Gündlischwand
Gündlischwand | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Interlaken-Oberhasli |
BFS-Nr.: | 0578 |
Postleitzahl: | 3815 |
Koordinaten: | 635560 / 164633 |
Höhe: | 660 m ü. M. |
Höhenbereich: | 646–2462 m ü. M.[1] |
Fläche: | 16,68 km²[2] |
Einwohner: | 351 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 21 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
22,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.guendlischwand.ch |
Schynige Platte | |
Lage der Gemeinde | |
Gündlischwand ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli des Kantons Bern in der Schweiz.
Neben der Einwohnergemeinde gibt es auch eine Burgergemeinde gleichen Namens.
Geographie
Gündlischwand liegt im Berner Oberland in den Alpen an beiden Seiten der Schwarzen Lütschine. Im oberen Teil der Gemeinde befindet sich das Sägistal mit einem kleinen See und dem Berg Sägissa (2465 m ü. M.). Auf der anderen Seite reicht das Gemeindegebiet (2280 m ü. M.) bis kurz unterhalb des Gipfels des Männlichen oberhalb der Oberen Spätenenalp. Auch der Zusammenfluss der Weissen mit der Schwarzen Lütschine liegt in den Gemeindegrenzen. Ebenfalls auf Gündlischwander Boden liegt die Station Schynige Platte, Endpunkt der Schynige Platte-Bahn. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Iseltwald, Lütschental, Lauterbrunnen, Gsteigwiler und Bönigen.
Der Ortsteil Zweilütschinen ist aufgrund der gleichnamigen Bahnstation der Berner Oberland-Bahn (BOB) ungleich bekannter als das Dorf Gündlischwand.
Politik
Gemeindepräsident der Einwohnergemeinde ist Peter Brawand (Stand 2010).
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||
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Jahr | 1764 | 1850 | 1880 | 1900 | 1930 | 1950 | 1980 | 1990 | 2000 |
Einwohner | 123 | 335 | 279 | 321 | 316 | 308 | 287 | 262 | 263 |
Geschichte
Bei der ersten Erwähnung 1331 trug das Dorf den Namen Gundlisswant. Die Augustinerprobstei Interlaken war der Besitzer und besass die Güter und Rechte der Siedlung. Mit der Reformation fiel der Ort 1528 an Bern und wurde von der Landvogtei Interlaken verwaltet. Zweilütschinen, ein Ortsteil von Gündlischwand war ab 1580 Brückenort. Ideal gelegen am Zusammenfluss der Weissen und Schwarzen Lütschine.
Vom zu Ende gehenden 16. Jahrhundert bis 1715 wurde das im hinteren Lauterbrunnental gewonnene Eisenerz im sogenannten Schmelziwald verhüttet. Reste dieser Anlage, die über einen Hochofen, eine Hammerschmiede, eine Giesserei, eine Köhlerei, eine Mühle und einer Taverne verfügte, sind noch erhalten. Gündlischwand gehört zur Kirchgemeinde Gsteig.
Am 2. September 1854 hat ein Grossbrand einen grossen Teil des alten Dorfteils zerstört. Neun Häuser und zehn Scheunen verbrannten. Damit verloren 15 Haushaltungen mit über 60 Personen kurz vor dem Winter ihr Zuhause. Seit 1890 hat Gündlischwand durch die Haltestelle Zweilütschinen einen Bahnanschluss durch die BOB. Bis heute ist die Bahn der wichtigste Arbeitgeber. Hier ist auch das Depot und die Werkstätten.[5]
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Gündlischwand
- Anne-Marie Dubler: Gündlischwand. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Geschichte