Weigenheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 34′ N, 10° 16′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Uffenheim | |
Höhe: | 332 m ü. NHN | |
Fläche: | 32,64 km2 | |
Einwohner: | 972 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97215 | |
Vorwahl: | 09842 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEA, SEF, UFF | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 75 179 | |
LOCODE: | DE WGM | |
Gemeindegliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchplatz 2 97215 Weigenheim | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Rainer Mayer | |
Lage der Gemeinde Weigenheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim | ||
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Weigenheim ist eine Gemeinde im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim in Mittelfranken. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Uffenheim.
Geographie
Durch Weigenheim verläuft der Fränkische Marienweg.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde hat sieben Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Geckenheim (Kirchdorf)
- Hasenmühle (Einöde)
- Lanzenmühle (Einöde)
- Reusch (Pfarrdorf)
- Schloss Frankenberg (Weiler)
- Weigenheim (Pfarrdorf)
- Zellesmühle (Einöde)
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Sugenheim, Markt Nordheim, Uffenheim, Gollhofen, Ippesheim.
Geschichte
Der Ort wurde 822 als „Wigenheim“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Grundwort des Ortsnamens ist heim (ahd. für Wohnung, Behausung), das durch den Personennamen Wigo bzw. Wīgo näher bestimmt wird. Eine Person dieses Namens ist als Gründer der Siedlung anzusehen.[4]
Weigenheim wurde in der älteren Literatur zusammen mit den benachbarten Dörfern Herrnsheim, Iffigheim und Seinsheim als Reichsdorf bezeichnet, das nur dem Kaiser unterstellt war. Allerdings besaß das Reichsoberhaupt dort wohl nur die Vogtei, die er vom Würzburger Bischof erhalten hatte. Nach dem Niedergang der Staufer in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts übernahmen die Hohenlohe diese „Reichsgüter unter den Bergen“ (bona sub montibus). Fortan wurde Weigenheim von Seinsheim aus verwaltet.[5]
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Geckenheim (mit Schloss Frankenberg) und Reusch eingegliedert.[6]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum von 1988 bis 2018 stagnierte die Einwohnerzahl bzw. sie sank leicht von 960 auf 955 um 5 Einwohner bzw. um 0,5 %.
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus zwölf Mitgliedern:
- Freie Wählergemeinschaft Weigenheim sechs Sitze
- Wählergemeinschaft Reusch vier Sitze
- Wählergruppe Geckenheim zwei Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)[7]
Wappen und Flagge
Blasonierung: „Geviert; belegt mit einem siebenmal von Silber und Blau gespaltenen Herzschild; 1 und 4: in Rot zwei goldene Schrägbalken; 2: in Schwarz ein gestürztes goldenes Weinblatt; 3: in Schwarz ein gestürztes goldenes Eichenblatt.“[8] | |
Die 1990 genehmigte gelb-schwarz-weiße Gemeindeflagge wird nicht verwendet.[9]
Baudenkmäler
Persönlichkeiten
- Bernhard Friedrich Hummel (1725–1791), geboren in Reusch, Rektor der Stadtschule Altdorf bei Nürnberg
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Weigenheim. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 123 (Digitalisat).
- Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 218–220.
- Reinhold Hoeppner (Hrsg.): Landkreis Uffenheim. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 730115267, S. 99–101.
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 387–391 (Digitalisat – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Uffenheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 22). Deutscher Kunstverlag, München 1966, DNB 457879262, S. 213–216.
- Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 236.
Weblinks
- Weigenheim in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 25. September 2019.
- Weigenheim: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Weigenheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. September 2019.
- ↑ Gemeinde Weigenheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 25. November 2021.
- ↑ W.-A. v. Reitzenstein, S. 236.
- ↑ Schmitt, Richard: 1200 Jahre Bullenheim. S. 42 f.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 583 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Wahl des Gemeinderats der Gemeinde Weigenheim PDF
- ↑ Eintrag zum Wappen von Weigenheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Eintrag zu Weigenheim auf der Seite kommunalflaggen.eu