Winkelstedt (Dähre)
Winkelstedt Gemeinde Dähre Koordinaten: 52° 48′ 52″ N, 10° 51′ 43″ O
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Höhe: | 59 m | |
Fläche: | 2,82 km²[1] | |
Einwohner: | 57 (31. Dez. 2021)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 20. Juli 1950 | |
Eingemeindet nach: | Bonese | |
Postleitzahl: | 29413 | |
Vorwahl: | 039039 | |
Lage von Winkelstedt in Sachsen-Anhalt |
Winkelstedt ist ein Ortsteil der Gemeinde Dähre im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Geografie
Das Dorf Winkelstedt liegt etwa vier Kilometer nordwestlich von Dähre im nördlichen Teil der Altmark und rund sieben Kilometer entfernt von der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen am Grabower Graben, der bei Dähre in die Salzwedeler Dumme fließt.[3]
Geschichte
Winkelstedt ist ursprünglich als ein hufeisenförmiges Rundplatzdorf mit Kirche auf dem Platz angelegt worden (Rundling).[1]
Bereits im Jahre 1121 wurde es als Willinestilde urkundlich erwähnt[4] und war damals zum Besitz des Klosters Hamersleben. Im Jahre 1178 wird es Willinistidi genannt.[5] Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird der Ort als Winkelstede aufgeführt.[6] Im 15. Jahrhundert wurde das Dorf der Propstei in Dähre unterstellt.
Eingemeindungen
Am 20. Juli 1950 wurde Winkelstedt zusammen mit Rustenbeck aus dem Landkreis Salzwedel in die Gemeinde Bonese eingegliedert.[7]
Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Bonese (am: 5. Mai 2008), Dähre (am: 5. Mai 2008) und Lagendorf (am: 8. Mai 2008) beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Dähre vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2009 in Kraft.[8][9]
Einwohnerentwicklung
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Quelle bis 1946, wenn nicht angegeben:[1]
Religion
Die evangelische Kirchengemeinde Winkelstedt, die früher zur Pfarrei Dähre gehörte,[12] wird heute betreut vom Pfarrbereich Osterwohle-Dähre des Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[13]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Dorfkirche ist ein Rechtecksaal aus unregelmäßigem Feldsteinmauerwerk wohl aus dem 15. Jahrhundert mit einem vermauerten spitzbogigen Südportal aus Backstein und einem Fachwerkdachturm.[1] Die Kirche ist eine Filialkirche der Kirche in Dähre.[12]
- Der Friedhof liegt am östlichen Ende des Dorfes.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Ort wird von der Landesstraße 7 durchquert.
Literatur
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 137.
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 350, 178. Winkelstedt (Digitalisat ).
Weblinks
- Winkelstedt im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 2457–2460, doi:10.35998/9783830522355.
- ↑ a b c Anke Pelczarski: Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 17.
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 16. Berlin 1859, S. 393 (Digitalisat).
- ↑ Johann Georg Leuckfeld: Antiquitates Michaelsteinenses et Amelunxbornenses, das ist historische Beschreibung derer vormahls berühmten Cistercienser-Abteyen Michaelstein und Amelunxborn. Freytag, Wolffenbüttel 1710, S. 37 (Digitalisat ).
- ↑ Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S. 406 (uni-potsdam.de (Memento vom 22. März 2019 im Internet Archive)).
- ↑ Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 278 (PDF).
- ↑ StBA: Gebietsänderungen am 01.01.2009
- ↑ Gebietsänderungsvertrag zur Bildung einer neuen Gemeinde Dähre aus den Gemeinden Bonese, Dähre und Lagendorf zum 01.01.2009 und der Genehmigung des Altmarkkreises Salzwedel vom 24.06.2008. In: Altmarkkreis Salzwedel (Hrsg.): Amtsblatt für den Altmarkkreis Salzwedel. Jahrgang 15, Nr. 7/2008. General-Anzeiger Salzwedel, Salzwedel 16. Juli 2008, S. 119–122.
- ↑ a b c Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 137.
- ↑ a b Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf: Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6. Juni 2019.
- ↑ a b Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 97 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- ↑ Pfarrbereich Osterwohle-Dähre. Abgerufen am 10. Februar 2018.