Verpackung
Eine Verpackung bezeichnet im Allgemeinen die Hülle bzw. (die partielle oder vollständige) Umhüllung eines Objektes insbesondere zu dessen Schutz oder zur besseren Handhabung. Zugleich bezeichnet der Begriff auch den Vorgang des Verpackens bzw. das Verpacktwerdens.
Im Kontext von Handel und Produktion wird der Begriff auf die Verpackung von Produkten bezogen: Hier ist eine Verpackung (in der Kaufmannssprache auch Emballage genannt) die gezielt angebrachte, wieder möglichst ohne größeren Aufwand lösbare Umhüllung eines Produktes. Die Umhüllung kann partiell oder vollständig erfolgen. Es wird unterschieden zwischen der direkten Verpackung eines Produkts, der Primärverpackung, und der Umverpackung oder Sammelpackung, die auch unter dem Begriff Sekundärverpackung geführt wird.[1]
Der zu verpackende Gegenstand wird Packgut genannt, das fertig verpackte Produkt ist das Packstück. Mehrere Packstücke des gleichen Packgutes bilden eine Sammelpackung. Der Begriff Packung kann sowohl synonym für Verpackung als auch für die Gesamtheit aus Packgut mit Verpackung stehen. Als Wirtschaftszweig spricht man heute allgemeiner auch von Packaging, von den Materialwissenschaften über die Produktion bis zur Transportlogistik.
Bestimmte Produkte wie Schüttgüter, Flüssigkeiten oder Gase werden in jeweils für sie geeigneten Behältern verpackt (Tuben, Eimer, Flaschen, Kisten oder Dosen). Diese Produkte werden durch die Verpackung zu Stückgütern.
Viele Produkte, insbesondere Lebensmittel, können ohne eine geeignete Verpackung nicht gelagert, verteilt oder verkauft werden. Eine Verpackung bildet dabei unter anderem aus einer oder mehreren Produkteinheiten eine logistische Einheit (engl. Unit Load, siehe Glossar der Logistik) und unterstützt damit die jeweiligen Ablaufprozesse in Logistik und Handel.
Verpackungen und Verpackungssysteme gibt es als Mehrweg- und als Einwegversionen. Einwegverpackungen sind nur für den einmaligen Gebrauch hergestellt. Mehrwegverpackungen werden mehrfach benutzt, d. h. nach dem Transport / Verkauf / Gebrauch entleert und wieder neu befüllt. Eine Gruppe von Mehrwegsystemen sind Pfandsysteme.
Arten von Verpackung
Geschenkverpackung
Eine Geschenkverpackung wertet einen Gegenstand optisch auf, um dem Empfänger eines Geschenkes die durch den Schenkenden entgegengebrachte Wertschätzung auszudrücken. Bei Geschenkverpackungen kommen zumeist zusätzliche Verzierungen zum Einsatz. Die verwendeten Formen und Farben richten sich nach dem Anlass. Ein wichtiges Moment ist bei Geschenkverpackungen zusätzlich häufig das bewusste Verhüllen des Geschenks, so dass der geschenkte Gegenstand noch im Verborgenen bleibt und so das Auspacken auch eine Überraschung mit sich bringt.
Verkaufsverpackung
Eine Verkaufsverpackung unterstützt die Haltbarkeit einer Ware und dient ihrem Schutz auf dem Weg vom Handel bis zum Endverbraucher. Darüber hinaus kann eine Verpackung durch ihre räumliche oder farbliche Gestaltung und als Trägerin informierender Aufschriften und Bilder zusätzliche Dienste leisten.
Serviceverpackung
Serviceverpackungen sind eine besondere Form der Verkaufsverpackung. Serviceverpackungen werden erst beim Verkaufsvorgang an den Endkunden/Endverbraucher in der Verkaufsstelle der Ware hinzugefügt, um die Übergabe der Waren zu ermöglichen oder zu unterstützen. Beispiele sind Tragetaschen aus Papier oder Kunststoff (Plastiktüten).
