Landkreis Pegnitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juli 2022 um 14:58 Uhr durch imported>Cavaliere grande(1593239) (→‎Gemeinden).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wappen Deutschlandkarte
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]: Datei fehlt

Koordinaten: 49° 45′ N, 11° 32′ O

Basisdaten (Stand 1972)
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Verwaltungssitz: Pegnitz
Fläche: 557,69 km2
Einwohner: 38.878 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: PEG
Kreisschlüssel: 09 4 43
Kreisgliederung: 64 Gemeinden
Lage des Landkreises Pegnitz in Bayern

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Der Landkreis Pegnitz gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 64 Gemeinden.[1] Sie kamen größtenteils zu den Landkreisen Bayreuth und Forchheim.

Geographie

Wichtige Orte

Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Pegnitz, Pottenstein, Creußen und Gößweinstein.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend, an die Landkreise Bayreuth, Eschenbach in der Oberpfalz, Hersbruck, Forchheim und Ebermannstadt.

Geschichte

Bezirksamt

Das Bezirksamt Pegnitz wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Pegnitz und Pottenstein gebildet.[2]

Das Bezirksamt Lauf an der Pegnitz wurde im Jahr 1908 durch Ausgliederung aus den Bezirksämtern Hersbruck und Pegnitz gebildet.

Landkreis

Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Pegnitz.

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Pegnitz im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst:[4][5]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1864 27.449 [6]
1885 28.178 [7]
1900 26.157 [8]
1910 26.578 [8]
1925 26.561 [9]
1939 27.490 [10]
1950 38.675 [11]
1960 36.000 [12]
1971 39.100 [13]

Gemeinden

Kursiv gesetzte Orte sind noch heute selbständige Gemeinden. Bei den Orten, die heute nicht mehr selbständig sind, ist vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört.

Städte

  1. Betzenstein
  2. Creußen
  3. Pegnitz
  4. Pottenstein

Märkte

  1. Gößweinstein (Landkreis Forchheim)
  2. Schnabelwaid


Gemeindefreie Gebiete

  1. Creußener Hagenreuth (aufgelöst nach 1997, Creußen)
  2. Glashüttener Forst (4,77 km²)
  3. Langweiler Wald (4,52 km²)
  4. Lindenhardter Forst (aufgelöst am 1. Januar 2020, Creußen)
  5. Prüll (2,22 km²)
  6. Schnabelwaider Kütschenrain (aufgelöst, Schnabelwaid)
  7. Veldensteiner Forst (55,60 km²)
  8. Waidacher Forst (6,44 km²)

Weitere Gemeinden

  1. Adlitz (Gemeinde Ahorntal)
  2. Bärnfels (Gemeinde Obertrubach, Landkreis Forchheim)
  3. Behringersmühle (Markt Gößweinstein, Landkreis Forchheim)
  4. Bieberbach (Markt Egloffstein, Landkreis Forchheim)
  5. Bronn (Stadt Pegnitz)
  6. Buchau (Stadt Pegnitz)
  7. Büchenbach (Stadt Pegnitz)
  8. Bühl (Stadt Creußen)
  9. Christanz (Gemeinde Ahorntal)
  10. Elbersberg (Stadt Pottenstein)
  11. Freiahorn (Gemeinde Ahorntal)
  12. Geschwand (Gemeinde Obertrubach, Landkreis Forchheim)
  13. Gottsfeld (Stadt Creußen)
  14. Haidhof (Stadt Creußen)
  15. Hainbronn (Stadt Pegnitz)
  16. Hannberg (Stadt Waischenfeld)
  17. Haßlach (Stadt Pottenstein)
  18. Höfen (Markt Neuhaus an der Pegnitz, Landkreis Nürnberger Land)
  19. Hohenmirsberg (Stadt Pottenstein)
  20. Kirchahorn (Gemeinde Ahorntal)
  21. Kirchenbirkig (Stadt Pottenstein)
  22. Kleingesee (Markt Gößweinstein, Landkreis Forchheim)
  23. Körbeldorf (Stadt Pegnitz)
  24. Körzendorf (Gemeinde Ahorntal)
  25. Kühlenfels (Stadt Pottenstein)
  26. Langenloh (Stadt Waischenfeld)
  27. Leienfels (Stadt Pottenstein)
  28. Leupoldstein (Stadt Betzenstein)
  29. Leups (Stadt Pegnitz)
  30. Leutzdorf (Markt Gößweinstein, Landkreis Forchheim)
  31. Lindenhardt (Stadt Creußen)
  32. Moggast (Stadt Ebermannstadt, Landkreis Forchheim)
  33. Morschreuth (Markt Gößweinstein, Landkreis Forchheim)
  34. Neuhof (Stadt Creußen)
  35. Oberailsfeld (Gemeinde Ahorntal)
  36. Obertrubach
  37. Ottenberg (Stadt Betzenstein)
  38. Ottenhof (Markt Plech)
  39. Plech
  40. Poppendorf (Gemeinde Ahorntal)
  41. Prebitz
  42. Püttlach (Stadt Pottenstein)
  43. Rabeneck (Stadt Waischenfeld)
  44. Regenthal (Stadt Pottenstein)
  45. Reizendorf (Gemeinde Ahorntal)
  46. Seidwitz (Stadt Creußen)
  47. Spies (Stadt Betzenstein)
  48. Stadelhofen (Markt Gößweinstein, Landkreis Forchheim)
  49. Stierberg (Stadt Betzenstein)
  50. Trockau (Stadt Pegnitz)
  51. Tüchersfeld (Stadt Pottenstein)
  52. Unterailsfeld (Markt Gößweinstein, Landkreis Forchheim)
  53. Volsbach (Gemeinde Ahorntal)
  54. Vorderkleebach (Stadt Pottenstein)
  55. Weidensees (Stadt Betzenstein)
  56. Wichsenstein (Markt Gößweinstein, Landkreis Forchheim)
  57. Wolfsberg (Gemeinde Obertrubach, Landkreis Forchheim)
  58. Zips (Stadt Pegnitz)

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen PEG zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung in den Landkreisen Bayreuth und Forchheim, seit dem 15. Juli 2013 auch im Landkreis Nürnberger Land wieder erhältlich.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 549 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697 und 719.
  5. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
  6. Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
  7. Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
  8. a b www.gemeindeverzeichnis.de: Oberfranken
  9. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
  10. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
  11. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
  13. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973