Burg Altentrüdingen

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Burg Altentrüdingen
Staat Deutschland
Ort Wassertrüdingen-Altentrüdingen
Entstehungszeit im 13. Jahrhundert erwähnt
Burgentyp Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand Burgstall, überbaut
Geographische Lage 49° 4′ N, 10° 37′ OKoordinaten: 49° 3′ 48,6″ N, 10° 36′ 58″ O
Höhenlage 440 m ü. NHN

Die Burg Altentrüdingen ist eine abgegangene mittelalterliche Burganlage anstelle der Ortskirche in Altentrüdingen, einem Gemeindeteil der Stadt Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach in Bayern.

Altentrüdingen war der ursprüngliche Sitz der 1129 erstmals genannten Edelfreien von Truhendingen, welche als Vasallen des Bistums Eichstätt die Vogtei über die dortigen Güter des Klosters Solnhofen ausübten. In der Folge ließen sie ihren Stammsitz in Altentrüdingen von Ministerialen verwalten. Die Herren von Truhendingen verkauften ihren Besitz in Altentrüdingen offenbar noch im 12. Jh. an die Grafen von Oettingen-Wallerstein und verlagerten ihren Sitz auf die Burg Hohentrüdingen südwestlich von Heidenheim. 1371 errichtete der öttingische Kämmerer und Dekan von Lentersheim Franziskus Ainkurn eine Kirche anstelle der zerfallenden Burg.

Die Burgstelle ist heute durch die von dem Wassertrüdinger Baumeister Johann David Steingruber 1773 unter Einbeziehung mittelalterlicher Bauteile einer Vorgängerkirche errichtete Markgrafenkirche (Evangelisch-lutherische Pfarrkirche) überbaut. Das Burgareal zeichnet sich heute als rundliches Plateau von ca. 60 m Durchmesser ab, Reste der Burg sind nicht mehr vorhanden.

Literatur

  • Ruth Bach-Damaskinos: Schlösser und Burgen in Mittelfranken. Eine vollständige Darstellung aller Schlösser, Herrensitze, Burgen und Ruinen in den mittelfränkischen kreisfreien Städten und Landkreisen. Hofmann, Nürnberg 1993, ISBN 3-87191-186-0, S. 187.
  • August Gebeßler: Stadt und Landkreis Dinkelsbühl (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 15). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450930, S. 109.
  • Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8, S. 43–45.

Weblinks

  • Eintrag zu Burg Altentrüdingen in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  • Eintrag von Stefan Eismann zu Burg Altentrüdingen in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 19. August 2022.