Fels (Presseck)
Fels Markt Presseck Koordinaten: 50° 15′ 42″ N, 11° 32′ 54″ O
| |
---|---|
Höhe: | 537 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95355 |
Vorwahl: | 09289 |
Blick vom Talgrund auf den Gasthof Fels, das einzige Wohngebäude der Einöde
|
Fels ist ein Gemeindeteil des Marktes Presseck im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Die im Wesentlichen aus einem Gasthof bestehende Einöde liegt auf der Gemarkung Heinersreuth und vier Kilometer nördlich von Presseck sowie dreieinhalb Kilometer nordwestlich von Heinersreuth. Der kleine Ort befindet sich am linken Ufer der Wilden Rodach, zwischen dem 583 Meter hohen Schübelberg im Südosten und einem Ausläufer des 596 Meter hohen Köstenberges im Westen. Das architektonisch an ein Schlösschen erinnernde Gasthaus steht auf einem Felsvorsprung, der den Flusslauf der Wilden Rodach um etwa zehn Meter überragt.[2] Die über Wallenfels von Kronach kommende Bundesstraße 173 führt unmittelbar nördlich des Ortes sowie jenseits der Landkreisgrenze vorbei und verläuft weiter nach Schwarzenbach am Wald. Von der Bundesstraße kann Fels über eine schmale und wenig tragfähige Brücke angefahren werden, außerdem liegt direkt östlich davon eine durch das Flussbett der Wilden Rodach führende Furt. Da es sich hierbei um die einzige öffentliche Straßenanbindung des Ortes handelt, ist die Einöde vom übrigen Pressecker Gemeindegebiet aus nur über gemeindefremdes Gebiet erreichbar.[3]
Geschichte
Die Ursprünge des kleinen Ortes gehen auf eine Waldschänke zurück.[2]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Fels dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Heinersreuth und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Heinersreuth zugewiesen.[4] Bei der Vergabe der Hausnummern erhielt Fels die Nummer 42 des Ortes Elbersreuth.[5] Am 1. Januar 1978 wurde Fels im Rahmen der Gebietsreform in die Gemeinde Presseck eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 8 | 6 | 12 | 5 | 6 | 4 | 7 | 5 | 4 | |
Häuser[6] | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||
Quelle | [4] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [1] |
Religion
Die Protestanten sind nach Heilige Dreifaltigkeit (Presseck) und die Katholiken nach St. Thomas (Wallenfels) gepfarrt.[13]
Literatur
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 116.
Weblinks
- Fels in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 21. August 2021.
- Fels in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. August 2021.
- Fels im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 21. August 2021
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 315 (Digitalisat).
- ↑ a b O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 116.
- ↑ Fels im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 133–134 (Digitalisat).
- ↑ Fels im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 940, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1113, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1059 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1111 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1148 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 993 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 729 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 161 (Digitalisat).