Peñaflor de Hornija

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Gemeinde Peñaflor de Hornija
Valladolid peñaflor hornija iglesia lou.jpg
Peñaflor de Hornija – Iglesia de San Miguel Arcángel
Wappen Karte von Spanien
Peñaflor de Hornija (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Valladolid
Comarca: Montes Torozos
Koordinaten 41° 43′ N, 4° 59′ WKoordinaten: 41° 43′ N, 4° 59′ W
Höhe: 840 msnm
Fläche: 66,21 km²
Einwohner: 297 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 4 Einw./km²
Postleitzahl(en): 47640
Gemeindenummer (INE): 47115
Verwaltung
Website: Peñaflor de Hornija

Peñaflor de Hornija ist ein Ort und eine nordwestspanische Gemeinde (municipio) mit 297 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Westen der Provinz Valladolid in der Autonomen Region Kastilien-León.

Lage und Klima

Der ca. 840 m hoch gelegene Ort Peñaflor de Hornija liegt am Río Hornija, einem Nebenfluss des Duero, in der Iberischen Meseta ca. 25 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Valladolid. Das Klima im Winter ist kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; der spärliche Regen (ca. 425 mm/Jahr) fällt verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2019
Einwohner 899 1.017 861 454 297[3]

Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben und die daraus resultierende Arbeitslosigkeit zurückzuführen (Landflucht).

Wirtschaft

Die Einwohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch ein wenig Viehzucht (Schafe, Ziegen, Hühner) und in geringem Umfang auch der Weinbau gehörte. Haltbare oder haltbar gemachte Überschüsse (Käse, Würste, Schinken etc.) konnten bei fahrenden Händlern oder auf den Märkten von Valladolid getauscht oder verkauft werden.

Geschichte

Römische, westgotische und auch maurische Funde fehlen. Schon im 9. Jahrhundert eroberten asturisch-leonesische Heere die Gebiete nördlich des Duero zurück (reconquista), die anschließend von Zuwanderern aus vielen Teilen der Iberischen Halbinsel wiederbesiedelt (repoblación) wurden. In diese Zeit fällt wohl auch die Gründung des Ortes.

Sehenswürdigkeiten

  • Die aus weitgehend unbehauenen Bruchsteinen erbaute Iglesia de Santa María de la Espectación stammt aus dem 13. Jahrhundert; im 17. Jahrhundert begann man mit einem Neubau, der jedoch nicht vollendet wurde. Die Südseite des Langhauses der alten Kirche wird von einer Vorhalle (portico) eingenommen. Das nahezu fensterlose romanische Kirchenschiff (nave) ist tonnengewölbt; auffällig sind die zahlreichen Gurtbögen. Der deutlich höhere und aus exakt behauenen Werksteinen errichtete Chorbereich wird von einem sternförmigen Rippengewölbe überspannt.[4]
  • Die Iglesia de San Salvador ist eine in Ruinen liegende romanische Kirche, die noch bis zum Jahr 1921 in Nutzung stand. Die Kirche ist aus Bruchsteinen erbaut; lediglich die Apsis, das Nordportal und die Ecksteine zeigen eine exakte Steinbearbeitung. Im 17. Jahrhundert wurde ein Glockenturm (campanario) angefügt.[5]
  • Die Ermita del Santo Cristo de las Eras stammt aus dem 16. Jahrhundert und beherbergt eine ca. 1,70 m hohe Christusfigur.[6]
  • Mehrere Häuser des Ortes tragen steinerne Adelswappen.

Weblinks

Commons: Peñaflor de Hornija – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise