Herkunftsbezeichnung

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Geographische Herkunftsbezeichnungen, Herkunftsangaben oder Ursprungsbezeichnungen sind Namen von Orten, Landschaften oder andere geografische Angaben, welche die Herkunft einer Ware bezeichnen. Sie geben im Geschäftsverkehr dem Käufer und Verbraucher einen Hinweis darauf, in welcher Gegend die Ware hergestellt oder verarbeitet wurde. Solche Angaben findet man nicht nur bei Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Erzeugnissen, sondern auch bei Industriegütern und prinzipiell auch Dienstleistungen. Viele geographische Herkunftsangaben sind markenrechtlich oder durch Gesetze und Verordnungen geschützt und werden in der Werbung mit Siegeln und Logos angepriesen. In der Europäischen Union gibt es hunderte unionsweit nach einem einheitlichen System registrierte und geschützte Herkunftsangaben.

Aus manchen Bezeichnungen geht die Herkunft unmittelbar hervor, beispielsweise beim Nürnberger Lebkuchen. In anderen Fällen wird eine Bezeichnung, die an sich keinen Ort benennt, gleichwohl gedanklich damit verbunden – wie der Feta mit Griechenland. In anderen Fällen ist die geschützte Herkunft auch bei einer Ortsangabe nicht unmittelbar ersichtlich, so bei Parmigiano-Reggiano aus einem größeren Gebiet in Norditalien.

Verwendung in der Europäischen Union

Herkunftsbezeichnungen konnten in vielen (nord-)europäischen Ländern auf nationaler Ebene lange Zeit wegen eines sogenannten Freihaltebedürfnisses nicht als Marke eingetragen werden. Weil markenrechtlicher Schutz deshalb nicht möglich war, wurden eine Reihe von Herkunftsbezeichnungen missbräuchlich bzw. für billige Imitate anderer Herkunft genutzt. Ein Beispiel war das Lübecker Marzipan, das unter dieser Bezeichnung bis zu Beginn der 1980er Jahre überwiegend südlich von Hannover produziert wurde. Im Gegensatz zum Original aus Lübeck wies diese Ware einen viel geringeren Mandelanteil auf (der Zuckeranteil war dafür umso höher), wodurch sie billiger produziert werden konnte.

Der Schutzrechtslücke wurde begegnet, indem man auf europäischer Ebene im Jahr 1992 erstmals Regeln „zum Schutz von geographischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel“ erließ. Die zugrundeliegende Verordnung (EWG) 2081/1992[1] wurde in den Jahren 2006 (Verordnung (EG) Nr. 510/2006[2]) und 2012 (Verordnung (EU) Nr. 1151/2012[3]) dann nochmals modifiziert und erweitert.

Agrarprodukte und Lebensmittel, die nach der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012[3] registriert wurden, sind gemäß Artikel 13 der Verordnung rechtlich geschützt vor jedem Missbrauch des Namens oder Nachahmung, selbst wenn der richtige Herkunftsort angegeben ist oder wenn die Benennung in übersetzter Form erfolgt oder ein anderer Name von Zusätzen wie „nach […]er Art“ oder „Typ“ begleitet ist.

2006 wurden im Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 1898/2006[4] neue grafische Zeichen bzw. Logos für EU-weit geschützte Herkunftsbezeichnungen festgelegt, die zunächst freiwillig verwendet werden konnten, um auf den Schutz der Herkunftsbezeichnung hinzuweisen. Seit 2012 sind diese Zeichen verpflichtend auf den Waren anzubringen. Sie stehen mit einem Textteil in allen 24 Amtssprachen der EU zur Verfügung und können in verschiedenen Bildformaten von einer Website der Europäischen Kommission als Druckvorlage heruntergeladen werden.[5]

Nationalstaatliche Vorbilder für den Schutz in der EU sind beispielsweise das seit 1935 in Frankreich und seit 1997 in der Schweiz bestehende AOC-Siegel, die DOP-, DOC- und DOCG-Siegel in Italien oder das DAC-Siegel in Österreich. Der erste internationale Vorläufer war 1951 die Konvention von Stresa, die erste internationale Vereinbarung über Käsenamen, an der sich die sieben Länder Österreich, Dänemark, Frankreich, Italien, Norwegen, Schweden und Schweiz beteiligten.