Umverpackung
Die Umverpackung (Umkarton) umschließt die Verkaufsverpackung als zweite Schicht mit zusätzlicher Schutzfunktionen.
Retail-Verpackung
Als Retail-Verpackung bezeichnet man eine Umverpackung, welche für den Einzelverkauf im Handel vorgesehen ist (Einzelhandelsversion). Retail-Verpackungen besitzen neben ihrer Schutzfunktion weitere Funktionen wie beispielsweise die Zur-Verfügung-Stellung einer Fläche für Informationen oder Werbebotschaften.
Transportverpackung
Transportverpackungen dienen ausschließlich dem Transport der Ware z. B. Transportpaletten, Stretchfolien und Umreifungsbänder.
Bulk
In einer Bulk- oder Original Equipment Manufacturer (OEM)-Verpackung (engl., zu Deutsch Erstausrüster-Verpackung) ist in der Regel ein einzelner Artikel als Teil einer größeren Verpackungseinheit ohne eine separate Umverpackung enthalten. Dabei handelt es sich um eine En-gros-Verpackung eines Herstellers von fertigen Komponenten oder Produkten, welche in dessen eigenen Fabriken produziert wurden, aber nicht von ihm selbst einzeln in den Handel gebracht werden, sondern in größeren Sammeleinheiten über Großhandelsstationen verteilt werden,
Funktionen von Verpackung
Schutz
Eine Verpackung soll vornehmlich die Ware selbst vor Umwelteinflüssen, Beschädigung, Verunreinigung und (Mengen-)Verlust schützen. Daneben schützt sie auch die das Material handhabenden Menschen vor Verletzungen, z. B. bei scharfkantigen, spitzen oder giftigen Gegenständen. Weiterhin werden das Transportmittel, die Umwelt und die anderen Waren vor Beschädigungen etwa durch auslaufende Flüssigkeiten geschützt. Ein weiterer Aspekt ist die Konservierung von Lebensmitteln, zum Beispiel durch luftdichte oder -leere Verpackungen. Der Einsatz aseptischer Abfülltechniken, sterilen Befüllens, von Schutzgas- oder Vakuumverpackungen sind gängige Methoden.
Durch entsprechende Gestaltung der Verpackung (Verschlüsse, Versiegelung, Fertigpackungen) kann auch ein größerer Schutz vor Manipulationen und Diebstählen erreicht werden.
Verbergen und Überraschungseffekt
Gerade bei Geschenkverpackungen ist das bewusste Verhüllen des Geschenks eine wichtige Funktion, so dass der geschenkte Gegenstand noch im Verborgenen bleibt und so das Auspacken auch eine Überraschung mit sich bringt.
Funktionen beim Verkauf und bei der Nutzung durch den Endverbraucher
Dosierung bzw. Entnahme
Viele Packgüter werden mittels ihrer Verpackung für die beabsichtigte Endanwendung dosiert. Die Verpackung enthält oder ist selbst ein Hilfsmittel zum entsprechenden Dosieren (Deckel von Putzmittelflaschen; kleine Messbehälter in Waschmittelpulver-Kartons). Auch werden Lebensmittel häufig direkt aus einer Verpackung entnommen und konsumiert (Bierflasche, Schokoladenriegel, Eis).
Kommunikation
Die Entscheidung für eine bestimmte Verpackung dient heutzutage mehr denn je der möglichst schnellen und einfachen, erinnerbaren, nachhaltigen Identifikation eines Produktes auf dem Markt. Sie muss die sogenannte Persönlichkeit des Produktes und der betroffenen Marke vermitteln und dient vor allem auch der Abgrenzung zu Konkurrenzprodukten. Die Vermittlung eines Zusatznutzens (engl. Unique Selling Proposition) ist eine weitere wichtige Kommunikationsfunktion der Produktverpackung.
