Schnebes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schnebes
Markt Presseck
Koordinaten: 50° 14′ 3″ N, 11° 34′ 21″ O
Höhe: 668 m ü. NHN
Einwohner: 35 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 31. August 1860
Eingemeindet nach: Köstenberg
Postleitzahl: 95355
Vorwahl: 09222

Schnebes ist ein Gemeindeteil des Marktes Presseck im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geografie

Das Dorf liegt am Schnebeser Knock (681 m ü. NHN), einer Erhebung des Frankenwaldes. Über die Staatsstraße 2195 gelangt man nach Presseck (1,4 km südwestlich) bzw. nach Heinersreuth (1,7 km nordöstlich).[2]

Geschichte

Schnebes wurde 1397 eine bambergische Enklave im Herrschaftsbereich der Wildensteiner.[3]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Schnebes aus 10 Anwesen. Das Hochgericht hatte das bambergische Centamt Enchenreuth. Grundherren waren das Kastenamt Stadtsteinach (2 Höfe, 1 Zweidrittelhof, 4 Halbhöfe, 2 Tropfhäuser) und die Gemeinde Schnebes (1 Haus).[4]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Schnebes dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Heinersreuth zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Schnebes. Diese wurde am 31. August 1860 in die Ruralgemeinde Köstenberg eingemeindet.[5] Am 1. Januar 1972 wurde Schnebes im Rahmen der Gebietsreform in die Gemeinde Presseck eingegliedert.

Baudenkmäler

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001819 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 67 96 107 88 69 66 99 59 35 35
Häuser[6] 6 13 13 13 13 13 13
Quelle [5] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [1]

Religion

Schnebes ist katholisch geprägt und war ursprünglich nach St. Jakobus der Ältere (Enchenreuth) gepfarrt,[8] seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Pfarrei St. Petrus Canisius (Presseck) zuständig.[13]

Literatur

Weblinks

Commons: Schnebes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 316 (Digitalisat).
  2. Schnebes im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 592.
  4. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 91 (Digitalisat). Hier werden fälschlicherweise 12 Anwesen als Gesamtzahl angegeben.
  5. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 134 (Digitalisat).
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 110 (Digitalisat).
  8. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 940, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1114, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1060 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1112 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1148 (Digitalisat).
  13. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 993 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 730 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 162 (Digitalisat).