Benutzer:ZiakisC/Deutsch-Griechische Versammlung

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Die Deutsch-Griechische Versammlung (DGV) ist ein Netzwerk griechischer und deutscher Kommunen, Regionen, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Die DGV ist eine bilaterale Initiative ohne Rechtspersönlichkeit und arbeitet überparteilich. Ziel ist, die deutsch-griechischen Beziehungen auf kommunaler und regionaler Ebene zu vertiefen und den europäischen Gemeinschaftsgedanken zu stärken. Die DGV basiert auf einer Vereinbarung zwischen der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und dem früheren griechischen Ministerpräsidenten Giorgos A. Papandreou vom 5. März 2010.

Auf deutscher Seite wurde im November 2011 der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Joachim Fuchtel, MdB, zum ersten Beauftragten für die DGV ernennt. Im April 2018 hat der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Norbert Barthle MdB, das Amt des persönlichen Beauftragten der Bundeskanzlerin für die DGV übernommen.

Der Ansatz der Deutsch-Griechischen Versammlung ist europaweit einzigartig. Er basiert auf der Idee, Menschen durch für beide Länder bedeutsame Fragen und Themen des Lebens in einer Gemeinde zu verbinden.

Griechische und deutsche Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und Regionen, Zivilgesellschaft, Verbände, Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren und entwickeln seit 2011 Modelle, um eine nachhaltige Entwicklung auf Kommunalebene in beiden Ländern zu fördern. Durch kontinuierlichen Dialog und gemeinsame Projekte werden neue Felder einer festen Zusammenarbeit eröffnet.

Wege für die Zusammenarbeit sind Fachkonferenzen, Workshops und Experteneinsätze zu allen Themen rund um das kommunale Leben. Mittlerweile bestehen mehr als 60 Partnerschaften in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens.

Die Arbeit der DGV wurde 2016 mit dem Carl-Goerdeler-Preis zu Leipzig als bester kommunaler Ansatz im europäischen Spektrum ausgezeichnet. Insgesamt hat sich die DGV zu einem festen Bestandteil der bilateralen Beziehung mit Griechenland entwickelt. Die Herausforderungen einer interkulturellen Kommunikation liegen auf der Hand: Sprachliche Barrieren, finanzielle Hürden und ein unterschiedliches Verständnis von Verwaltungsstrukturen. Die Arbeit der DGV hat jedoch gezeigt, dass dieser Ansatz neue Maßstäbe setzen kann.

Institutionelle Anbindung und Gremien

Institutionell wird die DGV In Deutschland von den kommunalen Spitzenverbänden getragen, in Griechenland vom Zentralverband der griechischen Städte und Gemeinden (KEDE) und dem Rat der Gouverneure (ENPE).

Zentrales Organ ist das Kommunale Gremium. Es hat die Aufgabe, die Leitlinien festzulegen. Das Kommunale Gremium wird auf griechischer Seite vom Präsident der KEDE, Georgios Patoulis, gemeinsam mit dem Vertreter der Gouverneure (ENPE), Gouverneur Petros Tatoulis, geleitet. Auf deutscher Seite hat den Vorsitz der Präsident des Gemeindetages Baden-Württemberg, Roger Kehle, und als Vertreter des Landkreistages Landrat Gerhard Bauer. Die Beauftragten beider Länder sind kraft Amtes Mitglieder in diesem Gremium.

Die DGV hat in Berlin eine Koordinierungsstelle sowie in Thessaloniki und Athen je ein Verbindungsbüro.

Ein wichtiges Instrument sind die Jahreskonferenzen. Sie in finden abwechselnd in Deutschland und Griechenland statt. Die Konferenzen sind die Plattform für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Hierdurch werden Verbindungen verknüpft und das DGV-Netzwerk gestärkt. Bei diesen Konferenzen sind die Kammern, Berufsverbände, Hochschulen, Forschungsinstitute, politische Stiftungen und ehrenamtliche Organisationen der Zivilgesellschaft eingebunden. Ergebnis der Jahreskonferenz ist eine gemeinsame Erklärung, welche die Arbeitsschwerpunkte des jeweils nächsten Jahres festlegt.

DGV-Beauftragte und Entwicklung des Netzwerks

Auf deutscher Seite wurde im November 2011 der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Joachim Fuchtel, MdB, als erster Beauftragter für die DGV ernannt. Nach sechsjähriger Tätigkeit folgte ihm im April 2018 der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Norbert Barthle, MdB.

Auf griechischer Seite war zunächst Innenminister Evripidis Stylianidis Beauftragter für die DGV, seit Oktober 2018 ist die durch Ministerpräsident Alexis Tsipras berufene Gouverneurin von Attika, Frau Rena Dourou, griechische Beauftragte für die DGV.

Entwicklung des DGV - Netzwerks

Jahreskonferenz 2018

„Vom Mythos Europa zum gelebten Europa“ war das Motto der Achten Jahrestagung der Deutsch-Griechischen Versammlung auf Kreta. Eingeladen hatten Bürgermeister Ioannis Mastorakis der Gemeinde Hersonissos auf Kreta und der kretische Gouverneur Stavros Arnaoutakis. Vom 01. bis 03. November 2018 trafen sich über 300 Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, Gouverneure und Vizegouverneure, Kammern sowie Experten beider Länder, um Strategien und Projekte zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen in Schlüsselbereichen zu finden.

Den Abschluss der Veranstaltung markierte die feierliche Zeichnung der Abschlusserklärung durch die Vertreter der kommunalen Spitzenverbände beider Länder. Darin werden die Handlungs- und Kooperationsfelder für das Jahr 2019 festgelegt. Die Unterzeichner treten dafür ein, „dass Europa in allen Mitgliedsstaaten der Union eine starke kommunale Basis bekommt. Europa muss sich auf einen seiner wichtigsten Vorzüge besinnen: seine Städte, Gemeinden, Landkreise und Regionen“. Klare Signale für einen Prozess der Erneuerung kamen in diesem Jahr auch von der griechischen Regierung. In einer gemeinsamen Erklärung zum Abschluss der Konferenz wurde die Bedeutung der DGV für die bilaterale Zusammenarbeit unterstrichen.

Durch den Vizepräsidenten des Deutschen Städte- und Gemeindebundes Roger Kehle und den Direktor des Bayerischen Gemeindetages, Dr. Franz Dirnberger, wurde die Einladung zur nächsten Jahreskonferenz der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV IX) in die Große Kreisstadt Erding in Bayern ausgesprochen.

Themen der DGV Arbeit

Themen der DGV

how-Transfer

Zu Themen wie erneuerbaren Energien, Umweltschutz, Abwasser- und Abfallwirtschaft, lokale Wirtschaftsförderung, Tourismus, Ausbildung, Flucht und Migration, Agrarwirtschaft etc.

Dialog der Kulturen

um Probleme zu lösen und gegenseitiges Verständnis zu fördern.

Bürgerbeteiligung und Zivilgesellschaft mobilisieren

für mehr Eigenverantwortung und Gestaltung eines aktiven Gemeinwesens.

Kommunale Selbstverwaltung stärken

durch Aufbau effizienter Verwaltungsstrukturen.

DGV und Energie

Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED: Griechische Kommunen haben sehr hohe Kosten für Straßenbeleuchtungen. Sie sind deshalb an der Umrüstung auf LED interessiert. Die griechische Regierung stellt hierfür umfangreiche Mittel zur Verfügung. Die Erfahrungen der deutschen Kommunen bei der Umrüstung auf LED sind sehr gefragt. Die Region Hannover hat griechische Bürgermeister und Experten über die technischen Varianten unterrichtet. Die Region wird auch in Zukunft als Ansprechpartner für griechische Kommunen fungieren. Griechische Kommunen beginnen mit der Umrüstung.

Bislang haben fünf Kommunen entsprechende Verträge zur Umrüstung abgeschlossen, neun weitere sind in Bearbeitung, 30 weitere sind angekündigt. Das Sparpotential für die Kommunen umfasst ca. 500 Mio. Euro.

Die KEDE hat in Zusammenarbeit mit CRES, Institut für erneuerbare Energie in Griechenland, und mit Unterstützung der DGV zwei Anträge im Rahmen der europäischen Klimainitiative beim BMU gestellt. Der eine Antrag betrifft die Gründung von Energiegenossenschaften und der andere Antrag betrifft die Planung für die nachhaltige urbane Mobilität.

DGV und Wirtschaft

Die Deutsch-Griechische Versammlung zielt darauf ab, die lokale Wirtschaft, die im Wesentlichen durch kleinste und kleine Unternehmen (idR 1-10 Mitarbeiter und viele Familienbetriebe) geprägt ist, zu stärken.

Der DGV ist es gelungen, im Jahr 2016 die ProCredit Bank nach Thessaloniki zu bringen. Sie hat das Ziel, kleineren und mittleren Unternehmen den Zugang zu Krediten zu erleichtern. Die bisherige Bilanz ist sehr positiv. Dies ist ein spürbarer Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsraums in Nordgriechenland.

Einige Peripherien sind sehr an dem Konzept der deutschen Sparkassen interessiert, besonders der Gouverneur der Region Peloponnes. Er arbeitet eng mit der Sparkassenstiftung zusammen. Es liegt nun an der griechischen Regierung, die Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen. Die DGV hat eine Rahmenvereinbarung zwischen Kammern, Kommunen und Regionen beider Ländern auf dem Weg gebracht, um die lokale Wirtschaft zu fördern.

Die griechischen Kammern sind an den Erfahrungen der deutschen Kammern sehr interessiert, so zum Beispiel der beruflichen Bildung. Seit Juni 2017 wurden mit der Kammer in Heraklion auf Kreta fünf Schweißerlehrgänge durchgeführt. Inzwischen hat das technische Institut der Kammer ein Schweißerfachzentrum eröffnet und bietet darin Ausbildungen in mehreren Schweißmethoden an. Die Absolventen erhalten ein international anerkanntes Zeugnis. Insgesamt haben mehr als 100 Absolventen durch diese berufsfordernde Maßnahme Arbeit gefunden.

DGV und Ausbildung

Ohne gute Ausbildung und berufliche Qualifizierung kann die Wirtschaft nicht funktionieren. Deshalb ist dies ein Schwerpunkt der DGV. Damit leistet die DGV einen Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.

Im Bereich der praktischen und technischen Ausbildung bietet sich eine Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern besonders an. Die DGV hat in enger Zusammenarbeit mit dem BMBF und der Deutschen Außenhandelskammer Athen (AHK) zwei Berufsschulen im Tourismusbereich aufgebaut, auf Kreta und in Athen. Die dreijährige berufsbezogene Ausbildung fand großen Anklang.

Ausbildung von über 50 Jugendliche aus Korfu in Rostock: Die ausgebildeten Jugendlichen sind teilweise nach Griechenland zurückgekehrt und haben mit dieser Qualifikation sehr gute Chancen auf dem griechischen Arbeitsmarkt.

DGV und Tourismus

Der Tourismusboom nach Griechenland schlägt alle Rekorde. Fast 20 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts werden im Tourismus erwirtschaftet und jeder vierte Arbeitsplatz ist in Griechenland dieser Branche zuzuordnen. In fast allen DGV-Partnerschaften ist der Erfahrungsaustausch bei der Entwicklung lokaler und regionaler Konzepte für die Saisonverlängerung, die Gewinnung neuer Zielgruppen sowie der Themen- und Alternativtourismus verankert.

In Zusammenarbeit mit dem deutschen Wanderverband konnten in fünf griechischen Regionen neue Wanderwege zertifiziert werden, z.B. Ursa-Trail (Epirus). Die Umsetzung überregionaler Tourismuskonzepte, z.B. für Wohnmobilreisen und Radtouren ist ebenfalls stark bei den Kommunen gefragt und wird in verschiedenen Projekten von der DGV begleitet.

