Urrea de Jalón

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Gemeinde Urrea de Jalón
Iglesia de San Salvador, Urrea de Jalón, Zaragoza, España, 2018-04-05, DD 53.jpg
Urrea de Jalón – Iglesia de San Salvador
Wappen Karte von Spanien
Urrea de Jalón (Spanien)
Basisdaten
Land: SpanienSpanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: AragonienAragonien Aragonien
Provinz: Saragossa
Comarca: Valdejalón
Koordinaten 41° 40′ N, 1° 14′ WKoordinaten: 41° 40′ N, 1° 14′ W
Höhe: 285 msnm
Fläche: 25,64 km²
Einwohner: 418 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einw./km²
Postleitzahl(en): 50296
Gemeindenummer (INE): 50269
Verwaltung
Bürgermeisterin: María Carmen Lázaro Domínguez
Website: Urrea de Jalón
Lage der Gemeinde
Karte Gemeinde Urrea de Jalón 2022.png

Urrea de Jalón (kurz Urrea) ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 418 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Zentrum der Provinz Saragossa in der Autonomen Region Aragonien im Nordosten Spaniens.

Lage und Klima

Der Ort Urrea de Jalón liegt auf dem Ostufer des Río Jalón gut 40 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Saragossa in einer Höhe von ca. 285 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; der eher spärliche Regen (ca. 370 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 789 799 933 334 402[3]

Als Folge zunehmender Trockenheit, der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe von zahlreichen bäuerlichen Kleinbetrieben und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs auf dem Land ist die Zahl der Einwohner seit der Mitte der 20. Jahrhunderts infolge der „Landflucht“ beinahe kontinuierlich gesunken.

Wirtschaft

Die Einwohner des Ortes waren jahrhundertelang im Wesentlichen Selbstversorger; Lebensmittelgeschäfte oder Märkte gab es nicht bzw. nur selten. Auch die wenigen Händler, Handwerker und Dienstleister versorgten sich im Wesentlichen selbst mit allem Lebensnotwendigen. Erst durch die Verbesserung der Infrastruktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbesserte sich die Situation.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet von Urrea de Jalón wurden weder keltische noch römische oder gar westgotische Kleinfunde entdeckt. Im 8. Jahrhundert wurde die Gegend von arabisch-maurischen Heeren überrannt; erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts konnten die Mauren unter Alfons I. von Aragón nach Süden abgedrängt werden (reconquista). Seit dem Jahr 1326 stand der Ort unter der Grundherrschaft (señorio) der Familie Ximénez de Urrea, deren Oberhäupter seit dem Jahr 1460 den Vizegrafentitel und ab 1508 den Grafentitel Conde de Aranda trugen.

Sehenswürdigkeiten

  • Von der ehemals hier existierenden maurischen Festung (hisn) ist nichts erhalten, denn sie wurde später von den Christen verändert und bereits im Jahr 1348 auf königlichen Befehl hin abgerissen.[4][5]
  • Die im 16. Jahrhundert nahezu vollständig in Mudéjar-Manier aus Ziegelsteinen erbaute einschiffige Kirche El Salvador hat im Wesentlichen ihr äußeres Erscheinungsbild bewahrt. Lediglich das im 18. Jahrhundert aufgesetzte Obergeschoss des Glockenturms (campanar) wurde verputzt; der Turm endet in einer geschwungenen Haube – eine Seltenheit in Spanien.[6][7]
Umgebung
  • Der Torre de Castilluelo ist der Rest einer mittelalterlichen Burg.[8]
  • Die circa einen Kilometer westlich des Ortes befindliche Ermita de San Sebastian ist das Ziel einer jährlich stattfindenden Prozession. Unmittelbar daneben steht ein Bildstock (peirón) mit einer leeren Figurennische.

Weblinks

Commons: Urrea de Jalón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise