Benutzer Diskussion:Ernst Kausen
Ich möchte aus vielen gegebenen Anlässen auf Wikipedia: Verlinken hinweisen, da mir die dort gemachten Angaben äußerst sinnvoll erscheinen. Dort findet man - sehr zum Nutzen für alle Datums-, Über- und Banalverlinker -
- klare Regeln gegen sinnlose Datum- und Jahreszahlenlinks
- Hinweise zu Links auf nicht geschriebene Artikel, sog. rote Links (insbesondere ist abzuwägen, ob der entsprechende Artikel jemals geschrieben werden sollte)
- Hinweise auf sinnlose Unterartikel, wenn der Hauptartikel bereits eine (bessere) Übersicht gibt (ein Unterartikel ist nur angebracht, wenn er substantiell mehr spezifische Information als der Hauptartikel enthält; sonst genügt ein Verweis auf den Hauptartikel)
- Warnungen vor Überverlinkung und Banallinks
Hier die bisherige Diskussion: Archiv1
Indogermanische Animation
Hallo - Ich glaube mich zu erinnern, dass ich vor einer geraumen Anzahl von Wochen mal auf deiner Homepage eine animierte Karte gesehen habe, die die vermuteten Wanderungsbewegungen der indogermanischen Sprachgruppen darstellte. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das wirklich _deine_ HP war, oder ob ich da was verwechsle. Jedenfalls finde ich es jetzt nicht mehr wieder. Weißt du was darüber? --Joachim Pense 22:36, 27. Apr. 2008 (CEST)
- Nein, das kann nicht von mir stammen. --Ernst Kausen 14:44, 28. Apr. 2008 (CEST)
- Danke. Ich hab nochmal weitergesucht, es war nicht bei dir, sondern auf der Homepage von Benutzer:HJJHolm. Sorry für die Verwirrung. --Joachim Pense 15:05, 28. Apr. 2008 (CEST)
Aufklärung
Hi, es wäre nett wenn du diesen ahnunslosen Bengel, der unser Volk spaltet aufklären könntest, Danke:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Zazaische_Sprache#ZAZA_.3D_Kizilbash_-_Ein_eigenes_Volk_mit_Ihrer_eigenen_Religion.21 --Shado 11:32, 28. Apr. 2008 (CEST)
- Ich habe schon viel zu viel Zeit mit den Pseudoargumenten dieser Spinner vertan. Solange sie nicht in die Artikeltexte eingreifen: einfach ignorieren. Ich glaube, dass die linguistische Position der Zaza durch den ("meinen") Artikel Zazaki hinlänglich beschrieben wird. Seine Ausgangsform wird auch von der Organisation der Zaza in Deutschland verbreitet, scheint sich also breiter Anerkennung zu erfreuen. Gruß --Ernst Kausen 14:50, 28. Apr. 2008 (CEST)
Kategorie "Sprachen der Türkei"
Als völliger turkologischer Laie erlaube ich mir die Frage: Wenn Sprachen der Schweiz unter Kategorie:Schweizer Sprache kategorisiert wird, warum geht das nicht analog bei Sprachen der Türkei? Grüße-- Zerebrum 11:12, 29. Apr. 2008 (CEST)
- Weil nur das Türkische eine "türkische Sprache" ist, und Gagausisch und Aserbaidschanisch verwandte Turksprachen sind, die in der Fachliteratur für Laien verwirrend auch "türkisch" genannt werden. Alle anderen Sprachen, die in der heutigen Türkei gesprochen wurden oder werden (immerhin 43 nach meiner Zählung) sind keine Turksprachen. Deswegen ist die Kat. "Türkische Sprache(n)" zwar laienhaft verständlich, aber falsch. Die Kategorie müsste lauten "Sprachen der Türkei" o.ä. Bei der Schweiz sieht es etwas anders aus, da es keine Sprache "Schweizerisch" gibt, sondern Schwyzerdütsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch, die man vielleicht als "Schweizer Sprachen" bezeichnen kann. Eine Kat. "Türkische Sprachen" für die "Sprachen auf dem Territorium der Türkei" würde etwa für Kurden, Zaza, Armenier, Lasen etc völlig unerträglich und auch in jeder Hinsicht missverständlich sein. Gruß --Ernst Kausen 11:27, 29. Apr. 2008 (CEST)
Dravidische Sprachen
Geht's noch? Du kannst nicht einfach eine Version mit "Blödsinn" revertieren. Benutze gefälligst die Diskussionsseite mit Argumenten, wenn du womit nicht einverstanden bist. --Vandemataram 15:42, 9. Mai 2008 (CEST)
- Dann unterlass du es bitte, so einen Schwachsinn (anders ist die von mir revertierte Aussage nicht zu bezeichnen) in einen soliden Artikel einzuführen.--Ernst Kausen 15:46, 9. Mai 2008 (CEST)
- Wenns nach dir ginge, müsste man wohl jeden zensieren, der nicht deiner Meinung ist. Mit mir sicher nicht. --Vandemataram 15:51, 9. Mai 2008 (CEST)
- Mal zurück zur Sache. In den Zeilen vor der umstrittenen geht es darum, dass in Indien verschiedene Auffassung bezüglich der "Göttlichkeit" von Sanskrit und Tamil bestanden. Die einen hielten beide für gleich göttlich, die anderen nur Sanskrit, und Tamil sei nur eine verderbte Version davon. Jetzt weist V. auf eine dritte Auffassung hin, nämlich, dass auch welche gibt, die Tamil für noch viel göttlicher als Sanskrit halten. Das halte ich für eine interessante Information zur Beleuchtung der diesbezüglichen Sprachenstreitfragen. Ob man dieses Zitat so breit ausbreiten muss, ist eine andere Frage. Jedenfalls ist das nicht per se Blödsinn, da es ja nicht wirklich um die Göttlichkeit von Sprachen geht, sondern um indische Vorstellungen davon. --Joachim Pense 16:03, 9. Mai 2008 (CEST)
- Richtig. Es ist eine weitere Sicht der Dinge, die hier Kausen nicht gerne sieht. Über die Formulierung kann man sich natürlich Gedanken machen. --Vandemataram 16:06, 9. Mai 2008 (CEST)
- Ich habe den Verdacht, dass die Sicht, die du gerne siehst, die religiöse ist, die sowohl ich als auch vermutlich Ernst in diesem Artikel für unangebracht halten. Ich hatte lediglich angemerkt, dass es interessant sein mag, auf die Existenz dieser Positionen als gesellschaftliches Phänomen hinzuweisen. --Joachim Pense 16:13, 9. Mai 2008 (CEST)
- Wie ich oder ihr etwas seht, darauf kommt es nicht an. Das ist hier mein Kritikpunkt an Kausen. Mir ist nicht klar, was du mit "religiös" meinst, aber bei soviel Subtilität zeigt sich natürlich, wie wichtig es ist, die Neutralität zu wahren. --Vandemataram 16:18, 9. Mai 2008 (CEST)
- Ich habe den Verdacht, dass die Sicht, die du gerne siehst, die religiöse ist, die sowohl ich als auch vermutlich Ernst in diesem Artikel für unangebracht halten. Ich hatte lediglich angemerkt, dass es interessant sein mag, auf die Existenz dieser Positionen als gesellschaftliches Phänomen hinzuweisen. --Joachim Pense 16:13, 9. Mai 2008 (CEST)
- Richtig. Es ist eine weitere Sicht der Dinge, die hier Kausen nicht gerne sieht. Über die Formulierung kann man sich natürlich Gedanken machen. --Vandemataram 16:06, 9. Mai 2008 (CEST)
O.K., ich war vielleicht etwas voreilig, da ich den eingeschränkten Kontext des Versionenvergleichs hatte. Wichtig wäre es jetzt, diesen Pavanar in einem Einzelnachweis zeitlich einzuordnen, damit klar wird, dass es sich hier nur um eine überholte historische Ansicht handelt (genauso wie eine, die die "Überlegenheit" des Indoarischen behauptet.) Von Unterstellungen der Art "was Kausen nicht gern sieht" bitte ich abzusehen. Meine über 200 Sprachartikel sprechen eine deutliche Sprache und zeigen, dass es mir einzig um eine möglichst korrekte und abgesicherte Darstellung geht. --Ernst Kausen 16:22, 9. Mai 2008 (CEST)
- Ich nehme mal meine Unterstellung zurück und kündige eine Übersetzung des englischen Panavar Artikels an mit Details, was genau überholt scheint. --Vandemataram 16:29, 9. Mai 2008 (CEST)
- Du hast nun "kontroversiell" ergänzt (das Wort heißt laut Duden "kontrovers", besser wäre "umstritten"). Mich würde interessieren, wann dieser Pavanar gelebt hat (zumindest ein Jahrhundert), in welchen geisteswissenschaftl. Kontext er ein Buch mit diesem Titel stellt etc. So bleibt die bloße Erwähnung des Titels doch ziemlich aussagelos bzw möglichwerweise irreführend. Wenn es ein aktuelles Buch ist, kann es bei diesem Titel keinerlei Seriosität beanspruchen. --Ernst Kausen 18:36, 9. Mai 2008 (CEST)
- Kontrovers wäre richtig. Umstritten wäre übertrieben, da das Buch von niemanden wirklich kritisiert wird. Der kontroverse Part ist einfach die Sache mit Lemuria/Kumari Kandam. Das Buch ist aus dem 20. Jhd., beschäftigt sich mit den Ursprüngen von Tamil und macht Vergleiche zwischen Sanskrit und Tamil. Pavanar gehört zu den wichtigsten Dravidologen, und gehört wahrscheinlich zu den wichtigsten Linguisten überhaupt. --Vandemataram 10:36, 10. Mai 2008 (CEST)
Wollte dir mitteilen, dass der Devaneya Pavanar-Artikel fertig ist. Die widerlegte Kumarikkandam Sache habe ich im Bild erwähnt. --Vandemataram 16:20, 10. Mai 2008 (CEST)
Archivieren
Hallo, was hältst du davon, mal deine Diskussionsseite zu archivieren? Sie ist etwas länglich. --Joachim Pense 16:15, 9. Mai 2008 (CEST)
- Du hast recht. --Ernst Kausen 16:24, 9. Mai 2008 (CEST)
- Archivierung durchgeführt. --Ernst Kausen 16:37, 9. Mai 2008 (CEST)
- Danke. Liest sich doch viel flüssiger so. --Joachim Pense 16:42, 9. Mai 2008 (CEST)
- Archivierung durchgeführt. --Ernst Kausen 16:37, 9. Mai 2008 (CEST)
Kurdisch - Nordwestiranisch oder Südwestiranisch?
Die iranischen Sprachen werden aufgrund der historischen Lauttrennung zur Nordwest und Südwest-Gruppe gezählt, dabei ist es egal, ob eine Sprache mal ursprünglich nordwestiranisch war, wie es bei Lurisch der Fall ist, es wird trotzdem zur Südwestgruppe gezählt, weil die südwestiranischen Elemente überwiegen, obowhl man annimmt, dass Lurisch im Urprung mal nordwestlich war. Kann man das Gleiche nicht für Kurdisch sagen? Vergleichen wir mal die nordwestlichen Elemente in Kurdisch mit den südwestlichen:
Ludwig Paul und andere Linguisten haben dafür Kriterien geschaffen, die historisch begründet sind (Asmêno Bêwayir hat in einem Artikel auch mal diese Kriterien benutzt):
Nordwestiranisch: wx (Parthisch), w , h Südwestiranisch: xw (Mittelpersisch), x
Parthisch: wxerden, wxaşten, wxeş, wxar...
Mittelpersisch: xwerten, xwasten, xweş, xwaher...
Zazaisch: werden, waşten, weş, wa, goni*, ho, hewn, wenden, -
Kurdisch: xwardın, xwastın, xweş, xweh, xwin, xwe, xew, xwendın, xwê
Persisch: xorden, xasten, xoş, xaher, xûn, xod, xab, xanden, -
Deutsch: essen, wollen, fein, schwester, blut, selbst, schlaf, lesen, schweiß
- goni kommt vom parthischen "goxen", hier hat das parthische das "vohuni" aus Avesta direkt in "g" umgewandelt
- Hier muss ich die Wörter "xoda" (gott) und xudavend (besitzer) nicht mitzählen, weil sie aus dem Stamm "xo" (selbst) sich herableiten
Hier sehen wir, dass Kurdisch in dieser Disziplin vollständig südwestiranisch ist, jeder "xw" Laut aus Mittelpersisch wird auch in Kurdisch ohne Ausnahme so wiedergegeben. Ich habe 10 Wörter die in Kurdisch diesen historischen "xw"-Diphtong tragen ermitteln können, falls sie mehr solcher Wörter kennen, korrigieren sie mich. Auf jeden Fall kann ich den aktuellen Status so bewerten:
Kurdisch: Südwestiranischer Anteil: 9 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 0
Zazaisch: Südwestiranischer Anteil: 0, Nordwestiranischer Anteil: 7 Wortstämme
Persisch: Südwestiranischer Anteil: 8 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 0
Nordwestiranisch: z (Avesta, Parthisch etc.) Südwestiranisch: d (Altpersisch, Mittelpersisch etc.)
Avestisch: zest-, zerd-, zan-, zamat-, ezêm
Parthisch: ?, zird-, ?, ?, ez
Altpersisch: dest-, *drd-, dan- , damat, edêm
Zazaisch: dest, zerri, zan-, zama, ez
Kurdisch: dest, dil, zan-, zava, ez
Persisch: dest, dêl, dan-, damat, -
Deutsch: hand, herz, wissen-, bräutigam, ich
Aktueller Stand:
Kurdisch: Südwestiranischer Anteil: 11 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 3 Wortstämme
Zazaisch: Südwestiranischer Anteil: 1 Wortstamm, Nordwestiranischer Anteil: 11 Wortstämme
Persisch: Südwestiranischer Anteil: 12 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 0
Nordwestiranisch: s, Südwestiranisch: h
Zazaisch: des, mase, asın
Kurdisch: deh, masi, esın
Persisch: deh, mahi, ahen
Deutsch: zehn, fisch, eisen
Aktueller Stand:
Kurdisch: Südwestiranischer Anteil: 12 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 5 Wortstämme
Zazaisch: Südwestiranischer Anteil: 1 Wortstamm, Nordwestiranischer Anteil: 14 Wortstämme
Persisch: Südwestiranischer Anteil: 15 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 0
Nordwestiranisch: b, Südwestiranisch: d
Zazaisch: ber (auch Parthisch), bin
Kurdisch: der, dın
Persisch: der, diger
Deutsch: tür, andere
Aktueller Stand:
Kurdisch: Südwestiranischer Anteil: 15 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 5 Wortstämme
Zazaisch: Südwestiranischer Anteil: 1 Wortstamm, Nordwestiranischer Anteil: 16 Wortstämme
Persisch: Südwestiranischer Anteil: 17 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 0
Nordwestiranisch: rz, r, Südwestiranisch: l
Parthisch: zird...arag (seite), war (blume).
Mittelpersisch: dil...gul (blume), alag (seite)
Zazaisch:, berz, hirê, ser, serpez, çewres', e'rz-, vıl, -
Kurdisch: bılınd, se, sal, sıpıl, çıhıl, hıl-, gul, ali
Persisch: bu'lend, se, sal, seporz, çehel', hêl-, gol, -
Deutsch: hoch, drei, jahr, milz, vierzig, rauf-werfen-lassen, blume, seite
Aktueller Stand:
Kurdisch: Südwestiranischer Anteil: 23 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 5 Wortstämme
Zazaisch: Südwestiranischer Anteil: 1 Wortstamm, Nordwestiranischer Anteil: 23 Wortstämme
Persisch: Südwestiranischer Anteil: 23 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 1
Nordwestiranisch: sp, Südwestiranisch: s
Zazaisch: espe Kurdisch: se Persisch: seg Deutsch: hund
Aktueller Stand:
Kurdisch: Südwestiranischer Anteil: 24 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 5 Wortstämme
Zazaisch: Südwestiranischer Anteil: 1 Wortstamm, Nordwestiranischer Anteil: 24 Wortstämme
Persisch: Südwestiranischer Anteil: 24 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 1
Nordwestiranisch: w, Südwestiranisch: h
Zazaisch: new Kurdisch: neh Persisch: neh Deutsch: neun
Aktueller Stand:
Kurdisch: Südwestiranischer Anteil: 25 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 5 Wortstämme
Zazaisch: Südwestiranischer Anteil: 1 Wortstamm, Nordwestiranischer Anteil: 25 Wortstämme
Persisch: Südwestiranischer Anteil: 25 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 1
Nordwestiranisch: c, j, Südwestiranisch: z
Zazaisch: ceni, vac-, cıwiyan, cınde, cor, cêr, cı, roc, ercan, vic-, ji
Kurdisch: jin, bêj-, jiyan, zindî, jor, jêr, jı, roj, erzan, bêj-, jî
Persisch: zen, avaz-, zisten, zende, zeber, zir, ez, ruz, erzan, biz-, iz
Deutsch: frau, sagen, leben, live, oben, unten, von, tag, billig, sieben, auch
Aktueller Stand:
Kurdisch: Südwestiranischer Anteil: 27 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 14 Wortstämme
Zazaisch: Südwestiranischer Anteil: 1 Wortstamm, Nordwestiranischer Anteil: 36 Wortstämme
Persisch: Südwestiranischer Anteil: 36 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 1
Nordwestiranisch: y, Südwestiranisch: c
Zazaisch: ciya, cew, ciwamerd
Kurdisch: cuda, ce, camerd
Persisch: cuda, cu, comerd
Deutsch: eigenständig, gerste, edelmann
Aktueller Stand:
Kurdisch: Südwestiranischer Anteil: 30 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 14 Wortstämme
Zazaisch: Südwestiranischer Anteil: 4 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 36 Wortstämme
Persisch: Südwestiranischer Anteil: 39 Wortstämme, Nordwestiranischer Anteil: 1'
Das dürfte für das erste reichen, damit haben wir das meiste der Wörter die diese historische Nordwest- und Südwesttrennung ausmachen detailliert untersucht. Bitte schauen sie sich selber auch dieses PDF-Dokument an, das ich für diese Beispiele als Basis genommen habe, dort wird detailliert erklärt, was nordwestiranisch und was südwestiranisch ist: http://www.zazaki.de/englisch/articels/Paul-1998-Zaza.pdf , da wird alles bestens erklärt.
Meine Frage: Wie kann man angesichts der Tatsache, dass Kurdisch mehrheitlich aus Südwestiranisch besteht Kurdisch noch zu Nordwestiranisch zählen? Welcher Logik entspringt das? Kurdisch gehört definitiv zu südwestiranisch gezählt, bitte sprechen sie auch mit Asmeno Bewayir über das Thema, er ist teilweise meiner Meinung. Bitte nehmen sie Kontakt mit Jost Grippert auf, damit ihr beide Kurdisch richtig klassifizieren könnt. Wenn Sie das durchführen könnten, wären Sie weltberühmt. Dafür, dass Sie eine Unwahrheit aufgedeckt habe, das würde ihnen einen Platz in der Geschichte verschaffen. Danke. --Shado 19:15, 9. Mai 2008 (CEST)
- Die Zusammenstellung ist interessant. Da ich persönlich keine iranischen Sprachstudien getrieben habe, sondern meine Kenntnisse der Literatur verdanke, kann ich das schlecht beurteilen. Ich muss mich da auf die Klassifikation der "Koryphäen" des Faches verlassen, zB auf Rüdiger Schmitt (Die iran. Sprachen ...): S 76 betont er die Zugehörigkeit der zentraliranischen Dialekte zum Nordwestiranischen (die ja mit dem Kurdischen näher verwandt sind), dann S. 76 ff zum Kurdischen wörtlich: Daß das Kurdische zu den nordwestiranischen Sprachen gehört ..., zeigen die üblichen lautgeschichtl. Merkmale wie s statt neupers. h oder z statt neupers. d, etwa kurd. (sorani, mukri) zan- "kennen" (neupers. "dan"), kurd (sorani) zawa "Schwiegersohn" (neupers. damad). Danach werden auch Zaza-Gorani dem Nordwestiran. zugeordnet. Dasselbe findet - ausführlicher - im CLI statt, gewissermaßen der Bibel der Iranistik. Daraus kann ich als WP-Autor nur zu diesem Ergebnis kommen und dieses Thema so darstellen, wie ich es im Artikel "Iranische Sprachen" gemacht habe. Die neuen Erkenntnisse in Spezialarbeiten müssten erst in allgemeinere gültige Wissenschaftsliteratur überführt werden, um für die WP relevant zu sein. Sonst können sie allenfalls als Fußnote dienen. Gruß --Ernst Kausen
- Hallo, zunächst will ich mich bei Ihnen für Ihr Interesse bedanken. Ich bin der Meinung, dass man alle Wortstämme, die diese historische Nordwest- und Südwest-Trennung ausmachen untersuchen und bewerten sollte. Wenn Kurdisch einen größeren Südwestanteil hat (und das hat er wirklich, was mir sogar Asmen bestätigt hat), dann sollte er logischerweise zur Südwestgruppe gezählt werden. Ich nehme sowieso an, dass Kurdisch ursprüngliche eine sw-Sprache war, die aus einer mit Mittelpersischen verwandten Sprache entstand, die nachher leicht nordwestiranisiert wurde. Es ist ja nicht so, dass Kurdisch zur Hälfte nordwest und zur Hälfe südwest wäre, dass man sich schwer entscheiden könne. Man sieht schon an meinen Beispielen klar, dass Kurdisch etwa 80% südwestiranisch ist. Ich habe Ihnen das mitgeteilt, weil ich weiß, dass Sie eine sehr wichtige Persönlichkeit sind und hoffe, dass sie der Wissenswelt etwas mehr Richtigkeit beitragen können. Es wäre schön, wenn Sie sich mit Jost Gippert darüber auseinander setzen könnten und vielleicht meine Beispiele (die ich sowieso von Asmen und Paul Ludwig habe) ihnen zeigen könnten. Danke sehr.
PS: Daß das Kurdische zu den nordwestiranischen Sprachen gehört ..., zeigen die üblichen lautgeschichtl. Merkmale wie s statt neupers. h oder z statt neupers. d, etwa kurd. (sorani, mukri) zan- "kennen" (neupers. "dan"), kurd (sorani) zawa "Schwiegersohn" (neupers. damad).''
- Er lässt aber ausser Acht, dass Kurdisch dafür bei der "d-z"-Trennung zwei südwestiranische Elemente hat: dest (hand) und dil (Herz). Und bei der "h-s"-Trennung "deh" (zehn). Ausserdem werden all die anderen südwest-Elemente vollkommen ignoriert. Es müssen alle Wortstämme bewertet werden, und wenn dies getan wird, kommt man zweifelslos zu dem Ergebnis, dass Kurdisch eine südwestiranische Sprache mit ein paar nordwest-Elmenten ist. Jedoch ist der südwestliche Anteil zu hoch, das nordwestliche macht gerade mal 30% des Kurdischen aus. --Shado 21:55, 9. Mai 2008 (CEST)
Die Siegesstele des Pije
Hallo Ernst, habe mal wieder das TUAT gerade vor mir; kann es sein, dass du dazu die deutsche Übersetzung geschrieben hattest? Ist ja eine umfangreiche Inschrift, sicher wert in Wikipedia in Auszügen veröffentlicht zu werden. Oder was meinst du? Gruß --NebMaatRe 17:54, 14. Mai 2008 (CEST)
- Hallo, ja die Übersetzung und Bearbeitung stammt von mir, wie auch der Artikel "Pije" in der WP. Ich dachte, das wäre eigentlich genug zu Pije. Aber habe natürlich nichts dagegen, wenn du den wichtigen Text noch mal besonders darstellen willst. Gruß --Ernst Kausen 17:39, 15. Mai 2008 (CEST)
- Klasse, ich finde den Inhalt als sehr spannend dargestellt und mit viel Zusatzinfos drumherum "garniert" Das könnte fast ein ausgelagerter Artikel werden (bei soviel Infos). Werde mich dann in Kürze mal daran machen. Gruß --NebMaatRe 19:59, 15. Mai 2008 (CEST)
Afrikanische Sprachen
Hallo Ernst, ich fand die leidlich vollständigen Aufzählungen in de.wiki nicht schlecht. Wenn ich mich nicht falsch erinnere, hatte ich noch die eine oder andere ergänzt, da ich sie brauchte, um die Sprecherzahlen von Sprachfamilien zu errechnen. Da ich meine Grafiken jeweils in einer deutschen und einer englischen Version erstellt habe, habe ich im Sommer auch versucht, die deutschen und englischen Artikel ein wenig zu harmonisieren. Gruß, Ulamm 15:28, 18. Mai 2008 (CEST)
Hilfe?
Im Artikel zur türkischen Stadt Yahyali hab ich den Satz gefunden: In der in der Region gesprochenen Sprache werden von den Einheimischen täglich viele Begriffe und Redewendungen verwendet, die man in Wörterbüchern vergeblich suchen wird, sie scheinen nur in Yahyali zu existieren. Die Herkunft dieser Worte ist unbekannt, aber die meisten werden entsprechend den Regeln der türkischen Sprache verwendet. Da Du dich mit Sprachen in TR ja nun auskennst, dachte ich, Du kannst dich vielleicht dazu äußern und gegebenenfalls was verbessern. Gruß --Kpisimon 17:51, 30. Mai 2008 (CEST)
Vielleicht sind das diese: Karamanli oder armenischstämmige, die in der Region (oder in der "Nähe") auch mal sesshaft waren? LG, -- Lynxxx 03:24, 4. Jun. 2008 (CEST)
Noch eine Anfrage
Hallo Ernst, der Name (babylonisch) Puru-'-šátiš soll "Viel Freude" oder "Viel Glück" bedeuten (Pu-ru-'-šá-ti-iš); würdest du das auch so übersetzen? Gibts über Pu-ru evtl. eine Verbindung zu hebr. Pu-rim (Los als Losglück) ? Dank dir im voraus. Gruß--NebMaatRe 11:30, 3. Jun. 2008 (CEST)
- Sorry, die Anfrage hatte ich vergessen. Bin gerade auf dem "Abflug" in den Urlaub. Das Concise Dict. of Akkad. hat für "puru" als Hauptbedeutung "lot", was deine Vermutung bestätigt. Die Übersetzung könnte also sein: "Gleich seinem Losglück". Gruß --Ernst Kausen 12:01, 27. Jun. 2008 (CEST)
Bewachung "eigener" Artikel - Beispiel Amerindische Sprachen
Hallo, nachdem ich kürzlich versucht habe, in den Artikel zu den Amerind-Sprachen etwas mehr Neutralität einzubringen, war ich gespannt, was passieren würde. Ruck-zuck hast Du die Änderungen rückgängig gemacht, ohne Dich auch nur mit dem Verbesserungsansatz zu befassen. Das war im gleichen Artikel vorher zu beobachten und auch bei anderen von "Deinen" Artikeln (Beispiel: Diskussion mit Vandemataram, s.o., sowie unsere Wakash-Diskussion). Es ist sicher nicht Sinn der Wikipedia, dass man "seine" Artikel wie ein Schiesshund bewacht und zensiert. Ich bitte um kritische Selbstreflektion, vor allem was Neutralität in den Beiträgen betrifft. Das muss für alle noch so fleissigen Beiträger gelten. --Physiognome 09:29, 4. Jun. 2008 (CEST)
- Hallo Physiognome, es geht nicht um "Bewachung". Deine Formulierung war unklar und teilweise widersprüchlich zu den Sätzen, die im Artikel stehen blieben. Man kann nicht einfach etwas ergänzen, ohne den Kontext des Artikels zu betrachten. Ich schaue mir Änderungen an "meinen" Artikeln sehr genau an, bevor ich sie rückgängig mache. Gruß --Ernst Kausen 17:15, 4. Jun. 2008 (CEST)
- Habe inhaltlich auf der Diskussions-Seite von "Amerindisch" geantwortet. --Ernst Kausen 19:55, 4. Jun. 2008 (CEST)
Türkei Griechisch und Aramäisch-Schwund
Hallo Ernst, bleib ganz ruhig, es sollte absolut nichts vertuscht werden. Inzwischen ist Dir ja anscheinend auch aufgefallen, dass die Formulierung ganz einfach völlig verunglückt und unverständlich war. Das Aramäischw wurde (und wird) auch schon im nächsten Absatz erwähnt. Grüße -- Kpisimon 10:45, 11. Jun. 2008 (CEST)
- Ok. Da hast du recht, die Formulierung war wirklich nicht gut. Gruß --Ernst Kausen 20:03, 11. Jun. 2008 (CEST)
Gagausisch im Türkei-Artikel
Hallo Ernst, schau doch mal bitte in der Diskussion:Türkei vorbei, es werden Zweifel an den Zahlen laut. Bevor das in Streit ausartet, äußer Dich doch bitte dazu. Und dann schau Dir mal den Artikel Gagausische Sprache an, den kann ich zahlenmäßig auch nicht mit Deinem Sprachartikel in Übereinstimmung bringen. Danke -- Kpisimon 13:08, 12. Jun. 2008 (CEST)
- Habe ich erledigt. Siehe Diskussion zum Türkei-Artikel. --Ernst Kausen 17:33, 12. Jun. 2008 (CEST)
Chinesische Sprachen
Hallo Ernst, bald nachdem Dein Sinotibetisch-Artikel jetzt "lesenswert" ist, ist m.E. jetzt auch der Chinesisch-Artikel reif für das "Lesenswert". Es wäre schön, wenn Du ihn Dir einmal anschauen und hier mit abstimmen könntest. Danke und Grüße--Schreiber ✉ 11:31, 15. Jun. 2008 (CEST)
- Mach ich doch gern. Gruß --Ernst Kausen 16:57, 15. Jun. 2008 (CEST)
Mein Geburtsdatum
Lieber Ernst, es wäre schön wenn Du einmal einen Blick auf meine Benutzerseite werfen könntest. Ich habe dort eine Nachricht für die Community geschrieben. Grüße--Schreiber ✉ 19:12, 30. Jun. 2008 (CEST)
- Hallo Schreiber, du hast deine damalige Notlüge erklärt und nun in aller Offenheit den damaligen "Fehler" zugegeben und korrigiert. Ich finde das mutig und bin überzeugt, dass das so von allen akzeptiert wird. Gruß --Ernst Kausen 14:34, 1. Jul. 2008 (CEST)
Review Indogermanische Ursprache
Hallo Ernst, es würde mich sehr freuen, wenn du hier noch was beisteuern könntest. Gruß, Joachim Pense 08:03, 19. Jul. 2008 (CEST)
- Hallo Joachim, ich verfolge den Artikel seit längerem. Er gefällt mir wirklich sehr gut und wird immer besser. Leider bin ich schon so gut wie im Flieger. Mit einigen ad-hoc-Bemerkungen ist der Sache nicht gedient, da der Review-Prozess schon weit gediehen und ins Detail gegangen ist. Ich würde vielleicht das Verbum etwas anders darstellen, da fehlen mir aber auch neuere Quellen. Ich hoffe, dass ich nach meiner Reise bei einer Lesenswert- oder Exzellenz-Kandidatur noch was beisteuern kann. Jetzt schon mal Gratulation für den großen Wurf. Vor zwei Jahren wollte ich mich auch mal daran versuchen, habe aber dann doch mehr die noch notleidenderen orientalischen Sprachen beackert. Gruß --Ernst Kausen 13:08, 19. Jul. 2008 (CEST)
- Hallo, Ernst. Die von dir erwähnte Situation ist jetzt eingetreten. Grüße, --Joachim Pense Diskussion 08:03, 14. Aug. 2008 (CEST)
Sprache der Kassiten
- Sehr geehrter Ernst Kausen,
können Sie bitte den Artikel Cassite language ins Deutsche übersetzen? --Dmitri Lytov 09:47, 12. Aug. 2008 (CEST)
- Da würde ich auch meine eigenen Bemerkungen (siehe meine Homepage) dazu setzen, das ist dann etwas ausführlicher. Sehr viel weiß man ja nicht. Ich werde es in nächster Zeit formulieren.--Ernst Kausen 19:06, 29. Aug. 2008 (CEST)
- Habe ich heute geschrieben. --Ernst Kausen 03:25, 28. Aug. 2009 (CEST)
LIV
Hallo. Jemand hat einen Stub über das Lexikon der indogermanischen Verben angelegt, und jetzt gibt es einen Löschantrag. Bist du gerade da? Hältst du das Werk für artikelrelevant? Hast du Lust, ein paar Zeilen dazu zu schreiben? Gruß, Joachim Pense Diskussion 14:38, 19. Aug. 2008 (CEST)
- das hat sich inzwischen etwas gelegt, ist glaube ich ein ganz akzeptabler Artikel draus geworden. --Joachim Pense Diskussion 15:58, 29. Aug. 2008 (CEST)
Persische Sprache
Hi erst,
sag mal, hast du nicht Lust, demnächst mal ein wenig den genannten Artikel zu überarbeiten. Ich könnte dir zusätzlich Materialien zuschicken, wenn du möchtest. Ich wollte zuerst selbst den Artikel überarbeiten, aber dann doch gelassen, weil:
a) ich zur Zeit an Benutzer:Phoenix2/Seldschuken arbeite und b) ich der Meinung bin, dass du - als Experte - die weitaus größere Kompetenz hast
Ich habe eben von Ergativen und so weiter nicht viel Ahung ;-)
LG --Phoenix2 21:55, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Hallo Phoenix, erstens fühle ich mich da nicht wirklich kompetent (trotzdem danke für die Vorschlusslorbeeren), zweitens haben wir linguistisch interessierte Muttersprachler (so wie du), die können das besser. Als Schablone könnte man ja vielleicht meinen Zaza-Artikel nehmen, wichtig wäre natürlich auch die historische Komponente. Gern werde ich bei der Fertigstellung mitmachen, leider ist meine Zeit beruflich ziemlich eingeschränkt. Gruß --Ernst Kausen 19:13, 29. Aug. 2008 (CEST)
Papiere deines Namens in den Weblinks verschiedener Artikel
Hallo Enrst Kausen (Ich hoffe, es ist ok, wenn ich "du" schreibe?), Ich habe grade in einigen Artikeln (z.b. hier, hier und hier) gesehen, dass Papiere von dir zitiert und als Weblinks herangezogen wurden. Leider sind die wenigsten deiner hier in der Wikipedia verlinkten docs selbst mit irgendwelchen Referenzen, Literaturangaben oder Quellennachweisen versehen (soweit ich das überblickt habe), was sie als seriöse Quelle etwas in Frage stellt und im schlimmsten Falle als WP:TF gewertet werden könnte. Gerade bei der Klassifizierung von Sprachen, Sprachfamilien und Sprachverwandschaften herrscht in der Fachwelt oft Uneinigkeit, deine Dokumente lassen diesen Schluss aber nicht zu, noch zeigen sie, wie deine Klassifizierung zustande kommt und motiviert ist. An sich ist das kein Problem, solange es noch explizite Literaturangaben in den Artikeln gibt und deine Werke lediglich Weblinks bleiben, wenn aber deine Docs, wie in Tschuktschische Sprache, die einzigen externen Angaben sind, so fürchte ich, dass ein "unbelegt"-Baustein in den betreffenden Artikeln nicht lange auf sich warten lassen wird... Ich wollte das erst mit dir besprechen, bevor ich mich evtl. an das Portal:Sprache wende, auch im Bezug auf die kürzlich entstandene Diskussion um die Zitierfähigkeit von Ethnologue. Liebe Grüße--Mrmryrwrk' 03:20, 29. Aug. 2008 (CEST).
- Hallo Unaussprechlich (oder sollte man das Pseudonym ägyptisch lesen?)! Meines Wissens habe ich in (fast) allen "meinen" (über 250) Sprachartikeln für die WP externe Fachliteratur zitiert, meine eigenen Zusammenfassungen auf meiner Homepage nur als ergänzend angegeben, da sie die Basis der Artikel darstellen. Diese enthalten z.T. keine direkte Quellenangaben, da sie Bestandteile eines geplanten Buches über Sprachfamilien sind, das natürlich mit einem ausführlichen Literaturverzeichnis ausgestattet sein wird (auf meiner Homepage gibt es eine Zusammenfassung aller von mir verwendeten linguist. Literatur, die ich dazu verwenden werde). Wenn es also noch Artikel von mir gibt, die ausschließlich meine eigenen Zusammenfassungen als Quellen aufweisen (könnte in meinen ersten WP-Monaten in 2006 gelegentlich vorgekommen sein), so ergänze ich das gern durch unabhängige Quellenzitate aus den von mir verwendeten Fachbüchern. - Der völlige Verzicht auf Ethnologue wäre m.E. widersinnig: man muss es allerdings möglichst kritisch und mit Unterstützung anderer Quellen verwenden. Bei allen Problemen ist Ethnologue eine Sammlung, durch die eine extrem umfangreiche linguistische Gemeinschaftsarbeit zusammengefasst wurde. Gruß --Ernst Kausen 13:00, 29. Aug. 2008 (CEST)
- Hallo Ernst,
- Mein Alias stammt aus der kalifornischen Sprache Yurok, ich bin grad (seit einigen Wochen) dabei, einen Artikel darüber zu verfassen (hier, wenn du was beitragen kannst, fühl dich herzlich eingeladen). Wie gesagt, bei Tschuktschische Sprache beispielsweise, ist es tatsächlich der Fall, dass deine Zusammenfassungen die einzigen Quellen sind, dieser Artikel war auch der Auslöser, dich direkt drauf anzusprechen. Wenn das mit dem Buch alles klappt, sehe ich bestimmt keinen Grund, die Einzeldokumente dann nicht durch das Gesamtwerk zu ersetzen, nur was machen wir bis dahin? (Nur aus persönlichem Interesse: gibt es schon einen Veröffentlichungstermin?) Liebe Grüße,--Mrmryrwrk' 13:19, 29. Aug. 2008 (CEST).
- Habe den Comrie angeführt, der Artikel "Tschuktschische Sprache" stammt aber gar nicht von mir, ich hatte nur die Gruppe "Tschuktscho-Kamtschadalisch" knapp beschrieben, dort sind auch zwei weiterführende und belegende Angaben. - Zur Klassifikation des Yurok: selbst die großen "splitter" Campbell 1997 (S 152) und Mithun 1999 (S 337) haben keinen Zweifel an der Zugehörigkeit von Yurok und Wiyot zur algischen Familie. Nicht geklärt ist lediglich, ob Wiyot und Yurok eine genetische Einheit "Ritwan" innerhalb des Algischen bilden, was allerdings von den meisten so gesehen wird. Gruß --Ernst Kausen 19:28, 29. Aug. 2008 (CEST)
Hallo Ernst, ich wollte grade eine Ähnliche Anfrage starten, wie Mrmryrwrk' weiter oben, aber er hat's schon besser erklärt, als ich's hätte können. Wenn dein Buch veröffentlicht ist, kann man das problemlos zitieren, denke ich... aber die etwas kruden, unfertigen *.doc-Dateien sind wohl dafür ungeeignet, da sie viele Fehler enthalten (damit meine ich falsche Übersetzungen ohne Quellenangabe, viele Fragezeichen und Kästchen darin) und schlecht/nicht formatiert sind. Auch wenn sie die Grundlage für viele deiner Artikel sein mögen, so sind sie als weiterführende Links nicht geeignet, da ihnen wie gesagt die Quellen fehlen. — N-true 21:18, 21. Apr. 2009 (CEST)
Koptische Sprache
Lieber Ernst, mein Artikel über das Koptische kandidiert gerade für das Prädikat "lesenswert". Es wäre schön, wenn Du vorbeischauen und mit abstimmen könntest. Grüße--Schreiber ✉ 18:08, 29. Aug. 2008 (CEST)
- Hallo Schreiber, werd ich gern tun. Gruß --Ernst Kausen 19:30, 29. Aug. 2008 (CEST)
Sorani
Ich kenne keine Quelle, wo die Rede von einer Sprache namens "Soranî" ist. Sie können ihre Thesen in Bezug auf das Kurdische uns gerne vorstellen, aber bitte nur in Form einer Theorie. --Kurd Xeso 19:46, 2. Sep. 2008 (CEST)
- Gut, dass Sie Ihren Ton noch gemäßigt haben. Belege für "Sorani": Schmitt, Iran. Sprachen, S 77. CIL Blau S 328. (Dies sind die beiden wichtigsten Übersichtswerke über die iranischen Sprachen insgesamt.) Sido-Kurdaxi, Sprachführer Kurdisch S 13. Ethnologue S 443 (als Alternativname für Central Kurdish). Wollen Sie mehr? Für mich - und offensichtlich die meisten Iranisten - ist "Sorani" ein Synonym für "Zentralkurdisch", wenn es auch zunächst nur eine kleinere Einheit bezeichnet hat. --Ernst Kausen 11:25, 4. Sep. 2008 (CEST)
- Sie postulieren mit "kurdische Sprachen" doch die Quellen, die sie eingeben, stimmen mit ihren Artikel nicht überein. Die Quellen sprechen nicht von einer Sprache sondern Dialekt bzw. Dialektsgruppe. Das ist alles.--Kurd Xeso 11:40, 5. Sep. 2008 (CEST)
- Die wechselseitige Verständlichkeit ist zwischen den drei "Hauptdialektgruppen" Nord, Zentral, Süd nicht gegeben. Z.B. braucht man zwischen Nord- und Zentralkurden oder Nord- und Südkurden Dolmetscher, das ist vielfach bestätigt. Das "Ur-Kurdische" hat sich also im Laufe der Jahrhunderte zu mehreren Sprachen entwickelt. (So wie alte Formen des Deutschen zum heutigen Standarddeutsch, Holländisch, Afrikaans, Plautdietsch und Pennsylvania Dutch wurden, die man heute als selbständige Sprachen betrachtet. Dazu "meinen" Artikel "Germanische Sprachen".) Daher ist es sinnvoll, beim Kurdischen von drei "Sprachen" zu reden. So auch sehr explizit der Sprachwissenschaftler Selcan Zülfü in seiner ausführlichen Einleitung zur Zaza-Grammatik (S 46-63). Alles andere ist Politik oder falsch verstandener Nationalismus, aber keine Linguistik. --Ernst Kausen 11:33, 8. Sep. 2008 (CEST)
- Und mMn. auch gleichlaufend ist mit den kulturellen Unterschiedlichkeiten, welche gerade auch von den kurdischen Ethnien sehr deutlich wahrgenommen und auch offen bennannt werden.--Gruß Α 72 12:03, 8. Sep. 2008 (CEST)
Habe heute - wie angekündigt - den Rest der Diskussion nach Kurdische Sprachen verlagert. Bitte die Diskussion dort fortführen. --Ernst Kausen 13:43, 18. Sep. 2008 (CEST)
Omotische Sprachen
Hallo Ernst, kurz nach Koptisch habe ich nun auch meine Darstellung des Omotischen für "lesenswert" nominiert. Über Deine Stimme würde ich mich natürlich sehr freuen. Grüße--Schreiber ✉ 19:18, 11. Sep. 2008 (CEST)
Hmong-Mien-Sprachen
Hallo Ernst. Bevor ich mich ärgere, dass Du meine mühsam in den o.g. Artikel eingefügten Änderungen rückgängig gemacht hast, möchte ich Dir meine Beweggründe nahelegen:
- Das Verlinken von Hmong (statt Miao) und Mien (statt Yao) ist verwirrend, da Hmong sowieso auf Miao weiterleitet, und ebenso Mien auf Yao. Also warum nicht gleich die richtigen Artikel verlinken?
- Die Abkürzung TSD kann mehrere Bedeutungen haben. Wenn es in Zahlen ausgeschrieben ist, ist es eindeutig. Das Gleiche gilt für Mio, konsequenterweise habe ich das auch ausgeschrieben.
- Zitat aus WP:TYP: "Fett geschriebene Wörter stechen aus dem Text heraus. In der Regel sollte in einem Artikel ausschließlich das erste Vorkommen des Lemmas fett geschrieben werden."
- Formatieren auch von Weblinks, wenn es um Autor und Titel geht, kann doch ruhig genauso geschehen, wie es für Literaturangaben in der Wikipedia unter WP:LIT festgelegt wurde. Was spricht dagengen?
--Hdamm 12:47, 18. Sep. 2008 (CEST)
- Hallo! Wollte deine Mühen nicht torpedieren, zumal das sowieso nur ein Artikelfragment ist. Bin mit allem einverstanden, bis auf
- in Listen mit Sprachen und Sprachgruppen sind die Abkürzungen "Tsd" und "Mio" absolut eindeutig und weniger penetrant, als wenn die entspr. Worte ständig ausgeschrieben würden )Kompromiss: 25.000 statt 25 Tsd, Mio. statt Mio)
- der Halbfettdruck für die Untereineinheiten von Sprachfamilien hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt (es wurde 2006 mal darüber diskutiert) und trägt wesentlich zur Übersichtlichkeit bei (vergleiche mal selbst die beiden Versionen). Ich habe ihn in meinen wohl über 100 Artikeln über Sprachfamilien bisher unbeanstandet verwendet und würde das auch gern weiter so halten.
- Gruß --Ernst Kausen 13:30, 18. Sep. 2008 (CEST)
- Kompromiss: einverstanden.
- Wie formatierst Du in Wikipedia bitte einen "Halbfettdruck"? Meines Wissens nach gibt es nur fett und "unfett" (ohne Auszeichnung). Wo wurde das denn 2006 diskutiert? (Das ist bitteschön keine rhetorische Frage, das interessiert mich wirklich.)
- --Hdamm 14:33, 18. Sep. 2008 (CEST)
- "halbfett" ist der drucktechnische Ausdruck, hier heißt das "fett" (weiß der Teufel, was drucktechnisch dann "fett" ist)
- leider weiß ich nicht mehr, wo die Fettsetzung für Untereinheiten von Sprachfamilien diskutiert wurde, wahrscheinlich bei meinen ersten größeren Sprachfamilien-Artikeln (zunächst hatte ich sie wie in meinen eigenen Unterlagen durch Majuskeln hervorgehoben, das wurde dann in den Minuskel-Fettdruck geändert). Wir "WP-Sprachwissenschaftler" leben seitdem sehr gut damit.
--Ernst Kausen 19:57, 25. Sep. 2008 (CEST)
SLA-Info
bzgl "Giessener Konzertverein" ist angekommen. Kann mich gar nicht erinnern, das REDIRECT gesetzt zu haben. Zwar ist die Löschung wegen "Falschschreibung" prinzipiell richtig, allerdings nicht sinnvoll, da die "Falschschreibung" "Giessen" bzw die richtige Schreibung "GIESSEN" sehr häufig zu lesen ist, teilweise sogar in amtlichen Dokumenten. Die Stadt selbst hat lange die völlige Falschschreibung "GIEßEN" verwendet. Also empfehle ich die Wiedereinrichtung des REDIRECT. Wer sich um SLAs kümmert, sollte sich übrigens ordnungsgemäß anmelden. --Ernst Kausen 18:52, 14. Nov. 2008 (CET)
Wir brauchen deine Hilfe
Hallo Bruder Ernst Kausen, hier versuchen kurdische Nationalisten krampfhaft Zazaisch zu einem Dialekt von Kurdisch zu degraidieren. Ich, Asmêno Bêwayir, Kurd Xeso, Xerabi, Koenraad und 20% befinden uns deswegen in einer großen Diskussion. Wir, das Zaza-Volk, was der Ausrottung nahe steht, wären dir dankbar, wenn du dein linguistisches Wissen dort zur Geltung bringen würdest. Nur durch ein eigenes Volksbewusstsein kann das Zaza-Volk auch gerettet werden. Danke.
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Kurdische_Sprache
Die Diskussionen "Zazaki/Hawrami" und "Ist Kurdisch ein persischer Dialekt?". Danke sehr.
Ich wär dir auch dankbar, wenn du den Abschnitt hier entfernen würdest:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurdische_Sprache#Zazaki_und_Hewrami
Schließlich steht auch nicht unter dem Artikel "Persische Sprache", dass Kurdisch möglicherweise Persisch ist, nur weil es einige zum Persertum konvertierte Kurden gibt. Oder das selbe im Artikel "Türkische Sprache", wenn man bedingt dass es zehntausende Kurden gibt, die sich als Türken sehen. Danke. --Shado 22:17, 15. Nov. 2008 (CET)
PS:
Du bist unsere letzte Hoffnung, nur wenn du Kurdisch von Nordwestiranisch ausschließt und es zu einer Gruppe "Zentralwestiranisch" zurechnest, können wir uns von der Assimilation der Kurden retten. Auch Asmen unterstützt die These "Zentralwestiranisch", weil Kurdisch zur Hälfte aus Südwestiranisch besteht, liese z.B. das Dokument von Paul Ludwig hier:
http://zazaki.de/englisch/articels/Paul-1998-Zaza.pdf
- Auch hier wird Kurdisch als NW-iranisch klassifiziert.--Ernst Kausen 18:36, 16. Nov. 2008 (CET)
Bitte, ich flehe dich an, arbeite mit Asmen zusammen, um Kurdisch von Nordwestiranisch auszuschließen, danke.
PS2:
Bei D. MacDowall (1996) heißt es:
- „Zazaki und Gurani sind miteinander verwandt und gehören zur nordwestiranischen Sprachgruppe. Kurmanci und Sorani (kurdische Dialekte) gehören zur südwestiranischen Sprachgruppe. Wahrscheinlich haben Zaza und Guranen mit Deylemiten (Deylamiten) und Gilanen (Gailanen) dieselben Wurzeln."
P. G. Kreyenbroeks:
- „Die kurdische Stämme dürften ursprünglich weiter südlich von den Medern gelebt haben. Irgendwann einmal wanderten sie nach Norden ab und ließen sich in Ostanatolien nieder. Möglicherweise vertrieben sie dabei ein anderes iranisches Volk, das vielleicht im Süden des Kaspischen Meers gelebt hatte. Ein Zweig davon, so scheint es, zog weiter nach Anatolien hinein, wo er zum Ahnen unserer zeitgenössischen Zaza oder Dimli - wurde, die jetzt im Dreieck zwischen Diyarbekir, Sivas und Erzurum leben." und „ Die Sprache der Zaza ist mit jener der Gurani, von denen kleine Gruppen in der Gegend von Kermansah überlebten, verwandt."
--Meyman 00:05, 16. Nov. 2008 (CET)
- Liebe Freunde, euer Vertrauen ehrt mich. Da ich kein Admin bin, kann ich allerdings nur als Fachmann den Artikel ändern (und er wird wieder zurückgeändert werden). Ich habe den ganzen Absatz über "Zazaki" aus dem Artikel "Kurdisch" gelösccht, da er sich vor allem auf die absurde Quelle Hennebichler bezieht. Koenraad habe ich gebeten, den Artikel nach "Kurdische Sprachen" zu verschieben. Das Problem der Klassifikation des Kurdischen kann ich momentan nicht lösen. In der mir vorliegenden Fachliteratur (CLI, Schmitt) wird Kurdisch als nordwestiranisch bezeichnet, auch im Metzler Lexikon Sprache, das von Gippert herausgegeben wird. Ich werde die neueren Ansätze verfolgen und in der Frage mit Asmen Kontakt aufnehmen. Viel mehr kann ich momentan nicht tun. Gruß --Ernst Kausen 18:32, 16. Nov. 2008 (CET)
- Wie erwartet, wurden meine Änderungen rückgängig gemacht, allerdings ist der Zazaki-Abschnitt jetzt wieder draußen. Da meine Zeit begrenzt ist, werde ich diese Spielchen nicht weiter mitspielen. Der Nationalismus einiger "Mitarbeiter" stellt letztlich die ganze Idee der Wikipedia in Frage. Sehr schade. --Ernst Kausen 13:54, 17. Nov. 2008 (CET)
- Ich würde vorschlagen, als Admin den Artikel für die Bearbeitung erstmal zu sperren. Dann könnte man im WP-Namensraum ein Verfahren machen, in dem eine Lösung für den Konflikt gesucht würde, inklusive vielleicht härterer Mittel gegen Benutzer, die wiederholt politisch motivierte Ansichten über die Fachliteratur stellen - falls der Aufwand eines solchen Verfahrens in Eurem Interesse liegt. Grüße--Schreiber ✉ 19:54, 17. Nov. 2008 (CET)
- Ich glaube, das ist eine gute Idee. Gruß --Ernst Kausen 19:18, 19. Nov. 2008 (CET)
- Ich würde vorschlagen, als Admin den Artikel für die Bearbeitung erstmal zu sperren. Dann könnte man im WP-Namensraum ein Verfahren machen, in dem eine Lösung für den Konflikt gesucht würde, inklusive vielleicht härterer Mittel gegen Benutzer, die wiederholt politisch motivierte Ansichten über die Fachliteratur stellen - falls der Aufwand eines solchen Verfahrens in Eurem Interesse liegt. Grüße--Schreiber ✉ 19:54, 17. Nov. 2008 (CET)
Hinweis in Awarische Sprache (Steppenvolk)
Zu deinem Revert in Awarische Sprache (Steppenvolk) möchte ich nur kurz meine Änderung begründen. Meines Wissens ist der "Begriffsklärungshinweis" nicht dafür gedacht Verwechslungsgefahren zu adressieren, sondern viel eher das Hauptlemma (ohne Klammerzusatz), das der Nutzer über seine Tastatur (und falsche Verlinkung) erreichen kann, um eine Art "Wegweiser" zu bereichen. Diese Art BKL-Hinweis muss auch nicht unbedingt später in einer anderen Art der Veröffentlichung des Artikels auftauchen (sei es durch technische Begrenzungen, o.ä), so dass auch der Hinweis im Fließtext meines Erachtens viel nötiger ist. Aus einer anderen Sichtweise heraus ist es Vermischung der Metaebene mit dem eigentlichen Artikel. Zu deiner Bitte auf meiner Diskussionsseite habe ich dir dort geantwortet. Grüße -chrislb 05:00, 4. Dez. 2008 (CET)
Frohe Weihnachten
Lieber Ernst, ich wünsche Dir frohe Weihnachten, ein schönes Fest mit ein paar ruhigen Tagen und dann einen guten Rutsch! Grüße--Schreiber ✉ 19:23, 25. Dez. 2008 (CET)
Ethnienzuordnung
Hallo Herr Kausen, sie schrieben vor einem Jahr auf der folgenden Seite [1] "Keine Frage, dass Kurden und Zaza ethnisch nah verwandte Gruppen sind.". Wenn sich aber die meisten Zazas als Kurden sehen, sind sie dann nah verwandt, oder identisch? Dasselbe betrifft auch die Hewramî sprechenden Kurden (diese sehen sich ausnahmslos als Kurden). Dass es sich um verschiedene Sprachen handelt, ist inzwischen den meisten klar, mir geht es um die Zuordnung der Ethnie. herzliche Grüße, --134.76.62.210 16:22, 26. Jan. 2009 (CET) Ehmedê Xasî
Hallo Herr Kausen, werden Sie eine Antwort auf diese Frage geben? Schönen Gruß, Ehmedê Xasî --134.76.62.210 00:49, 10. Nov. 2009 (CET)
- Dazu ist in meinem Artikel "Zaza-Sprache" und "Iranische Sprachen" alles gesagt, auch der Artikel "Kurdische Sprachen" enthält die entsprechenden Aussagen.--Ernst Kausen 01:05, 10. Nov. 2009 (CET)
"Wo bekommt man für ein solches Kauderwelsch ein Diplom?"
Nirgendwo. Sein Diplom (Mestrado em Lingüística) hat er an der UNICAMP für "Estudo comparativo de sintaxe entre Kaingang e Xokleng" bekommen.[2]
"Uralisches Substrat im Deutsch - oder gibt es eigentlich die indo-uralische Sprachfamilie?" hat er für sein Bakkalaureat an der en:Universidade Federal de Santa Catarina vorgelegt.
Auf jeden Fall war der Mann fleißig beim Einfügen seiner Arbeit in den verschiedenen Wikipedien:
Ist die Arbeit inhaltlich so schlecht, dass man ihm überall hinterherräumen sollte?
--Pjacobi 20:49, 6. Mär. 2009 (CET)
- Ja. Inhaltlich äußerst dürftig und fragwürdig, sprachlich unterhalb des Niveaus eines Deutschaufsatzes der Mittelstufe, voller grammatischer Fehler. --Ernst Kausen 02:51, 7. Mär. 2009 (CET)
Ruhm (Roman)
Hallo Ernst Kausen, du gibt auf deiner Benutzerseite an, dass du die Seite Ruhm (Roman) neu erstellt hast. Da ist dir wohl ein kleiner Fehler unterlaufen. --Wiki4you 10:20, 7. Mär. 2009 (CET)
- Du hast recht. Zwar habe ich den Artikel nicht neu geschrieben, aber den Abschnitt Inhalt so gut wie neu, die Vernetzungstabelle ist ganz neu und etliche Formulierungen im ganzen Artikel wurden verbessert. Werde aber die Angabe "N" auf meiner Benutzerseite etwas relativieren. --Ernst Kausen 18:37, 7. Mär. 2009 (CET)
- Habe die Privatkategorie "N" im Sinne von neuer Artikel oder wesentliche Umgestaltung" neu definiert. Zusätzlich die Kategorie "B" als "größerer Beitrag". Tatsächlich gab es etliche meiner Sprach(familien)artikel schon als Miniartikel vorher, aus denen dann oft 10 - 30 Seiten lange umfassende Darstellungen wurden. Sowas werde ich auch weiter als "N" einstufen. --Ernst Kausen 18:56, 7. Mär. 2009 (CET)
Kirmanc
Hallo Kollege! Ich habe einen Löschantrag gegen den Artikel Kirmanc gestellt. Könntest du den Artikel mal lesen und in der Löschdiskussion Stellung nehmen? Ergebnisoffen natürlich. Ein Artikel von dir wird als Quelle im Artikel genannt. Es grüßt und dankt im voraus -- Koenraad Diskussion 20:25, 22. Mär. 2009 (CET)
Bitte keine Kategorien in Benutzer-Entwurfs-Seiten
Hi, ich hatte in Benutzer:Ernst Kausen/test2 heute zum zweiten male die Kategorie "entschärft". Grund: Sonst steht der Entwurf in Artikel-Kategorie(n). Das sollte nicht der Fall sein. Ich dachte ich hätte es mit diesem Bearbeitungkommentar klar genug erklärt. Vielleicht hast Du das gar nicht bemerkt, denn Du hattest es (schon ein zweites Mal) wieder "geschärft (siehe hier und hier). Ich werde die Kategorie also nun ein drittes mal "entschärfen" und möchte Dich bitten das auch in Zukunft so zu lassen bzw. bei Total-Update der Testseite die Kategorien von Anfang an zu "entschärfen". Danke und Gruß --JuTa Talk 00:56, 22. Apr. 2009 (CEST)
- O.K. Ich hab's jetzt kapiert. --Ernst Kausen 15:32, 22. Apr. 2009 (CEST)
Sprecherzahlen Kurumfe (Gur-Sprache)
Hallo, ich habe gerade den Artikel Kurumfe verfasst, den ich nach und nach ausbauen will. Nun bin ich auf ein erstaunliches Problem hinsichtlich der Angaben zu den Sprecherzahlen gestoßen:
- Ethnologue spricht von fast 200.000 Sprechern
- der von dir verfasste Artikel Gur-Sprachen nennt 150.000
- Rennison (der wohl weltweit einzige Fachmann für Kurumfe) schätzt allerhöchstens 10.000 (sic!) und verweist auch auf Prost, der 1980 eine konventionelle, am Französischen orientierte Grammatik verfasst hat und ebenfalls eine Zahl zwischen 2.000 und 10.000 annimmt.
Nun bin ich in erster Linie dazu geneigt, dem Spezialisten Rennison zu vertrauen, der sich seit 20 Jahren mit Kurumfe beschäftigt und auch die Standardgrammatik verfasst hat. Allerdings ergeben sich nun Probleme der Konsistenz zwischen den Artikeln. In Kurumfe nenne ich die Schätzung von Rennison und die Angaben von Ethnologue (mag ich zwar nicht, ist nun aber doch eine Standardreferenz). In Gur-Sprachen verweist du auf wieder andere Zahlen nach Manessy, wenn ich das richtig deute. Wie würdest du mit der Problematik umgehen? Gruß --Mai-Sachme 22:00, 28. Mai 2009 (CEST)
- Auch ich würde normalerweise eher dem Spezialisten trauen, allerdings sind die Unterschiede hier eklatant. SIL hat 196.000 (Quelle Johnstone & Mandryk 2001, meine Zahl stammt wohl aus der vorigen Ethnologue-Ausgabe), das Joshua-Project nennt ohne spezielle Quelle sogar 234.000, immerhin stützen diese hohen Zahlen sich gegenseitig. Der SIL-Hinweis "literacy programm in progress" spricht in einem 15-Mio-Land eher gegen eine kleine 10.000er-Sprache. Die Frage ist nun, ob Rennison in jüngerer Zeit echte Feldstudien mit Zählungen durchgeführt hat, ob er vielleicht nur einen speziellen Dialekt meint (es gibt mindestens Koromba und Fulse, die zahlenmäßige Verteilung kenne ich nicht) oder ob er sich vom Schreibtisch her auf veraltete Zahlen verlässt (kommt in der Afrikanistik leider auch bei den besten Linguisten vor). Zur Not sollten wir beide Zahlen mit den entsprechenden Quellen anführen. Vielleicht kann man auch an offizielle Statistiken von Burkina Faso herankommen. Gruß --Ernst Kausen 12:51, 29. Mai 2009 (CEST)
- Koromfe wird nur noch in ein paar Dörfern in der Nähe von Djibo gesprochen und steht kurz vor dem Aussterben - das steht explizit so in der Literatur. Rennison hat dort auch in den 90er Jahren Feldstudien durchgeführt. Er verweist auch nicht auf die Sprecher eines gewissen Dialekts, sondern tatsächlich auf alle Koromfe-Sprecher (alles hier nachlesbar). Koromfe ist als Nicht-Tonsprache unter lauter Tonsprachen auch recht einfach abgrenzbar. Was die Dialekte angeht, sind die Angaben aus Ethnologue erst recht sehr eigenartig. Koromba ist der Name der Ethnie (das Suffix -ba ist ein Nominalklassensuffix für Menschen), Fulse bedeutet Sprache der Fulani, also Fulfulde. Woher im Himmel Ethnologue da seine Angaben her hat, möchte ich mal wissen. Rennison spricht von zwei Dialekten, Ost- und Westkoromfe.
- Was bleibt ist eine unglaubliche Diskrepanz hinsichtlich der Sprecherzahlen. Ich könnte mir denken, dass jene Quellen, die so hohe Zahlen nennen, einfach die Angaben zur ethnische Gruppe der Kurumba hergenommen und dabei vergessen haben, dass die inzwischen großteils Moore sprechen. Anders kann ich mir das nicht erklären.
- Nun hab ich allerdings keine Ahnung, wie man das im Artikel Gur-Sprachen in einer Überblicksdarstellung präsentieren kann. --Mai-Sachme 13:53, 29. Mai 2009 (CEST)
- Die Erklärung für die Diskrepanz ist wohl die Verwechslung von Ethnie und Sprache bei den Kurumba. Wenn tatsächlich inzwischen die Mehrheit der Kurumba Moore spricht (hast du da eine Quelle?), sollten wir die Rennison-Zahlen übernehmen, mit einem Hinweis, dass und warum Ethnologue falsch liegt. --Ernst Kausen 20:08, 30. Mai 2009 (CEST)
- Leider kann ich das gedruckt nirgendwo explizit finden, nur "Mòoré [...] enjoys high prestige among Koromfe speakers, most of whom also actively speak Mòoré." (Rennison 1997) Insofern bleibt das meine Vermutung. --Mai-Sachme 15:08, 31. Mai 2009 (CEST)
- Google-Suche "ethnologue koromfe" ->
- [PDF] Koromfe - [ Diese Seite übersetzen ]
- Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat - HTML-Version
- Koromfe. Population: 196100 (Ethnologue 2001). 2000 – 10000 (John R. Rennison 1997). Location: Spoken mainly in northern Burkina Faso, in a U-shaped area ...
- https://netfiles.uiuc.edu/tmahrt2/shared/Linguistics/Phonology/Koromfe.pdf
- Gruß, Ulamm 15:43, 31. Mai 2009 (CEST)
- Hilft uns leider auch nicht weiter, da die Diskrepanz der Sprecherzahlen unaufgelöst bleibt. --Ernst Kausen 16:28, 31. Mai 2009 (CEST)
Neugier: Altaisch
"Die Turksprachen gehören dem Sprachbund der altaischen Sprachen an." Habe ich früher so gelernt, dann das Gegenteil gehört, jetzt lese ich es in der Wikipedia. Wie ist denn der Stand? Danke im voraus --Koenraad Diskussion 11:23, 30. Mai 2009 (CEST)
- Ich würde diese Formulierung "altaischer Sprachbund" für die zur Zeit mehrheitlich akzeptierte Forschermeinung halten, deswegen habe ich sie im Artikel "Altaische Sprachen" auch in den Vordergrund gerückt. Es gibt aber eine starke Minderheit, die das Altaische - auch mit guten Gründen - für eine genetische Einheit (Sprachfamilie) halten, auch diese Gründe habe ich dort zusammengefasst. Noch extremer ist die Position der Nostratiker, die eine Makrofamilie vorschlagen, in der das Altaische wie auch das Indogermanische, Uralische, Kartwelische, Afroasiatische u.a. nur eine Untereinheit bilden würde. Diese Makrofamilien genießen zur Zeit allerdings nur eine sehr geringe Unterstützung in der Forscherwelt, besser gesagt, sie werden weitgehend abgelehnt. Gruß --Ernst Kausen 20:03, 30. Mai 2009 (CEST)
- Danke -- Koenraad Diskussion 20:13, 30. Mai 2009 (CEST)
Ein Punkt zuviel
Hallo Ernst Klausen, du hast meine Änerung rückgängig gemacht. Genauer gesagt, ich habe den Punkt entfernt, und du hast meine Änderung rückgängig gemacht, weshalb ich dir die folgende Frage stellen muss. Was ist der Sinn des besagten Puntes im betreffenden Satz aus dem Artikel? Ich wiederhole ihn: "Mit der Entzifferung der Keilschrift seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts. werden zunächst drei Sprachen entdeckt: ..." Ich habe den Punkt extra unterstrichen, damit er nicht zu übersehen ist. Auf diese Antwort bin ich sehr gespannt und bitte dich mich aufzuklären. Mit freundlichen Grüssen --Mirmigaki 15:38, 20. Jun. 2009 (CEST)
- Hallo Mirmigaki, war keine böse Absicht. Ich habe dreimal gecheckt, ob da überhaupt was geändert war, aber den Punkt - der natürlich weg muss - hab' ich übersehen. I'm very sorry. Mein Name ist übrigens "Kausen" und nicht "Klausen", macht aber nichts. Gruß --Ernst Kausen 20:02, 21. Jun. 2009 (CEST)
- Ok. Ich hätte mir denken können, dass der Punkt kaum zu sehen war. Viele Grüsse und weiterhin gute Beiträge. --Mirmigaki 10:43, 23. Jun. 2009 (CEST)
Sind altindoarische Sprachen altorientalisch?
Kannst Du mir bitte erklären, aus welchen Gründen, Du Vedic and Sanskrit wieder entfernt hast? Kannst Du mir bitte eine Quelle, außer Deiner eigenen aufzeigen, wo diese explizit ausgeschlossen sind?
Durant, Will siehst das in 'Our Oriental Heritage', New York:1954 Simon and Schuster Page 286 nämlich anders: “the name Aryan first appears in the [name] Harri, one of the tribes of the Mitanni. In general it was the self-given appellation of the tribes living near or coming from the [southern] shores of the Caspian sea. The term is properly applied today chiefly to the Mitannians, Hittites, Medes, Persians, and Vedic Hindus, i.e., only to the eastern branch of the Indo-European peoples, whose western branch populated Europe.” Auch Colin P. Masica zählt Vedic und Classical Sanskrit zu Altindoarischen Sprachen. Das vedic extrem dem Altpersischen ähnelt, verwundert es mich, daß Altpersisch erwähnt wird, Vedic aber nicht. Bitte um Erläuterung. -- Chartinael 10:23, 15. Jul. 2009 (CEST)
- Das erkläre ich gern. Mitanni habe ich selbst unter den altorientalischen Sprachen gelistet, Vedisch und Sanskrit (und andere indoarische Sprachen) haben mit dem "Alten Orient" selbst bei weitester Definition (siehe die Einleitung des Artikels) weder geographisch noch kulturell etwas zu tun. Masica käme niemals auf die Idee, Sanskrit als "altorientalische" Sprache zu bezeichnen ("altindoarisch" ist natürlich korrekt). Bei Durant (einer ziemlich veralteten Darstellung) geht es in deinem Zitat um "Aryans", und das hat er - bis auf die Hethiter, da liegt er völlig falsch - richtig umschrieben. Gruß --Ernst Kausen 12:14, 15. Jul. 2009 (CEST)
Fehlendes Wissen über Südkurdisch (Kelhuri, Leki)
Sie und Asmên schreiben, dass die Entwicklung vom altiranischen /x/-Laut zu /k/ in allen kurdischen Sprachen erfolgt wäre, was komplett falsch ist. Diese Entwicklung kann man nur in Kurmandschi und Sorani betrachten, keine einzige südkurdische Mundart besitzt diesen /k/-Laut.
Beispiel:
Kurmandschi und Sorani: ker "Esel", auf Südkurdisch (Kelhuri und Leki): xer
Oder Kurmandschi kanî "Brunnen", was auf Südkurdisch: xanî ist
Das Selbe ist mit anderen Wörtern der Fall, die auch Zülfü Selcan in seinem Buch auflistet. In keinem einzigen Wort werden Sie in Südkurdisch auf diesen sekundären /k/-Laut kommen.
Hierbei handelt es sich nicht um von Persisch beeinflußte Dialekte, ich habe südkurdische Dialekte von Xaneqin (Irak) bis Kermanschah (Iran) untersucht und dabei bin ich auf keine einzige Mundart gestoßen, wo der /k/-Laut existiert.
Wenn sie mir nicht glauben, können sie selber eine Forschung betreiben. Bitte klären sie diese Unwahrheit auf, damit würden sie einen großen Verdienst in der Iranistik leisten.
So eine falsche Aussage zu verbreiten, ist für einen Professoren wie Sie unangebracht.
--Vacarıc 10:35, 12. Aug. 2009 (CEST)
- Wo genau soll ich das geschrieben haben? Ich habe zum Kurdisch-Artikel nur die Klassifikation beigetragen. Da ich über 200 Sprachartikel für die WP geschrieben habe, müssen Sie mir schon die genaue Stelle meines Fehlers nennen. Im Übrigen lassen sich Fehler korrigieren. --Ernst Kausen 12:10, 12. Aug. 2009 (CEST)
- Ich habe angenommen, dass dieser Text von Ihnen stammen würde, weil die meisten hier nicht so viel Wissen besitzen:
- Hier steht: Trotz der teilweise großen Unterschiede zwischen den Dialekten gibt es eine Reihe von Merkmalen, die nur im Kurdischen vorkommen und sich von anderen iranischen Sprachen unterscheiden.
- Und weiter: und die Wiedergabe von alt-iran. *x- im Anlaut durch k'- oder k-.[6]
- Es sollte erwähnt werden, dass Südkurdisch von dieser Entwicklung zu keiner Zeit betroffen war.
- Apropo, wenn Südkurdisch im Gegensatz zu Sorani und Kurmandschi diese k-Laute nicht besitzt, müsste man Südkurdisch nicht zu einer eigenen genetischen Gruppe rechnen? --Vacarıc 14:13, 12. Aug. 2009 (CEST)
- Das Zitat ist nicht von mir. Auch wenn das Südkurdische diesen speziellen Übergang nicht hat, bildet es deswegen noch keine genetische Gruppe (wenn dem so wäre, würden letztlich alle genetischen Gruppen nur aus einer Sprache bestehen). Würde das Südkurdische gegenüber den beiden anderen kurd. Sprachen noch einige andere wichtige Besonderheiten aufweisen, sollte man Kurdisch wie folgt klassifizieren:
- Kurdisch
- Nord-Zentral
- Nord
- Zentral
- Süd
- Nord-Zentral
- Kurdisch
- Das Zitat ist nicht von mir. Auch wenn das Südkurdische diesen speziellen Übergang nicht hat, bildet es deswegen noch keine genetische Gruppe (wenn dem so wäre, würden letztlich alle genetischen Gruppen nur aus einer Sprache bestehen). Würde das Südkurdische gegenüber den beiden anderen kurd. Sprachen noch einige andere wichtige Besonderheiten aufweisen, sollte man Kurdisch wie folgt klassifizieren:
- Das geschieht in der einschlägigen Fachliteratur aber nicht. --Ernst Kausen 15:44, 12. Aug. 2009 (CEST)
- Kurmandschi: ker, kanî, kırîn, kenîn, xurîn
- Sorani: ker, kanî, kırîn, kenın, xurandın
- Kelhuri-Leki: xer, xanî, (senîn), xenîstın, xurnıstın
- Zazaki: her, hêni, herinaene, huyiyaene, huriyaene
- Farsi: xer, xâni, xeriden, xendiden, xâriden
- Deutsch: esel, brunnen, kaufen, jucken
- Sie sehen, dass Kelhuri sich sehr von den anderen kurdischen Sprachen unterscheidet, deswegen spricht Izady in Bezug auf Sorani und Kurmanci von Nord- und Südkurmanci, während er Kelhuri-Leki einer eigenen Gruppe zurechnet. --Meyman 18:59, 13. Aug. 2009 (CEST)
Es fehlt die 5. deutsche Bedeutung. Im Übrigen fände ich es gut, die Diskussion hier zu beenden, da das angesprochen Probleme - mich betreffend - gelöst ist bzw keins war. Wenn überhaupt, sollte sie bei "Kurdische Sprachen" fortgeführt werden. Wegen der Anfrage von Vacaric habe ich da mal reingeschaut und auf Anhieb viele Deutschfehler und schlechte Formulierungen korrigiert, natürlich auch inhaltliche Fehler. Einige haben immer noch nicht begriffen, dass es drei kurdische Sprachen gibt (habe den Artikel entsprechend verschoben und editiert). Vielleicht könnte sich Meyman (kurdischer Muttersprachler?) diesen Artikel mal gründlich vorknüpfen, damit er etwa auf das Zazaki-Niveau kommt. --Ernst Kausen 20:29, 13. Aug. 2009 (CEST)
- Sorry, dass ich wieder hier posten muss, nur noch das letzte mal. Hier ein Link zu der Lauttrennung:
- Reichen diese Eigenschaften nicht dafür aus, um Südkurdisch (Kelhuri, Leki und die übrigen Dialekte) von Kurdisch zu trennen und es zu einer eigenen Gruppe unter Karmanisch zu rechnen?
- Nur weil Südkurdisch wie Kurdisch den /xw/-Laut besitzt und den sekundären /v/-Laut, muss man sie nicht zur selben Sprache zählen. Farsi und Zazaki haben ja auch den primären /m/-Laut gemein. Oder Paschto hat auch den /xw/-Laut konservieren können. Man sollte so eine Klassifizierung durchführen:
- Karmanisch
- Kurdisch (Kurmandschi, Sorani)
- Kelhuri-Leki
- Sivandi
- Karmanisch
- Auch Asmen sagt:
- Geoffrey Haig z.B. rechnet auch Südkurdisch nicht zu kurdisch (Leki ist sowieso nicht kurdisch). wenn ich seinen Artikel mal gescannt habe, schicke ich ihn dir
- --Meyman 13:45, 15. Aug. 2009 (CEST)
Betreff: Turksprachen
Hallo. Ich habe grad Ihren Edit bezüglich der Anzahl der türkischsprachigen Bewohner Zyperns im Artikel Turksprachen gesehen. Wie bereits mehrfach in verschiedenen zypriotischen Artikeln diskutiert, gibt es laut Volkszählung im Nordzypern Zypern genau 256.000 Menschen, die dort ansässig sind. Hinzukommen etwa 35.000 Soldaten, Arbeiter und Langzeitbewohner. Nordzyprioten aus Presse und NRO schätzen die Bewohner Nordzyperns (all inkl./ tendenz steigend) auf etwa 300.000. Deshalb halte ich ihren Edit für etwas untertrieben. Es müsste mindestens die Zahl der festen Bevölkerung, also eine Viertelmillion, im Artikel erwähnt werden. Gruß--Danyalova ☪ 17:15, 15. Aug. 2009 (CEST)
- Habe das so jetzt übernommen. Gruß --Ernst Kausen 18:06, 15. Aug. 2009 (CEST)
Alles klar. Wenn wir schon beim Thema Zypern sind: Auf der Karte der Turksprachen wurde Zypern nicht markiert. Zypern ist seit mehreren Jahrhunderten (seit 1964 nur noch in Enklaven und 1975 nur noch im Norden der Insel) durchgehend ein türkischsprachiges Gebiet.--Danyalova ☪ 20:00, 15. Aug. 2009 (CEST)
Kermanische Sprachgruppe
Hallo Ernst, es wäre nett, wenn du diesen Artikel mit wissenschaftlichen Untermauerungen erweitern würdest und mehr Inhalt einfügen könntest, danke sehr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kermanische_Sprachgruppe
--Meyman 17:39, 16. Aug. 2009 (CEST)
- Ich will mich für Ihre Mühe und Ihre Aufmerksamkeit im Artikel "Kermanische Sprachen" bedanken. Ich hätte noch eine kleine Bitte: Wäre es möglich, wenn Sie mit SIL/Ethnologue darüber sprechen könnten, dass man die Gruppe "Kermani" oder "Kermanish" als Obergruppe für die kurdischen und zentraliranischen Sprachen einfügt. Wenn möglich wäre es auch sinnvoll, Leki-Kelhuri eine eigene Position unter Kermanish zu bieten. Danke sehr.
- PS: Ich würde Ihnen empfehlen, die etabliertere Bezeichnung "Kermanisch" in Ihren Artikeln zu benutzen, wie es Mesut und Jost Gippert tun, damit kein Begriffswirrwarr erzeugt wird. Danke. --Meyman 12:57, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ich befürchte, dass ich auf die Riesenorganisation SIL keinen Einfluss habe, da müsste mindestens ein linguist. Fachinstitut Iranistik einer anerkannten Universität dahinterstehen. Ich habe Kermanisch als praktische Alternativbezeichnung im Artikel "Iranische Sprachen" eingeführt. Für die "neue Klassifikation" brauchen wir entsprechende wiss. Belege. Gruß --Ernst Kausen 13:38, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Danke für den Eintrag in "iranischen Sprachen". Mesut hat laut eigener Angabe Kontakt zu SIL, aber will sich nicht darin einmischen, weil ihn nur Zazaki interessieren würde. Mesuts Einstellung finde ich hier sehr falsch. Wenn die Wissenschaft die Existenz einer "kermanischen" Genetikgruppe entdeckt hat, dann müssen internationale Vereine das auch so aufnehmen. Sie wissen wahrscheinlich selber, dass man nicht ernstgenommen wird, wenn die SIL keine entsprechende Klassifikation vornimmt. Auch wenn man Jost Gippert persönlich zitieren würde, wäre die Einführung der Gruppe "Kermanisch" in Wikipedia und anderen Nachschlagewerken sehr problematisch.
- Ich befürchte, dass ich auf die Riesenorganisation SIL keinen Einfluss habe, da müsste mindestens ein linguist. Fachinstitut Iranistik einer anerkannten Universität dahinterstehen. Ich habe Kermanisch als praktische Alternativbezeichnung im Artikel "Iranische Sprachen" eingeführt. Für die "neue Klassifikation" brauchen wir entsprechende wiss. Belege. Gruß --Ernst Kausen 13:38, 24. Aug. 2009 (CEST)
- PS: Ich würde Ihnen empfehlen, die etabliertere Bezeichnung "Kermanisch" in Ihren Artikeln zu benutzen, wie es Mesut und Jost Gippert tun, damit kein Begriffswirrwarr erzeugt wird. Danke. --Meyman 12:57, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Könnten sie keinen Iranisten finden, der Kontakt zu SIL hat?
- Die Trennung von Kelhuri-Leki von Kurdisch finde ich sowohl ethnisch als auch sprachlich sehr sinnvoll. Die Kelhuri-Leki-Sprecher sind hin- und hergerissen zwischen Kurden und Luren, eine Gruppe assimiliert die Sorani-Sprache, die andere die lurische, weil die Kelhuri-Leki-Sprecher keine eigene Identität aufbauen konnten, was die Zazas dank der eigenständigen Klassifikation schaffen konnten. Sprachlich ist Leki-Kelhuri sowieso zu weit entfernt von Kurdisch, Stichwort /w/-Laute, die in Kurdisch /b/ sind (Beispiel, Kurdisch: baran, bêj, ba = Regen, sagen (Präs.), Wind, Kelhuri-Leki = waran, wej, wa), oder /x/-Laute, die in Kurdisch /k/ sind. Dazu die Entwicklung vom primären /b/ zu /w/, was eine Systematik hat. Grammatisch gibt es auch Eigentümlichkeiten, wie den Verzicht auf das de-Präfix für das Präsens Indikativ, Kurmanci: dikim, Sorani: dekem, Kelhuri-Leki: kem.
- PS: Wissenschaftliche Belege gibt es leider noch nicht, daher bitte ich Sie als einen, der Großes zur Iranistik geleistet hat, eine wissenschaftliche Arbeit über die Eigenständigkeit von Kelhuri-Leki zu führen, damit diese Sprache wegen einer kurdischen oder lurischen Unteridentität nicht ausstirbt. Danke.
- PS2: Ich könnte Ihnen Sprecher aus Xaneqin und Ilam zur Verfügung stellen. --Meyman 20:45, 24. Aug. 2009 (CEST)
Ich fang mal wieder links an. Die gennannten lautlichen Unterschiede zwischen Kelhuri-Leki und Kurdisch sind nicht so groß und kommen so oder ähnlich auch bei nahverwandten idg. Sprachen in Europa vor. Das "Hin- und Hergerissensein" ist ntürlich mehr ein ethnisches und soziologisches Problem als ein linguistisches und sagt noch nichts über die sprachl. Klassifikation. Ethnologue stellt Leki als 4. kurdische Sprache separat, lässt aber Kelhuri bei Südkurdisch. - Im Übrigen würde ich die Bedeutung von Ethnologue für Klassifikationen nicht überbewerten. Ich konnte schon etliche Fehler finden und weiche in meinen eigenen Klass. oft genug von Ethnologue ab. Ich würde vorschlagen, die Alternativen im Auge zu behalten. Sobald darüber wissensch. publiziert wurde, können wir das als Diskussion in die WP einbringen. Gruß --Ernst Kausen 11:18, 25. Aug. 2009 (CEST)
Dari
Hallo Ernst Kausen, ich habe gesehen das du dich mit Sprachen gut auskennst darum hatte ich eine bitte an dich, Kannst du mal bei den Artikel Afghanistan mir behilflich sein denn eine andere Benutzer (Danyalov) behauptet das Dari und Persisch zwei verschiedene Sprachen sind .Freue mich wenn du helfen kannst , Danke. Naftoon 20:42, 17. Aug. 2009 (CEST)
- Es gibt einen informativen Artikel in den Encyclopaedia Iranica. Dort heißt es gleich im ersten Satz: DARĪ - name given to the New Persian literary language at a very early date and widely attested in Arabic (e.g., Eṣṭaḵrī, p. 314; Moqaddasī [Maqdesī], p. 335; Ebn Ḥawqal, p. 490) and Persian texts since the 10th century. Danyalovs Unsinn einfach nur revertieren. --Phoenix2 21:54, 17. Aug. 2009 (CEST)
Hallo und Danke
Hallo wie gehts dir? hoffe gut. danke nochmal, dass du den artikel über kurdisch korrigiert hast. ich wollte dich fragen, was du davon hälst, dass seiten der türkei immer wieder behauptet wurde, dass kurdisch keine sprache sei, sondern ein mischung aus türkisch arabisch und persisch. es tauchen immer wieder listen auf, wo die ethymologie der kurdischen wörter geklärt wird. von 8378 wörtern seien laut dem russischen kurdologen minorsky:
- 3080 türkisch
- 2230 persisch
- 370 pahlavi
- 2000 arabisch
- 220 armenisch
- 108 chaldäisch
- 60 tscherkessisch
- 20 georgsich
- 300 unbekannt.
was kann man solchen thesen entgegen bringen? damals wurde immer behauptet, dass kurden türkische bergstämme waren, die ihre sprache vergessen haben und beeinflusst von den iranern eine andere sprache sprachen. mfg-- KureCewlik81 Bewerte mich!!! 23:09, 17. Aug. 2009 (CEST)
- Wer heute in der Türkei (oder in Russland) immer noch behauptet, Kurdisch sei "bergtürkisch", verdient es nicht, als Wissenschaftler auch nur im Ansatz ernst genommen zu werden. Mit solchen Leuten würde ich nicht einmal diskutieren, auch wenn sie einen Professoren-Titel tragen. Die Türkei macht sich absolut lächerlich, dass sie solche Pseudowissenschaftler an ihren Universitäten duldet oder sogar noch unterstützt. Vielleicht war Minorsky auf einen Lehrstuhl an einer türkischen Uni scharf, weil er in Russland keinen kriegen konnte.
- Zum Sachstand: ohne jeden Zweifel ist Kurdisch (genauer: "die kurdischen Sprachen/Hauptdialektgruppen") eine eigenständige iranische, genauer nordwestiranische Sprache. Aber natürlich hat sie im Laufe ihrer Geschichte wie jede andere Sprache der Welt auch Wörter aus benachbarten Sprachen als Lehnwörter übernommen und integriert. Der Wortschatz des Englischen zB besteht zu fast 2/3 aus solchen "fremden" Wörtern, deswegen kommt keiner auf die Idee, dass es eine germanisch-keltisch-romanische Mischsprache und keine westgermanische Sprache sei (die Idee der Mischsprache ist völlig veraltet, für eine gewachsene Sprache wie das Kurdische sowieso). Ob die oben angegebenen Zahlen stimmen, weiß ich nicht. Aber auch ich hätte vermutet, dass Lehnwörter im Kurdischen genau aus den angegebenen Sprachen stammen, da es kulturelle, religiöse und geographische Nachbarsprachen sind. Das Deutsche hat übrigens auch mehrere tausend Lehnwörter und noch sehr viel mehr Fremdwörter und ist dennoch absolut germanisch. Also: am besten nicht mal ignorieren, in der Wikipedia aber scharf bekämpfen. Solche Leute sollten sofortiges Schreibverbot bekommen, da es sich letztlich um eine rassistische Argumentation handelt.
- Noch ein Punkt: Bei der Zuwanderung der Kurden in ihre heutigen Siedlungsgebiete (seit Mitte des 1. vorchristl. Jt.) gab es dort natürlich eine nicht-iranische Vorbevölkerung (zB Urartäer, vielleicht schon Armenier, Georgier, andere Kaukasier; mit Sicherheit keine Türken und Araber!). Diese Vorbevölkerung (Substrat) ist dann von den kurdischen Stämmen integriert worden und hat letztlich das iranische Kurdische als Sprache übernommen. Wie groß der Anteil dieser autochthonen Bevölkerung in der Menge aller heutigen "Kurden" ist, weiß keiner, aber es gibt ihn sicherlich. Die heutigen Deutschen haben mit Sicherheit ein keltisches Element überlagert, vielleicht waren meine persönlichen Vorfahren mal Kelten, sogar sehr wahrscheinlich, da ich vom linken Niederrhein stamme. Das ändert aber nichts daran, dass Deutsch eine germanische Sprache ist. Ethnos und Sprache muss man also immer trennen! Gruß --Ernst Kausen 12:37, 18. Aug. 2009 (CEST)
- Und das sagst du, wo doch das Deutsche erwiesenermaßen vom Englischen ernsthaft bedroht wird…--Mrmryrwrk'soch'os! 18:19, 18. Aug. 2009 (CEST).
- hallo ernst. danke für deine antwort. ja wortschätze enthalten viele lehnwörter. was wohl wichtiger ist, ist die grammatik. aber wenn du wüßtest was manchmal türkische profs für thesen aufstellen um zu zeigen, dass auch die kurdische grammatik türkisch...:) wenn du sagts die synthax im kurdischen ist iranisch, dann sagen sie, dass das iranische bedingt durch die türkische beeinflussung und herrschaft auch türkisch ist:) sagst du kurden sind nachfahren der meder oder gutäer oder hurriter, sagen sie, dass es stimmen kann, da all diese völker "turanische" völker und damit auch turkvölker sind, ergo kurden sind wie die türken usw usw. PS: Minorsky ist ein sehr großer Iranologe. Er hat an allen großen Enzyklopädien gearbeitet. aber er wird auch für diese argumente eingespannt. so soll er sich einem kollegen gegenüber geäußert haben, dass er kein argument fand, um zu zeigen dass die kurden iraner oder nachfahren der meder waren. er hätte dann zugegeben, dass die kurden auch turaner also türken seien:)--KureCewlik81 Bewerte mich!!! 19:02, 18. Aug. 2009 (CEST)
Löschantrag Iranische Völker
Hallo, Ernst, jemand hat einen Löschantrag auf den Artikel gestellt; Hauptthema ist die alte Frage der Beziehung Ethnie-Sprache. Vielleicht kannst du dich da ja fachmännisch einbringen. --Joachim Pense (d) 10:07, 30. Aug. 2009 (CEST)
*.doc-Dateien
Hallo Ernst, es ist natürlich schön, dass Du die Wikipedia im sprachwissenschaftlichen Bereich sehr fleißig erweiterst, aber man sollte vllt. auch auf den wissenschaftlichen Anspruch, darin v.A. die Zitierbarkeit achten. Damit meine ich explizit Deine privaten *.doc-Dateien, die dieses Kriterien bei weitem nicht erfüllen, vor allem da sie nichts zitieren und scheinbar nur Deine privaten Ansichten über Sprachfamilien u.Ä. widerspiegeln. Man weiß nicht, woher Du Deine Daten und Ansichten nimmst, kann die Dateien nicht zitieren und viele davon sind leider voller typographischer Fehler, von den üblichen Problemen mit *.doc-Dateien ganz zu schweigen. Das ist nicht böse gemeint, Du hast ja viel Mühe reingesteckt, aber auf einer Wikipedia sind die Dateien gewiss nicht angebracht. Ich möchte Dich nochmals bitten, sie nicht mehr in jeden Sprachartikel in die Linkliste zu setzen. — N-true 18:51, 8. Sep. 2009 (CEST)
Ich glaub es hackt?! Soll das ein satierisches Betthupferl sein? -- Gruß Α72 23:22, 8. Sep. 2009 (CEST)
- @N-True: ich habe diese Links ausschließlich in die Artikel gesetzt, die ich selbst entweder neu geschrieben oder völlig überarbeitet habe. Diese Artikel basieren in der Regel auf Artikeln bzw Klassifikationen auf meiner Homepage. Die Quellen dazu habe ich in den WP-Artikeln angegeben; für die Homepage-Artikel gibt es eine umfassende Literatur- und Quellenseite, auf denen alle verwendeten Quellen verzeichnet sind. Insofern halte ich es für gerechtfertigt, auf meine entsprechenden Homepage-Seiten zu verweisen, da sie in vielen Fällen Artikel, Klassifikationen oder Wortgleichungen zeigen, die sonst in dieser Form nicht zu finden und oft wesentlich ausführlicher als die entsprechenden WP-Artikel sind. Nirgendwo sind bei mir nur "private Ansichten" wiedergegeben (das ist eine bösartige Unterstellung). Die angesprochenen typographischen Fehler werden wohl eher übertrieben. Das Material auf meiner Homepage ist sicherlich von unterschiedlicher Qualität (die Produktion liegt oft einige Jahre zurück), die Klassifikationen befinden sich allerdings auf dem aktuellen Niveau. Ich werde die Artikel mit aktuellen Quellen ausstatten, sie in PDF transformieren und sie dann wieder als Weblinks einführen. --Ernst Kausen 01:19, 9. Sep. 2009 (CEST)
- Entschuldigt bitte, dass ich mich einmische, aber ich denke, N-Trues (zugegeben nicht gerade blumig formulierten) Einwände sind nicht ganz unbegründet (wie ich vor einigen Monaten und jemand anders schon vor drei Jahren schrieben). Zwei Dinge betrifft das konkret: erstens dass die Dokumente .doc-Dateien sind, zweitens, dass die meisten selbst keine Quellen enthalten. Ersteres dürfte eher ein ideologisches Problem sein (und eines der Barrierefreiheiten). Zweiteres ist ein stilistisches Problem: In sprachwissenschaftlichen Arbeiten wird normalerweise direkt bei den zitierten Daten angegeben, von wem sie Stammen (e.g.~Die folgende Flexionstabelle/Sprachklassifizierung/… stammt aus Mustermann und Doe (1990)) und am Ende des Dokuments steht die konrete Quellenangabe (sowas wie: Mustermann, Max und John Doe (1990): Eine schöne Einführung Tolle Stadt: Toller Verlag, S. 1 ff.). Das leisten deine Papiere nicht. Der Haken, wenn du dich auf eine allgemeine Bibliographieliste beziehst, ist, dass keiner so recht nachvollziehen kann, welche Daten von wem sind, Außer er durchforstet erst die gesamte Bibliographie. Dann ist da noch das Problem, dass ein verlinktes Dokument die Quelle ist, nicht der Webspace, auf dem das Dokument gebunkert ist, de facto kann man, wenn man böswillig ist, sagen, dass deine Papiere selbst unbelegt sind und als (wissenschaftlich fundierte) Quellen für die WP daher nicht geeignet sind. Ich selbst kann die Qualität und den Wahrheitsgehalt deiner Arbeiten in etwa abschätzen, aber ich habe auch Verständnis für Leute, die das nicht können und deine Arbeiten als nicht zitierfähig erachten. (Ich stelle mir grade vor, wie ich eine Hausarbeit abgebe und auf die Frage nach den Quellen sage, dass diese unter den Literaturangaben aller je von mir gelesenen Facharbeiten auf meiner Homepage stehen…) Vielleicht wäre es ratsam, wenn Du erstmal nur die Primärquellen zu den von dir erstellten Artikeln in diesen auflistest, und deine eigenen Papiere der Linkliste erst dann hinzufügst, wenn sie soweit fertig sind, dass sie die allgemeingültigen Kriterien für wissenschaftliche Arbeiten erfüllen, wie eben separate Quellenangaben in jedem einzelnen Dokument, ein (halbwegs) sauberer Textsatz oder ein offenes Format.--Mrmryrwrk'soch'os! 02:13, 9. Sep. 2009 (CEST).
Wunderbar: ich studiere also bin ich! Zu der Bequellung kann ich nur Mrmryrwrk bestätigen der Ernst obige Zusage inhaltlich doppelt. Ich finde es ziemlich unverfroren wie jemand sich durch Artikel löscht ohne zuerst den Autor anzusprechen - die launigen Kommentare lassen wir mal unerwähnt. Eigentlich und uneigentlich kennt man dieses Verhalten zur Genüge, letzlich deuten sie vor allem auf eines hin: Viel Wind in der Hose! Dieser Vorgang ist in meine Augen ein expilzites Beispiel für einen dringend nötigen Autorenschutz, zumal einige indogermanistische und sonstig linguistisch arbeitende Kollegen bisher sich ganz offensichtlich nicht an diese Dateien gestört haben. Warum? Weil Ernst es oben auf den Punkt bringt: Es handelt sich um eine einfache Übersicht besonders für Fachfremde. Nee, nee so geut dat nich! -- Gruß Α72 09:39, 9. Sep. 2009 (CEST)
- Ich habe zu löschen angefangen, da Ernst die bisherigen Anfragen, auch meinerseits, bisher immer ignoriert hat. Was bitte sollte ich noch tun, außer ihm bescheid zu geben und ihn zu bitten, seine Dateien nicht mehr zu verlinken? Mrmryrwrk' hat auf die Anfragen bereits verlinkt und weiter oben findet sich auch mein Hinweis. Ich kann deinen Einwand nicht verstehen, "einfache Übersichten" über Zitierfähigkeit zu setzen. Wollen wir eine Enzyklopädie mit bestätigbaren Daten (d.h. Quellen) oder wollen wir lieber referenzlose Dateien, wo keiner mehr nachvollziehen kann, woher der Autor die Daten nimmt (Stichwort: Theoriefindung)? Das ist wirklich nicht blumig ausgedrückt, geb ich ja zu, aber ist es nicht offensichtlich, dass diese Word-Dateien nicht im geringsten dem Anspruch einer Wikipedia entsprechen? Das sage ich, ohne dem Autoren etwas vorwerfen zu wollen. Ich mache nicht seine Arbeit zunichte indem ich Artikel oder Inhalte lösche, und es ist schade, dass viele Artikel keine richtigen Quellen haben; aber was bringt's, Quellen hinzuzufügen, die keine sind? Würde ich meine privaten unreferenzierten Word-Dateien verlinken, erwarte ich eigentlich das gleiche, egal ob ich ansonsten sehr viel, einiges oder gar nichts beigetragen habe.
- Ich bitte dich, A72, die polemischen Kommentare zu unterlassen und dich mal ein bisschen abzuregen. — N-true 20:36, 10. Sep. 2009 (CEST)
Da zeigt sich das alte Problem, dass in der WP nicht klar zwischen Quellen und weiterführender Literatur bzw. Weblinks unterschieden wird; Versuche, diese Trennung bei Literaturangaben und Weblinks bei eigenen Artikeln einzuführen, wurden bei mir schon revertiert, mit Hinweis auf die allgemein geübte Praxis, das nicht zu tun. --Joachim Pense (d) 10:19, 9. Sep. 2009 (CEST)
- Ich kann N-true und Mrmryrwrk da nur zustimmen. Die DOC-Dateien sind weder barrierefrei noch annaehernd zitierfaehig. Ich denke, man sollte diese Links erstmal so lange entfernen bis zumindest die direkt verwendeten Quellen in den Dateien verzeichnet sind -- ohne die Quellen wird man den Eindruck, dass es sich um persoenliche Meinungen handelt, leider nicht los. Ich weiss nicht, wie man sowas in der Wikipedia handhabt oder ob es dazu ueberhaupt Richtlinien gibt (Joachim Pense hat es ja schon angesprochen): Ernst Kausen kein Fachwissenschaftler (soweit ich das jetzt fluechtig ueberblicken kann) und die verlinkten Dateien / Quellen haben dann auch keinen Review-Prozess durchlaufen; kann bzw. sollte man so etwas kennzeichnen, also einen Unterschied zw. wissenschaftlichen und selbst erstellten Artikeln machen?
- (@Alexander Leischner: Es geht hier nicht darum, andere Leute schlecht zu machen, sondern die Qualitaet der Artikel zu verbessern und dabei ist ja wohl egal, ob jemand kritisch schaut und dann ggf. loescht (oder Loeschungen vorschlaegt) oder ob jemand selbst Artikel verfasst oder bearbeitet. Ich weiss nicht, was di mit "viel Wind in der Hose" meinst. Indogermanisten muessen sich auch nicht daran stoeren, weil es ja oftmals um nicht-indoeuropaeische Sprachen geht.) --Herr-Schlauschlau 13:04, 9. Sep. 2009 (CEST)
- Danke, das ist ein guter Vorschlag. Es ist ja nicht so, dass die Dateien völlig fehlerhaft oder absolut unbrauchbar wären, ich glaube gerne, dass die Sprecherzahlen korrekter sind als die von Ethnologue (Kunststück! ☺), aber wer soll das überprüfen? Ich werde erstmal nichts weiter löschen, sondern die Diskussion abwarten. Für Ernst schlage ich vor, weiterzumachen wie bisher, allerdings nicht die *.doc-Dateien direkt reinzustellen, sondern gleich von den Primärquellen (wenn ich die mal so nennen darf) zu zitieren. Das verbessert dann wirklich des Artikels Qualität. — N-true 20:36, 10. Sep. 2009 (CEST)
Um die Diskussion aus meiner Sicht abzuschließen: ich werde die wichtigeren Texte auf meiner Homepage mit den entsprechenden Literaturangaben versehen (es sind in der Regel die, die ich auch in den WP-Artikeln zitiert habe), sie in PDF transformieren und dann wieder als Link zugänglich machen. Es wäre schön, wenn in der Zwischenzeit nicht alle Links herausgelöscht würden. Dauert ein bisschen, da ich neben meiner Haupttätigkeit als Mathematik-Professor gerade an einem größeren Buch über Sprachfamilien schreibe (übrigens alles im Detail belegt). Danke für euren Einsatz, die Bedenken waren durchaus berechtigt. --Ernst Kausen 01:21, 11. Sep. 2009 (CEST)
- Ich denke, das klingt nach einer guten Einigung. Viel Erfolg dabei! — N-true 13:26, 11. Sep. 2009 (CEST)
Bitte um Vorschläge
Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Tibetisch (laufende Diskussion) Gruß --Reiner Stoppok 21:07, 21. Sep. 2009 (CEST)
- Interessante Diskussion, da kenn' ich mich zu wenig aus. Jedenfalls befürworte ich keine akademische Lösung, sondern eine, die wenn immer möglich, die bekannten Schreibweisen verwendet. Die exakte Transliteration - nach welchem System auch immer - kann dann in ( ... ) folgen. --Ernst Kausen 02:14, 22. Sep. 2009 (CEST)
Indogermanistik - Speziell auch IA - noch spezieller Schrifen
Hallo Ernst, Du hast ja auch auf der IA Seite hier einiges mitgeprägt.
Könntest Du bitte hier Deinen Kenntnisstand mit einbringen: http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Indischer_Schriftenkreis#.22Silbenschrift.22
Danke -- Chartinael 12:08, 22. Sep. 2009 (CEST)
Liste der Afrikanischen Sprachen
Hallo, ich bin Neuling im Afrika-Portal, habe aber bereits etwa 100 Artikel erstellt ... Im Moment stehe ich also am Eingang einer neuen Welt: hierzu habe ich als Einstieg eine einfache, alphabetisch sortierte Liste der afrikanischen Sprachen geplant. Um es nicht zu unübersichtlich zu gestalten nur "Name" und "Verbreitung". Meine Primärquelle ist eine ältere Abhandlung der Uni. Leipzig, Sekt. Afrikawissenschaften. In der dortigen Liste sind schon etwa 250 Sprachen spezifiziert. Ich weiss, der Forschungsstand ist dazu schon überholt, doch mit der Zeit füllt sich die Liste auf den aktuellen Stand. Mein Problem: A.) Wie vermeide ich eine Urheberechtsverletzung - ich habe die Sprachenliste ja nicht selbst erarbeitet - bezüglich der Inhalte /Abtippen zählt ja nicht als schöpferische Leistung. B.) Die von mir stichprobenartig durchgeführten Vergleiche z.B. Liste der Sprachen des Sudan waren nicht deckungsgleich - auch die Namen der jeweiligen Sprachen waren oft abweichend notiert. Bevor ich die Sache in den Sand setze, ... bitte kurze Info -- Metilsteiner 22:09, 22. Sep. 2009 (CEST)
- Ich halte eine Liste afrikanischer Sprachen in der Wikipedia für sinnlos. Man kann eine Liste aller Sprachen der Welt durch einen einfachen Link auf Ethnologue erreichen. Dort kann man den Anfangsbuchstaben wählen und die entsprechende Sprache samt grundlegender Information auswählen. Sinnvoll sind nur genetisch eingeordnete Sprachenschemata, das habe ich zB mit allen rund 1.400 Niger-Kongo-Sprachen geleistet, indem ich über 40 Artikel über Niger-Kongo und alle seine Untereinheiten mit linguistischer Charakteristik und genetischer Zuordnung aller Sprachen geschrieben habe (Ähnliches habe ich für fast alle eurasischen Sprachfamilien gemacht, weit über 200 Einzelartikel). Diese Einzelsprachen sind über die Volltextsuche jederzeit auffindbar. Es macht wahrscheinlich keinen Sinn, über jede dieser 1.400 Niger-Kongo-Sprachen einen eigenen Artikel zu schreiben, bei den meisten konmmt man über die Ethnologue- und WALS-Information nicht hinaus. (Immerhin wäre es sinnvoller, damit zu beginnen, als eine alphabetische Liste zu erstellen.) Also mein Tipp: mach was sinnvolles und vergiss die alphabetische Sprachenliste, die gibt es per Mausclick längst, und zwar weltweit. Gruß --Ernst Kausen 01:46, 23. Sep. 2009 (CEST)
- OK, und erstmal Danke für die rasche Beantwortung, das erspart mir natürlich eine Menge Arbeit. -- Metilsteiner 14:32, 23. Sep. 2009 (CEST)
Südkurdisch und Gorani
Ist das: Südkurdische Dialekte das korrekte Lemma? Oder sind es Sprachen? Es grüßt -- der Kunra:dbashi Diskussion 03:46, 8. Okt. 2009 (CEST)
- Hallo Herr Kausen, Sie haben es wohl überlesen. Ich hatte dahinter noch in Klammer geschrieben, dass dieses Goranî nicht mit Hewramî, das irrtümlicherweise in Westen unter dem Namen "Gorani" bekannt geworden ist, zu verwechseln sei. Es gibt zwei Sprachen/Dialekten, die Goranî genannt werden. Gorani, das Hewramî oder Macho genannt wird und der Dialekt der kurdischen Ahl-e Haqq-Anhänger, um die Stadt Qesrî-Schirin. Es ist ein südkurdischer Dialekt. Die Sprecher nennen sich ebenfalls "Gûran". Eine qualitative Diskussion zum Thema bietet van Bruinessen (Agha, Scheich, Staat: Kapital: Gûran und gûran). MfG. --78.55.6.212 00:13, 31. Okt. 2009 (CET)
A Child of Our Time
Lieber Ernst Kausen, ich verstehe, dass man an an jedem Buchstaben "seines" (sehr guten) Artikel hängt und werde mich deswegen nicht streiten (Begriffe, die bereits im Artikel verlinkt sind, als "Siehe auch" nochmals aufzuführen, bläht diesen allerdings nur unnötig auf). Dennoch bitte genauer hinsehen, bevor man kommentarlos revertiert. Freundliche Grüße, -- Density 06:45, 8. Okt. 2009 (CEST)
- O.k., das Rvt war etwas pauschal. Aber ich meine schon, dass man ein paar zentrale Begriffe auch dann noch unter "siehe auch" bringen kann, wenn sie schon im Artikel irgendwo verlinkt waren (nicht jeder liest einen umfangreichen Artikel ganz). Das entspricht guter enzyklopädischer Tradition, wenn man sich zB das MGG, den Neuen Pauly, den Brockhaus etc ansieht. Gruß --Ernst Kausen 09:57, 8. Okt. 2009 (CEST)
Aramäische Sprachen
Hallo Ernst, es gibt doch die WP-Richtlinie, dass im Artikel nur der eigentliche Name des Lemmas am Anfang fett formatiert werden soll. Weshalb dein Revert von heute früh? Aber den überflüssigen Punkt bei der Bildunterschrift hattest du leider übersehen.--Wilske 09:04, 28. Okt. 2009 (CET)
Jo, Fettschriften werden nur in der Überschrift verwendet, wir verwenden keine festen Bildgrößen mit px, wir haben auch kein Platzproblem, so dass aus Mio. ohne Problem Millionen werden kann. Bitte keine erneute Revertierung. Danke und Grüße -- Anton-Josef 16:51, 29. Okt. 2009 (CET)
- Leider verstehe ich den Beitag von Anton-Josef überhaupt nicht. Er bittet, keinen Revert zu machen, schreibt aber selbst, dass die Fettschrift nicht im laufenden Text benutzt werden soll. Aber warum antwortet denn Ernst nicht selbst?--Wilske 22:07, 29. Okt. 2009 (CET)
- Tschuldigung, Link vergessen: Vorreformatorische Kirchen in den Sprach-Artikeln ist das trifft das auch zu. -- Anton-Josef 09:06, 30. Okt. 2009 (CET)
- Hallo Anton, leider verstehe ich auch mit dem gerade genannten Link den Beitrag nicht.--Wilske 13:50, 30. Okt. 2009 (CET)
- Tschuldigung, Link vergessen: Vorreformatorische Kirchen in den Sprach-Artikeln ist das trifft das auch zu. -- Anton-Josef 09:06, 30. Okt. 2009 (CET)
Liebe Freunde, ich bin mit den Edits im Prinzip einverstanden und habe jetzt auch keine Zeit, mich darum weiter zu kümmern. --Ernst Kausen 19:46, 30. Okt. 2009 (CET)
- Allerdings ist Fettdruck für die Hauptebenen in Klassifikationen in Sprachartikeln allgemein üblich (allein von mir gibt es 200 Artikel in dem Stil) und auch bisher völlig unbeanstandet. Das trägt wesentlich zur Übersichtlichkeit bei (wie man beim Vergleich gut erkennt). Habe das bei Aramäische Sprachen wieder eingeführt. Man kann Regeln auch zu Tode reiten. --Ernst Kausen 19:53, 30. Okt. 2009 (CET)
Kurdische Dialekte
Hallo. Ja, es ist möglich. Vor allem Kurmancî kann in 4 Dialektgruppen aufgeteilt werden (wie ich das auf Kurdî-Wiki gemacht habe). Obwohl die Soranî-Dialekte untereinander erstaunlich homogen sind, und nach und nach vom Standardsoranî verdrängt werden, kann man auch sie in: Soranî-, Hewlêrî-, Mukrî- Erdelanî- und Germiyanî-Gruppe, aufteilen. --Kurd Xeso 14:07, 21. Nov. 2009 (CET)
Links auf Wiktionary
Sehr geehrter Herr Kausen! Soweit ich das sehe, sind hier Links auf Wiktionary als Schwesterprojekt durchaus üblich; ich kenne ziemlich viele davon. Manch einer, der sich für einen Lexikoneintrag interessiert, wird sicher auch Infos zur Verwendung dieser Begriffe für sinnvoll erachten. Ich erlaube mir, Ihr revert rückgängig zu machen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Karl-Heinz Best 10:36, 11. Dez. 2009 (CET)
PS: Ich habe eine Anfrage hier http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia&diff=67868493&oldid=67867607 gestartet. Dr. Karl-Heinz Best 11:25, 11. Dez. 2009 (CET)
PS2: Ich kann den jetzt im Kopf Ihrer Benutzerseite stehenden Hinweisen nichts entnehmen, was einem Weblink auf Wiktionary widerspräche. Ich persönlich halte einen Weblink auf Wiktionary für sinnvoll, sofern der dort vorhandene Artikel keinen Unsinn enthält, da die Infos eine ganz andere Qualität haben als in Wikipedia. Außerdem entspricht es m. E. dem Geist der Schwesterprojekte, dass sie sich gegenseitig ergänzen. Das können sie aber nicht, wenn man die Verbindungen kappt. MfG Dr. Karl-Heinz Best 09:56, 14. Dez. 2009 (CET)
Afrikanische Sprachen
Guten Morgen,
vor Kurzem verboten Sie meine Änderungen im Artikel Afrikanische Sprachen mit dem Hinweis auf Unwissenschaftlichkeit. Da aber einige der dort genannten Personen hier eigene Lemmata aufweisen können, habe ich auf selbige verwiesen, da diese evtl. doch als Weiterführung dienen könnten. Ich hoffe damit, ihr Wohlwollen nicht über Gebühr strapaziert zu haben! Mit Gruß, 132.180.76.37
- Die gefundene Lösung finde ich gut, auch wenn sie mit der m.E. sinnlosen WP-Regel "Vorname-Nachname" nicht übereinstimmt. Gruß --Ernst Kausen 13:54, 15. Dez. 2009 (CET)
@Ernst: Die Wikipedia-Richtlinien aus WP:Lit sind da recht eindeutig: Verfasser erscheinen in normaler Schrift und werden durch „:“ von der Titelangabe getrennt. Die Angabe erfolgt in der Reihenfolge Vorname Nachname. Die „wissenschaftliche“ Reihenfolge Nachname Vorname ist also eine Abweichung, die einer besonderen Begründung bedarf. Die Behauptung, sie sei sinnvoller, reicht da mMn nicht aus. Aber ich will jetzt nicht aus Prinzipienreiterei alles wieder revertieren, immerhin hat die IP ja eine Lösung gefunden, die beiden Seiten entgegenkommt. --Joachim Pense (d) 13:49, 14. Dez. 2009 (CET)
- @JPense: Lieber Joachim, insbesondere bei längeren Literaturverzeichnissen, die man inhaltlich nicht weiter runterbrechen kann, ist bei alphabetischer Anordnung die 'wissenschaftliche' mit "Nachname, Vorname" wesentlich übersichtlicher, da man dann die Nachnamen zügig überblicken kann. Warum die WP trotz enzyklopädischen und partiell wissenschaftlichen Anspruchs dennoch eisern auf "Vorname-Nachname" beharrt, ist mir ein absolutes Rätsel. Als ich bei einer Sitzung zur Glottopedia darauf aufmerksam machte, waren alle beteiligten Wissenschaftler derselben Ansicht und wollten sich für eine Änderung einsetzen. Gruß --Ernst Kausen 13:54, 15. Dez. 2009 (CET)
Dorfschaft
Moin Ernst, eine Dorfschaft ist im Kreis Ostholstein eine kommunalpolitische Einrichtung mit Dorfvorstand und nicht nur ein Dorf oder eine Siedlung o. äh. Also vielleicht ersteinmal schlau machen, bevor man von „Schwachsinn“ redet oder andere Wikipedianer als „Idioten“ bezeichnet. Ich finde deinen Tonfall ziemlich daneben. Grüße --ClausG 11:25, 24. Dez. 2009 (CET)
- Du hast recht, ich entschuldige mich für den Tonfall. Trotzdem muss man in einem WP-Artikel nicht einen kommunalpolitischen Spezialbegriff - der außerhalb Schleswig-Holsteins wirklich lächerlich klingt - schon in die Einleitung des Artikels setzen. Und der Begriff "Dorf" braucht keinen Link. Aber Schwamm drüber, was soll man sich am Heiligabend über solche Lappalien streiten. (Ich sehe gerade, dass es nicht die Einleitung, sondern die "kommunale Gliederung" betraf.) Frohes Fest! --Ernst Kausen 13:01, 24. Dez. 2009 (CET)
- Moin Ernst, Entschuldigung angenommen. Natürlich braucht Dorf keinen Link, Dorfschaft schon. Eigentlich wäre ein eigener Artikel nötig, andererseits ist eine Dorfschaft ein Ortsteil gem. Gemeindeordnung, heißt halt im ehem. Kreis Eutin nur anders. Auch Ortsteil benötigt eigentlich keinen Artikel, andererseits ist es eben ein juristischer Begriff. Frohes Fest --ClausG 11:17, 25. Dez. 2009 (CET)
Etymologie in der Bantuistik
Salut, Herr Kausen,
Weil Sie als Hauptbeiträger auf dem Gebiet der Bantuistik gelistet sind, komme ich auf die Idee, Sie nach Folgendem zu fragen:
Für die Indogermanistik und dazugehörige Einzelsprachen gibt es doch so schöne Etymologische Wörterbücher als Ergebnis generationenlanger Forschungen und des eingeflossenen (nicht zuletzt auch deutschen) Gelehrtenfleißes und "Geistesschweißes". Darin habe ich stets gerne gesucht, gelesen und gestöbert, wenn ich Zeit hatte oder mir nahm.
Ist Ihnen dergleichen auch für die Bantuistik bzw. Einzelsprachen bekannt? Wenn mich nun interessiert, ob ein Wort z.B. im Swahili - als der einzigen Bantusprache, die ich (aus praktischen Gründen vor vielen Jahren) einmal gelernt habe - "weiter zurückverfolgt" werden kann, gibt es da irgendetwas, wo man nachschauen kann?
Der konkrete Anlaß war ein Streit zur Herkunft von Ugali in der englischen "W.P.", da hätt' mich mehr als der geographische Ursprung noch der "sinn-bezügliche", inhaltliche interessiert. / Darüber hinausgehend würde ich gern, wenn ich denn nun so eine Quelle kennte, etwas mehr daraus "trinken", weil ich dergleichen interessant finde.
- Es wär' für mich also so etwas wie eine "Schnittmenge" aus allgemein philologischem Interesse mit konkreter Lebenserfahrung aus der Zeit, da ich in Afrika gelebt habe. So entstand die Frage in meinem Haupte. - Ich habe heute Nachmittag im "K.V.Katalog" kurz geschaut, da hat sich auf "Bantu"/"Etymologisch" und "Swahili"/"Etymologisch" nichts gezeigt.
Mit Dank im Voraus für eine Antwort und logophilen Grüßen,
Der große Logomane -- 147.142.186.54 19:50, 7. Jan. 2010 (CET)
- Da kann ich nur die beiden auch im Artikel "Bantusprachen" zitierten Arbeiten angeben:
- A.E. Meeussen: Bantu Lexical Reconstructions. Tervuren, MRAC 1969, Reprint 1980.
- A. Coupez, Y. Bastin und E. Mumba: Bantu Lexical Reconstructions 2. 1998.
- Inwieweit die noch im Buchhandel zu beziehen sind, weiß ich leider nicht. Ein klassisches "etymologisches Lexikon" der Bantusprachen gibt es m.W. nicht, ist bei Fülle an Sprachen auch ziemlich schwierig. Viel Material findet man sicherlich in den Arbeiten Guthries, aber eben kein Lexikon. Der bis vor einigen Minuten im Artikel "Bantusprachen" angegebene Link führte in die Irre, ich habe ihn gelöscht. Gruß --Ernst Kausen 20:54, 7. Jan. 2010 (CET)
Die Tai-Sprache Nung in Vietnam
Sehr geehrter Prof. Dr. Ernst Gerhard Kausen!
Ich habe ihren Artikel zur Weiterleitung zum Text über nungische Sprachen ausgeweitet und über das Volk der Nung geschrieben. ICh wollte ihnen nur mitteilen, dass ich keinen von ihnen verfassten Artikel gelöscht habe, und ich froh wäre, wenn Sie meinen auch nicht löschen (ihr Artikel ist unter dem Abschnitt Sprache noch enthalten.
Hochachtungsvoll, --Leo Decristoforo 21:30, 20. Jan. 2010 (CET)
- Die Nung in Vietnam gehören zur Tai-Kadai-Sprachfamilie, nicht zu den nungischen Sprachen innerhalb des Sinotibetischen. Ich habe das (und viele andere Kleinigkeiten) im Artikel "Nung" korrigiert. --Ernst Kausen 02:41, 21. Jan. 2010 (CET)
Altaische Sprachen
Servus!
Warum dieser Revert? Und warum kommentarlos?
Gruß, Ciciban 10:28, 10. Feb. 2010 (CET)
- Im Prinzip ist deine Formulierung auch o.k., ich wollte durch meine die beiden "Forschungslager" etwas deutlicher herausstellen. Der fehlende Kommentar war wohl der späten Stunde geschuldet. Sorry. Gruß --Ernst Kausen 19:55, 10. Feb. 2010 (CET)
Firmennamen esco und Solvay
Die Kurzform von European Salt Company ist "esco", siehe European Salt Company und der Hompage: http://www.esco-salt.com/de . Die Firmenbezeichnung "Deutsche Solvay Werke GmbH" gibt es schon Jahre nicht mehr, die Firma heißt nach der Umfirmierung "Solvay Verwaltungs- und Vermittlungs GmbH". DSW oder Deutsche Solvay Werke ist nur (noch) eine lokale Bezeichnung der Solvay. Ich würde die Bezeichnungen ändern. -- Dirpet 22:57, 1. Mär. 2010 (CET)
- Dann editiere bitte entsprechend. In der WP sind kleine Buchstaben zur Abkürzung wie "esco" eher unüblich, auch wenn die Firma sich so offiziell schreibt, würde ich ESCO vorziehen. - Der ursprüngl. Name war ja wohl Deutsche Solvaywerke; dass sie heute (seit wann?) anders heißen, sollte man vermerken. Der neue Name klingt allerdings so, als würde nichts mehr produziert, sondern nur noch verwaltet und vermittelt. Oder haben die die ganze Produktion ausgelagert? (Bei meinem letzten Besuch in Ossenberg wurde jedenfalls noch produziert.) --Ernst Kausen 12:52, 2. Mär. 2010 (CET)
- Solvay produziert noch in Ossenberg. Ich kenne die Firmenpolitik von Solvay nicht, aber es scheint so, dass sie nun Internationaler klingen wollen. -- Dirpet 23:53, 4. Mär. 2010 (CET)
Arisch vs. Indoiranisch
Wäre nett, wenn Sie mich unterstützen würden, damit man dem Begriffswirrwarr ein Ende setzt, danke! --Adir 19:49, 5. Mär. 2010 (CET)
- Da bin ich nicht auf deiner Seite! --Ernst Kausen 20:07, 5. Mär. 2010 (CET)
- Was halten Sie von meinem Vorschlag statt "Iranisch" einfach "Arianisch" zu benutzen, hier mehr zu lesen:
- --Adir 20:09, 6. Mär. 2010 (CET)
- Oder wie wäre es, einfach Iranoarisch zu benutzen?
- http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Indoiranische_Sprachen#Der_Begriff_.22Indoiranisch.22_macht_keinen_Sinn --Adir 21:05, 6. Mär. 2010 (CET)
Wikipedia:Workshop Köln
Hallo Ernst, ich möchte Dich mal ganz unverbindlich auf unseren Köln-Workshop in zwei Wochen hinweisen, auf dem wir noch ein paar Plätze für besonders nette Wikipedianer frei haben :-) Ich würde mich freuen, wenn Du dabei wärst. Grüße aus Köln-Ehrenfeld, --elya 20:16, 6. Mär. 2010 (CET)
Semitische Sprachen
Was ist die Begründung für Dein Rev? Die angegebenen Personen stehen im Tanach. Dass die Christen viele hundert, bzw tausend Jahre das ganze übernehmen und "Altes" Testament nennen, ist kein Grund, es hier so stehen zu lassen. Erwähnt wurden die genannten Personen zuerst in der Tora (und hier im Kapitel bezieht es sich auf das jüdische Buch), die Teil des Tanach ist. Das Alte Testament hat es zu dieser Zeit noch lange nicht gegeben (das wurde erst auf dem Kongress von Nicäa - wenn ich mich nicht irre, aber das weißt Du sicher besser als ich - "zusammengestellt": aus Teilen des Tanach). Den Tanach gab es seinerzeit sehr wohl... weitere Erklärung: ich bin als Jude ein klein wenig mit dem Tanach vertraut und arbeite hier im Portal:Judentum mit. Ich weiß also in aller Regel, was ich tue... -- Pöt 16:16, 3. Mai 2010 (CEST)
- Lieber Pöt, etwa sieben Anläufe für eine kleine Diskussionsnotiz, das geht auch anders, wenn man sich vorher überlegt, was man sagen will, und die Vorschau-Funktion benutzt! Zur Sache: 99% der Wikipedia-Leser wissen mit dem Begriff "Tanach" nichts anzufangen; AT oder Bibel ist in jedem Fall auch korrekt (denn da steht's drin, wie es auch immer es entstanden ist) und es ist allgemein verständlich. Ich lese selbst in der hebräischen Bibel und nutze gern die ausführlichen jüdischen Kommentare, habe also durchaus Umgang mit und Kenntnis von der jüdischen Perspektive. Wir müssen aber berücksichtigen, an wen sich die Wikipedia primär richtet. Im Übrigen ist wohl über 99% der Wikipedia-Leser klar, dass das AT (im Gegensatz zum NT) in weiten Teilen auf die "hebräische Bibel" zurückgeht. PS: Bei der Sintflutgeschichte des AT/Tora/Tanach (und vielen anderen Geschichten) verweist du sicherlich auch nicht auf die sumerischen, akkadischen oder andere altorientalische Vorläufer! Gruß --Ernst Kausen 02:55, 4. Mai 2010 (CEST)
- Wir wollen nur mal was festhalten. Erstens: ich bin nicht "Lieber Pöt", zweitens sind persönliche Animositäten ("sieben Anläufe für eine kleine Diskussionsnotiz") hier nicht am Platz. Wenn ich mir deine Belege ansehem, die auch nicht nach WP:Beleg sind, ist dieses "von oben herab" (->"das geht auch anders...") deplaziert! Im Übrigen ist es Aufgabe der WP, korrekt zu informieren und nicht, was der WP-Leser kennt. Sonst wären wir auf Computerbild-Niveau. Mit deiner Argumentation könnte man auch schreiben, dass die Sintflutgeschichte aus PM-Aktuell stammt... -- Pöt 08:46, 4. Mai 2010 (CEST)
- Ganz in Ruhe - es ist schon abartig genug, daß hier Juden noch im Tod ein Kreuzchen aufgedrückt werden soll. Das "gesunde Volksempfinden" wird's wohl so beschließen. Aber das ist noch lange keine Begründung für die eine oder andere Verwendung von AT bzw. Tanach. Da die Begriffe verlinkt sind, können (und sollten) wir hier Tanach schreiben. Es zählt eben nicht, was "man kennt", sondern was angemessen ist. Danke, --Shmuel haBalshan 12:23, 4. Mai 2010 (CEST)
Semitische Sprachen-2
Zitat: "Ähnlichkeiten zwischen Hebräisch, Aramäisch und Arabisch fielen jüdischen Grammatikern bereits im Mittelalter auf" Fällt da Dir was auf, wenn Du Hebräisch im Orginal lesen kannst? Diese Ähnlichkeit ist seit dem frühen Altertum bekannt (JvN sprach Aramäisch und im Tempel Hebräisch). Wenn Hebräisch seit 2000 Jahren gesprochen wird, wieso soll die Ähnlichkeit erst im Mittelalter aufgefallen sein? An solchen Dingen besteht erheblicher Korrekturbedarf... -- Pöt 09:59, 4. Mai 2010 (CEST)
- Du hast Arabisch vergessen. Da mag es zwar auch schon sehr frühe vorkoranische Formen gegeben haben, zum Vergleich kann es erst im Mittelalter herangezogen werden. - Ich lasse mich übrigens nicht von dir in eine quasi-antisemitische Ecke stecken, nur weil ich im gegebenen Kontext die Formulierung "steht in der Bibel" für sinnvoller und angemessener halte als "steht im Tanach". Nimm das bitte zur Kenntnis. Es mag sein, dass mein Ton "herablassend" war (er bezog sich allerdings nur auf die vielen unnötigen Miniedits und war nicht persönlich gemeint), dein Ton ist jedenfalls äußerst aggressiv. Was du gegen die in der WP übliche Anrede "Lieber XY" hast, verstehe ich nicht. Mich hat man hundertfach mit "Lieber Ernst" angeredet.--Ernst Kausen 08:36, 5. Mai 2010 (CEST)
- "Ich lasse mich übrigens nicht von dir in eine quasi-antisemitische Ecke stecken, nur weil ich im gegebenen Kontext die Formulierung "steht in der Bibel" für sinnvoller und angemessener halte als "steht im Tanach". Nimm das bitte zur Kenntnis." Habe ich das gesagt? Also sollten wir bei dem bleiben, was war, nicht was man verstanden hat. Mit "steht in der Bibel" habe ich gar kein Problem (Tora ist eben Teil der hebräischen Bibel und solange nicht definiert ist, welche/wessen Bibel gemeint ist, ist es eben auch nicht falsch). Aber das stand da nicht. Da stand "Altes Testament" (siehe[4]). Und das war eben falsch. -- Pöt 09:49, 5. Mai 2010 (CEST)
- Ich will hier keine Grundsatzdiskussion führen, da ich kein Theologe bin. Aber vielleicht so viel: Persönlich halte ich die Formulierung "steht in der Bibel" auch für besser als "steht im AT" (so ist es ja inzwischen auch durch "biblisch" im Text). Dennoch ist es so, dass die weitgehendend hebräisch geschriebene Bibel vereinfacht ausgedrückt unter der Bezeichnung "AT" (im Sinne von "Altem Bund") ein Teil der christlichen Bibel geworden ist, was ja auch die gemeinsame Basis von jüdischem und christlichen Glauben ausmacht und die Gottidentität dieser Religionen zulässt. Also kann ich als aus christlicher Tradition stammender Mensch (mein persönlicher Glaube tut hier nichts zur Sache) durchaus korrekt sagen "steht im AT" (wohl wissend woher das AT letztlich stammt). Andererseits ist mir schon klar, dass du als Jude am Adjektiv "alt" eine Abwertung erkennen könntest, die so meines Wissens von christlicher Seite nie beabsichtigt war (aber da kann ich mich natürlich täuschen). Für mich war es es immer lediglich der "ältere" Teil der christlichen Bibel, den ich als Kind übrigens vor dem NT kennengelernt habe. Jedenfalls haben wir mit dem Begriff "Bibel" den gemeinsamen Nenner, der für die Wikipedia sinnvoll ist.--Ernst Kausen 17:22, 5. Mai 2010 (CEST)
- Du hast meinen Standpunkt nicht ganz verstanden. Es geht nicht darum, was ich als Jude irgendwo erkennen will oder tue. Es ist für mich ein Unterschied, ob ich etwas als "kommt aus dem AT" oder "kommt aus der Tora" sage. Dass das AT seine Grundlage im Tanach hat, ist unbestritten. Aber deswegen muss ich korrekterweise sagen: "biblische Sintflut ist im Tanach, genauer in der Tora", denn dort steht es. Und stand es zuerst (sonstige Erklärungen andeer Völker lassen wir mal der Einfachheit halber weg). Wenn man auf Nicäa sagte "wir wollen dieses und jenes Buch des Tanach verwenden und sagen, dass das alles AT ist" ist es von mir aus korekt, aber deswegen wird "Sintflut" (um bei dem Beispiel zu bleiben) nicht "stammt aus AT", sondern muss korrekterweiseweise bezeichnet werden mit "stand im Tanach". Das du weißt, woher das AT stammt ist löblich. Die meisten wissen es nicht. Und wenn man Umfragen trauen darf, sind die meisten sogar der MEinung, daß JvN Christ war (15% der Katholiken halten ihn sogar für katholisch...). Lassen wir es so. -- Pöt 17:41, 5. Mai 2010 (CEST)
- Ich will hier keine Grundsatzdiskussion führen, da ich kein Theologe bin. Aber vielleicht so viel: Persönlich halte ich die Formulierung "steht in der Bibel" auch für besser als "steht im AT" (so ist es ja inzwischen auch durch "biblisch" im Text). Dennoch ist es so, dass die weitgehendend hebräisch geschriebene Bibel vereinfacht ausgedrückt unter der Bezeichnung "AT" (im Sinne von "Altem Bund") ein Teil der christlichen Bibel geworden ist, was ja auch die gemeinsame Basis von jüdischem und christlichen Glauben ausmacht und die Gottidentität dieser Religionen zulässt. Also kann ich als aus christlicher Tradition stammender Mensch (mein persönlicher Glaube tut hier nichts zur Sache) durchaus korrekt sagen "steht im AT" (wohl wissend woher das AT letztlich stammt). Andererseits ist mir schon klar, dass du als Jude am Adjektiv "alt" eine Abwertung erkennen könntest, die so meines Wissens von christlicher Seite nie beabsichtigt war (aber da kann ich mich natürlich täuschen). Für mich war es es immer lediglich der "ältere" Teil der christlichen Bibel, den ich als Kind übrigens vor dem NT kennengelernt habe. Jedenfalls haben wir mit dem Begriff "Bibel" den gemeinsamen Nenner, der für die Wikipedia sinnvoll ist.--Ernst Kausen 17:22, 5. Mai 2010 (CEST)
Osmanische Sprache ist dasselbe wie Türkei-Türkisch
Hallo, als jemand, der seinen Fokus auch auf diese Artikel richtet, hätte ich gedacht, dass du schon eher einschreitest. Ein User ist offensichtlich obigem Missverständnis aufgessen, siehe bitte diese kurze Diskussion: Benutzer_Diskussion:Koenraad#Osmanisch_gibt_es_nicht.... Nun vergeudet er weiteres Engagement, indem er Zitate sucht. Ich habe leider keine Zeit ihn aufzuklären, da erfahrungsgemäß dieses oft eine längere Diskussionen nach sich zieht, möchte aber die Zeit wenigstens nutzen der Community Fehlentwicklungen aufzuzeigen. Gruß, -- lynxxx 17:11, 18. Mai 2010 (CEST)
Portal Alter Orient
Hallo Ernst Krausen,
wie ich sehe interessierst Du Dich für den Alten Orient. Ich habe mit dem Aufbau eines Portals Alter Orient begonnen und suche noch Mitstreiter. Falls Du Interesse hast, kannst Du ja mal vorbei schauen! --šàr kiššatim 12:24, 31. Mai 2010 (CEST)
- Ein sehr nützliches Unterfangen. Ich interessiere mich nicht nur für den Alten Orient, sondern habe als Altorientalist (Linguist) etliche Sprachartikel (zB Altorientalische Sprachen, Sumerisch, Elamisch, Semitische Sprachen uva beigesteuert). Mein Name ist übrigens Ernst Kausen (ohne "r"). --Ernst Kausen 02:05, 1. Jun. 2010 (CEST)
Deinsatt
Hallo Ernst Kausen,
das Interesse scheint sich auch auf den Bereich Rheinberg zu erstrecken und die Etymologie von Ortsnamen. Der Ort Deinsatt, wenn auch eine Wüstung, sagt mir überhaupt nichts. Im Urkundenbuch der Grafschaft Moers wird er jedenfalls nicht erwähnt. Für den Niederrhein ein recht merkwürdiger Ortsname, den ich überhaupt nicht einordnen kannn. Könnte das ein Fake sein? Gruß --Eynre 20:55, 12. Jun. 2010 (CEST)
- Es handelt sich mit Sicherheit um einen Fake. Die einzige nachprüfbare Quelle - Düsseldorfer Jb. Bd 50 /1960 enthält keinen Artikel, der im entferntesten etwas mit einer Wüstung bei Eversael zu tun hätte. Veranlasse bitte die Löschung des Artikels.
