Hammerschmiede (Feuchtwangen)
Hammerschmiede Stadt Feuchtwangen Koordinaten: 49° 7′ 52″ N, 10° 21′ 28″ O
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Höhe: | 446 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91555 |
Vorwahl: | 09856 |
Hammerschmiede ist ein Gemeindeteil der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Die Einöde[1] liegt an dem Jägersbrünnlein, der 200 Meter weiter östlich als rechter Zufluss der Sulzach mündet. Im Süden liegt das Waldgebiet Hart. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Sulzach (1,3 km südöstlich) bzw. nach Zehdorf (0,8 km nordwestlich), eine weitere führt an der Krapfenauer Mühle vorbei nach Krapfenau zur Kreisstraße AN 41 (0,5 km östlich).[2]
Geschichte
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde Hammerschmiede dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Aichenzell zugeordnet. Nach 1885 zählte der Ort zu Zehdorf, das am 1. Juli 1971 im Zuge der Gebietsreform nach Feuchtwangen eingemeindet wurde. In der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online ist die Hammerschmiede wieder als amtlich benannter Gemeindeteil eingetragen.
Ehemaliges Baudenkmal
- Zwei zusammengehörige Wohnhäuser des 18. Jahrhunderts. a) Zweigeschossiger Steinputzbau von 4 zu 4 Achsen mit Satteldach. Spätere Anbauten. Am Türsturz Jahreszahl „17 I. L. S. 46“ (Johann Leonhard Schäff). Diele mit Eichenstütze und Balusterform. Stube mit kassettierter Holzdecke. Eckpfosten der Mühle bezeichnet „H. S. S. E. 1718“. – b) Sockelgeschoss der ehemaligen Hammerschmiede mit modernem Aufbau. Am verzahnten Eckquader Wappen, Monogramm „H. L. S. F.“ und Jahreszahl „17. A. H. 54“.[3]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 6 | 7 | 6 | 12 | 7 | 8 |
Häuser[4] | 1 | 1 | 1 | 2 | ||
Quelle | [5] | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] |
Literatur
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S. 144.
Weblinks
- Hammerschmiede in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Hammerschmiede in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
- Hammerschmiede im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ Wird in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online fälschlicherweise als Weiler klassifiziert.
- ↑ Hammerschmiede im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ H. K. Ramisch: Landkreis Feuchtwangen, S. 144. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ sowie 1836 und 1885 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 36 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 153.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 105 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1019, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1183, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1115 (Digitalisat).