Stärkung des Pilgertourismus in Griechenland:

Mit Aufnahme der antiken Stätte Philippi in das UNESCO-Weltkulturerbe hat der Pilgertourismus einen neuen Impuls bekommen. In Partnerschaft mit dem Bayerischen Pilgerbüro werden neue Ansätze entwickelt und vermarktet.

Mit Annahme eines Gesetzes zur Förderung von thematischem Tourismus im Dezember 2018 möchte die griechische Regierung den Alternativtourismus stärker als bisher fördern.

Innerhalb der einzelnen Tourismus-Partnerschaften gibt es weitere zahlreiche Initiativen. So unterzeichnete auf der ITB 2019 das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die Region Kreta eine Vereinbarung zur engeren wirtschaftlichen Kooperation mit Schwerpunkt Tourismus.

DGV und Land- und Forstwirtschaft

Die Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte ist nach wie vor eine große Herausforderung. Auch hier gilt: Kleinbauern alleine, können das nicht leisten. Die DGV unterstützt, dass sich auf lokaler Ebene Genossenschaften bilden und belegt das mit Best Practice Beispielen. So stehen z.B. Vertreter griechischer und deutscher Genossenschaften gemeinsam mit der Hanns-Seidel-Stiftung in engem Austausch.

Ein großer Waldbrand hat auf der Insel Thassos weite Teile des Baumbestandes vernichtet. Die Hochschule Rottenburg arbeitet gemeinsam mit der Universität Thessaloniki an einem Konzept zur Wiederaufforstung.

DGV und Abfallwirtschaft

Die Abfallwirtschaft ist eines der größten Probleme der griechischen Kommunen. Sie sind für die Abfallwirtschaft zuständig. Die griechischen Kommunen stehen in engem Austausch mit ihren deutschen Partnern (Städte und Landkreise). Besonders komplex ist das Abfallmanagement auf den griechischen Inseln. Durch den Tourismus unterliegen die Abfallmengen starken Schwankungen.

Andere Kommunen entwickeln unter Berücksichtigung des Erfahrungsaustausches mit deutschen Kommunen und Landkreisen Abfallversorgungssysteme und –anlagen, z.B. Einrichtung von Wertstoffhöfen (zentrale Sammelstellen).

Der Matching-Prozess

Damit sich in Griechenland und Deutschland die richtigen Partner finden, wird ein sogenannter „Matching-Prozess“ vorgeschaltet. Bei diesem Verfahren erfassen die DGV-Büros das Profil der jeweiligen Gemeinde, Ihre Bedarfe bzw. die gewünschten Kooperationsfelder und Zielsetzungen, um dann im jeweils anderen Land den passenden Partner zu finden. Die Mitarbeiter der DGV beantworten die Anfragen und beraten, werten die Profilbögen aus und koordinieren und unterstützen diesen Prozess, bis die Zusammenarbeit konkretisiert wird.

Der Matching-Prozess kann aus zwei Richtungen angestoßen werden: Eine griechische Kommune wendet sich an eines der DGV-Büros in Thessaloniki oder Athen, oder eine deutsche Kommune wendet sich an das Koordinatoren-Büro in Stuttgart oder an die Kooperationsstelle der DGV in Berlin. Die interessierten Kommunen geben die Informationen zu ihrem Profil und ihren Vorstellungen zur Kooperation in einen „Profilbogen“ ein. Ist der Partner gefunden, arrangieren die Koordinatoren auf Kommunalebene die Kontaktaufnahme. Stimmen auf beiden Seiten die Eckdaten, findet ein erster Besuch und Gegenbesuch statt und mögliche Aktivitäten und Projekte werden diskutiert.