Information
Die Verpackung kennzeichnet das Produkt nach Art, Menge, Gewicht und Preis, informiert über Gefahrguthinweise, Verfallsdaten bzw. Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) und Verwendungszweck, und ist zudem Träger von kodierten Daten (Barcodes). Beispielsweise ermöglicht der Aufdruck der European Article Number (EAN-Code) (engl., dt. Europäische Artikel-Nummer) ein rasches Einlesen an einer Scannerkasse.
Werbung
Durch die Verkaufsverpackung kann der Käufer ein Produkt erkennen, sei es am Namen, am verwendeten Firmenlogo oder an Farbe oder Form der Verpackung. Eine ansprechende Verkaufsverpackung kann den Verkauf und damit den Absatz eines Produktes fördern, steigert also den Erlös und bei einer entsprechend positiv ausgeführten Kalkulation auch den Gewinn des entsprechenden Verkäufers. Darüber hinaus kann sie neue Kunden gewinnen, was wiederum die erzielten Erlöse und damit unter Umständen auch wieder den Gewinn steigern kann. Eine Verkaufsverpackung vermittelt in der Regel den ersten und damit kaufentscheidenden Eindruck.
Täuschung: Mogelverpackung
Einen Sonderfall der Kombination von Produkt und Verpackung stellt die sogenannte Mogelpackung dar: hier wird durch die Aufmachung der Verpackung ein anderer, besserer oder größerer Nutzen des verpackten Produktes vorgetäuscht, als dieses in Wirklichkeit hergibt. Mogelverpackungen sind in Deutschland und vielen anderen Ländern gesetzlich verboten (Verbraucherschutz).
Rationalisierung
Moderne Selbstbedienungssysteme konnten erst durch den Einsatz neuartiger Verpackungsmethoden als Hilfsmittel zur Rationalisierung des Verkaufsvorganges ihren Aufschwung und nun vorherrschende Stellung erzielen. So entfällt etwa an einer Fleischtheke das Wiegen und Abpacken der gewünschten Waren, wenn diese zuvor bereits an einem anderen Ort oder bei anderer Gelegenheit verpackt, gewogen und ausgezeichnet wurden und danach zur Selbstbedienung ausgelegt werden.
Schmuck, Sonderedition
Eine Schmuckverpackung kann die Verkaufszahl des verpackten Produktes steigern durch eine attraktive und unter Umständen jeweils nur für eine bestimmte Zeit oder in begrenzter Stückzahl/Auflage hergestellte und erhältliche Aufmachung (Sonderedition).
Funktionen von Verpackungen in der Logistik
Lagerung
Jede Ware wird vom Zeitpunkt der Herstellung bis zu dem Zeitpunkt des Ge- oder Verbrauches in der Regel mehrmals ein- oder umgelagert. So ist eine Lagerung beim Hersteller, Importeur, im Groß- und Einzelhandel, beim Spediteur oder Lagerhalter sowie beim Verbraucher möglich. Mithilfe einer geeigneten Verpackung lässt sich so eine Ware oder ein Produkt leichter, sicherer und schneller lagern.
Transport
Während des Transportes soll die Transportverpackung verhindern, dass eine Ware übermäßigen mechanischen Beanspruchungen (Vibrationen, Stöße) ausgesetzt ist. Dies kann durch einen mehrfachen Schutz (Karton, Transportpalette) erfolgen. Genormte Verpackungen führen zu einem geringeren Raumbedarf auf den Transportmitteln. Die Normung kann sogar so weit gehen, dass die Maße der Packmittel (etwa Paletten oder Gitterboxen) genau auf die Maße der Transportmittel abgestimmt werden, so zu einer optimalen Auslastung des Transportmittels führen sowie den Lade- und Entladevorgang beschleunigen. Diese Sachverhalte werden im DPR-Modell abgebildet.
Zusatznutzen
Komfort
Eine einfache Handhabung, die Stapelbarkeit auf Paletten und die Möglichkeit, eine Verpackung im Handel auf einfache Weise und möglichst geringem zusätzlichem Aufwand auszustellen, fasst man dabei mit dem Begriff der in der Verpackung enthaltenen Komfortleistung zusammen. Diese Leistung sowie eine unter Umständen zusätzlich beinhaltete Informations- und Verkaufsleistung einer Verpackung bezeichnet man auch als Convenience.
