zweitplatziertes Team      Dallas Mavericks
Finals
NBA-Meister Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San Antonio Spurs
   Vizemeister      Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New Jersey Nets
Finals MVP Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tim Duncan

Die NBA-Saison 2002/03 war die 57. Spielzeit der National Basketball Association. An der regulären Saison nahmen insgesamt 29 Mannschaften teil. Jedes Team absolvierte 82 Spiele. Die acht besten jeder Conference qualifizierten sich für die NBA Playoffs.

Die San Antonio Spurs besiegten in den NBA Finals die New Jersey Nets mit 4:2 und wurden zum zweiten Mal nach 1998/99 NBA-Meister.

Saisonnotizen

  • Die New Orleans Hornets zogen von Charlotte (North Carolina) nach New Orleans um. Charlotte war allerdings nur für zwei Jahre nicht in der NBA vertreten, da die Charlotte Bobcats als neues Team gegründet wurden und 2004 in die Liga einstiegen. Die Hornets spielten ihr erstes Spiel in der New Orleans Arena. Als Reaktion auf den Wechsel des Teams verbot die NBA Spiele der Liga in North Carolina auszustrahlen.
  • Die San Antonio Spurs spielten ihr erstes Spiel im SBC Center, das nun AT&T Center heißt.
  • Das NBA All-Star Game wurde in der Philips Arena in Atlanta ausgetragen. Der Westen bezwang den Osten mit 155:145 nach doppelter Verlängerung im längsten All-Star Game der Ligageschichte. Kevin Garnett von den Minnesota Timberwolves wurde zum All-Star Game MVP ernannt.
  • Michael Jordan kündigte seinen dritten und letzten Rücktritt an. Er spielte sein letztes Spiel am 16. April 2003 in Philadelphia.
  • Die NBA wurde nach 29-jähriger Pause aufgrund von neuen Verträgen über die TV-Rechte mit TNT, ABC und ESPN wieder auf ABC ausgestrahlt. Diese Vereinbarung reduzierte die Anzahl der im amerikanischen Fernsehen gezeigten NBA-Spiele erheblich. Auch von den Play-offs wurden nur wenige Spiele auf ABC gesendet. Eine Ausnahme bilden die NBA Finals, die komplett von ABC gezeigt wurden. Auch waren beide Conference Finals zum ersten Mal live im Kabelfernsehen zu sehen.
  • Eine neue Videobeweis-Regel trat in Kraft.

Endstände

S = Siege, N = Niederlagen, PCT = prozentualer Sieganteil, P = Rückstand auf Divisionsführenden

In Klammern sind die Platzierungen in den Setzlisten der jeweiligen Conference-Playoffs aufgeführt.

Eastern Conference
Atlantic Division
# Team S N PCT P
1 New Jersey Nets (2) 49 33 .598 -
2 Philadelphia 76ers (4) 48 34 .585 1
3 Boston Celtics (6) 44 38 .537 5
4 Orlando Magic (8) 42 40 .512 7
5 Washington Wizards 37 45 .451 12
6 New York Knicks 37 45 .451 12
7 Miami Heat 25 57 .305 24
Central Division
# Team S N PCT P
1 Detroit Pistons (1) 50 32 .610 -
2 Indiana Pacers (3) 48 34 .585 2
3 New Orleans Hornets (5) 47 35 .573 3
4 Milwaukee Bucks (7) 42 40 .512 8
5 Atlanta Hawks 35 47 .427 15
6 Chicago Bulls 30 47 .366 20
7 Toronto Raptors 24 58 .293 26
8 Cleveland Cavaliers 17 65 .207 33
Western Conference
Midwest Division
# Team S N PCT P
1 San Antonio Spurs (1) 60 22 .732 -
2 Dallas Mavericks (3) 60 22 .732 -
3 Minnesota Timberwolves (4) 51 31 .622 9
4 Utah Jazz (7) 47 35 .573 13
5 Houston Rockets 43 39 .524 17
6 Memphis Grizzlies 28 54 .341 32
7 Denver Nuggets 17 65 .207 43
Pacific Division
# Team S N PCT P
1 Sacramento Kings (2) 59 23 .720 -
2 Los Angeles Lakers (5) 50 32 .610 9
3 Portland Trail Blazers (6) 50 32 .610 9
4 Phoenix Suns (8) 44 38 .537 15
5 Seattle SuperSonics 40 42 .488 19
6 Golden State Warriors 38 44 .463 21
7 Los Angeles Clippers 27 55 .329 32

Führende der Spielerstatistiken

Kategorie Spieler Team Wert
Punkte pro Spiel Tracy McGrady Orlando Magic 32,1
Rebounds pro Spiel Ben Wallace Detroit Pistons 15,4
Assists pro Spiel Jason Kidd New Jersey Nets 8,9
Steals pro Spiel Allen Iverson Philadelphia 76ers 2,7
Blocks pro Spiel Theo Ratliff Atlanta Hawks 3,2
Feldwurfquote Eddy Curry Chicago Bulls 58,5 %
Freiwurfquote Allan Houston New York Knicks 91,9 %
Dreierwurfquote Bruce Bowen San Antonio Spurs 44,1 %

Play-offs 2003

  • Die NBA änderte das Erstrunden-Format in den Play-offs von Best-of-Five in Best-of-Seven. Seit dieser Saison sind also alle Play-off-Runden Best-of-Seven-Serien.
Erste Runde   Conference Semifinals   Conference Finals   NBA Finals
                                   
1 San Antonio 4                  
8 Phoenix 2  
1 San Antonio 4
  5 L.A. Lakers 2  
4 Minnesota 2
 
5 L.A. Lakers 4  
1 San Antonio 4
Western Conference
  3 Dallas 2  
3 Dallas 4      
 
6 Portland 3  
3 Dallas 4
  2 Sacramento 3  
2 Sacramento 4
 
7 Utah 1  
W1 San Antonio 4
  E2 New Jersey 2
1 Detroit 4            
 
8 Orlando 3  
1 Detroit 4
  4 Philadelphia 2  
4 Philadelphia 4
 
5 New Orleans 2  
1 Detroit 0
Eastern Conference
  2 New Jersey 4  
3 Indiana 2      
 
6 Boston 4  
6 Boston 0
  2 New Jersey 4  
2 New Jersey 4
 
7 Milwaukee 2  

NBA Finals 2003

Spiel Datum Heimteam Auswärtsteam Ergebnis Stand
1 4. Juni San Antonio New Jersey 101:89 1:0
2 6. Juni San Antonio New Jersey 85:87 1:1
3 8. Juni New Jersey San Antonio 79:84 1:2
4 11. Juni New Jersey San Antonio 77:76 2:2
5 13. Juni New Jersey San Antonio 83:93 2:3
6 15. Juni San Antonio New Jersey 88:77 4:2
  • Tim Duncan von den Spurs wurde zum NBA Finals MVP gewählt.
  • Im entscheidenden sechsten Spiel kam Duncan beinahe an ein extrem seltenes Quadruple-Double heran. Er machte 21 Punkte, 20 Rebounds, 10 Assists und 8 Blocks. Er wäre der erste Spieler der NBA-Geschichte geworden, der dies in einem NBA-Finalspiel erreicht hätte.
  • Zum ersten Mal in der Geschichte der NBA standen mit den New Jersey Nets und den San Antonio Spurs zwei ehemalige ABA-Teams in den Finals gegenüber.

Siehe auch

Weblinks