Inhaltsverzeichnis des Düsseldorfer Jahrbuchs 50/1960: DüsseldorfJb 50, 1960
Heinz Schweitzer, Zur Identifizierung der in der Fürstengruft der St. Lambertuskirche zu Düsseldorf aufgefundenen Gebeine. Untersuchungen aus dem Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Akademie Düsseldorf. Unter technischer Assistenz von G. Henjes und H. Levermann. Mit einem Nachwort von P.H. Camp, in: DüsseldorfJb 50, 1960, S. 1-27
Walter Nellen, Die Entwicklung des Düsseldorfer Gerichtswesens von der Einführung des Code civil in Berg bis zum Inkrafttreten der Reichsjustizgesetze. 1. Januar 1810 bis 1. Oktober 1879, in: DüsseldorfJb 50, 1960, S. 28-101
Wilhelm Güthling, Erich Philipp Ploennies (1672-1751) (mit 2 Abb.), in: DüsseldorfJb 50, 1960, S. 102-119
Ludwig Baron Döry, Signierte Plastiken des Frankfurter Barockbildhausers Cornelius Andreas Donett. Untersuchungen zu den Skulpturen vor Schloß Jägerhof in Düsseldorf (mit 7 Abb.), in: DüsseldorfJb 50, 1960, S. 120-129
Hans Seeling, Die Anfänge der Röhrenindustrie in Düsseldorf um 1860 (mit 1 Abb.), in: DüsseldorfJb 50, 1960, S. 130-150
Eberhard Galley, Heine und sein Werk in Deutschland nach 1945. Eine kritische Übersicht, in: DüsseldorfJb 50, 1960, S. 151-162
- --Ernst Kausen 14:44, 13. Jun. 2010 (CEST)
Danke für die Auskunft; ich werde die Löschung veranlassen. Schönen Restsonntag --Eynre 17:25, 13. Jun. 2010 (CEST)
Lemma von Samuel Eto’o
Hallo. Kannst du sachdienliche Hinweise geben, ob das Lemma mit dem typographischen deutschen Apostroph korrekt ist? Handelt es sich da nicht eher um einen Klicklaut (mir wäre nicht klar, welcher Buchstabe hier ausgelassen würde, sodaß das Apostroph wohl falsch verwendet wurde). Der Fußballer ist wohl in Nkon, Kamerun geboren, was eine Herkunft des Namens in einer Bantusprache nahelegt. --Matthiasb (CallMeCenter) 09:50, 27. Jun. 2010 (CEST)
- Die Schreibweise in Google schwankt zwischen "Etoo" und "Eto'o". Er stammt aus Douala, seine Muttersprache ist also eine Bantu-Sprache aus der Gruppe A, wahrscheinlich aus A 20, z.B. "Duala". Diese Sprachen haben keine Klicklaute. Das Apostroph könnte wegen des direkten Aufeinandertreffens der beiden Vokale verwendet werden, es hätte damit die Funktion eines semitischen Aleph oder Ajin, wie wir es zB auch bei "be'inhalten" sprechen. --Ernst Kausen 14:57, 27. Jun. 2010 (CEST)
- In Fachkreisen auch Glottisverschluss genannt. ;) Das wäre auch mein Tipp. --Herr-Schlauschlau 19:41, 27. Jun. 2010 (CEST)
Dann wundere ich mich allerdings, daß sich im Französischen nicht das Trema im Namen durchgesetzt hat, schließlich ist doch in Kamerun Französisch Amtssprache. --Matthiasb (CallMeCenter) 20:29, 27. Jun. 2010 (CEST)Wirres Zeug, Trema gibt es im Französischen nur auf I und E. --Matthiasb (CallMeCenter) 20:32, 27. Jun. 2010 (CEST)
- In Fachkreisen auch Glottisverschluss genannt. ;) Das wäre auch mein Tipp. --Herr-Schlauschlau 19:41, 27. Jun. 2010 (CEST)
Diskussion:Studienstiftung des deutschen Volkes#Alumni und Mitglieder
Hallo Ernst; du bist ja nach eigener Angabe im Auswahlausschuss. Die Alumni-Liste im Artikel ist angesprochen worden, und ich habe die Frage noch erweitert. Hast du eine Meinung dazu, wie man bezüglich dieser Liste vorgehen sollte? --Joachim Pense (d) 18:49, 12. Jul. 2010 (CEST)
- Ich habe mal bei der Studienstiftung angefragt, ob es eine Möglichkeit der Verifizierung der Liste gibt. Gruß --Ernst Kausen 02:09, 13. Jul. 2010 (CEST)
Malaiische Sprache
Ich hab früher zwar bereits (vergeblich) versucht, eine Aufteilung des Artikels zu anzuregen, aber deine Maßnahme erscheint mir etwas abrupt. Ich bin zwar glücklich dass mal etwas passiert, aber dem Indonesischen gleich die Daseinsberechtigung abzusprechen ist falsch. Früher oder später muss der Artikel Indonesische Sprache ein eigener Artikel werden. --D-M 10:10, 16. Jul. 2010 (CEST)
- Insgesamt ist der Artikel ziemlich dürftig. Man müsste die Entstehungsgeschichte des malaiischen, bruneischen und indonesischen Standards herausarbeiten und dabei auch die Entwicklung der lokalen Malay-Sprachen von Thailand bis zur Kokos-Insel berücksichtigen. Die Unterschiede der Standards sind m.E. so gering (unter anderem auch durch die bilateralen Absprachen zwischen Indonesien und Malyasia), dass man von den Varietäten einer Sprache ausgehen muss, die nun mal "Malaiisch" ist; die anderen Varietäten sind dann die vielen lokalen Malay-Varietäten. Ethnologue trägt dem Rechnung und fasst das ganze neuerdings als eine Macro Language zusammen. Ein Artikel "Indonesische Sprache" sollte dann nur die soziokulturelle und umgangssprachliche indonesische Sonderentwicklung der Sprache beleuchten. Es macht keinen Sinn, zwei Parallelartikel "Malaiisch" und "Indonesisch" zu etablieren. Gruß --Ernst Kausen 11:35, 16. Jul. 2010 (CEST)
- Ja, der Artikel ist absolut dürftig, da stimme ich dir zu. Er hat ja auch schon seit ewigen Zeiten die "Lückenhaft"- und "Überarbeiten"-Banner in der Kopfzeile. Ich habe da an eine Gliederung analog beispielsweise zu Deutsche Sprache und Österreichisches Deutsch oder Portugiesische Sprache und Brasilianisches Portugiesisch gedacht. Dass die Indonesier die Sprache nicht als "Indonesisches Malaiisch" sondern als Indonesisch bezeichnen, ist ja eher Kind der Politik als der Sprachwissenschaft, da stimme ich dir zu. Aber dennoch ist nicht zu leugnen, dass im Indonesischen nicht nur einzelne Lehnworte, wie es derzeit im Artikel dargestellt wird, sondern auch viele nicht entlehnte Worte anders geschrieben/ausgesprochen werden oder eine andere Bedeutung haben, und die gegenseitige Verständlichkeit dadurch nicht so ohne Weiteres gegeben ist. --D-M 14:56, 16. Jul. 2010 (CEST)
Burushaski
Hallo Ernst Kausen!
Der Artikel Burushaski ist mit dem Wartungsbaustein Lückenhaft gekennzeichnet. Weil du an dem Artikel wesentlich mitgewirkt hast und ich daher annehme, dass du etwas mit dem Thema vertraut bist, möchte ich dich fragen, ob du dich vielleicht um die Behebung der Mängel kümmern magst. Im Folgenden möchte ich dir noch nahe bringen, was du genau tun kannst:
Es fehlt vor allem eine Darstellung der Phonetik und Phonologie (in IPA) (vgl. Formatvorlage Sprache)
Wenn du bei der Verbesserung Hilfe benötigst oder einfach nur Unterstützung anfordern möchtest, dann kannst du Redaktionen, WikiProjekte und Themenportale anschreiben und/oder den Artikel an dieser Stelle verlinken. Weitere Informationen diesbezüglich erhältst du hier.
Wenn der Grund für den Wartungsbaustein nicht ersichtlich oder unverständlich ist, kannst du mich gern kontaktieren oder deine Frage gleich hier auf deiner Diskussionsseite hinterlassen. Solltest du der Meinung sein, dass der Artikel den Wartungsbaustein unberechtigt trägt, kannst du auf der Diskussionsseite deine Ansichten darlegen und den Artikel hier zur Diskussion eintragen.
Bei weiteren Fragen kannst du dich gern an mich oder an das WikiProjekt Wartungsbausteine wenden. Alternativ kannst du natürlich auch hier auf deiner Diskussionsseite eine Nachricht hinterlassen.
Hilf bitte mit, eine Lösung für das Problem zu finden. Damit leistest du einen wichtigen Beitrag, um zu verhindern, dass die Wartungskategorien immer größer werden. Ich würde mich freuen, wenn du helfen könntest. Vielleicht möchtest du dich ja auch zukünftig noch weiter in dem Bereich der Wartungskategorien engagieren. Dann kannst du auf unserer Beteiligenseite erfahren, wie du dich noch wirksam an unserer Arbeit beteiligen kannst.
Viele Grüße, Babel fish 03:00, 19. Jul. 2010 (CEST)
- Ich stimme zu, dass die Phonetik/Phonologie ergänzt werden sollte, die kommt wirklich zu knapp weg, ist aber auch nicht aufregend. Ich hatte vor allem Gewicht auf die besonders interessante Morphologie gelegt. Zu Schrift lässt sich nichts Besonderes sagen, Burushaski ist keine Schriftsprache. Einige Gedichte wurden in perso-arabischer Schrift verfasst, jüngere Aufzeichnungen erfolgen meist in Lateinschrift. --Ernst Kausen 11:04, 19. Jul. 2010 (CEST)
Rätoromanisch
Hallo Ernst Kausen. Deine Änderungen in den betreffenden Artikeln schießen übers Ziel hinaus: Die angebliche "genetische Einheit" dieser Sprachen ist überhaupt nicht bewiesen, denn das wesentliche Kriterium der shared innovations fehlt ja. In diesem Sinne müssen da noch einige Formulierungen geändert werden. Gruß, --Seidl 15:14, 3. Sep. 2010 (CEST)
- Ausserdem hast du mit deiner wenig durchdachten Verschiebung fast 500 BKL-Links geschaffen, die mühsam aufgelöst werden müssen. Reife Leistung! --Voyager 17:31, 3. Sep. 2010 (CEST)
- Meine Entscheidung für die Verschiebung beruht auf dem Studium der einschlägigen Standardliteratur über romanische Sprachen: Lindenbauer/Metzeltin/Thir, Schlösser, Bossong, Posner, Harris/Vincent, Tagliavini u.a. Danach scheint mir die Tatsache der genetischen Einheit hinreichend belegt, wenn auch Gegenmeinungen bekannt sind. Der Begriff Rätoromanisch im engen Sinne (also nur für Bündnerromanisch) scheint mir deswegen ungeeignet. --Ernst Kausen 01:52, 7. Sep. 2010 (CEST)
- Tut mir Leid, so geht das nicht. Es sollten Argumente gebracht und nicht Autoren gezählt werden. Wissenschaft ist keine demokratische Angelegenheit, wo das Urteil von Nicht-Fachleuten genauso schwer wiegt wie das von Experten. Was sagst du denn zum Argument, dass für den Nachweis einer genetischen Einheit gemeinsame Neuerungen nachzuweisen sein müssen, diese im angeblichen Rätoromanischen aber fehlen? Vgl. das Standardwerk von Ricarda Liver, Rätoromanisch, Tübingen 1999. --Seidl 10:26, 7. Sep. 2010 (CEST)
- Ich habe jetzt nicht die Zeit, in den zitierten Standardwerken (die alle von höchst anerkannten Romanisten und nicht von "Nicht-Fachleuten" geschrieben sind) exakt die Stellen herausszusuchen, die eine genetische Einheit befürworten, oder wie zum Beispiel Bossong, sogar von einer einzigen Sprache ausgehen. (Bossong, Die romanischen Sprachen, S. 173 ff.) Die Wikipedia muss sich in ihren Artikeln vor allem auf allgemein anerkannte Standardwerke beziehen, die alternativen Positionen sollten dargestellt werden, aber auch klar gegenüber der Mehrheitsmeinung der Forschung abgegerenzt werden (R. Liver ist nur eine Einzelmeinung, die im Gegensatz zur Position der romanistischen Standardwerke steht). Insofern hat die Darstellung von Wissenschaft in der Wikipedia tatsächlich ein demokratisches Moment. --Ernst Kausen 19:50, 7. Sep. 2010 (CEST)
- Tut mir Leid, so geht das nicht. Es sollten Argumente gebracht und nicht Autoren gezählt werden. Wissenschaft ist keine demokratische Angelegenheit, wo das Urteil von Nicht-Fachleuten genauso schwer wiegt wie das von Experten. Was sagst du denn zum Argument, dass für den Nachweis einer genetischen Einheit gemeinsame Neuerungen nachzuweisen sein müssen, diese im angeblichen Rätoromanischen aber fehlen? Vgl. das Standardwerk von Ricarda Liver, Rätoromanisch, Tübingen 1999. --Seidl 10:26, 7. Sep. 2010 (CEST)
- Meine Entscheidung für die Verschiebung beruht auf dem Studium der einschlägigen Standardliteratur über romanische Sprachen: Lindenbauer/Metzeltin/Thir, Schlösser, Bossong, Posner, Harris/Vincent, Tagliavini u.a. Danach scheint mir die Tatsache der genetischen Einheit hinreichend belegt, wenn auch Gegenmeinungen bekannt sind. Der Begriff Rätoromanisch im engen Sinne (also nur für Bündnerromanisch) scheint mir deswegen ungeeignet. --Ernst Kausen 01:52, 7. Sep. 2010 (CEST)
Revert ohne Kommentar und als Kleinigkeit
Du hast in Baskische Sprache für einen ernsthaften Edit ein Revert gemacht ohne Kommentar und als Kleinigkeit tituliert. Das ist unangemessen. -- Tomdo08 13:33, 17. Sep. 2010 (CEST)
(Braun-)Bär auf Baskisch
Hallo Ernst Kausen, seinerzeit habe ich dem mittlerweile verstorbenen Benutzer:Bradypus bei seinem Wettbewerbsartikel Braunbär geholfen, z.B. bei den sprachlichen Aspekten. Dort habe ich die Festellung gemacht, dass die indogermanische Wurzel des Bärenwortes wohl *art- oder *arkt- gelautet haben muss. Es gibt da auch moderne keltische Wörter wie art, arth etc., die das stützen. Jetzt habe ich mal die Interwikilinks studiert und festgestellt, dass "Bär" auf Baskisch "hartz" heißt (Gibt es eigentlich ein baskisches Wort "iv"? Aber das tut nichts zur Sache.). Das "h" ist ja im Indogermanischen ein bisschen problematisch und könnte wohl auch ignoriert werden, so dass sich hier eine interessante Gleichung ergibt. Gibt es Literatur oder eine gefestigte Meinung dazu, ob hier ein indogermaniches Wort in das Baskische eingewandert ist? Oder könnte es sein, dass die Indogermanen von einer vorindogermanischen Bevölkerung Europas (deren letzte sprachliche Reste die Basken darstellen) das Bärenwort übernommen haben? Gegen letzteres würde sprechen, dass es im Sanskrit eine ähnliche Wurzel gibt (mit sonantischem "r" vorne, das kann ich hier nicht eintippen). Aber dass die Basken von den Indogermanen ein Wort für ein Tier übernehmen, das dort, vor allem in den Pyrenäen, massenhaft vorkommt, ist doch auch unwahrschenlich. Hast Du eine Ahnung?--Rabe! 10:39, 12. Okt. 2010 (CEST)
- In der Tat wird zwischen idg. r̩tko- "Bär" und baskisch (h)artz "Bär" ein etymologischer Zusammenhang hergestellt, insbes. von Vennemann (zitiert z.B. in Hamel, Das Werden der Völker in Europa, S. 439). Ich halte die Lautähnlichkeit auch für keinen Zufall. Allerdings glaube ich eher an eine Entlehnung aus dem Idg. (wahrscheinlich Keltiberischen) ins frühe Baskische, da die Wurzel idg. weit verbreitet ist und neben dem Keltischen, Lateinischen und Albanischen insbesondere auch im Griechischen, Armenischen, Avestischen und Sanskrit vorkommt. Der älteste 3500 Jahre alte Beleg ist das hethitische ḫartagga. Es ist also eine Wurzel gemeinindigerman. Verbreitung. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Baskisch ("Vaskonisch") bereits mit dem Urindogermanischen im 4./3. Jt. v. Chr. Kontakt hatte, das ja wesentlich weiter im Osten verortet wird, unabhängig von der favorisierten Urheimat. Das scheinbare Fehlen der Wurzel im Germanischen, Slawischen, Baltischen wird als Folge einer Tabuisisierung angesehen: Der Bär spielte in der eurasiatischen schamanistischen Religion eine extrem wichtige Rolle. Er durfte also nicht mit seinem "richtigen" Namen bezeichnet werden, sondern wurde z.B. einfach "der Braune" (so die Etymologie von deutsch "Bär", engl. "bear") genannt (vgl. Mallory-Adams, Encyclopedia of Indo-European Cultur, S. 55). --Ernst Kausen 11:53, 12. Okt. 2010 (CEST)
Danke für die Antwort. Teilweise habe ich das auch hier Braunbär#Etymologie_und_Benennung ausgeführt, nur habe ich nicht mehr den Zugriff auf die Literatur. Möchtest Du das vervollständigen?--Rabe! 12:01, 12. Okt. 2010 (CEST)
- Ich stelle gerade fest, dass Pokorny, Idg. etymologisches WB, S. 875, meine Vermutung bestätigt, dass bask. hartz ein Lehnwort aus dem Keltischen ist. --Ernst Kausen 12:05, 12. Okt. 2010 (CEST)
Wie erklärt man denn, dass im Lateinischen das sonantische "r" zu "ur-" wird ("ursus"), das wäre doch eher eine germanische Entwicklung?--Rabe! 12:33, 12. Okt. 2010 (CEST)
Wo kommt der Laryngal im Hethitischen ḫartagga her, wenn die idg.. form als r̩tko rekonstruiert wird? Und wie ist das h im Baskischen dazugekommen? --Joachim Pense (d) 15:26, 12. Okt. 2010 (CEST)
Iranische Sprachen
Schau dir bitte die Diskussion des Artikels an. 84.179.8.152 15:17, 28. Okt. 2010 (CEST)
- Mit IPs diskutiere ich grundsätzlich nicht. Melde dich bitte an.--Ernst Kausen 17:27, 28. Okt. 2010 (CEST)
Hallo, könntest Du noch eine Quelle für die dakisch/thrakische Herkunft von Axiopa einfügen? Die Theorie scheint gängig, aber nicht ganz unumstritten zu sein. Viele Grüße --Meichs 21:30, 10. Nov. 2010 (CET)
Burushaski/2
Ist wegen deiner Mithilfe wohl immer noch exzellent (oder: noch exzellenter geworden). Glückwunsch zu den Früchten deiner Arbeit! --Fecchi 21:58, 1. Dez. 2010 (CET)
Kurdisch und Sumerisch
Guten tag herr Kausen: Ist das möglich dass die kurdische sprachen und sümerische sprache etwas zusammen haben? Is it possible that kurdish tongs and sumerians got into their vocabulary some "common words"? Alsace38 19:45, 13. Dez. 2010 (CET)
- Nein.--Ernst Kausen 02:44, 14. Dez. 2010 (CET)
- Danke schön fur die antwort, aber ich verstehe noch nicht ein paar älement ... Some linguists say that kurdish belongs to indo european language familly, but there is a big issue/problem 'cause some says that kurdish is hurrian's root? Is it possible the theory of mixed kurdish tong? Hurrian-Hittite-Med to give us nowadays modern kurdish languages?? Alsace38 14:25, 14. Dez. 2010 (CET)
- Ich gebe dich ein paar wörten Alsace38 15:49, 14. Dez. 2010 (CET)
English | Kurdish | Sumerian | |
---|---|---|---|
to feel proud | qure (bûn) | ni gur | |
arrow1 | tîr | ti | |
arrow2 | tîrik | ti ri | |
snake | mar | mir | |
puppet | bazî | biza | |
if | tu ku | tukum | |
to cut1 | bir/bîrin | bar | |
to cut2 | qut | kud | |
to burn/fire | berdan | bar | |
thick/big | gir/gird | gur | |
doll | canan | zana | |
garment1 | hêzar | zara | |
garment2 | berg | barsig | |
female genitals | zar | penzer | |
plant/wood | dar | adar | |
to groan/cry | ay/ayîk | aya | |
thigh | tashk | hash | |
man | zelam | za | |
lapis lazuli | zerqîn | zagin | |
to collapse | zelzele | zal | |
to be pure | zelal | zalag | |
sow | mêdek | magida | |
to bear young | gende | gan | |
child | hûrik | hurika/hurum | |
child2 | ter | tur | |
to end | talî | til | |
dragonfly insect | zencere | zanzana | |