Weiterverwendung
Des Öfteren bieten Verkaufsverpackungen einen zusätzlichen Nutzen in Form ihrer möglichen Weiterverwendung nach dem Verbrauch oder der Entnahme des darin bisher enthaltenen Produktes. Dieser hat zur gekauften Ware selbst oft keinen Bezug. Beispiel ist ein Senfglas mit der Ausformung der Verpackung als Trinkglas. Solche Verpackungen sollen meist als Kaufanreiz fungieren, indem die Käufer ein bestimmtes Produkt bevorzugen, da sie die weitere Verwendung der Verpackung bereits im Auge haben. Dies kann als sog. „Upcycling“ bezeichnet werden.
Herstellung
Verpackungen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Die häufigsten sind Glas, Blech, Kunststoff und Karton. Kunststoff können als Formteile oder als Kunststofffolie auftreten. Bei der Herstellung einer festen Kunststoffverpackung gibt es zwei verschiedene Verfahren: das Spritzgießen und das Thermoformen. Kartonverpackungen (Kartonage) entstehen durch das Stanzverfahren.
Komponenten
In der Verpackungstechnik werden zwei Komponenten unterschieden.
Packmittel
Das Packmittel ist der Hauptbestandteil einer Verpackung. Mit ihm wird das Packgut teilweise oder vollständig umschlossen oder zusammengefasst.
Packhilfsmittel
Das Packhilfsmittel dient vor allem dazu, eine Verpackung zu verschließen (etwa mit einem Klebeband) oder auszupolstern (etwa mit Schaumstoff, Papier, Luftpolstertaschen). So besteht etwa die Verpackung des Inhalts einer Flasche aus ihrem Flaschenkörper als Packmittel sowie ihrer Kappe, ausgeformt als Kronenkorken, Korken oder Schraubverschluss als Versiegelung ihrer Öffnung und dem Etikett als Packhilfsmittel.
Packstoffe
Die Materialien, aus denen eine Verpackung gebildet wird, heißen Packstoffe. Typische Verpackungsmaterialien sind Papier, Kunststoff, Holz, Metall (Weißblech, Aluminium) oder Glas. Verpackungen aus Wellpappe werden auch Kartonagen genannt.
Derzeit werden absolut dichte und chlorfreie Verpackungen für Lebensmittel und Medikamente aus Graphen erprobt. Dadurch wird die Herstellung von Verpackungen ohne die chlorhaltigen, gesundheitsschädlichen Polymere ermöglicht, zudem bleibt das Aroma von Lebensmittel in Graphen-Verpackungen komplett erhalten.[2]
Wiederverwertung, Ökologie
Verpackungen belasten durch Herstellung und Entsorgung die Umwelt. Verschiedene Verpackungen wurden deshalb schon häufig in einer Ökobilanz untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass es oftmals nicht sinnvoll ist, Verpackungen nur aufgrund ihres Materials zu beurteilen oder zu vergleichen. Vielmehr ist es notwendig, die Verpackung im Zusammenhang mit ihren Funktionen zu untersuchen und in der Ökobilanz auch zu berücksichtigen, dass unterschiedliche Verpackungen auch einen Einfluss auf Haltbarkeit oder Vertriebsverluste beim Produkt haben können.[3]
Bereits gebrauchte Verpackungen, ganz gleich, ob für die einmalige oder die mehrmalige Verwendung bestimmt, gelten in Deutschland grundsätzlich nicht als Müll, sondern als Wertstoff, dessen Entsorgung, Verwertung und Wiederverwendung in der Verpackungsverordnung geregelt ist.
Einweg
Einwegverpackungen aus privaten Haushalten, die mit dem Grünen Punkt gekennzeichnet sind, werden im Rahmen des sogenannten Dualen Systems Deutschland einem Wertstoffkreislauf zugeführt (stoffliche Verwertung) oder verbrannt (thermische Verwertung).
Mehrweg
Mehrwegverpackungen nehmen im Allgemeinen an einem Leih- und Rückgabeverkehr teil und werden häufig gegen Pfand (schweizerisch: Depot) abgegeben. Die bekannteste Mehrwegverpackung ist die Mehrwegflasche. Seit 2003 gilt in Deutschland eine Pfandpflicht auch für in Einwegverpackungen angebotene Getränke.
Im Transportwesen werden normierte Mehrwegpaletten (z. B. Europoolpaletten) bei einer An- oder Auslieferung ausgetauscht.
Kompostierbar
Eine Alternative zu herkömmlichen, oft einmal verwendeten Packstoffen sind Verpackungen aus kompostierbaren Materialien. Sie werden aus biologisch abbaubaren Kunststoffen hergestellt und bestehen teilweise oder komplett aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Stärke, Cellulose, Pflanzenproteinen[4][5] oder Polymilchsäure. Diese Kunststoffe eignen sich als Verpackungsmaterialien für verschiedene Produkte, zum Beispiel für Lebensmittel. Viele dieser Verpackungen aus nachhaltigen Rohstoffen sind im gleichen Umfang wie ihre auf Erdöl basierenden Äquivalente einsetzbar und dementsprechend ofen-, mirkowellen- und kühlschrankgeeignet.[6]
Verpackungsindustrie
Die Branche ist stark fragmentiert, da die einzelnen Teilbranchen – Papier, Karton, Pappe (Wellpappe), Kunststoff, Metall (Weißblech), Behälterglas und Holz – sich teilweise deutlich voneinander unterscheiden. Die Verpackungsindustrie in Deutschland konnte 1996 bis 2009 ihren Umsatz um rund 40 % steigern. Die Beschäftigtenzahl sank im gleichen Zeitraum auf 115.685.[7] Im Jahr 2012 betrug der Umsatz der Branche 29,7 Milliarden Euro, 2014 gab es 1144 Unternehmen mit 135.117 Mitarbeitern.[8]
Papierindustrie
Die Papierverpackungsindustrie erwirtschaftete 2014 etwa 46 % des Gesamtumsatzes der deutschen Verpackungsindustrie.[9]
2012 lagen die globalen Umsatzerlöse der Papierverpackungsindustrie bei 354,2 Milliarden US-Dollar.[10] Zu den größten der Papierbranche gehörten zu dieser Zeit Kimberly-Clark, NewPage Corporation, International Paper, Svenska Cellulosa und Stora Enso, wobei die Produktpalette der genannten sich in der Regel nicht auf Verpackungen beschränkt.
Papier- und Folienhersteller sind im Industrieverband Papier- und Folienverpackung e.V.[11] organisiert. Als Netzwerk der Verpackungsindustrie bezeichnet sich das Deutsche Verpackungsinstitut dvi.[12] Eine Gesamtliste aller Branchenverbände findet sich auf der Website des DVI.[13]
Lebensmittelverpackungen
Einer der größten Industriezweige ist die Lebensmittelindustrie, die wesentlich auf Lebensmittelverpackungen aufbaut. Schätzungen von Euromonitor International zufolge besitzt diese Industrie einen Wert von 1,6 Billionen US-Dollar.[14]
Nationale Regelungen
Deutschland
Bis Ende 2018 galt in Deutschland die Verpackungsverordnung, welche unter anderem eine Beteiligung an Rückhol-Systemen bei Verkaufsverpackungen regelte.
Zum 1. Januar 2019 ist das „Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die hochwertige Verwertung von Verpackungen“ – Verpackungsgesetz (VerpackG) in Kraft getreten. Es löst in Deutschland die bis dahin geltende Verpackungsordnung ab.[15] Das Gesetz gilt für alle, die mit Ware gefüllte Verpackungen inklusive Füllmaterialien in den Verkehr bringen. Unter anderem wurde eine Registrierungspflicht und eine Datenmeldepflicht eingeführt.[16]
Österreich
Es gilt seit 1. Oktober 1993 die Verordnung über die Vermeidung von Verpackungsabfällen (VerpackVO) für alle Verpackungen und Verpackungsabfälle, die in Österreich in Verkehr gebracht wurden, unabhängig, ob diese im privaten Haushalt oder im Gewerbebereich angefallen sind.