Unterschieden werden bei Vergabe der geschützten EU-Herkunftsbezeichnungen zwei Stufen: geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) und geschützte geographische Angabe (g.g.A.).

Das EU-Qualitätssiegel garantiert traditionelle Spezialität (g.t.S.) beschreibt ein traditionelles Herstellungsverfahren und ist keine Herkunftsbezeichnung, da es keine geographischen Herkunftsangaben beinhaltet. Beispielsweise wird das traditionell durch spontane Gärung gewonnene Bier Gueuze g. t. S. in der Regel nur in und um Brüssel produziert. Seine Herstellungsmethode ist geschützt, weil es sich um eine garantiert traditionelle Spezialität (g.t.S.) handelt. Es könnte aber auch irgendwo anders produziert werden.[5] Die einzelnen Schritte vom Antrag bis zur Vergabe des Siegels, sowie dessen Registrierung in der DOOR-Datenbank durchlaufen jedoch den gleichen Prozess wie bei den beiden geschützten Herkunftssiegeln g.U. und g.g.A. Auch das äußere Grundmuster des Siegels ist identisch.

Geschützte Ursprungsbezeichnung

EU-Gemeinschaftszeichen für Produkte mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.)[6]

Die geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U., engl. PDO) besagt, dass Erzeugung, Verarbeitung und Herstellung eines Produkts in einem bestimmten geographischen Gebiet nach einem anerkannten und festgelegten Verfahren erfolgen. Hierzu zählt beispielsweise der Parmaschinken, der nach neueren Urteilen sogar in der Region Parma geschnitten werden muss. Produkte mit geschützter Ursprungsbezeichnung sind beispielsweise Feta- und Manouri-Käse aus Griechenland, alle französischen AOP-Käse und alle italienischen DOP-Käse und andere DOP-Produkte, AOC-Produkte wie Käse, Oliven, Schinken, Würste und sogar einige regionale Brot-Sorten.

Andere Sprachen:

  • englisch
    protected designation of origin (PDO)
  • französisch
    appellation d’origine protégée (AOP)
  • griechisch
    προστατευόμενη ονομασία προέλευσης (ΠΟΠ)
  • italienisch
  • polnisch
    chroniona nazwa pochodzenia (CNP)
  • portugiesisch
  • spanisch
    denominación de origen protegida (DOP)

Geschützte geografische Angabe

EU-Gemeinschaftszeichen für Produkte mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A.)[6]

Für eine geschützte geografische Angabe (g.g.A., engl. PGI) ist es ausreichend, wenn bereits eine der Herstellungsstufen (Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung) in einem bestimmten Herkunftsgebiet stattfand.[3]

Andere Sprachen:

  • englisch
    protected geographical indication (PGI)
  • französisch
    indication géographique protégée (IGP)
  • griechisch
    προστατευόμενη γεωγραφική ένδειξη (ΠΓΕ)
  • italienisch
    indicazione geografica protetta (IGP)
  • polnisch
    chronione oznaczenie geograficzne (COG)
  • portugiesisch
    indicação geográfica protegida (IGP)
  • spanisch
    indicación geográfica protegida (IGP)
  • slowakisch
    chránené zemepisné označenie (CZO)
  • slowenisch
    zaščitena geografska označba (ZGO)
  • tschechisch
    chráněné zeměpisné označení (CHZO)
  • ungarisch
    oltalom alatt állo földrajzi jelzés (OFJ)

Europäisches Register

Die geschützten Bezeichnungen werden in das europäische „Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen und der geschützten geografischen Angaben“, kurz „EU-Qualitätsregister“, eingetragen, welches die Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Europäischen Kommission führt.[7] Die Anträge, Veröffentlichungen, Registrierungen und ggf. Änderungen sind in der Datenbank DOOR (

) verzeichnet und von jedermann online abrufbar.[8]

Beginnend mit 1. April 2019 wurde die Online-Datenbank eAmbrosia von der Europäischen Kommission in Betrieb gesetzt, die Informationen über geschützte Weine, Spirituosen und Lebensmittel in der Europäischen Union auflistet und die bisherigen drei verschiedenen Datenbanken: E-SPIRIT-DRINKS, DOOR und E-BACCHUS zum 31. Dezember 2019 ablöste.

