Wikiup Diskussion:WikiProjekt Zentralasien
WikiProjekt Zentralasien |
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Kategorie:Zentralasien
Die Kategorie:Zentralasien stimmt vielleicht nicht mit dem Hauptartikel Zentralasien überein, evt. muss die Zuordnung überprüft werden. --Atamari 15:15, 10. Feb. 2008 (CET)
Farben
Ist die Kombination der Farben akzeptabel? --Jonas.Watt 15:18, 28. Nov. 2018 (CET)
- Ich denke schon, danke für deine Mitarbeit an dem Projekt. --Iceland09 (Diskussion) 15:20, 3. Dez. 2018 (CET)
Zusammenarbeit
@Amga:@LichtStrahlen:@Carl Ha:@Hajo-Muc:
Guten Tag an alle Mitarbeiter des Projekts,
wo wir nun eine Handvoll Benutzer sind, die an diesem Projekt mitarbeiten wollen, wäre es wohl hilfreich, wenn wir dabei eine Möglichkeit zur Vernetzung hätten. Dafür wäre es nützlich, wenn Mitarbeiter und Interessenten die Projektseite auf die Beobachtungsliste nehmen, soweit noch nicht geschehen. Ansonsten würde es mich freuen, wenn wir kurz abstimmen, wie dieses Projekt in Zukunft laufen soll und wie auch eine Zusammenarbeit entstehen kann, da das Projekt bis jetzt kaum als solches funktioniert. Danke für euer Engagement und noch einen schönen Sonntag!--Iceland09 (Diskussion) 12:54, 28. Jul. 2019 (CEST)
Projekt-Gegenstand
Ich finde, wir sollten uns den Gegenstand des Projekts bewusst machen und uns ggf. darauf einigen. Zur Bewusstmachung dieses Problems folgende knappe Darstellung:
Bislang sehe ich die einzelnen früheren Sowjet-Republiken Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan als Quasi-Unterkategorien. Soll das abschließend sein? Die geographischen Grenzen Zentralasiens sind fließend und werden (offenbar auch im englischen Schwester-Projekt) auch weiter gezogen. Eine Beschränkung auf die genannten Staaten wirft auch in zeitlicher Hinsicht Fragen auf. Die Republiken sind samt ihren Vorläufern aus sowjetischer Zeit nicht älter als die kommunistische Herrschaft. Es werden in der Zeit vorher zwar auch Kasachen, Kirgisen etc. genannt, diese waren aber historisch zum Teil in ganz anderen Gegenden (auch außerhalb des Territoriums der genannten Staaten) anzutreffen. Vielfach definierten sie sich ganz anders als die Bürger der heutigen Staaten, oft handelte es sich um politische Gefolgschaftsverbände, denen eine unterworfene Bevölkerung gegenüberstand, oder eher sozial als im engeren Sinne ethnisch definierte Gruppen. In der Vergangenheit ist zudem immer weniger die Sprache ein Identitätsmerkmal, Sprachwechsel, auch innerhalb derselben Gruppe, und Mehrsprachigkeit sind geläufige Vorgänge. Die heutigen Schriftsprachen sind zudem das Produkt einer teilweise auch politisch bestimmten Redaktion/Schöpfung des 20. Jahrhunderts. Zudem ist der angesprochene Raum Zentralasien alles andere als einheitlich. Es gibt den nördlichen Steppenraum mit Grasland und nach Norden zunehmend mit Wald und den wüstenhaften südlichen, durch Oasen und Bergländer geprägten Raum. In weiten Teilen dominiert der Islam, in der Mongolei und in Tibet hingegen der Buddhismus. An den Rändern Zentralasiens sind eher Interaktionen mit den jeweils angrenzenden Gebieten als eine Abgrenzung festzustellen.