Siehe auch
- Kontraktpacker (Copacker)
- Neuromarketing
- Unverpacktladen
- Verpackungstechnologe
- Deutsches Verpackungs-Museum
Weblinks
- Deutsches Verpackungs-Museum
- Ina Bockholt: Verpackungsmüll: Wie viel Müll lässt sich vermeiden? Ein Experiment. In: test (Zeitschrift). 11. Oktober 2019 .
Literatur
- Heinrich Martin: Transport- und Lagerlogistik. Vieweg, Braunschweig / Wiesbaden 2000, ISBN 3-528-24941-2
- Thomas Krieg, Sylvia Walther (Illustrationen): Verpackt und zugeklebt. rokoko-Netzwerk für Kommunikation Dortmund im Auftrag von ratioform Verpackungen GmbH, Pliening-Landsham 2004, ISBN 3-00-013011-X
- Harald Seeger: Praxisbuch Packaging. Wie Verpackungsdesign Produkte verkauft. mi-Wirtschaftsbuch, München 2009, ISBN 978-3-86880-010-4.
- Gavin Ambrose, Paul Harris: This end up- kreatives Verpackungsdesign. Stiebner, München 2003, ISBN 978-3-8307-1287-9.
- Günter Bleisch, Horst Goldhahn, Gerhard Schricker, Helmut Vogt: Lexikon Verpackungstechnik. Hamburg 2006, ISBN 978-3-89947-326-1
Einzelnachweise
- ↑ Günter Bleisch, Horst Goldhahn, Gerhard Schricker, Helmut Vogt: Lexikon Verpackungstechnik. Hamburg 2006, ISBN 978-3-89947-326-1.
- ↑ News zur Erprobung alternativer Verpackungsmaterialien. In: medewo.com, abgerufen am 4. Juli 2012.
- ↑ Der Einfluss von Verpackungen auf den Lebenszyklus von Produkten. (Memento vom 18. März 2009 im Internet Archive) In: esu-services.ch
- ↑ 'Vegan spider silk' provides sustainable alternative to single-use plastics (en). In: phys.org.
- ↑ Ayaka Kamada, Marc Rodriguez-Garcia, Francesco Simone Ruggeri, Yi Shen, Aviad Levin, Tuomas P. J. Knowles: Controlled self-assembly of plant proteins into high-performance multifunctional nanostructured films. In: Nature Communications. 12, Nr. 1, 10. Juni 2021, ISSN 2041-1723, S. 3529. doi:10.1038/s41467-021-23813-6. PMID 34112802. PMC 8192951 (freier Volltext).
- ↑ Verpackungen. Abgerufen am 21. Dezember 2019.
- ↑ Branchenreport Verpackungsindustrie Deutschland. In: IG Metall. 2010, abgerufen am 2. Juni 2017.
- ↑ Branchendaten. Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V., abgerufen am 1. August 2016 (Gemäß Karriereportal des Verbandes).
- ↑ de.statista.com
- ↑ Global Forest, Paper & Packaging Industry Survey: 2013 edition – survey of 2012 results. PwC. 2013.
- ↑ ipv-verpackung.de
- ↑ verpackung.org Deutsches Verpackungsinstitut
- ↑ Links. In: verpackung.org
- ↑ The World's Biggest Industry. forbes.com.
- ↑ https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=//*%5b@attr_id=%27%27%5d#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl117s2234.pdf%27%5D__1499860922556 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil I Nr. 45, ausgegeben zu Bonn am 12. Juli 2017
- ↑ https://verpackungsgesetz-info.de/wp-content/uploads/2018/06/20171019_landbell_verpackg-factsheet_de_final.pdf Infobogen zum Verpackungsgesetz, abgerufen am 10. Januar 2020