Deutsche geschützte Produkte

Regelungsübersicht

Geografische Herkunftsangaben sind in Deutschland durch Regelungen im Markengesetz geschützt. Im 7. Teil des Markengesetzes wird der Schutz der geographischen Herkunftsangaben geregelt, welcher in drei Abschnitte unterteilt ist. Abschnitt 1 enthält die allgemeinen Schutzvorschriften (§§ 126–129). Abschnitt 2 enthält Vorschriften zur Umsetzung der Verordnung (EG) 510/2006 (§§ 130–136). Der 3. Abschnitt enthält Regelungen über die Kompetenz, Rechtsverordnungen zu erlassen, die dem Schutz einzelner geographischer Herkunftsangaben dienen, sowie Verfahrensregelungen bei Anträgen und Einsprüchen nach der Verordnung (EG) 510/2006 und Durchführungsbestimmungen zu dieser Verordnung (§§ 137–139). Weitere Vorschriften, die den Schutz von geographischen Herkunftsangaben betreffen, wie Straf- und Bußgeldvorschriften, sind im 8. Teil des MarkenG (§§ 143–151) zu finden.[9] Eine Anpassung des Markenrechts an die seit 2012 geltende Verordnung (EU) 1151/2012 steht derzeit noch aus.

Mit Stand vom 14. November 2014 gibt es in Deutschland lt. DOOR- und BACCHUS-Datenbank 117 geschützte Bezeichnungen. Hiervor sind 48 als geschützte Ursprungsbezeichnung eingetragen (davon 39 Weine) und 69 als geschützte geografische Angabe. Natürliche Mineralwässer und Quellwässer werden nicht mehr geführt.

Deutsche g.U.-Produkte

(Stand: 28. Oktober 2018)

Fleisch, frisch

Käse

Obst, Gemüse und Getreide, unverarbeitet und verarbeitet

Weine

Alle 13 deutschen Qualitätsweinanbaugebiete siehe Weinbau in Deutschland#Anbaugebiete

Andere Erzeugnisse

Deutsche g.g.A.-Produkte

Stand: 28. Oktober 2018

Fleisch, frisch

Fleischerzeugnisse

Käse

Sonstige Erzeugnisse tierischen Ursprungs

Fette

Obst, Gemüse und Getreide, unverarbeitet und verarbeitet

Fisch, Muscheln und Schalentiere, frisch und Erzeugnisse daraus

Andere Erzeugnisse

Backwaren, feine Backwaren, Süßwaren oder Kleingebäck

Senfpaste

  • Düsseldorfer Mostert / Düsseldorfer Senf Mostert / Düsseldorfer Urtyp Mostert / Aechter Düsseldorfer Mostert

Teigwaren

Bier

Weine

Alle 26 deutschen Landweingebiete siehe Weinbau in Deutschland#Anbaugebiete

Spirituosen

  • Bergischer Korn/Kornbrand
  • Emsländer Korn/Kornbrand
  • Haselünner Korn/Kornbrand
  • Hasetaler Korn/Kornbrand
  • Korn/Kornbrand
  • Münsterländer Korn/Kornbrand
  • Sendenhorster Korn/Kornbrand
  • Deutscher Weinbrand
  • Pfälzer Weinbrand
  • Fränkischer Obstler
  • Fränkisches Kirschwasser
  • Fränkisches Zwetschgenwasser
  • Schwarzwälder Kirschwasser
  • Schwarzwälder Mirabellenwasser
  • Schwarzwälder Williamsbirne
  • Schwarzwälder Zwetschgenwasser
  • Schwarzwälder Himbeergeist
  • Bayerischer Gebirgsenzian
  • Genièvre/Jenever/Genever
  • Ostfriesischer Korngenever
  • Steinhäger
  • Rheinberger Kräuter
  • Bayerischer Kräuterlikör
  • Benediktbeurer Klosterlikör
  • Berliner Kümmel
  • Blutwurz
  • Chiemseer Klosterlikör
  • Ettaler Klosterlikör
  • Hamburger Kümmel
  • Hüttentee
  • Münchener Kümmel
  • Bärwurz
  • Genièvre aux fruits/Vruchtenjenever/Jenever met vruchten/Fruchtgenever
  • Königsberger Bärenfang
  • Ostpreußischer Bärenfang

Österreichische g.g.A.- und g.U.-Produkte

Stand Juni 2018[12]

Käse

Fleischerzeugnisse

Obst und Gemüse

Öle und andere Fette

Getränke

Wein

siehe Weinbau in Österreich

Geschützte Herkunftsbezeichnungen in der Schweiz

In der Schweiz gibt es zwei geschützte Herkunftsbezeichnungen: Appellation d’Origine Protégée, AOP (geschützte Ursprungsbezeichnung) und Indication géographique protégée IGP (geschützte geografische Angabe). Beide sind offizielle, staatlich geschützte Bezeichnungen, die von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle kontrolliert werden. Für jedes Produkt gibt es ein exaktes Pflichtenheft, in dem die Qualität und die regionstypische Eigenschaften definiert sind. Am 7. Mai 2013 wurde die Bezeichnung Appellation d’Origine Contrôlée, AOC durch Appellation d’Origine Protégée (AOP) ersetzt.

Die beiden Herkunftsbezeichnungen werden in der Schweiz von der Schweizerischen Vereinigung der AOP-IGP[13] vertreten. Die Organisation verfolgt folgende Ziele:

  • den Schweizer Konsumenten die Grundlagen von AOP und IGP zu erklären
  • den Produzenten je ein AOP- und IGP-Logo anzubieten
  • alle von den geschützten Ursprungsbezeichnungen und geschützten geografischen Angaben profitierenden Branchenorganisationen in einem Forum zu vereinigen
  • die Wahrnehmung der Interessenvertretung der Branchen innerhalb der AOP-IGP-Politik

Die offiziellen Qualitätszeichen AOP oder IGP sind landwirtschaftlichen Erzeugnissen mit einer engen und traditionellen Verbindung zu ihrem Ursprungsgebiet vorbehalten.

Offiziell zuständig für die Zulassung von Produkten und Führung des Registers der Ursprungsbezeichnungen (GUB/AOP) und geografischen Angaben (GGA/IGP) ist das Bundesamt für Landwirtschaft.[14]

Appellation d’Origine Protégée (AOP)

Die geschützte Ursprungsbezeichnung (GUB, französisch Appellation d’Origine Protégée (AOP)) darf nur für Qualitätsprodukte verwendet werden, die im Ursprungsgebiet erzeugt, verarbeitet und veredelt worden sind. AOP-Produkte der Schweiz sind:

Kandidaten für AOP

Folgende landwirtschaftlichen Erzeugnisse haben einen Antrag zur Registrierung als AOP gestellt:[15]

Indication géographique protégée (IGP)

Die geschützte geografische Angabe (GGA, französisch Indication géographique protégée (IGP)) dient zur Auszeichnung von traditionellen und typischen Spezialitäten einer klar definierten Region. Ein Produkt muss im Herkunftsgebiet entweder erzeugt, verarbeitet oder veredelt werden. Beispielsweise darf das Fleisch für eine IGP-Wurst auch von Tieren stammen, die außerhalb der Region aufgezogen wurden.[16] IGP-Produkte der Schweiz sind:[17]

Kandidaten für IGP

Folgende landwirtschaftlichen Erzeugnisse haben einen Antrag zur Registrierung als IGP gestellt:[22]