Gute Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bietet auch die „Partnerschaftsbörse“ der DGV-Jahreskonferenz. Dort können sich beide Seiten präsentieren und durch DGV-Mitarbeiter begleitet die weiteren Schritte planen. Gleichzeitig können Kommunalvertreter auf der Jahreskonferenz gute Beispiele der Zusammenarbeit sehen und den Wert der Kooperation hautnah erleben.

Ausgezeichnete Beispiele

Während der 8. Jahreskonferenz der DGV in Hersonissos auf Kreta wurden folgende Projekte ausgezeichnet:

  • Stofftüten anstatt Plastiktüten Insel Thassos und Landkreis Reutlingen In der jahrelangen Zusammenarbeit zwischen der Insel Thassos und dem Landkreis Reutlingen spielt das Thema Abfall und insbesondere die Vermeidung eine zentrale Rolle. Im Frühjahr 2018 startete ein konkreter Schüleraustausch zu diesem Thema. Die Schüler entwarfen im Kunstunterricht ein gemeinsames Logo. Insgesamt wurden 1000 Stofftüten mit zweisprachigen Appellen bedruckt. Das Projekt wurde vom Abfallzweckverband Reutlingen/Tübingen, dem Landkreis Reutlingen sowie der Herstellerfirma gesponsert. In Thassos fand eine Veranstaltung statt, organisiert vom Lyzeum und der Gemeinde, um den Menschen und Betrieben das Thema zu vermitteln. Die Stofftüten wurden von den Schülern an Einzelhändler, Kunden und Eltern verteilt.
  • Griechische und Deutsche Jugendliche musizieren gemeinsam Region Nordägäis und Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Das Projekt wurde mit Hilfe des Sonderprogramms des BMFSFJ für den deutsch-griechischen Jugendaustausch durchgeführt. Im April 2018 konnte das erste gemeinsame Konzert in Demmin realisiert werden. Von deutscher Seite waren es 80 und von griechischer 74 Teilnehmer. Insgesamt 400 Gäste besuchten das Konzert. Im September 2018 fanden der Gegenbesuch und das zweite gemeinsame Konzert in Mytilini statt. Dort gab es sowohl von deutscher als auch von griechischer Seite jeweils 80 Teilnehmer. Ausgewählt wurden griechische Lieder, die ins Deutsche übersetzt wurden, sodass sie von allen Schülern gesungen werden konnten.
  • Schweißerlehrgang mit Abschlussprüfung (Zertifizierung) IHK Heraklion und das Institut für berufliche Ausbildung KEK und SLV Bildungszentren Rhein-Ruhr und Gesellschaft für Schweißtechnik International GSI mbH Im Jahre 2017 wurde der erste Lehrgang in der Werkstatt des technischen Instituts Heraklion durchgeführt. Aufgrund der hohen Nachfrage beschloss die Kammer daraufhin, eine eigene Schweißerfachwerkstatt zu errichten. Bis Mitte 2018 liefen insgesamt 3 Lehrgänge. Alle Abgänger konnten im Anschluss daran Arbeit finden.
  • Austausch von Verwaltungspersonal Region Peloponnes und Landkreis Schwäbisch Hall Von Februar bis März 2018 absolvierte eine Angestellte des Europabüros der Region Peloponnes ein Praktikum beim Landratsamt Schwäbisch Hall. Ihr Aufenthalt wurde mithilfe des Walter-Hallstein-Programms im Baden-Württemberg-Stipendium finanziert. Die Baden-Württemberg-Stiftung fördert hier den europaweiten Austausch von Verwaltungsfachpersonal. Die Praktikantin hatte die Gelegenheit, im Goethe-Institut in Schwäbisch Hall ihre Deutschkenntnisse auszubauen und parallel dazu Einblicke in die Verwaltungspraxis des Landratsamtes zu erhalten. Das Förderprojekt trägt den Namen „Festigung der freundschaftlichen Beziehungen“. Im Rahmen dieses Projekts fand im März 2018 im Landratsamt Schwäbisch Hall eine erste gemeinsame Veranstaltung mit dem Thema „Wahlen in Europa – gehen uns alle an“ statt. Die zweite Gegenveranstaltung in Tripolis, Peloponnes fand im Oktober 2018 statt.
  • Mathematikolympiade für Jugendliche Insel Samos und Stadt Greifswald Im März 2018 reisten neun Jugendliche aus Greifswald nach Samos, um dort mit einer griechischen Jugendgruppe bei einem Mathematikwettbewerb anzutreten. Die Aufgaben wurden im Vorfeld von Experten beider Seiten zusammengestellt und in die jeweils andere Sprache übersetzt. Mitte September 2018 besuchten die griechischen Schüler ihre deutschen Kollegen. Beherbergt wurden die Schüler jeweils in Gastfamilien.

