Valoria la Buena

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Gemeinde Valoria la Buena
Iglesia de Valoria la Buena.jpg
Valoria la Buena – Iglesia de San Pedro Apóstol
Wappen Karte von Spanien
Valoria la Buena (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Valladolid
Comarca: Campiña del Pisuerga
Koordinaten 41° 48′ N, 4° 32′ WKoordinaten: 41° 48′ N, 4° 32′ W
Höhe: 725 msnm
Fläche: 43,31 km²
Einwohner: 629 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 15 Einw./km²
Postleitzahl(en): 47200
Gemeindenummer (INE): 47184
Verwaltung
Website: Valoria la Buena

Valoria la Buena ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 629 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Provinz Valladolid in der Autonomen Region Kastilien-León; die Gemeinde gehört zum Weinbaugebiet „Cigales D. O.“.

Lage

Der Ort Valoria la Buena liegt auf der Ostseite des Río Pisuerga nahe der Autovía A-62 in einer Höhe von ca. 725 m. Die Entfernung zur südwestlich gelegenen Provinzhauptstadt Valladolid beträgt knapp 28 km (Fahrtstrecke). Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen trocken und warm; der eher spärliche Regen (ca. 420 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 1.195 1.265 1.184 648 668[3]

Wegen der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe sind viele Arbeitskräfte und deren Familien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in die größeren Städte abgewandert (Landflucht).

Wirtschaft

Das Umland von Valoria la Buena war und ist in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt, wobei die Viehzucht traditionell eine weniger wichtige Rolle spielte; der Ort bot die notwendigen regionalen Dienstleistungen in den Bereichen Handwerk und Handel. Valoria la Buena ist Teil des kleinen Weinbaugebiets „Cigales“; der Tourismus spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Geschichte

Um 400 v. Chr. war die Gegend von der keltischen Volksgruppe der Vaccäer besiedelt. Im 2. Jahrhundert v. Chr. brachten die Römer weite Teile der Iberischen Halbinsel unter ihre Kontrolle; sie brachten überdies die Kunst des Weinbaus mit. Im 5. Jahrhundert n. Chr. kamen die Vandalen, die jedoch von den Westgoten nach Nordafrika abgedrängt wurden. Im 8. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis weit in den Norden vor, konnten jedoch die Gebiete nördlich des Kantabrischen Gebirges (Baskenland, Kantabrien, Asturien, Galicien) nicht erobern. Bereits im 10. und 11. Jahrhundert wurden sie von christlichen Heeren nach Süden abgedrängt (reconquista), wobei das ca. 25 km südlich von Valoria la Buena gelegene Tal des Duero lange Zeit die jeweiligen Einflusssphären voneinander abgrenzte.

Sehenswürdigkeiten

Ermita del Cristo
  • Die Iglesia de San Pedro Apóstol ist dem Apostel Petrus geweiht und wurde in den Jahren 1768–1774 an der Stele eines abgebrannten Vorgängerbaus errichtet; es ist ein sechseckiger Zentralbau mit seitlichem Glockenturm (campanario). Der klassizistische Hauptaltar ist aus dem Jahr 1775.[4]
  • Die ebenfalls klassizistische Ermita del Cristo steht nur etwa 200 m entfernt; ihre Fassade wird von einem Glockengiebel (espadaña) überragt.
  • Im Ort befinden sich zwei Adelspaläste aus dem 17./18. Jahrhundert: Palacio de los Vizcondes de Valoria und Palacio de los Mendoza.
  • Das Museo del Cántaro zeigt zahlreiche Steingutvasen (cantaros) aus vielen Epochen der Geschichte.
Umgebung
  • In der Umgebung des Ortes finden sich noch einige Felsenkeller (bodegas).

Weblinks

Commons: Valoria la Buena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise