Aichamühle (Vorderbreitenthann)

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Aichamühle war ein Gemeindeteil der ehemaligen Gemeinde Vorderbreitenthann im Landkreis Feuchtwangen (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde lag auf einer Höhe von 464 m ü. NHN am Aichabach (im Unterlauf Schönbach genannt), einem linken Zufluss der Sulzach. Neben dem Mühlgebäude mit eigener Hausnummerierung gab es noch vier Nebengebäude. Zu dem Anwesen gehörten ein kleiner Teich und einige Hektar Ackerland. 200 Meter westlich des Ortes lag das Waldgebiet Kreuzschlag.[1]

Geschichte

Aichamühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahlmühle hatte das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen als Grundherrn.[2][3][4] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde Aichamühle dem Steuerdistrikt Tauberschallbach und der Ruralgemeinde Vorderbreitenthann zugeordnet. 1922 wurde das letzte Gebäude abgebrochen.[5]

Aichamühle war nach Feuchtwangen gepfarrt und gehörte zum Schulsprengel Tauberschallbach.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925
Einwohner 5 4 8 10 10 4 0
Häuser[6] 1 1 2 2 1
Quelle [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13]

Literatur

Weblink

Einzelnachweise

  1. Aichamühle im BayernAtlas
  2. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Aichamühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  3. Johann Bernhard Fischer: Aichenmühle. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 182 (Digitalisat).
  4. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 35.
  5. Aichamühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de. Im Ortsverzeichnis von 1925 wird der Ort noch erwähnt.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1925 als „Wohngebäude“.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 4 (Digitalisat). Dort als Aichenmühl aufgelistet.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 113 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1187, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1118 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1186 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1223 (Digitalisat).

Koordinaten: 49° 11′ 7,3″ N, 10° 22′ 35,6″ O