Wein

siehe Weinbau in der Schweiz

Griechische g.g.A.- und g.U.-Produkte

Stand März 2021

  • Patata Naxou Πατατά Νάξου (Kartoffel von der Insel Naxos) (g.g.A.)
  • Rodi Ermionis Ρόδι Ερμιόνις (Granatapfel aus Ermioni) (g.U.)
  • Ladotyri Mytilinis Λαδοτύρι Μυτιλήνης (Ladotyri aus Mytilini) (g.U.)
  • Kopanisti Κοπανιστί (g.U.)
  • Kalathaki Limnou Καλαθάκι Λίμνου (g.U.)
  • Kaseri Κασέρι (g.U.)
  • Feta Φέτα (g.U.)
  • Graviera Naxou Γραβιέρα Νάξου (g.U.)
  • Graviera Kritis Γραβιέρα Κρίτης (g.U.)
  • Graviera Agrafon Γραβιέρα Αγραφών (g.U.)
  • Kefalograviera Κεφαλογραβιέρα (g.U.)

Italienische g.g.A.- und g.U.-Produkte (Auswahl)

In Italien gibt es 315 Produkte (Stand Mai 2021) sowie 405 Weine mit geschützten Bezeichnungen.[23][24] Zudem tragen weitere 5335 Produkte die nationale Kennzeichnung Prodotto agroalimentare tradizionale (PAT).[25]

Polnische g.g.A.- und g.U.-Produkte

Oscypki“ g.U. (geräucherter Schafskäse) aus der polnischen Tatra

Stand August 2014

  • Bryndza Podhalańska (g.U.)
  • Oscypek (g.U.)
  • Miód wrzosowy z Borów Dolnośląskich (g.g.A.)
  • Rogal świętomarciński (g.g.A.)
  • Wielkopolski ser smażony (g.g.A.)
  • Andruty kaliskie (g.g.A.)
  • Truskawka kaszubska (poln.) / Kaszëbskô malëna (csb.) (g.g.A.)
  • Redykołka (g.U.)
  • Wiśnia nadwiślanka (g.U.)
  • Fasola korczyńska (g.g.A.)
  • Miód kurpiowski (g.g.A.)
  • Podkarpacki miód spadziowy (g.U.)
  • Suska sechlońska (g.g.A.)
  • Kiełbasa lisiecka (g.g.A.)
  • Krupnioki śląskie (g.g.A.), seit 2016
  • Obwarzanek krakowski (g.g.A.)
  • Śliwka szydłowska (g.g.A.)
  • Jabłka łąckie (g.g.A.)
  • Chleb prądnicki (g.g.A.)
  • Karp zatorski (g.U.)
  • Miód drahimski (g.g.A.)
  • Kołocz śląski / kołacz śląski (g.g.A.)
  • Jabłka grójeckie (g.g.A.)
  • Fasola Wrzawska (g.U.)
  • Fasola Piękny Jaś z Doliny Dunajca / Fasola z Doliny Dunajca (g.U.)
  • Ser koryciński swojski (g.g.A.)
  • Jagnięcina podhalańska (g.g.A.)
  • Cebularz lubelski (g.g.A.)

Slowakische g.g.A.- und g.U.-Produkte

Stand August 2014

  • Skalický trdelník (g.g.A.)
  • Slovenská parenica (g.g.A.)
  • Slovenská bryndza (g.g.A.)
  • Slovenský oštiepok (g.g.A.)
  • Oravský korbáčik (g.g.A.)
  • Tekovský salámový syr (g.g.A.)
  • Zázrivský korbáčik (g.g.A.)
  • Paprika Žitava / Žitavská paprika (g.U.)