Auch wenn eine Festlegung jetzt kein Muss ist, sollten wir diese Problematik im Auge behalten. Ich würde eher für eine möglichst offene und weite Auslegung unseres Tätigkeitsgebietes plädieren. Sonstige Anregungen, Vorschläge?
mi Freundlichem Gruß --Hajo-Muc (Diskussion) 11:24, 1. Aug. 2019 (CEST)
- Das ist ein wichtiger Punkt. Die Aufteilung des Projekts in Unterkategorien sollte hier noch keine Festlegung darstellen, sondern war viel mehr die naheliegendste Variante bei der Gestaltung der Projektseite. Grundsätzlich würde ich dir aber zustimmen, im Falle einer von äußeren Einflüssen geprägten Region wie Zentralasien sollte man die Grenzen nicht zu eng ziehen. Insofern bin ebenfalls für eine weite thematische Auslegung, die beispielsweise auch Tibet, Mongolei und die uigurischen Gebiete Chinas miteinschließen könnte.--Iceland09 (Diskussion) 12:02, 1. Aug. 2019 (CEST)
- @Hajo-Muc:Wenn darüber Einigkeit besteht, sollten wir die Projektseite dementsprechend umgestalten. Gibt es da konkrete Vorschläge? Gruß--Iceland09 (Diskussion) 17:23, 3. Aug. 2019 (CEST)
- Ich überlege noch. Besteht Abstimmungsbedarf mit den Portalen Tibet und China (bzgl. der autonomen Regionen Innere Mongolei, Xinjiang und Tibet sowie als Grenzfall Ningxia, ggf. auch Mandschurei)? --Hajo-Muc (Diskussion) 10:21, 12. Aug. 2019 (CEST)
- Wenn wir hier intern zu einer Einigung gekommen sind, sollten wir da tatsächlich mal kurz vorsprechen.--Iceland09 (Diskussion) 13:16, 12. Aug. 2019 (CEST)
- Das wäre eine weitere Definition nach dem Artikel Zentralasien: Manche Darstellungen ergänzen in wechselnden Zusammenstellungen Afghanistan, die Mongolei, den östlichen Iran, das nördliche Pakistan, Jammu und Kashmir sowie Xinjiang und Tibet im westlichen China. Das wäre vielleicht ein Ansatzpunkt für die Gliederung.--Iceland09 (Diskussion) 20:24, 13. Aug. 2019 (CEST)
Dimension Geschichte
Hallo, ich melde mich hier zum 1. Mal. Ich unterstütze den weitgehenderen Ansatz: Kerngebiet Zentralasien mit einem umgebenden Übergangs/Einflußgebiet. Hatte eben etwas Zeit und habe zu Oiraten, Usbeken-Khanat und Timuriden geschrieben: Damals ging es wild hin & her: Die Kalmücken sind quer durch Zentralasien von der Mongolei bis nach Europa und wieder zurück gezogen, Transoxanien ist von allen Seiten her erobert worden... LichtStrahlen (Diskussion) 17:04, 13. Okt. 2019 (CEST)
- Hallo Lichtstrahlen, erst mal schön, dass du dich hier meldest und mitarbeiten willst. Zentralasiatische Geschichte ist ein interessantes Gebiet, das in der Wikipedia sicherlich von besser beleuchtet werden kann. Ich war in dem Bereich auch schon gelegentlich aktiv, ist sicherlich auch im Rahmen dieses Projekts ein wichtiger Aspekt.--Iceland09 (Diskussion) 12:28, 17. Okt. 2019 (CEST)
Dschand
Vielelicht habe ich etwas zu voreilig das Lemma Dschand angelegt, siehe auch Diskussion:Dschand. Es könnte eine andere Schreibweise der Stadt Chudschand sein. Weiß jemand etwas? LichtStrahlen (Diskussion) 17:34, 1. Nov. 2019 (CET)
- Ich würde Amgas Einwand auf der Disk da zustimmen, scheint sich um verschiedene Orte zu handeln. Ich kann außerdem keinen Hinweis auf eine Entsprechung von Dschand und Chudschand finden. Unter anderem hier ist die Namensgeschichte der Stadt recht ausführlich thematisiert, ohne das vom Namen Dschand die Rede ist.--Iceland09 (Diskussion) 18:40, 2. Nov. 2019 (CET)
Babel-Vorlage
{{Wikipedia:WikiProjekt Zentralasien/Babel}}
Ich habe eine Babel-Vorlage erstellt, die auf der Benutzerseite eingebunden werden kann. Verbesserungsvorschläge (anderes Bild, Gestaltung, technische Probleme etc.) sind willkommen. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 17:31, 3. Nov. 2019 (CET)
Literatursammlung
Hallo,
habt ihr schon eine Unterseite, auf der ihr online verfügbare Literatur sammelt? Bspw. die History of civilizations of Central Asia der UNESCO, Band 1, 2, 3, 4 Teil I und II, 5 und 6. --HHill (Diskussion) 22:25, 14. Nov. 2019 (CET)
- Hallo,
- so etwas besteht hier noch nicht, ist aber eine gute Anregung. Können wir bei Gelegenheit hier gerne einrichten. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 17:26, 15. Nov. 2019 (CET)
- Zwei ältere Titel, die dort untergebracht werden könnten:
- Wassili Wladimirowitsch Bartold: Turkestan down to the Mongol Invasion. 2. Auflage. London 1928 archive.org, archive.org, archive.org, archive.org.
- Ders.: Four Studies on the History of Central Asia. Band 1. Leiden 1956 archive.org, Band 2. Ulugh-Beg. Leiden 1958 archive.org.
- Gruß, --HHill (Diskussion) 10:31, 16. Nov. 2019 (CET)
- Vielen Dank für die Hilfe, ich werde mich demnächst darum kümmern. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 12:03, 16. Nov. 2019 (CET)
- Zwei ältere Titel, die dort untergebracht werden könnten:
Kleine Anmerkung: Das Werk Bertholds ist in Deutsch erschienen: Zwölf Vorlesungen über die Geschichte der Türken Mittelasiens. 2. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1962, Nachdruck der Ausgabe von 1932/35. Derzeit erscheinen die Gesammelten Werke bei Schletzer in Berlin. --Hajo-Muc (Diskussion) 22:14, 17. Nov. 2019 (CET)
- Ich habe auch was: Marion Linska, Andrea Handl und Gabriele Rasuly-Paleczek: Einführung in die Ethnologie Zentralasiens, Skriptum. Wien, 2003, abgerufen am 13. Dezember 2019. LichtStrahlen (Diskussion) 18:34, 14. Dez. 2019 (CET)
- Ich habe die Anregung mal aufgegriffen und hier die Grundlage für eine Literatursammlung angelegt. Ich habe erst einmal nur die obigen Titel kopiert, eine Erweiterung und Strukturierung steht noch aus. Wenn noch weitere Titel verfügbar sind, können diese gerne nachgetragen werden. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 14:36, 19. Dez. 2019 (CET)
- Ich hatte an anderer Stelle auf MENAdoc hingewiesen. --HHill (Diskussion) 15:26, 19. Dez. 2019 (CET)
- Zur Geschichte Kasachstans: http://botschaft-kaz.de/pdf/Kasachstan2016opt.pdf von der Deutschen Botschaft Kasachstans. Keine wissenschaftliche Quelle, aber immerhin offiziell. Ist das hier geeignet?LichtStrahlen (Diskussion) 07:49, 2. Jan. 2020 (CET)
- Vorsicht gerade beim Kapitel Geschichte, bei dem Thema wird gerne "idealisiert". Veröffentlichungen von Botschaften sind halt in gewissem Maße politisch; d.h. "offiziell" ist geradezu das Problem. Bspw. Abschnitt "Herausbildung des kasachischen Volkes" (ab S. 47), in dem zwar u.a. russische Historiker des 19. Jahrhunderts zitiert werden, aber mit keiner Silbe erwähnt wird, dass diese gar keine "Kasachen" im Ganzen kannten und diese bis in die 1920er-Jahre unter "Kirgisen" subsummiert wurden. Oder die wirtschaftliche Entwicklung in der Sowjetzeit, wo zwar Kritik vorsichtig anklingt, aber doch relativ "gut versteckt" (bspw. "Neulandgewinnung... ambivalent"; im Wirklichkeit war die Herangehensweise ziemlich undurchdacht, und da wurde mehr Schaden angerichtet, als aus dem Text hervorgeht). Ich will nicht behaupten, dass das alles "grundfalsch" ist, aber wie gesagt, Vorsicht, und mit anderen Quellen abgleichen. --AMGA (d) 11:42, 2. Jan. 2020 (CET)
- Zur Geschichte Kasachstans: http://botschaft-kaz.de/pdf/Kasachstan2016opt.pdf von der Deutschen Botschaft Kasachstans. Keine wissenschaftliche Quelle, aber immerhin offiziell. Ist das hier geeignet?LichtStrahlen (Diskussion) 07:49, 2. Jan. 2020 (CET)
- Ich hatte an anderer Stelle auf MENAdoc hingewiesen. --HHill (Diskussion) 15:26, 19. Dez. 2019 (CET)
- Ich habe die Anregung mal aufgegriffen und hier die Grundlage für eine Literatursammlung angelegt. Ich habe erst einmal nur die obigen Titel kopiert, eine Erweiterung und Strukturierung steht noch aus. Wenn noch weitere Titel verfügbar sind, können diese gerne nachgetragen werden. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 14:36, 19. Dez. 2019 (CET)
Lemmatisierung von ajyl okrugu
@Cosal: Angesichts der vielen Qizil-Tuular in der usbekischen WP hatte ich die Idee, auf der BKS Kysyl-Tuu gleich alle Kysyl-Tuulor aufzuführen. Im Rajon Sokuluk gibt es nun einen Kysyl-Tuu ajyl okrugu und ein gleichnamiges Dorf, das aber im Bagysch ajyl okrugu liegt. Auf uz: ist das als „Qizil-Tuu (Bagʻish)“ gelöst, aber die anderen haben alle ein „… tumani“ (= rajonu) im Klammerzusatz. Also: Wie nennen wir solche Verbandsgemeinden/Gemeindeverbände in Mittelasien? -- Olaf Studt (Diskussion) 12:07, 15. Dez. 2019 (CET)
- Ach ja, @Amga, LichtStrahlen, Carl Ha, Hajo-Muc: Es soll ja einen Konsens geben. -- Olaf Studt (Diskussion) 12:30, 15. Dez. 2019 (CET)
- Ich befürchte, da kann ich nichts fundiertes beitragen LichtStrahlen (Diskussion) 18:05, 15. Dez. 2019 (CET)
- Belassen wir es doch bei der Originalbezeichnung und bringen an geeigneter Stelle einen Verweis/Link auf die russische Bezeichnung unter. Im Grunde sind das doch nur die umgetauften sowjetischen Verwaltungseinheiten. Andere Länder, andere Sitten und Verwaltungen. --Hajo-Muc (Diskussion) 01:08, 16. Dez. 2019 (CET)
- Ich befürchte, da kann ich nichts fundiertes beitragen LichtStrahlen (Diskussion) 18:05, 15. Dez. 2019 (CET)
- Die Lemmata für einzelne Orte habe ich bisher sinngemäß wie die für Flüsse behandelt, also Dorf (Kreis) bzw. Ort (Rajon). Nur wenn zwei Orte mit gleichem Namen im selben Rajon liegen, lemmatisiere ich Ort (Gemeinde). --Cosal (Diskussion) 14:56, 16. Dez. 2019 (CET)
Systematisierung der verschiedenen Turkvölker
Eine Systematisierung der verschiedenen Turkvölker fehlt, ich habe zumindest keine gefunden. Aber wie vorgehen?
- Unter Turkvölker gibt es gleich zu Beginn eine Sprachkarte mit einer Systematik (mit Untergruppen usw)
- Unter Turksprachen gibt es eine Übersicht Turksprachen nach Staaten (mit Untergruppen usw)
- In der englischenWP unter Turkic peoples gibt es eine List of ethnic groups (nur Liste)
- ebendort unter Demographic noch eine Liste (nur Liste)
Mir scheint die 2. Übersicht geeignet. LichtStrahlen (Diskussion) 20:58, 17. Dez. 2019 (CET)
Was soll das? Völker sind keine Sprachen. Systematisiert haben immer nur Kolonialisten und Rassisten. --Hajo-Muc (Diskussion) 08:40, 18. Dez. 2019 (CET)
- Allerdings "systematisieren" sich so (große Teile von Angehörigen von) Ethnien heute auch (immer noch?) "gerne" selbst, oft hauptsächlich an der Sprache festgemacht. Dass bzw. ob sie darauf erst durch Kolonialisten oder Rassisten gebracht wurden, steht auf einem anderen Blatt. --AMGA (d) 09:13, 18. Dez. 2019 (CET)
- Man muss unterscheiden zwischen (Selbst-)Definition und Systematisierung und Klassifizierung (Fremddefinition). Spezielle „Blüten“ einer solchen Klassifizierungstätigkeit kann man bei Cyrill Stieger: Wir wissen nicht mehr, wer wir sind. Vergessene Minderheiten auf dem Balkan. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2017, ISBN 978-3-552-05860-6 (inzwischen auch über die bpb erhältlich) „bewundern“. Was bei Sprachen noch einen bescheidenen, nämlich hauptsächlich akademischen Zweck (nicht für die Einzelsprache selbst, sondern beim gelehrten Diskurs über sie) hat, ist bei „Völkern“ oder „Ethnien“ weitgehend sinnlos. Hier dient die Kreierung und Organisation solcher Verbände entweder der Selbstbehauptung oder der Unterwerfung und Diskriminierung. Besonders hervorzuheben sind die allbekannten Beispiele in der NS-Zeit, das System der Apartheit im alten Südafrika und die für Außenstehende fast undurchschaubaren Verhältnisse in der (Haut-)Farbenlehre der kolonialen und nachkolonialen Amerikas. Man muss dazu nicht noch den Kreis derartiger Absurditäten ausdehnen. Die linguistischen Komplikationen an der Abgrenzung der einzelnen Turksprachen untereinander an ihren Außengrenzen (außerhalb der Fachwelt nahezu unbekannt) sollten Warnung genug sein. --Hajo-Muc (Diskussion) 11:20, 19. Dez. 2019 (CET)
- Sicher, aber das sind halt, du sagst es, "Blüten". Die Feststellung "wer Usbekisch spricht, ist Usbeke, wer Kasachisch - Kasache" usw. ist zwar eine "Vereinfachung", aber per se nicht rassistisch und auch nicht unterdrückend. Das andere Extrem wäre (gerade hier beim Thema Turksprachen!) "kann man eh' "schlecht abgrenzen", also sind alles Türken", was auch wieder missbraucht wird. Das Kriterium kann mMn nicht sein, dass/ob etwas (aus Gründen) "sinnlos" ist oder politisch gebraucht/missbraucht wird oder werden könnte, sondern einfach, dass es so eine "Klassifikation" *gibt*. In diversen Ländern wird sowas bei Volkszählungen abgefragt. Kann man persönlich ablehnen, das wäre aber aus WP-Sicht "Theoriefindung". --AMGA (d) 16:31, 19. Dez. 2019 (CET)
- Darum geht es nicht. Kasache ist z. B. , wer einen kasachischen Pass hat, meinetwegen wer sich zum Kasachentum (was immer das sein soll) „bekennt“, um einmal diesen aus der religiösen Sphäre stammenden Begriff zu nennen, und das ganze pro Nation jeweils durchdekliniert. Worum es hier geht, ist, ob z. B. die Kasachen als Nord- Ost-, Ober- oder sonstwas-Türken zu qualifizieren wären. Und das ist Unfug. --Hajo-Muc (Diskussion) 04:04, 20. Dez. 2019 (CET)
- Der Grund meines Vorschlages ist: In der Vielfalt von Namen der Turkvölker verliert man sich sehr schnell, insbesondere, wenn auch noch die historische Dimension dazukommt. Ich möchte keine kolonial gefärbte Rassentabelle, es wird auch (einige oder viele) Fälle geben, die nicht eindeutig sind. Übersichten helfen, Einblicke in komplexe Zusammenhänge zu gewinnen. Ohne solche Übersichten jedoch wird es Aussenstehenden erschwert, Zugang zu diesem spannenden Thema zu gewinnen. LichtStrahlen (Diskussion) 07:51, 21. Dez. 2019 (CET)
- Man kann die verschiedenen Turksprachen kategorisieren, muss sich aber darüber im Klaren sein, dass schon diese Kategorien äußerst unterschiedliche Qualitäten haben. Da gibt es einen Kern von Sprachen, die allesamt sich sehr ähnelt und zumindest partiell untereinander verständlich sind oder als verwandt erkennbar sind. Und es gibt Sprachen, wie das Tschuwaschische, bei dem es der modernen Wissenschaft bedurfte, um sie als Turksprache zu erkennen. Während für nahezu alle sonstigen Turksprachen das Alttürkische eine Referenz für den Beginn der sprachlichen Entwicklung darstellt, trifft das für das Tschuwaschische nicht zu. Dieses wird vielmehr dazu benutzt, um in Zusammenschau und Gegenüberstellung mit dem Alttürkischen eine prototürkische Sprachstufe zu erschließen. Weiter weisen die Sprachen von Turkvölkern, die nicht Muslime sind ebenfalls von einem gemeintürkischen Kern i. d. R. stärker ab, auch deshalb, weil die einzige „nichtmuslimische“ türkische Literatursprache, nämlich eben das Alttürkische in den letzten Ausläufern zu Beginn der Neuzeit erloschen ist und zuletzt wohl auch keine Basis an Sprechern mehr besaß. Aber auch hier gibt es mindestens eine Ausnahme, das Gagausische, das eigentlich einen Dialekt des Türkischen darstellt und dadurch, dass seine Sprecher Christen sind und zuletzt außerhalb der Grenzen des Osmanischen Reichs lebten, eine Sonderentwicklung genommen hat. Die Herkunft der Gagausen wiederum ist unklar. Eine andere „Baustelle“ sind wiederum die Usbeken. In historischer Sicht können sie kritiklos nicht mit der heutigen Nation gleichgesetzt werden, obwohl diese ihren Namen führt und Verbindungen bestehen. Auch für die usbekische Sprache gibt es 3 unterschiedlich dialektale Traditionen, die m. W. auch schon abwechselnd Basis der modernen Schriftsprache waren, eine im Süden mit sprachlich sehr stark iranisierten Dialekten, im Osten mit solchen die den uigurischen Dialekten, im Norden, die den kasachischen nahestehen. Daneben existieren Dialekte, die sprachlich von oghusischen Traditionen geprägt sind, mit der zunächst benachbarten oghusischen Sprache, dem Turkmenischen aber offenbar nicht allzusehr zusammen hängen.
- Der Grund meines Vorschlages ist: In der Vielfalt von Namen der Turkvölker verliert man sich sehr schnell, insbesondere, wenn auch noch die historische Dimension dazukommt. Ich möchte keine kolonial gefärbte Rassentabelle, es wird auch (einige oder viele) Fälle geben, die nicht eindeutig sind. Übersichten helfen, Einblicke in komplexe Zusammenhänge zu gewinnen. Ohne solche Übersichten jedoch wird es Aussenstehenden erschwert, Zugang zu diesem spannenden Thema zu gewinnen. LichtStrahlen (Diskussion) 07:51, 21. Dez. 2019 (CET)
- Darum geht es nicht. Kasache ist z. B. , wer einen kasachischen Pass hat, meinetwegen wer sich zum Kasachentum (was immer das sein soll) „bekennt“, um einmal diesen aus der religiösen Sphäre stammenden Begriff zu nennen, und das ganze pro Nation jeweils durchdekliniert. Worum es hier geht, ist, ob z. B. die Kasachen als Nord- Ost-, Ober- oder sonstwas-Türken zu qualifizieren wären. Und das ist Unfug. --Hajo-Muc (Diskussion) 04:04, 20. Dez. 2019 (CET)
- Sicher, aber das sind halt, du sagst es, "Blüten". Die Feststellung "wer Usbekisch spricht, ist Usbeke, wer Kasachisch - Kasache" usw. ist zwar eine "Vereinfachung", aber per se nicht rassistisch und auch nicht unterdrückend. Das andere Extrem wäre (gerade hier beim Thema Turksprachen!) "kann man eh' "schlecht abgrenzen", also sind alles Türken", was auch wieder missbraucht wird. Das Kriterium kann mMn nicht sein, dass/ob etwas (aus Gründen) "sinnlos" ist oder politisch gebraucht/missbraucht wird oder werden könnte, sondern einfach, dass es so eine "Klassifikation" *gibt*. In diversen Ländern wird sowas bei Volkszählungen abgefragt. Kann man persönlich ablehnen, das wäre aber aus WP-Sicht "Theoriefindung". --AMGA (d) 16:31, 19. Dez. 2019 (CET)
- Man muss unterscheiden zwischen (Selbst-)Definition und Systematisierung und Klassifizierung (Fremddefinition). Spezielle „Blüten“ einer solchen Klassifizierungstätigkeit kann man bei Cyrill Stieger: Wir wissen nicht mehr, wer wir sind. Vergessene Minderheiten auf dem Balkan. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2017, ISBN 978-3-552-05860-6 (inzwischen auch über die bpb erhältlich) „bewundern“. Was bei Sprachen noch einen bescheidenen, nämlich hauptsächlich akademischen Zweck (nicht für die Einzelsprache selbst, sondern beim gelehrten Diskurs über sie) hat, ist bei „Völkern“ oder „Ethnien“ weitgehend sinnlos. Hier dient die Kreierung und Organisation solcher Verbände entweder der Selbstbehauptung oder der Unterwerfung und Diskriminierung. Besonders hervorzuheben sind die allbekannten Beispiele in der NS-Zeit, das System der Apartheit im alten Südafrika und die für Außenstehende fast undurchschaubaren Verhältnisse in der (Haut-)Farbenlehre der kolonialen und nachkolonialen Amerikas. Man muss dazu nicht noch den Kreis derartiger Absurditäten ausdehnen. Die linguistischen Komplikationen an der Abgrenzung der einzelnen Turksprachen untereinander an ihren Außengrenzen (außerhalb der Fachwelt nahezu unbekannt) sollten Warnung genug sein. --Hajo-Muc (Diskussion) 11:20, 19. Dez. 2019 (CET)
- Sowohl die heutigen Turksprachen wie die heutigen Turkvölker sind neuen, z. T. sehr neuen Datums, das Schicksal und die ethnische Qualität der älteren Turkvölker lassen sich meistens/immer nicht weiter verfolgen. Das Turkvolk und die Turksprache mit der am längsten in die Vergangenheit zurück verfolgbaren Tradition sind die Türken und die türkische Sprache. Politisch ist die Abgrenzung der anatolischen/balkanischen Türken 1473 mit der Schlacht von Otlukbeli vollzogen, sprachlich verlieren sich in den 100 darauffolgenden Jahren die sprachlichen Einflüsse aus Zentralasien. Damit war die Abnabelung aus Zentralasien vollzogen, die türkische Sprache in ihrer heutigen Struktur bildete sich bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts heraus und zum Ende jenes Jahrhunderts erfolgte die politische Bildung der Nation. Das Datum ist das der jungtürkischen Revolution von 1908. Aber auch das war eigentlich ein Unternehmen der staatlichen Funktionäre. die politische Willensbewegung, die in den aufkeimenden Nationalismus breiter Kreise mündete, entzündete sich als Reaktion auf die Annexion von Bosnien-Herzegowina und die nachfolgenden Kriege. Von den ethnischen Namen aus der Zeit vor dem mongolischen Reich haben sich nur die der Türken, Turkmenen, Kirgisen und Uiguren erhalten, die wenn überhaupt nur zweifelhafte Verbindungen zu den ursprünglichen Ethnien haben. Bei den Türken hat sich die Bedeutung auf die anatolischen Türken eingeengt und stellt etwas ganz anderes dar als die Autoren des Früh- und Hochmittelalters darunter verstanden. Von den alten Turkmenen sind nur die versprengten vorderasiatischen Teile noch erhalten, der Zusammenhang mit dem heutigen zentralasiatischen Volk dieses Namens ist unklar. Dieses taucht am Ende des Mittelalters in den transkaspischen Gebieten auf. Bei den Kirgisen ist frappant, dass die Beschreibungen der frühen Autoren vom heutigen Erscheinungsbild grundlegend abweicht und der Name dazwischen während einer längeren Periode nicht erwähnt wird. Der Namen der heutigen Uiguren geht wiederunm auf einen Kongress vom Beginn des 20. Jahrhundert zurück.
