BMW Z1
BMW | |
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Z1 Roadster
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Z1 | |
Produktionszeitraum: | 1989–1991 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Roadster |
Motoren: | Ottomotor: 2,5 Liter (125 kW) |
Länge: | 3921 mm |
Breite: | 1690 mm |
Höhe: | 1277 mm |
Radstand: | 2400 mm |
Leergewicht: | 1250 kg |
Der BMW Z1 wurde auf der IAA 1987 vorgestellt und war von BMW als Image- und Technologieträger konzipiert. Der Werkscode war E30 (Z).[1]
Modellgeschichte
Für die Planung und Ausführung des Projekts war die 1985 gegründete BMW-Tochter BMW Technik GmbH verantwortlich. Namentlich sind hier Ulrich Bez und als Designer Harm Lagaay zu nennen. Zwischen Anfang 1989 und Mitte 1991 wurden in einer limitierten Serie genau 8000 Z1 gebaut. Die Tagesproduktion lag anfangs bei maximal sechs Fahrzeugen. Der Preis betrug bei der Vorstellung 80.000 DM, stieg später auf 89.000 DM.[2] Die Z1 wurden in Handarbeit gefertigt.[3]
Besonderheiten
Das Fahrzeug hat Eigenschaften, die sonst selten bei Serienprodukten zu finden sind:
- Die Türen trugen nicht zur Stabilität der Karosserie bei und waren in den Seitenschwellern versenkbar, so dass mit offenen Türen gefahren werden konnte.
- Der Motor war, wie bis in die 1930er Jahre hinein bei Pkw allgemein üblich, hinter der Vorderachse eingebaut, wodurch die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse auf das ideale Verhältnis gebracht wurde. (Heute wird dies auch Frontmittelmotor genannt.)
- Das komplett verschweißte, ansonsten fertige Chassis aus Stahlblech wurde am Stück feuerverzinkt. Das verlängerte die Lebensdauer und erhöhte die Torsionssteifigkeit gegenüber einem Chassis aus unverzinktem oder vorverzinktem Blech um 25 %. Die Technik war damals neu und nur aus dem Renault Espace bekannt.
- Nichttragende Karosserieteile wie Seitenwände, Türen, Schwellerverkleidungen, Kotflügel und Stoßfänger, sind aus thermoplastischem Kunststoff und mit dem Chassis verschraubt. Das soll den Aufwand bei Reparaturen verringern.
- Klappen (Front-, Verdeck- und Heckklappe) aus GFK.
- Der Boden ist aus faserverstärktem Sandwichmaterial und von unten völlig glatt. Er wird in das Chassis eingeklebt und zusätzlich verschraubt. Der Endschalldämpfer hat die Form eines Flügelprofils.[4]
- Die (zentralpunktgeführte Doppelquerlenker-)Hinterachse wurde neu konzipiert und dann in die nachfolgende Großserienproduktion der Baureihe E36 übernommen.[5]
Varianten
Um die Kosten in Grenzen zu halten, wurde z. B. bei der Antriebstechnik auf Großserienteile zurückgegriffen. Mit 125 kW Leistung und 222 Nm Drehmoment war der Z1 ausreichend motorisiert. Das niedrige Gewicht und das aufwändige Fahrwerk ermöglichten hohe Kurvengeschwindigkeiten.
Vom Z1 gab es nur eine Modellausführung, die Fahrzeuge unterscheiden sich lediglich in Farbe der Karosserie (anfangs „Toprot“, helles „Fungelb“, „Urgrün“, „Traumschwarz“ – später auch „Purblau“ und „Magicviolett“) und der Innenausstattung (Dunkelgrau, Hellgrau, Gelb, Rot). Die meisten Fahrzeuge wurden in „Toprot“ (3.102 Stück) produziert, die seltenste Außenfarbe war „Fungelb“ mit lediglich 135 Exemplaren.
66 Fahrzeuge wurden von Alpina umgebaut und als Alpina RLE (Roadster Limited Edition) verkauft. Unterschiede zur Serienversion des Z1 waren ein um 0,2 l größerer Hubraum, 30 PS mehr Leistung, geändertes Fahrwerk und Auspuffanlage und die mit 4×100er Lochkreis nur diesen Autos vorbehaltenen 17″-Alpina-Felgen. Weitere acht Z1 wurden auf Kundenwunsch von Alpina auf den Stand des RLE umgebaut. Diese Fahrzeuge mussten anschließend über eine Einzelabnahme beim TÜV Buchloe für den Straßenverkehr zugelassen werden.
1991 gestaltete der Künstler A. R. Penck einen Z1 („BMW Art Car“, siehe Bild).[6]
Technische Daten
BMW Z1 | BMW-Alpina RLE (Roadster Limited Edition) | |
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Motor | BMW M20 B25 | Alpina C2/6 |
Bauart/Zylinder/Ventile | Reihenmotor / 6 / 12 | |
Hubraum (cm³) | 2494 | 2693 |
Bohrung × Hub (mm) | 84 × 75 | 84 × 81 |
Leistung kW (PS) bei 1/min | 125 (170) bei 5800 | 147 (200) bei 6000 |
Drehmoment (Nm bei 1/min) | 222 bei 4300 | 261 bei 4900 |
Antrieb | Hinterradantrieb | |
Beschleunigung, 0–100 km/h | 7,9 s | 7,1 s |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 225 | 231 |
Verbrauch (l/100 km) | 9,2 N (91 ROZ) | 10,5 N (91 ROZ) |
Gewicht (kg) | 1250 | |
Tankinhalt (Liter) | 58 | |
Verkaufspreis (1989) | 83.000 DM | 116.000 DM |
Z1-Art Car von 1991
Literatur
- Jürgen Lewandowski: BMW Z1. Der Roadster der Zukunft. Südwest-Verlag, München 1989, ISBN 3-517-01137-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Alois Treichel: BMW E30 (Z). In: Fahrzeuge. Auf Bimmerarchiv.de, abgerufen am 30. März 2021.
- ↑ 30 Jahre Z1, welt.de vom 3. Juli 2017, abgerufen am 27. April 2018.
- ↑ 7-forum.com, 25 Jahre Z1 vom 6. Juni 2012, abgerufen am 30. April 2018.
- ↑ Bericht zur Aerodynamik des Z1 auf Basis von Material inkl. Bildern der BMW AG, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ 25 Jahre Z1 bei auto.de, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Information zum Z1-Art Car bei bmwgroup.com abgerufen am 26. April 2018.
Zeitleiste der Glas-Serienmodelle von 1955 bis 1969 | |||||||||||||||||||||
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Typ | unabhängig (Hans Glas GmbH) | BMW | |||||||||||||||||||
1950er | 1960er | 1970er | |||||||||||||||||||
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Kleinstwagen | Goggomobil T | ||||||||||||||||||||
Kleinwagen | Isar („großes Goggomobil“) | ||||||||||||||||||||
Untere Mittelklasse | 1004, 1204, 1304 | ||||||||||||||||||||
Mittelklasse | 1700 | 1800 SA, 2000 SA / 1804, 2004[1] | |||||||||||||||||||
Coupé | Goggomobil TS | ||||||||||||||||||||
1300 GT, 1700 GT | 1600 GT[2] | ||||||||||||||||||||
2600 V8, 3000 V8 | 3000 V8[3] | ||||||||||||||||||||
Kleintransporter | Goggomobil TL | ||||||||||||||||||||