BMW 325

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. August 2021 um 04:36 Uhr durch imported>Crazy1880(385814) (ref-TAG-fix).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
BMW
Bild nicht vorhanden
325
Produktionszeitraum: 1937–1940
Klasse: Geländewagen
Karosserieversionen: Kübelwagen
Motoren: Ottomotor:
2,0 l (37 kW)
Länge: 3900 mm
Breite: 1690 mm
Höhe: 1900 mm
Radstand: 2400 mm
Leergewicht: 1775 kg

Der BMW 325 war ein Leichter Einheits-PKW der Wehrmacht, den die Bayerischen Motorenwerke von 1937 bis 1940 in ihrem Werk Eisenach herstellten. Leichte Einheits-PKWs wurden mit gleichem Fahrgestell und gleicher Karosserie auch von Stoewer in Stettin und bei der Hanomag in Hannover gefertigt, diese Firmen verwendeten aber Motoren eigener Produktion.

Der offene Kübelwagen hatte einen Radstand von 2400 mm und war mit einem Sechszylinder-Reihenmotor von 1971 cm³ Hubraum ausgerüstet. Der aus dem BMW 326 stammende Motor mit zwei Solex-Steigstrom­vergasern war auf Trockensumpfschmierung umgestellt und leistete 50 PS (37 kW) bei 3750 min−1. Der Wagen mit Allradantrieb besaß ein Fünfganggetriebe und drei Sperrdifferentiale. Alle Räder hatten Trommelbremsen mit Seilzugbetätigung.

Ursprünglich wurde der Wagen mit Allradlenkung gebaut, was den Wendekreisdurchmesser von 12,7 m auf 6,5 m nahezu halbierte. Die Allradlenkung wurde 1940, weil zu aufwendig, aufgegeben[1]. Der Benzinverbrauch lag bei 17 l/100 km auf der Straße und 25 l/100 km im Gelände.

Wegen der hohen Komplexität waren die Wagen schwer und reparaturanfällig. Die meisten Fahrzeuge mussten während des Krieges gegen die Sowjetunion defekt aufgegeben werden.

In vier Jahren entstanden im BMW-Werk Eisenach 3225 Fahrzeuge, und zwar: 1937: 453 Stück, 1938: 945 Stück, 1939: 1093 Stück, 1940: 734 Stück[2]. Die Fertigung bei BMW wurde 1940 eingestellt, und nur Stoewer baute die leichten Einheits-PKW noch bis 1944 als alleiniger Hersteller weiter.

Literatur

  • Werner Oswald: Alle BMW-Automobile 1928–1978. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1980, ISBN 3-87943-584-7.
  • Maerz, Gerhard, Geschichte der Soewer-Automobile, Stuttgart 1983, ISBN 3-17-007931-X.
  • Oswald, Werner: Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr, Wehrmacht und Bundeswehr, Stuttgart 1982, ISBN 3-87943-850-1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Oswald, Kfz. und Panzer der Reichswehr, Wehrmacht und Bundeswehr S. 86
  2. Maerz S. 126
Zeitleiste der Dixi-, BMW- und EMW-Modelle von 1927 bis 1955
Typ 1920er 1930er 1940er 1950er
6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6
Kleinwagen Dixi 3/15
BMW 3/15 3/20
Untere Mittelklasse 309
303 315
Mittelklasse 319/329 320 321 ... 321/2
326 ... 326/2 340 EMW 340
Obere Mittelklasse 335
Roadster / Coupé / Cabrio BMW Wartburg 315/1 / 319/1 327 ... 327 EMW 327
328
Kübelwagen 325 EMW 325
  • Unter der Marke „Dixi“; Lizenzbau des englischen Kleinwagens Austin 7
  • Unter der Marke „EMW“ in der DDR vom Eisenacher Motoren Werk produziert