Ansprechpartner in Deutschland und Griechenland

DGV Deutschland

Kooperationsstelle beim Beauftragten für die Deutsch-Griechische Versammlung und Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Norbert Barthle (MdB)

Referat KS-DGV

Tel +49 (0)30/18535-2324

Email: ks-dgv@bmz.bund.de

im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Stresemannstraße 94, D - 10963 Berlin

DGV Griechenland

Die DGV-Büros Thessaloniki und Athen betreuen geographisch getrennt ihre Partner in den Regionen. Das DGV-Büro Thessaloniki nimmt überdies Koordinierungsaufgaben wahr.

DGV-Büro Thessaloniki

Christos Lasaridis: christos.lasaridis@grde.eu

Maria Vassiliadu: maria.vassiliadu@grde.eu

Tel.: +30 2310 692 115

Gabriela Scheiner: gabriela.scheiner@grde.eu

Tel +30 23 13 317664

Rizountos Straße 63, GR – 55131 Kalamaria – Thessaloniki

DGV-Büro Athen

Ansprechpartner:

Dimitrios Sopikis: dimitrios.sopikis@grde.eu, Tel +30 6983600445

Nafsika Nikodimopoulou: nafsika.nikodimopoulou@grde.eu, Tel +30 6984588744

Weblinks/Einzelnachweise ab 2017

  1. Der "Schatz der Kommunen" – eine deutsch-griechische Erfolgsstory
  2. Griechenland, Der Austausch kommt voran
  3. Ausbildungsinitiative mit Weitsicht
  4. Partnerschaft Korfu - Vorpommern-Rügen
  5. Sinsheim: Rolf Geinert organisiert deutsch-griechischen Wissenstransfer
  6. Stadt geht Partnerschaft mit griechischem Oraiokastro ein
  7. Detmold und Oraiokastro besiegeln neue Städtepartnerschaft
  8. Griechen von der Insel Paxos besichtigen Entsorgungsanlagen in der Region
  9. Deutsch-Griechische Versammlung: Gemeinsames Bürgermeisterbüro in Thessaloniki
  10. Bericht der Deutsch-Griechischen Versammlung
  11. Erste „Deutsch-Griechische Versammlung“
  12. Griechenland: Zweite Deutsch-Griechische Versammlung in Thessaloniki
  13. Der deutsche Beauftragte für die DGV zu Besuch in Athen
  14. DGV: Es geht um "Die Stadt der Zukunft"
  15. Jahresversammlung der DGV
  16. Starkes Netzwerk für die dezentrale Energiewende in Europa
  17. Leipzig bekommt Deutsch-Griechisches Jugendwerk
  18. GZ-Interview mit Barthle
  19. Kreta: Schweißerprojekt, Sparkassen
  20. STZ-Interview mit Barthle
  21. Pilgerreise: Auf den Spuren des Apostels Paulus
  22. Freude, schöner Götterfunken
  23. Europäische Freundschaft: Griechische Jugendliche besuchen Tuttlingen
  24. Touristen sind die besten Botschafter
  25. Hellas in der Hallertau!
  26. Neue Impulse für die „Deutsch-Griechische Versammlung“
  27. Landes- und Bezirksverbände


Kategorie:Zwischenstaatliche Kooperation in Europa