Tschechische g.g.A.- und g.U.-Produkte

  • Budějovické pivo (Budweiser Bier)[28]
  • Budějovický měšťanský var (Budweiser Bürgerbräu)[28]
  • Českobudějovické pivo (Böhmisch Budweiser Bier)[28]
  • Hořické trubičky (Höritzer Röllchen)[28]
  • Špekáček, eine in Tschechien verbreitete Speckwurst[29]
  • Karlovarské oplatky und Karlovarské trojhránky, deutsche Bezeichnung „Karlsbader Oblaten“, seit 2016 darf der Begriff „Karlsbader Oblaten“ nicht mehr für Waffeln verwendet werden, die der Spezifikation für „Karlovarské oplatky“ nicht entsprechen.[30]
  • Karlovarský suchar (Karlsbader Zwieback)[28]
  • Lomnické suchary (Lomnitzer Zwieback)[28]
  • Nošovické kysané zelí (Noschowitzer Sauerkraut)[28]
  • Pardubický perník (Pardubitzer Lebkuchen)[28]
  • Pohořelický kapr (Pohrlitzer Karpfen)[28]
  • Štramberské uši (Stramberger Ohren)[28]
  • Žatecký chmel (Saazer Hopfen)[28]
  • Olomoucký tvarůžek (Olmützer Quargel)

Ungarische g.g.A.- und g.U.-Produkte

(Stand Juli 2014)

  • Alföldi kamillavirágzat
  • Budapesti téliszalámi
  • Csabai kolbász / Csabai vastagkolbász
  • Gönci kajszibarack
  • Gyulai kolbász / Gyulai pároskolbász
  • Hajdúsági torma
  • Kalocsai fűszerpaprika örlemény
  • Magyar szürkemarha hús
  • Makói vöröshagyma / Makói hagyma
  • Szegedi fűszerpaprika-őrlemény / Szegedi paprika
  • Szegedi szalámi / Szegedi téliszalámi (Salami aus Szeged)
  • Szentesi paprika
  • Szőregi rózsatő

Afrikanische g.g.A.- und g.U.-Produkte

Der südafrikanische Rooibos-Tee hat im Juni 2021 als erstes afrikanisches Produkt den PDO- und PGI-Status erhalten.[31]

Herkunftsbezeichnungen Non-Food

Herkunftsbezeichnungen haben sich auch im Non-Food Bereich als Recht etabliert und werden von Gerichten in der gesamten EU anerkannt. So werden für Parfum, Duftwasser folgende Bezeichnungen als eingetragene Marken geführt.

  • Echt Kölnisch Wasser (Original Eau de Cologne) aus Köln[32]
  • Original Eau de Cologne unter Nr. 39978180.3 eingetragene Marke beim DPMA
  • Echt Kölnisch Wasser unter Nr. 39978178.1 eingetragene Marke beim DPMA

Herkunftshinweis „Made in …“

Neben den geschützten Herkunftsbezeichnungen wird auf vielen Produkten auf das Herstellungsland hingewiesen.

