Regmannsdorf
Regmannsdorf Stadt Herrieden Koordinaten: 49° 15′ 12″ N, 10° 29′ 35″ O
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Höhe: | 472 m ü. NHN |
Einwohner: | 34 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91567 |
Vorwahl: | 09825 |
Regmannsdorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Herrieden im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Westlich des Weilers grenzt der Burgerwald an, östlich entspringt der Ameisengraben, der ein linker Zufluss der Altmühl ist. 0,5 km östlich liegt der Eichelberg (480 m ü. NHN) inmitten des Pfaffenholzes und Kapitelwaldes. Die Staatsstraße 2248 führt zur Anschlussstelle 51 der A 6 (1 km nördlich) bzw. an Schernberg vorbei nach Herrieden (2 km südlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Hohenberg (1,4 km südöstlich) und nach Esbach (0,8 km nördlich).[2]
Geschichte
Der Ort wurde vermutlich im 10. Jahrhundert gegründet, worauf das Bestimmungswort des Ortsnamens – der Personenname Regemanus – verweist. Im Volksmund wird der Ort auch als „Hinterbergerweiler“ bezeichnet.[3]
Im Geographischen statistisch-topographischen Lexikon von Franken (1801) wird der Ort folgendermaßen beschrieben:[4]
„Regmannsdorf, Eichstättischer, in der versteinten Eichstättischen Fraisch noch, doch aber schon in markgräflich Ansbachischer hoher Obrigkeit gelegener Weiler. Darinn hat Eichstätt die Gemeindsherrlichkeit und den Hirtenstab, das fürstliche Steueramt des Kollegiatstifts Herrieden aber 4 Unterthanen. Er macht mit dem Weiler Schernbach eine Gemeinde aus; beyde haben nur einen Hirten zusammen und liegen eine halbe Stunde nordöstlich von Herrieden, auf dem Martinsberge, über die St. Martinskirche gleich hinaus, gegen die Bergenweiler zu.“
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Regmannsdorf dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Herrieden zugeordnet. Es gehörte auch der wenig später gegründeten Munizipalgemeinde Herrieden an. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde Regmannsdorf nach Hohenberg umgemeindet.[5]
Am 1. Juli 1971 wurde Regmannsdorf im Zuge der Gebietsreform nach Herrieden eingemeindet.
Baudenkmäler
- Mittelalterliches Steinkreuz aus Sandstein im verwitterten Zustand. Am Feldrain am südlichen Ortsrand[6]
- Haus Nr. 2: Holzpumpbrunnen auf gemauertem Rundschacht, 18./19. Jahrhundert
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 18 | 29 | 21 | 26 | 21 | 23 | 24 | 33 | 21 | 27 | 34 |
Häuser[7] | 4 | 4 | 4 | 4 | 5 | 5 | 4 | 6 | |||
Quelle | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [1] |
Religion
Der Ort ist auch nach der Reformation katholisch geblieben. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Vitus und Deocar (Herrieden) gepfarrt, die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach Christuskirche (Herrieden) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Regmannsdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 448–449 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Hinter-Bergerweid. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 206 (Digitalisat).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S. 111.
- Martha Spanheimer: Altgemeinde Hohenberg. In: Stadt Herrieden (Hrsg.): Herrieden. Stadt an der Altmühl. Fritz Majer & Sohn, Leutershausen 1982, ISBN 3-922175-08-2, S. 228.
Weblinks
- Regmannsdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24. November 2021.
- Regmannsdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. September 2019.
- Regmannsdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 328 (Digitalisat).
- ↑ Regmannsdorf im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ M. Spanheimer: Altgemeinde Hohenberg, S. 228.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 4, Sp. 448 f.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 46 (Digitalisat).
- ↑ H. K. Ramisch: Landkreis Feuchtwangen, S. 111.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 74 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 158 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1024, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1189, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1120 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1188 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1226 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1056 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 776 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 170 (Digitalisat).