Striesow (Dissen-Striesow)
Striesow Strjažow Gemeinde Dissen-Striesow Koordinaten: 51° 49′ 44″ N, 14° 15′ 45″ O
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Höhe: | 57 m ü. NHN |
Fläche: | 6,92 km² |
Einwohner: | 404 (31. Dez. 2016)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 2001 |
Postleitzahl: | 03096 |
Vorwahl: | 035606 |
Striesow, niedersorbisch Strjažow, ist ein Ortsteil der Gemeinde Dissen-Striesow im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.
Lage
Striesow liegt in der Niederlausitz knapp zwölf Kilometer nordwestlich von Cottbus im Spreewald und gehört zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden. Umliegende Ortschaften sind Fehrow im Norden, Drachhausen im Nordosten, Dissen im Osten, Briesen im Süden, Guhrow im Südwesten, Burg-Dorf im Westen sowie Schmogrow im Nordwesten.
Durch Striesow verlaufen die Landesstraße 50 von Kolkwitz nach Peitz und die Landesstraße 511 nach Cottbus. Im nördlichen Teil der Gemarkung Striesows fließt die Spree.
Geschichte
Striesow wurde erstmals am 6. Juli 1464 urkundlich erwähnt. Der Ortsname stammt von dem Wort straza und weist auf die Vergangenheit des Ortes als Wachdorf zum Schutz der Verkehrsstraßen bei Fehrow hin.[2]
Früher war Striesow ein Vorwerk von Dissen und wurde auch von der Gemeinde Dissen verwaltet. Die Einwohner Striesows lebten überwiegend von der Landwirtschaft. 1896 wurde der Glockenturm in Striesow eingeweiht. 1910 wurde im Ort ein Kriegerdenkmal errichtet.
In Striesow gibt es eine Kindertagesstätte, in der die Kinder seit 2003 im Rahmen des Witaj-Projektes die sorbische Sprache erlernen. Die Kita beherbergt neben den Striesower Kindern auch Kinder aus Dissen und der Nachbargemeinde Guhrow.[2]
Nach dem Wiener Kongress kam der Striesow als Teil der Niederlausitz an das Königreich Preußen. Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde dem neu gebildeten Kreis Cottbus-Land im Bezirk Cottbus zugeschlagen. Nach der Wende lag Striesow im Landkreis Cottbus in Brandenburg und gehört seit dem 16. Juli 1992 zum Amt Burg (Spreewald). Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 kam die Gemeinde schließlich zum neu gebildeten Landkreis Spree-Neiße. Am 31. Dezember 2001 wurde Striesow mit dem Nachbarort Dissen zu der neuen Gemeinde Dissen-Striesow zusammengelegt[3], nachdem die mit damals knapp 420 Einwohnern die Bedingungen für eine weitere Eigenständigkeit nicht erfüllen konnte.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung in Striesow von 1875 bis 2000[4] | |||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||||
1875 | 412 | 1939 | 355 | 1981 | 383 | ||||||||
1890 | 369 | 1946 | 433 | 1985 | 365 | ||||||||
1910 | 350 | 1950 | 437 | 1989 | 359 | ||||||||
1925 | 345 | 1964 | 327 | 1995 | 390 | ||||||||
1933 | 361 | 1971 | 360 | 2000 | 423 |
Weblinks
- Striesow auf der Webseite des Gemeinde Dissen-Striesow
- Striesow in der RBB-Sendung Landschleicher vom 2. September 2001
Nachweise
- ↑ Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB), abgerufen am 21. Oktober 2020.
- ↑ a b c Geschichtliches Striesow. In: dissen-striesow.de. Dissen-Striesow, abgerufen am 29. Mai 2017.
- ↑ Striesow im Geschichtlichen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 29. Mai 2017.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. (PDF; 331 KB) Landkreis Spree-Neiße. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Dezember 2006, abgerufen am 29. Mai 2017.