Beispiele

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verordnung (EWG) Nr. 2081/92 des Rates vom 14. Juli 1992 zum Schutz von geographischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel. 31992R2081, 24. Juli 1992 (europa.eu [abgerufen am 6. Juni 2021]).
  2. Verordnung (EG) Nr. 510/2006 des Rates vom 20. März 2006 zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel. 32006R0510, 13. Dezember 2008 (europa.eu [abgerufen am 6. Juni 2021]).
  3. a b c Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. November 2012 über Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel. 32012R1151, 14. Dezember 2012 (europa.eu [abgerufen am 6. Juni 2021]).
  4. Verordnung (EG) Nr. 1898/2006 der Kommission vom 14. Dezember 2006 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 510/2006 des Rates zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel. 32006R1898, 2. Dezember 2008 (europa.eu [abgerufen am 6. Juni 2021]).
  5. a b European Commission: Quality schemes explained. In: ec.europa.eu. European Union, abgerufen am 27. Juli 2019 (englisch).
  6. a b Verordnung (EG) Nr. 628/2008 der Kommission vom 2. Juli 2008 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1898/2006 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 510/2006 des Rates zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel
  7. Maik Maschke: Änderungen von Gesetzen und Verordnungen Ausgabe 1/2011. (PDF 220 kB) Weitere deutsche Spezialitäten geschützt. In: Fachjournal Der Lebensmittelkontrolleur. Bundesverband der. Lebensmittelkontrolleure (BVLK), S. 6, abgerufen am 26. April 2019.
  8. DOOR-Datenbank. In: Database of Origin and Registration. Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Europäischen Kommission, abgerufen am 26. April 2019.
  9. Christian Brethauer: Der Schutz der geographischen Herkunftsangaben. bei justlaw.de
  10. Veröffentlichung eines Eintragungsantrags gemäß Artikel 50 Absatz 2 Buchstabe a der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel
  11. “Bayerisches Bier” g.g.A. – geschützte geografische Angabe. Bayerischer Brauerbund, abgerufen am 21. März 2021.
  12. Geschützte österreichische Bezeichnungen im Portal des Lebensministeriums vom 7. Februar 2012, abgerufen am 15. Februar 2013.
  13. Schweizerischen Vereinigung der AOP-IGP
  14. Ursprungsbezeichungen und geografische Angaben. Register der Ursprungsbezeichnungen und geografischen Angaben. Bundesamt für Landwirtschaft, 26. September 2019, abgerufen am 27. September 2019.
  15. Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP – Kandidaten. Abgerufen am 10. September 2021.
  16. Die AOP/IGP-Verordnung vom 28. Mai 1997 auf der Website der Schweizerischen Vereinigung der AOP-IGP, abgerufen am 14. Juli 2019
  17. Register, auf der Website der Schweizerischen Vereinigung der AOP-IGP, abgerufen am 14. Juli 2019
  18. 18 Appenzeller und St. Galler Produzenten dürfen das Markenzeichen IGP verwenden. (PDF), Medienmitteilung der Sortenorganisation Appenzeller Fleischspezialitaeten vom 1. November 2018.
  19. Bündnerfleisch auf der Website grischuna.ch, abgerufen am 14. Juli 2019.
  20. «Café de Colombia» gilt nun als geschützte Bezeichnung NZZ, 28. Mai 2013.
  21. FAQ – Hinweis zum Café de Colombia IGP auf der Website der Schweizerischen Vereinigung der AOP-IGP, abgerufen am 14. Juli 2019.
  22. Kandidaten zur Registrierung als AOP oder IGP, auf der Website der Schweizerischen Vereinigung der AOP-IGP, abgerufen am 14. Juli 2019
  23. Elenco dei Prodotti DOP, IGP e STG. (PDF) In: politicheagricole.it. Abgerufen am 25. Oktober 2021 (italienisch).
  24. Elenco alfabetico Vini DOP italiani. (PDF) In: politicheagricole.it. Abgerufen am 25. Oktober 2021 (italienisch).
  25. Tabella con suddivisione per Regione e categoria merceologica. (PDF (293.69 kB)) In: politicheagricole.it. Abgerufen am 14. Februar 2022 (italienisch).
  26. Verordnung (EG) Nr. 583/2009 der Kommission vom 3. Juli 2009 zur Eintragung einer Bezeichnung in das Verzeichnis der geschützten Ursprungsbezeichnungen und der geschützten geografischen Angaben (Aceto Balsamico di Modena (g.g.A.)). 32009R0583, 4. Juli 2009 (europa.eu [abgerufen am 6. Juni 2021]).
  27. Radicchio Rosso di Treviso g. g. A. In: Europäischen Kommission. Europäischen Kommission, abgerufen am 6. Juni 2021.
  28. a b c d e f g h i j k EU-geschützte Produktbezeichnungen aus Tschechien vom 13. November 2007, abgerufen am 15. Februar 2013.
  29. Tschechischer Speckwürstchen-Protektionismus auf Radio Praha vom 5. Mai 2011, abgerufen am 7. Mai 2011.
  30. Durchführungsverordnung (EU) Nr. 744/2011 der Kommission vom 28. Juli 2011 zur Eintragung einer Bezeichnung in das Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen und der geschützten geografischen Angaben (Karlovarské oplatky (g.g.A.))
  31. South African Rooibos makes list of EU's protected designations. SANews, 10. Juni 2021.
  32. Begriffsbestimmungen für Kölnisch Wasser (Memento vom 6. Oktober 2007 im Internet Archive) (PDF), herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) „Schutz von Original oder Echt Kölnisch Wasser bzw. Original Eau de Cologne“