Amos Oz

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Amos Oz (2005)

Amos Oz (hebräisch עמוס עוז, geboren als Amos Klausner am 4. Mai 1939 in Jerusalem; gestorben am 28. Dezember 2018[1] in Petach Tikwa) war ein israelischer Schriftsteller, Journalist und Intellektueller. Sein literarisches Werk umfasst eine Reihe von Romanen, Erzählungen, Essays und Kinderbüchern, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden und ihn zum meistübersetzten israelischen Autor machen. Er wurde mit einer Reihe von internationalen Auszeichnungen geehrt, darunter der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Israel-Preis, der Goethepreis, der Prinz-von-Asturien-Preis sowie zahlreiche Ehrendoktorwürden. Darüber hinaus war er über viele Jahre als Professor für hebräische Literatur an der Ben-Gurion-Universität des Negev in Be’er Scheva tätig. Oz gilt als einer der bedeutendsten israelischen Schriftsteller.

Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit wurde Oz auch als politischer Journalist und Aktivist bekannt, wobei sein Hauptinteresse dem Nahostkonflikt galt. In diesem Zusammenhang galt er als prominenter Befürworter einer „Zwei-Staaten-Lösung“ und war Mitbegründer der Friedensbewegung Peace Now.

Leben

Amos Oz wurde 1939 im Jerusalemer Stadtviertel Kerem Avraham, das hauptsächlich von osteuropäischen Einwanderern jüdischen Glaubens bewohnt war, geboren. Er war der Großneffe des zionistischen Gelehrten Joseph Gedalja Klausner. Seine Großeltern flüchteten 1917 von Odessa nach Vilnius und wanderten 1933 von dort mit ihrem Sohn Jehuda Arie (1910 – 11. April 1970), Amos’ Vater, nach Palästina aus. Seine Mutter Fania Klausner, geborene Mußmann (1913 – 6. Januar 1952), kam 1934 nach Palästina. In seinem autobiografischen Roman Eine Geschichte von Liebe und Finsternis beschreibt er seine Mutter als eine phantasiebegabte Frau und seinen Vater als einen rational veranlagten Mann. Die Familie lebte in einer mit Büchern angefüllten kleinen Wohnung. Während sein Vater in der Bibliothek arbeitete, blieb seine Mutter zuhause und entwickelte Gefühle der Enttäuschung[2] über das Leben in Israel.

Amos Oz mit seiner Ehefrau Nily Oz, 2008

Als Amos Oz 13 Jahre alt war, beging seine Mutter Suizid. Zwei Jahre später, im Jahr 1954, trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an (hebräisch für „Kraft, Stärke“).[3] Er verbrachte drei Jahre als Soldat in der Nachal-Brigade des israelischen Heeres, als Reservist kämpfte er 1967 im Sechstagekrieg und 1973 im Jom-Kippur-Krieg.[4] Danach studierte er Literatur und Philosophie an der Hebräischen Universität von 1960 bis 1963. Während dieser Zeit veröffentlichte Oz seine ersten Kurzgeschichten in der Literaturzeitung Keshet (deutsch „Regenbogen“).[5] 1960 heiratete er Nily Zuckerman, mit der er später drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn, hatte.[4] Seine älteste Tochter, Fania Oz-Salzberger, ist Historikerin und Professorin an der Universität Haifa. Seine Schwägerin Laura Janner-Klausner ist die Oberrabbinerin des Reformjudentums im Vereinigten Königreich. Auch die Tochter Galia Oz ist Schriftstellerin. Sie machte in ihren Memoiren Something Disguised as Love ihrem Vater posthum schwere Vorwürfe und beschuldigte ihn, ein physisch und psychologisch gewalttätiger[6] Vater gewesen zu sein, weshalb sie den Kontakt zu ihm abbrach, eine Darstellung, der ihre Geschwister widersprochen haben.

Von 1987 bis 2005 war Oz ordentlicher Professor für hebräische Literatur an der Ben-Gurion-Universität des Negev in Be’er Scheva. 1993 erhielt er dort den Agnon-Lehrstuhl für moderne hebräische Literatur. Oz wohnte zuletzt in Arad in der Negev-Wüste. Er erlag im Dezember 2018 im Alter von 79 Jahren den Folgen eines Krebsleidens.[7]

Werk

Amos Oz hat eine Reihe von Romanen und Erzählungen, einige Essaybände und drei Kinderbücher verfasst, darüber hinaus zahlreiche in Zeitschriften erschienene Artikel und Essays. Seine Arbeiten wurden in 36 Sprachen übersetzt, was ihn noch vor Ephraim Kishon und Uri Orlev zum meistübersetzten israelischen Autor macht.[8]

Von seinen ersten Erzählungen zu Beginn der 1960er Jahre an standen die sozialen und politischen Spannungen in Israel im Mittelpunkt von Oz’ Werk. Insbesondere das Leben im Kibbuz mit seinen sozialen und familiären Konflikten wurde durch ihn in einer zuvor nicht dagewesenen Form dargestellt. Dies und Oz’ beständiger Einsatz für linksgerichtete politische Bewegungen in Israel führten dazu, dass sein Werk sowohl im Inland wie im Ausland in erster Linie unter dem soziopolitischen Aspekt wahrgenommen wurde. Oz wies allerdings wiederholt darauf hin, dass er die Probleme des menschlichen Lebens nicht auf die Gesellschaftsordnung zurückführt, sondern auf tieferliegende urmenschliche Antriebe und Bedürfnisse. Immer wieder werden die Protagonisten seiner Werke auf Reisen geschickt, in denen sie diese existenziellen Antriebe erforschen, zu verstehen und mit ihnen zu leben versuchen.[9]

Laut Yair Mazor ist Oz’ Werk von zwei gegensätzlichen Polen bestimmt: einem streng logischen, disziplinierten Rationalismus, der sich auch in seinen prägnanten, kontrollierten und genau beobachteten Essays zeigt, und einer dunklen, dämonischen Welt ungezügelter Leidenschaften, die häufig in die saubere, klare Gegenwelt einzudringen droht.[10] Gila Ramras-Rauch spricht davon, dass Oz in seinen Werken sowohl seine psychologischen als auch seine politischen Dämonen exorziere. Die Werke könnten gleichzeitig auf eine materialistische und eine mythische Art gelesen werden.[11] Dabei betonte Oz, dass er nicht nur über jüdische Sorgen schreiben wolle, sondern auch über die Bedeutung des Menschseins, die Kraft der Liebe und die prägenden Einflüsse durch Landschaften. Trotz widriger individueller Umstände nehmen seine Geschichten oft einen versöhnlichen, hoffnungsvollen Ausgang.[12] Neil Caplan schreibt,[13] Oz biete mit der in seinem Werk und in Reden entwickelten Interpretation, beide Seiten, Israelis und Palästinenser, als Mitopfer eines gemeinsamen Unterdrückers, nämlich des christlichen Europas, zu sehen, einen hilfreichen Ausweg an.

Politische Ansichten und Aktivitäten

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Amos Oz, 1965

Oz begann seine politische Aktivität als Aktivist der sozialdemokratischen Bewegung Min Hayesod in den 1960er Jahren und später der Moked-Partei in Israel.[14] Nach 1967 war er ein prominenter Befürworter der „Zwei-Staaten-Lösung“ im Nahostkonflikt. Er nahm am Sechstagekrieg und am Jom-Kippur-Krieg teil, und nach der Veröffentlichung eines Briefes mehrerer Offiziere der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte an den damaligen Ministerpräsidenten Menachem Begin gründete er unter anderem mit dem späteren Knesset-Angehörigen Tzali Reshef und anderen die Organisation Schalom Achschaw (Peace Now),[14] die zur israelischen Friedensbewegung zählt.

In seinen Reden und Essays attackierte Oz häufig die anti-zionistische Linke beziehungsweise warf ihr Selbstaufgabe vor:

„Das Konzept von Zivilisationen, die über ihren Territorien Fahnen flattern lassen, kommt mir archaisch und mörderisch vor. In der Hinsicht haben wir Juden jahrtausendelang vorgeführt, was ich gerne als die nächste Phase der Geschichte sähe: eine Zivilisation ohne territoriale Grenzen, beziehungsweise zweihundert Zivilisationen ohne einen einzigen Nationalstaat. Aber als Jude kann ich mir solche Illusionen nicht mehr leisten. Ich habe zwei Jahrtausende ein Beispiel gegeben, doch niemand folgte.“[15]

1988 veröffentlichte Oz gemeinsam mit dem Dichter Jehuda Amichai und dem Romanautor Abraham B. Jehoshua einen Brief in der New York Times an die Juden in den Vereinigten Staaten mit der Aufforderung, ihre Stimme zum Nahostkonflikt zu erheben und ihre Meinung zu der in seinen Augen kurzsichtigen israelischen Politik in den Palästinensergebieten zu sagen.[14][16] In einer Rede bei einer Peace-Now-Veranstaltung im Folgejahr 1989 benannte er die Unterstützer des orthodoxen Rabbiners Meir Kahane als „messianische Sekte“ und betonte, er würde sich nicht an der Vertreibung von Arabern aus Israel beteiligen.[14]

Bis in die 1990er Jahre bewegte sich Oz nahe an den Positionen der israelischen Arbeitspartei Awoda und wurde ein enger Freund von Schimon Peres,[17] trat dann jedoch der Meretz-Partei unter der Führung von Schulamit Aloni bei. 1993 begrüßte Oz die Schaffung des Oslo-Abkommens zu Prinzipienerklärung über die vorübergehende Selbstverwaltung zwischen Yitzhak Rabin und Jassir Arafat zur Lösung des Nahostkonflikts im Rahmen des Oslo-Friedensprozesses, indem er sie öffentlich unterstützte. Vor den Wahlen 2001 veröffentlichte Oz gemeinsam mit einer Gruppe von Friedensaktivisten in Haaretz jedoch eine Erklärung, die das Rückkehrrecht für palästinensische Flüchtlinge nach Israel ablehnte, mit der Begründung, dass ein solches Ereignis zur Zerstörung des jüdischen Staates führen würde.[14]

Im Jahr 2006 verteidigte Oz in einem Artikel in der Los Angeles Times den Krieg gegen die Hisbollah im Libanon[18] und 2008 in der Bild-Zeitung den Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen.[19][20] Er revidierte seine Einstellung zur israelischen Offensive im Libanon jedoch im Laufe der Operation und rief zwei Wochen nach Beginn des Gaza-Krieges zu einem Waffenstillstand auf: „Hamas ist verantwortlich […] aber die Zeit ist gekommen, um einen Waffenstillstand anzustreben.“[21]

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Amos Oz gemeinsam mit Mirjam Pressler, Übersetzerin mehrerer seiner Werke, auf der Leipziger Buchmesse 2015

Anders als einige Vertreter von Peace Now befürwortete Oz die Sperranlage zwischen Israel und dem Westjordanland. Er trat aber dafür ein, dass die Grenze annähernd auf der so genannten Grünen Linie verlaufen sollte.

Oz war einer der Initiatoren der linksgerichteten Liste „Die neue Bewegung-Meretz(Hatnua Hahadasha), die bei den israelischen Parlamentswahlen im Februar 2009 angetreten ist.[22][23]

2016 nahm Amos Oz bei seinem letzten öffentlichen Auftritt am Begräbnis des ehemaligen israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres teil und kommentierte „Und weil Israelis und Palästinenser nicht auf einmal zu einer einzigen glücklichen Familie werden können und zu Flitterwochen ins Doppelbett springen, müssen wir dieses Haus in zwei Wohnungen teilen. Doch wo sind heute die mutigen und klugen Politiker, die genau das zustande bringen?“[17]

Auszeichnungen

Werke

Romane

  • Keiner bleibt allein. Claassen, Düsseldorf 1976, ISBN 3-546-47327-2 (hebräisch: makom acher. Übersetzt von Nili Mirsky, Jörg Trobitius, wörtlicher übersetzter Titel: Ein anderer Ort).
  • Mein Michael. Claassen, Düsseldorf 1983, ISBN 978-3-546-47326-2.
  • Der perfekte Frieden. Insel, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-458-16590-3 (hebräisch: menuchah nechonah. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Black Box. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991, ISBN 978-3-518-38398-8.
  • Eine Frau erkennen. Insel, Frankfurt am Main 1991, ISBN 978-3-458-16193-6 (hebräisch: lada'at ischah. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Der dritte Zustand. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 978-3-518-39121-1 (hebräisch: ha mazaw ha schlischi. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Nenn die Nacht nicht Nacht. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1995, ISBN 978-3-518-40697-7 (hebräisch: al tagidi lailah. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Ein anderer Ort. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001, ISBN 978-3-518-39948-4 (hebräisch: makom acher. Übersetzt von Ruth Achlama, Neuübersetzung des früher unter dem Titel „Keiner bleibt allein“ erschienen Romanerstlings).
  • Allein das Meer. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-518-41367-8.
  • Eine Geschichte von Liebe und Finsternis. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 978-3-518-41616-7 (hebräisch: ssipur al ahavah wechoschech. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Verse auf Leben und Tod. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-41965-6 (hebräisch: Charuse ha-chajim we-ha-mawet. Übersetzt von Mirjam Pressler).
  • Judas. Suhrkamp, Berlin 2015, ISBN 978-3-518-42479-7 (hebräisch: Habesora al pi Jehuda. Übersetzt von Mirjam Pressler).

Erzählungen

  • Der Berg des bösen Rates. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-518-40519-5.
  • Sehnsucht. Drei Erzählungen. Insel, Frankfurt am Main/Leipzig 1994, ISBN 3-458-16636-X.
  • Herr Levi. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-22206-6.
  • Dem Tod entgegen. Zwei Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-518-40821-6.
  • Plötzlich tief im Wald. Ein Märchen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-518-41748-7.
  • Geschichten aus Tel Ilan. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-518-46209-6.
  • Unter Freunden. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-518-42364-6 (hebräisch: Ben cḥaverim. Übersetzt von Mirjam Pressler).
  • Wo die Schakale heulen. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-518-42594-7 (hebräisch: Arzot ha-Tan. Übersetzt von Mirjam Pressler).

Sachbücher, Essays und Vorträge

  • Amos Oz, Avraham Shapira: Gespräche mit israelischen Soldaten. Joseph Melzer, 1970, OCLC 164672940 (hebräisch: Siach Lochamim.). Erweiterte Neuauflage: Man schießt und weint. Gespräche mit israelischen Soldaten nach dem Sechstagekrieg. Westend, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-86489-159-5.[34][35]
  • Israel: die Trümmer einer Illusion. In: Zeitgeschichtliche Dokumentation. Nr. 26. SDZ, Münster 1982, ISBN 3-88780-026-5.
  • Im Lande Israel. Herbst 1982. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-518-37566-0.
  • Bericht zur Lage des Staates Israel (= Suhrkamp-Taschenbuch. Nr. 2192). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-38692-1.
  • Die Hügel des Libanon. Politische Essays (= edition suhrkamp. Nr. 1876). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-518-11876-5.
  • So fangen die Geschichten an. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-518-40914-X.
  • Das Schweigen des Himmels – über Samuel J. Agnon. Jüdischer Verlag, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-633-54147-0.
  • Israel und Palästina: ein Zweifamilienhaus? Politische Essays (= edition suhrkamp. Nr. 2232). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-518-12232-0.
  • Amos Oz, Izzat Ghazzawi: Wie man Fanatiker kuriert. Tübinger Poetik-Dozentur 2002 (= edition suhrkamp. Nr. 2309). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-12309-2.
  • Israel und Deutschland. Vierzig Jahre nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen (= edition suhrkamp. Nr. 6798). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-06798-2 (Sonderdruck).
  • Amos Oz, Fania Oz-Salzberger: Juden und Worte. Jüdischer Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-633-54268-0 (hebräisch).
  • Jesus und Judas – Ein Zwischenruf. Patmos Verlag, Ostfildern 2018, ISBN 978-3-8436-1051-3.
  • Liebe Fanatiker. Drei Plädoyers. Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-518-42802-3.[36]
  • Deutschland und Israel. Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-8445-3023-0.

Kinder- und Jugendbücher

  • Abenteuer in Jerusalem. Huber, Frauenfeld/ Stuttgart 1981, ISBN 3-7193-0814-6.
  • Sumchi. Eine wahre Geschichte über Liebe und Abenteuer. Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler, illustriert von Quint Buchholz. Hanser, München 1993, ISBN 3-446-17391-9.
  • Panther im Keller. Aus dem Hebräischen von Vera Loos und Naomi Nir-Bleimling. C. Hanser, München 1997, ISBN 3-446-18566-6.

Literatur

  • Bernd Feininger: Amos Oz verstehen. Literatur und jüdisches Erbe im heutigen Israel. (= Arbeiten zum Neuen Testament und Judentum. Bd. 9). Lang, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-8204-9535-5.

Filme

  • Amos Oz: Von Wüste und von Hoffnung. Gespräch mit Video-Einspielungen, Frankreich, Deutschland, 2013, 43 Min., Moderation: Vincent Josse, Produktion: arte France, Redaktion: Square, Erstsendung: 24. März 2013 bei arte, Inhaltsangabe[37] von arte.
  • Amos Oz. Die Natur der Träume. Dokumentarfilm, Israel, Deutschland, 2009, 72 Min., Buch und Regie: Masha und Yonathan Zur, Produktion: ZDF, arte, Inhaltsangabe[38] von arte.
  • Amos Oz. Zensierte Stimmen. Dokumentarfilm, Israel, 1967. Interviews mit israelischen Teilnehmern des Sechstagekrieges von 1967. Der Film unterlag der Militärzensur und wurde erst 2014 veröffentlicht.[39][40]

Weblinks

Commons: Amos Oz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Trauerfeier: Israel nimmt Abschied von Amos Oz. In: zeit.de. 31. Dezember 2018, abgerufen am 2. Januar 2019.
  2. Sarah Stricker (Gastbeitrag): Die Wunden der Kinder – Der israelische Autor Amos Oz vermochte es, Widersprüche auszuhalten. Das brachte ihm über den Tod hinaus Freunde und Feinde. In: Arte Magazin. Oktober 2021, ISSN 1288-3263, S. 18 f.
  3. Rivlin: „Du hattest keine Angst, als Verräter beschimpft zu werden“. In: Israelnetz.de. 2. Januar 2019, abgerufen am 18. Januar 2019.
  4. a b Itamar Zohar: Amos Oz, Israeli Literary Giant, Dies at 79. In: haaretz.com, 28. Dezember 2018; abgerufen am 4. Januar 2019.
  5. Abraham Balaban: Between God and Beast. An Examination of Amos Oz’s Prose. Pennsylvania State University Press, University Park 1993, ISBN 0-271-00851-2, S. 253 (Bibliography).
  6. Isabel Kershner: Memoir by Amos Oz’s Daughter Divides Family and Shocks Israel – “He told me I was filth,” Galia Oz writes in her book, “Something Disguised as Love,” among other accusations of physical and emotional abuse. Her mother and siblings have defended their late father. In: The New York Times. 24. Februar 2021, abgerufen am 4. Oktober 2021 (englisch).
  7. Israelischer Schriftsteller Amos Oz gestorben. Oz starb mit 79 Jahren an einem Krebsleiden. In: deutschlandfunkkultur.de. 28. Dezember 2018, abgerufen am 28. Dezember 2018.
  8. Amos Oz is most translated Israeli author. In: ynetnews.com. 31. Dezember 1999, abgerufen am 28. Dezember 2018.
  9. Abraham Balaban: Between God and Beast. An Examination of Amos Oz’s Prose. Pennsylvania State University Press, University Park 1993, ISBN 0-271-00851-2, S. 1–3.
  10. Yair Mazor: Somber Lust. The Art of Amos Oz. State University of New York Press, Albany 2002, ISBN 0-7914-5308-1, S. 1–2.
  11. Gila Ramras-Rauch: Oz, Amos. In: David Patterson, Alan L Berger, Sarita Cargas (Hrsg.): Encyclopedia of Holocaust literature. Oryx Press, Westport 2002, ISBN 1-57356-257-2, S. 139.
  12. Patrick M. O’Neil: Great World Writers: Twentieth Century. Volume 9. Marshall Cavendish, New York 2004, ISBN 0-7614-7477-3, S. 1165.
  13. Neil Caplan: The Israel-Palestine Conflict – Contested Histories. In: Contesting the Past. Wiley-Blackwell (John Wiley & Sons), Hoboken (New Jersey) 2010, ISBN 978-1-4051-7539-5, S. 256.
  14. a b c d e Roy Rubinstein: Amos Oz: The moral beacon of Israel's left-wing camp. In: ynetnews.com, 30. Dezember 2018; abgerufen am 4. Januar 2019.
  15. Fred Viebahn: Ein Tag bei Amos Oz. In: Freie Jüdische Stimme. Nr. 8, Juli 1980.
  16. Yehuda Amichai, Amos Elon, Amos Oz, Abraham B. Jehoshua: Silence of American Jews Supports Wrong Side. In: The New York Times Jerusalem, 21. Februar 1988; abgerufen am 4. Januar 2019.
  17. a b Frank Ludwig: Nachruf auf Amos Oz: Ein Leben für Literatur und Verständigung. In: tagesschau.de, 28. Dezember 2018; abgerufen am 4. Januar 2019.
  18. Amos Oz: Caught in the crossfire. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Los Angeles Times. 19. Juli 2006, archiviert vom Original am 18. Januar 2010; abgerufen am 28. Dezember 2018.
  19. Amos Oz: Israel muss seine Bürger verteidigen. In: Bild (Zeitung). 28. Dezember 2008, abgerufen am 28. Dezember 2018.
  20. The war in Gaza – vicious folly of a bankrupt government. In: zope.gush-shalom.org. Gusch Schalom, 29. Dezember 2008, abgerufen am 2. Januar 2019 (englisch).
  21. Amos Oz: Hamas responsible for outbreak of Gaza violence. In: Haaretz. 30. Dezember 2008, abgerufen am 4. Mai 2009.
  22. Neue Linksbewegung kandidiert bei Knesset-Wahlen. In: Israelnetz. 23. Dezember 2008, abgerufen am 20. Juli 2019.
  23. Shelly Paz: Meretz, Hatnua Hahadasha finalize merger, lists. In: The Jerusalem Post. 23. Dezember 2008, abgerufen am 28. Dezember 2018 (englisch).
  24. Friedenspreis 1992. Amos Oz. In: friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de. 4. Oktober 1992, abgerufen am 13. Juni 2021.
  25. Friedenspreis 1992 an Amos Oz – Laudatio und Dank. (PDF) Abgerufen am 13. Juni 2021 (Laudatio (von Siegfried Lenz) und Dank ("Friede und Liebe und Kompromiß")).
  26. Bruno-Kreisky-Preis für das Politische BuchPreisträgerInnen 1993–2018, renner-institut.at, abgerufen am 1. Dezember 2019
  27. Literatur im Nebel 2007. Amos Oz. In: literaturimnebel.at. Stadtgemeinde Heidenreichstein, Niederösterreich, abgerufen am 2. Januar 2019.
  28. Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf vom 13. Dezember 2008: Heine-Preis für Amos Oz: Richard von Weizsäcker hielt Laudatio. Festakt am 13. Dezember / Jury: Oz vereint literarische Kreativität, politische Sensibilität und humanistisches Engagement. (Memento vom 7. Februar 2009 im Internet Archive)
  29. Eredoctoraat Algemene Verdiensten voor Amos OZ. Mitteilung des Centrum Pieter Gillis, Universität Antwerpen, vom 6. Mai 2008.
  30. Roland Kaufhold: Amos Oz und Sari Nusseibeh erhalten den Siegfried Unseld Preis. In: haGalil. 4. Oktober 2010, abgerufen am 2. Januar 2019.
  31. Honorary Degrees 2013-14. In: Trinity College Dublin. Abgerufen am 30. Juli 2014.
  32. Gerrit Bartels: Internationaler Literaturpreis für Amos Oz: Verräter können Veränderer sein. In: tagesspiegel.de. 29. Juni 2015, abgerufen am 2. Januar 2019.
  33. Jerusalem: Kirchlicher Friedenspreis für Amos Oz. In: domradio.de. Abgerufen am 17. Juli 2017.
  34. Barbara Galaktionow: "Ich habe einen Familienvater getötet - da zerreißt es dich". In: sueddeutsche.de. 5. Juni 2017, abgerufen am 7. November 2018 (Rezension).
  35. Kevin Zdiara: Selbstreflexion in Israel ein Megabestseller: Amos Oz’ und Avraham Shapiras Aufzeichnungen von Gesprächen nach dem Sechstagekrieg: Sprechen über Krieg. In: taz.de. 3. Juni 2017, abgerufen am 7. November 2018.
  36. Tobias Krause: Denn sie wissen nur, wie man bis eins zählt – Amos Oz über Fanatiker. In: NZZ. 4. September 2018, abgerufen am 7. November 2018 (Rezension).
  37. Amos Oz: Von Wüste und von Hoffnung. (Nicht mehr online verfügbar.) 24. März 2013, archiviert vom Original am 2. Mai 2013; abgerufen am 2. Januar 2019.
  38. Amos Oz. Die Natur der Träume. (Nicht mehr online verfügbar.) 2009, archiviert vom Original am 18. April 2013; abgerufen am 2. Januar 2019.
  39. Zensierte Stimmen. In: cinema. Abgerufen am 27. April 2022.
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