- Die Thematik wir, wenn auch unter einem speziellen, engen Blickwinkel bei Klaus Röhrborn: Pantürkismus und sprachliche Einheit der Turkvölker in: Klaus Heller und Herbert Jelitte (Hrsg.): Das mittlere Wolgagebiet in Geschichte und Gegenwart. Lang, Frankfurt am Main, Berlin 1994, ISBN 3-631-46921-7, S. 153-175 behandelt. --Hajo-Muc (Diskussion) 01:45, 22. Dez. 2019 (CET)
- Ich nehme mit: Eher anspruchsvoll und will gut durchdacht sein. Ich stelle das für mich erstmal zurück LichtStrahlen (Diskussion) 18:53, 15. Apr. 2020 (CEST)
Karten als Quellen
Auf Commons gibt es eine Reihe detaillierter Karten zur (ungefähren) Position verschiedener Völker/Stämme über die Jahrhunderte. Da es bei einer Vielzahl zentralasiatischer Völker zumeist nur ungenaue räumlich/örtlichen Angaben gibt - insbesondere, wenn Veränderungen in der Zeit hinzukommen - habe ich im Artikel Karluken diese Karten als Quelle für geografische Angaben verwendet:
- Um 600 lebten die Karluken nördlich des Balchaschsees.[1]
- Um 700 lebten die Karluken in der später so genannten Dsungarei.[2].
- Um 800 siedelten die Karluk im Siebenstromland.[3]
Was haltet Ihr davon? (nicht signierter Beitrag von LichtStrahlen (Diskussion | Beiträge) 08:01, 2. Jan. 2020 (CET))
- ↑ Siehe Karte Asiens um 600 auf Commons, abgerufen am 1. Januar 2020
- ↑ Siehe Karte Asiens um 700 auf Commons, abgerufen am 1. Januar 2020
- ↑ Siehe Karte Asiens um 800 auf Commons, abgerufen am 1. Januar 2020
- Wenig. Wikipedia:Belege#Wikipedia ist keine Quelle gilt auch für selbsterstellte Dateien auf Commons. Geschichtsatlanten sind natürlich zitierfähig, aber auch diese (besonders die für den Schulgebrauch bestimmten) haben ihr Wissen irgendwoher. Besser wäre es meistens, die einschlägigen Handbücher und Nachschlagewerke zu konsultieren bzw. die Forschungsliteratur, in der die Quellen (bitte den verlinkten Wikipedia-Artikel lesen!) ausgewertet wurden, einzusehen. --HHill (Diskussion) 09:39, 2. Jan. 2020 (CET)
Umgestaltung Projektseite
Ich habe die Projektseite wie angekündigt ein wenig angepasst. Der inhaltliche Rahmen ist jetzt weiter gesteckt und nicht auf die fünf -Stans beschränkt, außerdem habe ich die Literatursammlung verlinkt. Optisch wie inhaltlich lässt sich sicherlich noch einiges verbessern, da kann jeder gerne aktiv werden. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 15:22, 27. Jan. 2020 (CET)
Flagge der Alasch Orda
Hallo, vielleicht kann jemand von euch hier weiterhelfen: Portal Diskussion:Flaggenkunde#Flagge der Alasch Orda? Danke, --Linseneintopf (Diskussion) 17:22, 21. Jun. 2021 (CEST)
- Danke für den Hinweis, ich habe einen kurzen Kommentar hinterlassen. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 10:30, 22. Jun. 2021 (CEST)
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Viele Grüße --Nico (WMDE) (Diskussion) 14:36, 16. Sep. 2021 (CEST)
Vorschlag zur dauerhaften Platzierung des Förderhinweises an geeigneter Stelle:
Wenn du einen Artikel im Themenbereich XY schreiben oder überarbeiten möchtest und dazu ein bestimmtes Fachbuch gebrauchen könntest, kannst du von den Wikimedia-Fördervereinen kostenlose Zugänge zu Fachliteratur erhalten. Weitere Informationen zur Literaturvergabe und andere Unterstützungsmöglichkeiten wie die Erstattung von Bibliothekskosten sind hier zu finden. |