Waffenhammer (Presseck)
Waffenhammer Markt Presseck Koordinaten: 50° 11′ 36″ N, 11° 33′ 19″ O
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Höhe: | 402 m ü. NHN |
Einwohner: | 0 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95355 |
Vorwahl: | 09222 |
Hauptgebäude der Einöde Waffenhammer
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Waffenhammer ist ein Gemeindeteil des Marktes Presseck im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Die Einöde liegt auf der Gemarkung Wildenstein im Tal der Unteren Steinach unmittelbar neben der Steinachklamm. Sie ist über einen Anliegerweg mit dem Nachbarort Wildenstein und über einen Wanderweg mit Neumühle verbunden.[2]
Geschichte
Als Waffenhammer, eine besondere Form des Hammerwerks, war das Anwesen seit dem 14. Jahrhundert den Herren von Wildenstein zugehörig.[3]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Waffenhammer aus einem Anwesen. Die Herrschaft Wildenstein hatte das Hochgericht sowie die Grundherrschaft über das Anwesen.[4]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Waffenhammer dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Schwand und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Schwand zugewiesen. 1818 wurde Waffenhammer dem Steuerdistrikt Presseck und der neu gebildeten Ruralgemeinde Wildenstein überwiesen.[5] Am 1. Januar 1974 wurde Waffenhammer im Rahmen der Gebietsreform in die Gemeinde Presseck eingegliedert.
Baudenkmal
Das ehemalige Wohnstallhaus mit Satteldach steht unter Denkmalschutz. Das Anwesen diente als Gaststätte und war bis 2017 ein Till-Eulenspiegel-Museum.[6] Gerhard Marek stellte 300 bis 400 Exponate rund um Till Eulenspiegel aus, viele Ausstellungsstücke waren aus Bronze gefertigt.[7]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 9 | 12 | 15 | 14 | 11 | 6 | 6 | 3 | 0 | |
Häuser[8] | 1 | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||
Quelle | [5] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [1] |
Religion
Waffenhammer ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach Heilige Dreifaltigkeit (Presseck) gepfarrt.[4][15]
Literatur
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 741–742.
- Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Stadtsteinach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 20). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453135242, S. 114.
Weblinks
- Waffenhammer in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24. August 2021.
- Waffenhammer in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 24. August 2021.
- Waffenhammer im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 24. August 2021
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 316 (Digitalisat).
- ↑ Waffenhammer im BayernAtlas.
- ↑ O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 741.
- ↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 99 (Digitalisat).
- ↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 141 (Digitalisat).
- ↑ http://www.stadtsteinach.de/226.html
- ↑ Frankenpost vom 27. Mai 2017: Till Eulenspiegel verlässt das Steinachtal
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 944, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1118, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1064 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1116 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1153 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 998 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 733 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 163 (Digitalisat).