Schloss Leutershausen

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Schloss Leutershausen

Schloss Leutershausen

Staat Deutschland
Ort Leutershausen
Entstehungszeit 14. Jahrhundert
Burgentyp Ortslage
Erhaltungszustand Schlossgebäude von 1624
Ständische Stellung Burggrafen
Geographische Lage 49° 18′ N, 10° 25′ OKoordinaten: 49° 18′ 2″ N, 10° 24′ 32,3″ O
Schloss Leutershausen (Bayern)

Das Schloss Leutershausen ist eine ehemalige Stadtburg der Burggrafen von Nürnberg in der Nordostecke der Altstadt von Leutershausen im mittelfränkischen Landkreis Ansbach in Bayern. Das Schloss ist unter dem Aktenzeichen D-5-71-174-55 als Baudenkmal und unter dem Aktenzeichen D-5-6628-0110 als Bodendenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Geschichte

Im Jahr 1318 wurde Leutershausen erstmals als Stadt erwähnt, als es von den Burggrafen von Nürnberg den Grafen von Truhendingen abgekauft wurde. 1319 wandelte König Ludwig der Bayer das bis dahin herzoglich-bairische Lehen in ein Reichslehen um und belehnt damit den Burggrafen. Als dessen Ministeriale saßen ab der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts die Schenken von Leutershausen auf der Burg. Die Burg wurde erstmals 1361/64 ausdrücklich erwähnt. 1398 wurde Siegmund von Seckendorff vom Burggrafen mit der Burg belehnt. Den Seckendorff gehörte die Burg bis 1528, als sie Christoph von Seckendorff seinem Schwager Endres Fuchs von Bimbach, Statthalter zu Neuburg, verkaufte. 1594 veräußerten dessen Erben die Burg an den Markgrafen von Ansbach. 1624 ließ Markgraf Joachim Ernst den heutigen Bau errichten. Dieser diente aber nicht zu Wohnzwecken, sondern als Getreidekasten, Registratur der Vogteiakten und Gericht. Seit 1902 ist die Stadt Eigentümerin des Schlosses und richtete hier zunächst Schulräume und eine Lehrerwohnung ein. Heute beherbergt das Gebäude ein Heimatmuseum.

Beschreibung

Die Gestalt der mittelalterlichen Burg ist unbekannt. Das Schlossgebäude von 1624 besteht aus einem mächtigen, viergeschossigen Satteldachbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk. Auf den massiven Baukörper ist ein dreigeschossiger Giebel aus Fachwerk gesetzt. Auf der Nordseite ist ein runder Treppenturm angefügt. Auf der Giebelsüdseite springt ein Ladeerker hervor.

Literatur

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  • Hermann Schreiber: Leutershausen. Leutershausen 1975, S. 101–104.

Weblinks

Commons: Plan 6 (Leutershausen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag von Stefan Eismann zu Schloss Leutershausen in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 17. August 2022.