Svenja Huth

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Svenja Huth
Svenja Huth (2022)
Personalia
Geburtstag 25. Januar 1991
Geburtsort AlzenauDeutschland
Größe 163 cm
Position Sturm
Juniorinnen
Jahre Station
1998–2005 TSG Kälberau
0000–2005 FC Bayern Alzenau
2005–2007 1. FFC Frankfurt
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2007–2015 1. FFC Frankfurt 123 (13)
2015–2019 1. FFC Turbine Potsdam 85 (33)
2019– VfL Wolfsburg 54 (12)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2006 Deutschland U-15 5 0(4)
2007–2008 Deutschland U-17 22 0(7)
2009–2010 Deutschland U-20 13 0(2)
2011– Deutschland 74 (14)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2021/22

2 Stand: 6. September 2022

Svenja Huth (* 25. Januar 1991 in Alzenau) ist eine deutsche Fußballspielerin, die beim Bundesligisten VfL Wolfsburg unter Vertrag steht und für die A-Nationalmannschaft zum Einsatz kommt.

Karriere

Vereine

Svenja Huth begann siebenjährig bei der TSG Kälberau mit dem Fußballspielen und gelangte 14-jährig über die Zwischenstation FC Bayern Alzenau zur Jugendabteilung des 1. FFC Frankfurt. Zur Saison 2007/08 rückte sie in den Kader des Bundesligisten auf. Ihren ersten Einsatz in der Bundesliga bestritt sie am 2. Dezember 2007, als sie in der 46. Minute für die verletzte Kerstin Garefrekes eingewechselt wurde.[1] Ihre ersten beiden Bundesligatore erzielte sie am 10. Mai 2009 (20. Spieltag) beim 5:1-Sieg im Auswärtsspiel gegen den TSV Crailsheim.

Bei ihrem ersten DFB-Pokal-Einsatz am 25. November 2007 schoss sie den 1. FFC Frankfurt gegen Tennis Borussia Berlin ins Viertelfinale, als sie in der 43. Minute das Tor zum 1:0-Endstand erzielte. 2015 gewann sie mit Frankfurt die UEFA Women's Champions League nach einem 2:1-Sieg gegen Paris Saint-Germain.[2] Zur Saison 2015/2016 wechselte die Stürmerin zum Ligakonkurrenten 1. FFC Turbine Potsdam.[3]

2019 wechselte Huth zum VfL Wolfsburg.[4] 2020 gewann sie mit Wolfsburg die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. 2021 konnte der Pokal mit einem 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Eintracht Frankfurt verteidigt werden. Im Juni 2021 verlängerte sie ihren Vertrag bis 2024.[5]

Nationalmannschaft

Über die Bayernauswahl gelangte Svenja Huth kurze Zeit später in den Kader der U-15-Nationalmannschaft für die sie am 3. April 2006 in Enschede bei der 0:1-Niederlage gegen die U-16-Auswahl der Niederländerinnen mit der Einwechslung in der 41. Minute für Sabine Stoller debütierte. Ihr erstes Länderspieltor erzielte sie am 14. August 2006 in Uslar beim 7:1-Sieg über die Auswahl Wales’ mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 in der 37. Minute. In der U-17-Nationalmannschaft avancierte sie zur Stammspielerin. Mit der U-20-Nationalmannschaft nahm sie 2010 an der Weltmeisterschaft im eigenen Land teil, absolvierte alle sechs Turnierbegegnungen (2 Tore), drang mit ihr bis ins Endspiel vor und wurde mit einem 2:0 über die Auswahl Nigerias Weltmeisterin. Am 26. Oktober 2011 debütierte sie als Einwechselspielerin in der A-Nationalmannschaft, die ein Testspiel gegen die Auswahl Schwedens mit 1:0 in Hamburg gewann.

Am 7. März 2012 gewann sie in Faro mit der Nationalmannschaft den Algarve-Cup durch einen 4:3-Sieg im Finale gegen den amtierenden Weltmeister Japan. Sie kam dabei in allen vier Turnierspielen zum Einsatz. Bei der Europameisterschaft 2013 in Schweden gehörte sie zum DFB-Kader, kam aber nicht zum Einsatz. 2016 gewann Huth beim Olympischen Fußballturnier der Frauen in Brasilien mit der Nationalmannschaft die Goldmedaille. Alle Spielerinnen erhielten am 1. November 2016 von Bundespräsident Gauck das Silberne Lorbeerblatt.[6]

Bei der Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden absolvierte Huth alle vier Spiele bis zum Ausscheiden des deutschen Teams im Viertelfinale gegen Dänemark.

Ihr erstes Länderspieltor für die A-Nationalmannschaft erzielte sie am 16. September 2017 beim 6:0-Sieg im Qualifikationsspiel für die Weltmeisterschaft 2019 über die Auswahl der Nationalmannschaft Sloweniens mit dem Führungstreffer in der 14. Minute. Bei der Weltmeisterschaftsendrunde erreichte sie mit der Nationalmannschaft das Viertelfinale.

Für die EM 2022 in England wurde sie von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in den Kader berufen. Das deutsche Team erreichte das Finale, scheiterte aber an England und wurde Vize-Europameister. Huth kam bei allen sechs Spielen zum Einsatz.

Erfolge

Nationalmannschaft

Vereine

Auszeichnungen

Sonstiges

  • Gefördert wurde Svenja Huth auch an der Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt-Goldstein, Hessens einziger Sporteliteschule.[7]
  • 2021 schloss sie ihr Sportmanagement-Studium erfolgreich ab.[8] Zuvor hatte sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement absolviert.[9]
  • Kurz vor Beginn der EM 2022 heiratete sie Anfang Juli 2022 ihre langjährige Lebensgefährtin.[10]

Weblinks

Commons: Svenja Huth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BL Frauen 07/08 So, 02.12.07 14:00 Uhr 8. Spieltag. FuPa.net, abgerufen am 11. September 2019.
  2. Frankfurt triumphiert über Paris St. Germain spiegel.de, abgerufen am 5. Juni 2021
  3. Svenja Huth Nur das Lächeln bleibt fr.de, abgerufen am 5. Juni 2021
  4. Svenja Huth wechselt von Turbine Potsdam zum VfL Wolfsburg sportfrauen.net, abgerufen am 5. Juni 2021
  5. Nationalstürmerin Svenja Huth verlängert beim VfL Wolfsburg soccerdonna.de, abgerufen am 5. Juni 2021
  6. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 1. November 2016: Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. Abgerufen am 31. März 2017.
  7. Svenja Huth will sich auf großer Bühne präsentieren. In: ergebnisse.bfv.de. Bayerischer Fußball-Verband, 9. Juli 2010, abgerufen am 1. August 2010.
  8. Svenja hat ihren Hut(h)! In: esm-academy.de. 30. Juli 2021, abgerufen am 1. Juli 2022.
  9. Eugen Epp: Zootierpflegerin, Mathematikerin, Psychologin: Das machen die DFB-Spielerinnen neben der sportlichen Karriere. In: stern.de. 22. Juli 2022, abgerufen am 27. Juli 2022.
  10. Sabrina Böhme: Svenja Huth privat: Familie, Verein und Frau! Ihnen gehört das Herz der DFB-Stürmerin. In: news.de. 8. Juli 2022, abgerufen am 12. Juli 2022.
VorgängerinAmtNachfolgerin
Marina HegeringFritz-Walter-Medaille der Juniorinnen in Gold
2010
Johanna Elsig