wailing/lamentation | zarîn | zarah | |
dirt | zeng | ze | |
sound | zingezing | zigzag |
Tabel 2 Alsace38 17:13, 14. Dez. 2010 (CET)
English | Kurdish | Sumerian |
---|---|---|
voice/cry/noise | gupîn | gu |
to make noise | hêwirze | wuwa za |
cry/noise | shemate | she/sheg |
sound onomatopic | gumegum | gumgam |
to make noise | dimedim | dumdam |
to make noise | bûrebûr kirin | burburbabbar |
sound (onom) | bulbul | bulbal |
sound (onom) | zirezir | zurzar |
to make noise | zirezir | zurzar |
name/mention | zikir/zikr | zikru |
they | awane(soranî) | anene |
priest1 | berger | bur |
priest2 | kibar | sigbar |
priest3 | dirozge | uzga |
priest4 | dirûd | uruh |
a stone | zimrûd(emeraude) | zi'ummud |
we (plural of I) | em/me | mede/menden |
shrine | gorr/ziyarat | zag-gar-ra |
prisoner of war | esir | asiri |
a man | lo | lu |
child | doman | dumu |
a son | doman | dumunita |
turban | shashik | saghshu |
to be old | kal | gal |
bread | nan | ninda |
turtle | kusî | kushu |
to be sweet | zengilok | zag |
an offial | zabîta | zabardab |
property/estate | zengîn | za |
to kill | gazî | gaz |
a goat | mêshin | mash/mashani |
A lot's of people argue the fact kurdish is only indo-european language, and they are borned to class it along so called "iranian" familly. But the major matter is that they didn't know anything on kurdish, 'cause of some says something without any clue, the other scientists follow them! I have around 150 kurdish Sumerian word list, yes it's smashing to see the relationship of kurdish to his neighbours like sumerians, but no one want to admit the fact that kurdish cannot be a whole "aryan" tong! Alsace38 17:13, 14. Dez. 2010 (CET)
- Lieber Elsässer, wir haben diese Fragen schon 100mal diskutiert, und solche Tabellen mit fragwürdigen Zufallsähnlichkeiten kenne ich zu Hauf, so kann man jede "Verwandtschaft beweisen". Fakt ist: Kurdisch ist eine indogermanische, genauer eine nordwestiranische Sprache, daran gibt es nicht den geringsten wissenschaftlichen Zweifel. Die Leute, die das untersucht haben, verstehen eine Menge vom Kurdischen. Die von Ihnen angeführten kurdisch-sumerischen Wortgleichung sind Zufallsähnlichkeiten (Look-alikes), die keiner genaueren Untersuchung standhalten (das fängt schon damit an, dass Ihre sumerischen Wörter/Silben keine Zeichenindizes tragen). Wenn ich die Zeit und Lust hätte, könnte ich jede der genannten Wortgleichungen widerlegen. Insbesondere bin ich sicher, dass man für fast alle kurdischen Wörter gute iranische und indogermanische Etymologien findet. Es ist aber vollkommen sinnlos, sich damit näher zu beschäftigen, da die Ethnogenese der Kurden (und damit die Ausprägung der kurdischen Sprache) stattfand, als schon über 1000 Jahre (wahrscheinlich sogar 2000 Jahre) kein Wort Sumerisch mehr gesprochen wurde. Was will man da vergleichen? --Ernst Kausen 20:12, 14. Dez. 2010 (CET)
- mein liebe freund, alle kurdishe wörten sind hier recht, wirklich. Ich habe alle "origin". ich habe die herkunften der wörten. Es gibt auch viele kurdischen "online" wörterbuchen auch . Ich brauche dass du die tabeln besser siehst, wirklich, Hier gibt es auch keine zufällige. die Kurdische sprach hat natürlich auch eine geschichte, dennkst du nicht?Alsace38 13:28, 15. Dez. 2010 (CET)
- Entlehnungen sind ebenfalls denkbar. Aber nur die Gegenüberstellung von Wörtern ist nicht aussagekräftig. छातीऀनाएल - chartinael 14:00, 15. Dez. 2010 (CET)
- mein liebe freund, alle kurdishe wörten sind hier recht, wirklich. Ich habe alle "origin". ich habe die herkunften der wörten. Es gibt auch viele kurdischen "online" wörterbuchen auch . Ich brauche dass du die tabeln besser siehst, wirklich, Hier gibt es auch keine zufällige. die Kurdische sprach hat natürlich auch eine geschichte, dennkst du nicht?Alsace38 13:28, 15. Dez. 2010 (CET)
- Lieber Elsässer, wir haben diese Fragen schon 100mal diskutiert, und solche Tabellen mit fragwürdigen Zufallsähnlichkeiten kenne ich zu Hauf, so kann man jede "Verwandtschaft beweisen". Fakt ist: Kurdisch ist eine indogermanische, genauer eine nordwestiranische Sprache, daran gibt es nicht den geringsten wissenschaftlichen Zweifel. Die Leute, die das untersucht haben, verstehen eine Menge vom Kurdischen. Die von Ihnen angeführten kurdisch-sumerischen Wortgleichung sind Zufallsähnlichkeiten (Look-alikes), die keiner genaueren Untersuchung standhalten (das fängt schon damit an, dass Ihre sumerischen Wörter/Silben keine Zeichenindizes tragen). Wenn ich die Zeit und Lust hätte, könnte ich jede der genannten Wortgleichungen widerlegen. Insbesondere bin ich sicher, dass man für fast alle kurdischen Wörter gute iranische und indogermanische Etymologien findet. Es ist aber vollkommen sinnlos, sich damit näher zu beschäftigen, da die Ethnogenese der Kurden (und damit die Ausprägung der kurdischen Sprache) stattfand, als schon über 1000 Jahre (wahrscheinlich sogar 2000 Jahre) kein Wort Sumerisch mehr gesprochen wurde. Was will man da vergleichen? --Ernst Kausen 20:12, 14. Dez. 2010 (CET)
Vorreformatorische Kirchen
Der Nutzer den du revertet hast, hat jetzt auf den allgemein belegte Artikel Vorreformatorische Kirchen einen Löschantrag raufgesetzt. Er will wohl die Löschdiskussion nutzen um seine Meinung durchzusetzen, bei der ich den Verdacht habe, dass sie unbelegt ist, auch wenn er eine Quelle angegeben hat. Ich weiß gerade nicht ob dieses Verhalten ein Problemt darstellt.
mfg Sönke --Soenke Rahn 20:33, 15. Dez. 2010 (CET)
Ein kleines Dankeschön
Hallo Ernst,
ich möchte mich bei Dir für die lange und gute Mitarbeit im Bereich Alter Orient bedanken. Du hast einen erheblichen Beitrag zur philologischen Seite der Erforschung des Alten Orients geleistet und einige äußerst ansehnliche Artikel dazu geschaffen. Dieses Engagement verdient eine Anerkennung und so verleihe ich Dir heute den En-hedu-anna-Orden des Portals Alter Orient in der Hoffnung auf auch in Zukunft erfolgreiche Zusammenarbeit. --šàr kiššatim 22:27, 15. Dez. 2010 (CET)
N'Ko
Das es an europäischen (Vydrine) und nordamerikanischen Universitäten (Oyler) Forschungen zu N'Ko gibt und das dazu publiziert wird, ist wohl Nachweis der Relevanz dieses Schriftsystems genug. Ich bitte, meine Änderungen zu akzeptieren. -- Conakry 10:46, 14. Jan. 2011 (CET)
Assyrische Sprache und Babylonische Sprache
Hallo,
diese beiden noch recht kurzen Artikel sind momentan in der Wikipedia:Redaktion Geschichte/Qualitätssicherung gelistet. Da du einige Artikel in diesem Umfeld geschrieben hast, möchte ich dich bitten, mal einen Blick darauf zu werden. -- Carbidfischer Kaffee? 22:50, 17. Jan. 2011 (CET)
- Diese Artikel sollten einfache REDIRECTs auf den umfassenden und exzellenten Artikel "Akkadische Sprache" sein. Assyrisch und Babylonisch sind (neben den Eblaitischen und Mari) lediglich Dialekte des Akkadischen.--Ernst Kausen 02:40, 18. Jan. 2011 (CET)
- Ok, danke. -- Carbidfischer Kaffee? 09:19, 18. Jan. 2011 (CET)
Methoden bei der Alters- und Verhältnisbestimmung von Sprachen, Protosprachen, Substratsprachen
Ich fände es sehr lehrreich, wenn jemand, von dem ich vermute dass er das kann, mal systematisch oder jedenfalls strukturiert darstellen könnte, wie man das Alter von Sprachen, Protosprachen, Substratsprachen und ihre Verhältnisse untereinander bestimmt. Oder mindestens, wie das methodische Instrumentarium aussieht, das man braucht, um das Gewünschte seriös bestimmbar zu machen. Welche Teile dieses Instrumentariums davon vorhanden sind und welche nicht, (ggf. warum nicht). Laienhaft würde ich mir vorstellen, dass es sprachliche und sprachfremde Instrumentarien dafür gibt, außerdem ableitende und nicht ableitende.
Sprachliche Argumente nähmen dabei z.B. ableitend Bezug auf Textaltertümer und ihre Zusammenhänge zu anderen Textaltertümern, - oder etwa auf wortlistenmäßig identifizierbare Verwandtschaften. (Kann man das nicht statt von aufgefundenen Beispielen her systematisch machen?: Etwa: Alle Sprachen, in denen z.B. eins, zwei, Vater, Rad, Pferd, Fisch, Netz, Boot, weben gemeinsame Wurzeln erkennen lassen?)
Nichtsprachliche Argumente, - die etwa an einer Untersuchung anknüpfen, wofür die fragliche Sprache (Protosprache, Substratsprache) sich besonders gut oder überhaupt nicht eignet.
Ich habe dazu nur ein laienhaft erdachtes Beispiel: Ich würde mal die Hypothese aufstellen, dass man Sprachen nach ihren Grammatiken in Sprachen für transaktionsorientierte und für koordinationsorientierte Gesellschaften einteilen kann, - also gewissermaßen Jäger- und Händlersprachen versus Bauern- und Priestersprachen. (Jäger- und Händlergrammatiken: Wer soll wann bei welchem Grad von Gewissheit mit wem was tun? - transaktionsorientierte und migrationsunterstützende Grammatiken -- Bauern- und Priestergrammatiken: Wer hat im Verhältnis zu Göttern, Geistern und zum unbestimmbaren Großen welches Verhältnis - und dabei auf welche Differenzierung, Einordnung und Abgrenzung zu achten? - koordinationsorientierte Grammatiken. (Deren Grad an Differenzierung (etwa: Anzahl der grammatischen Fälle) nur bei großer Bodenständigkeit und wenig Interaktion mit Fremden einen Nutzen vermittelt).
Außerdem würde ich mir eine Liste der Dinge wünschen, aus denen das Sprachalter oder das Verhältnis von Sprachen zueinander nicht hergeleitet werden kann (Beispiel: Die (Nicht-)Zugehörigkeit einer Sprache zu den Tonsprachen oder zu den Ergativsprachen sagt über ihr Alter oder das Verhältnis der Sprachen zueinander rein gar nichts aus.)
Und eine Liste der Dinge, die sonst Elemente von Ungewissheit in alles Arbeiten tragen. Beispiel: Sprachbund-Effekte in benachbarten oder historisch benachbart gewesenen Sprachräumen. Wie identifiziert man die und grenzt sie von anderem ab?
Außerdem scheint es mir einen in den WP-Artikeln stets unausgesprochen bleibenden Konsens darüber zu geben, dass Sprachwandel historisch irgendwann alles so sehr umgepflügt hat, dass auch die Verwandtschaft an sich verwandter Sprachen nicht mehr seriös bestimmbar ist. Diese allgemein nur implizit mitgeteilte Grenze liegt bei den verschiedenen Autoren zwischen 5.000 (Erfindung des Ackerbaus) und 20.000 Jahren (weit innerhalb der Zeiten der Weichseleiszeit zurückliegend). Warum nicht 7.000, 11.000, 25.000 Jahre? Welche Faktoren werden für maßgeblich gehalten? Beschleunigt das Fehlen einer Schriftlichkeitskultur den Sprachwandel, oder bremst es ihn, (was ich - aber nur laienhaft- vermute). Welche Faktoren sind sonst maßgeblich? --84.142.151.96 14:04, 21. Feb. 2011 (CET)
- Das wäre in der Tat ein interessanter Artikel. Einiges findest du sicherlich in Glottochronologie bzw. in der dort angegebenen Literatur. Die klass. vergleichende Sprachwiss. (Indogermanistik) setzt den maximalen zeitlichen Horizont für die komparative Methode auf 8000 Jahre an, damit wären alle makrofamiliären Hypothesen zum scheitern verurteilt. Leute, die einen monogenetischen Ansatz (Proto-Welt-Sprache) vertreten, lehnen jede zeitliche Obergrenze ab. - Leider habe ich zZt zu viele andere Verpflichtungen, um mich mit dem Thema auseinanderzusetzen oder gar einen Artikel darüber zu schreiben. --Ernst Kausen 17:30, 21. Feb. 2011 (CET)
Angebliche indogermanische Sprachreste in Afrika
Was ist davon zu halten? Mir scheint das Unsinn zu sein, aber mit welchem stichhaltigen Argument aus der Fachwissenschaft revertiert man das am besten? --Joachim Pense (d) 07:47, 4. Mär. 2011 (CET)
- Die WP kennt nur einen Astrophysiker Werner Landgraf, keinen Linguisten. Wortähnlichkeiten besagen zunächst gar nichts, man kann z.B. zwischen dem Haussa und Deutschen mindestens zwanzig solch hübscher Parallelen aufstellen. Die Sache ist weder von idg. noch von afrikanistischer Seite je ernsthaft aufgegriffen worden (wenn man vom Nostratischen absieht, das ja das Idg. und das Afroasiatische umfasst). Ich erinnere mich aber an ein Pamphlet über Beziehungen des Niger-Kongo zum Idg., das aber schon vom Ansatz her nur in die Kuriositäten-Ecke gewandert ist. Inzwischen wurde der Beitrag ja gelöscht, ich denke mal, dass der IP damit nicht wiederkommt. Gruß --Ernst Kausen 17:45, 4. Mär. 2011 (CET)
- Der Autor Landgraf ist tatsächlich mit dem Astrophysiker identisch. Insgesamt werden für das 200-Seiten-Pamphlet nur 4-5 Literaturhinweise gegeben, nur ein einziger linguistischer aus dem Jahre 1923 von einem mir unbekannten Autor Meringer. Das "Sprachkapitel" 1.2.3 mit dem Vergleich Yoruba-Idg. ist die reine Spinnerei, es gibt auch nicht einen einzigen Quellenhinweis. Würde mich nicht wundern, wenn der Autor mit dem IP identisch ist.--Ernst Kausen 17:59, 4. Mär. 2011 (CET)
Revert bei Studienstiftung
Hallo, Ernst! Du hast einen Neueintrag in die Ehemaligenliste revertiert, ohne eine Begründung anzunehmen. Nach dem Personenartikel über Schüller wurde er von der Studienstiftung gefördert. Gibt es Hinweise, dass das nicht stimmt? --Joachim Pense (d) 13:13, 14. Mär. 2011 (CET)
- Hallo Joachim, zumindest innerhalb der WP habe ich keinen Eintrag über die Person gefunden. Bevor man jemanden dort aufführt, sollte er mit eindeutigen Belegen WP-bekannt sein. Es gab auch sonst keinen Hinweis oder Beleg für seine Mitgliedschaft. Wenn dir irgendwas Konkretes vorliegt, kannst du ihn natürlich jederzeit wieder einfügen. Ich hätte allerdings mein Rev. begründen sollen. Gruß --Ernst Kausen 14:33, 14. Mär. 2011 (CET)
- Ich sehe gerade, dass ich das 2. /l/ übersehen hatte; ich werde es richten.--Ernst Kausen 14:36, 14. Mär. 2011 (CET)
Anfrage
Hallo Ernst Kausen! Ist Pema Koepa dasselbe wie Tshangla? Gruß --Reiner Stoppok 12:55, 28. Apr. 2011 (CEST)
- Ethnologue hat für Tshangla die Alternativnamen: Menba, Monpa, Sangla, Sarchapkkha, Shachobiikha, Shachopkha, Sharchagpakha, Sharchhop-kha, Tsangla, Tshalingpa; in meinen eigenen Aufzeichnungen habe ich: Shachopkha, Cangluo Monpa, Motuo Monpa, Zentral-Monpa. Van Driem (Languages of the Himalayas) hat weder Pema noch Bema Koepa noch Pema Koepa noch Pemako, gleiches gilt für Thurgood-LaPolla (Sino-Tibetan Languages). Auch Austin Hale (Research on Tibeto-Burman Languages), der auch die älteren Alternativnamen alle bietet, kennt es nicht. Andere Quellen habe ich momentan nicht zur Verfügung. Wahrscheinlich ist der Name falsch; vielleicht eine chinesische Lesart? --Ernst Kausen 17:40, 28. Apr. 2011 (CEST)
- Die Frage taucht hier gerade auf. --Reiner Stoppok 16:36, 29. Apr. 2011 (CEST) PS: In dem Zusammenhang ist auch etwas unscharf von einem (tibetischen) Tezu settlement sowie dem "hidden land" (Tibetan: beyul) of Pema Ko die Rede?!
- Ich würde dazu van Driem S.987-993 empfehlen. Dort steht u.a. "In the Tshangla area of Metok and Nyingthri (in Tibet) lies the sacred sanctuary of Pemakö." Über dieses Gebiet etwas weiter als Zitat von Michael Aris: "... are inhabited mainly by groups who were encouraged by the legendary reputation of these 'hidden lands' (sbas-yul) to flee in the 19th ct. to escape from oppressive taxation in the area of eastern Bhutan." Es handelt sich hier also um ein sekundäres Siedlungsgebiet Tshangla-sprechender Bhutanesen. Tshangla hat in Bhutan einen gehobenen Status; auch Nicht-Tshangla-Sprecher "rühmen sich, etwas Tshangla zu sprechen" (van Driem S. 988), ähnlich wie der neue tibet. Exil-Präsident. --Ernst Kausen 17:36, 29. Apr. 2011 (CEST)
- Ich würde mich wirklich freuen, wenn das irgendwie in den Artikel eingebracht oder das ganze Drumherum ausgebaut werden könnte, z.B. dieses oder jenes ... --Reiner Stoppok 18:16, 29. Apr. 2011 (CEST) PS: Eilt ja nicht. ;)
- Ich würde dazu van Driem S.987-993 empfehlen. Dort steht u.a. "In the Tshangla area of Metok and Nyingthri (in Tibet) lies the sacred sanctuary of Pemakö." Über dieses Gebiet etwas weiter als Zitat von Michael Aris: "... are inhabited mainly by groups who were encouraged by the legendary reputation of these 'hidden lands' (sbas-yul) to flee in the 19th ct. to escape from oppressive taxation in the area of eastern Bhutan." Es handelt sich hier also um ein sekundäres Siedlungsgebiet Tshangla-sprechender Bhutanesen. Tshangla hat in Bhutan einen gehobenen Status; auch Nicht-Tshangla-Sprecher "rühmen sich, etwas Tshangla zu sprechen" (van Driem S. 988), ähnlich wie der neue tibet. Exil-Präsident. --Ernst Kausen 17:36, 29. Apr. 2011 (CEST)
- Die Frage taucht hier gerade auf. --Reiner Stoppok 16:36, 29. Apr. 2011 (CEST) PS: In dem Zusammenhang ist auch etwas unscharf von einem (tibetischen) Tezu settlement sowie dem "hidden land" (Tibetan: beyul) of Pema Ko die Rede?!
Petrikirche zu Bosau
Vielen Dank für das Zurechtstutzen des sprachlichen Wildwuchs! Ich war schon geneigt, die vorigen Ergänzungen zu revertieren, die inhaltlich jedoch wertvoll waren. Ist jetzt eine deutliche Verbesserung! -- Wikiwal 19:41, 6. Mai 2011 (CEST)
Ubangi-Sprachen
...damit bitte aufhören? Lies es dir bitte erst durch, bevor du ständig revertierst: Ubangi wird als eigenständige Sprachfamilie (!) betrachtet, da es unter Greenberg schlecht erforscht wurde und pauschal mit den Adamawa-Sprachen gleichgesetzt wurde.--84.57.52.246 20:48, 14. Mai 2011 (CEST)
- Greenberg hat zu keinem Zeitpunkt die Ubangi-Sprachen mit den Adamawa-Sprachen "gleichgesetzt". Beide bilden jedoch eine genetische Einheit innerhalb des Niger-Kongo. Ein eigener Artikel über die Ubangi-Sprachen ist sinnlos, wenn er nicht zusätzliche Informationen gegenüber dem Art. "Adamawa-Ubangi" enthält. Die Neuanlage eines im Wesentlichen redundanten Artikels ist sinnlos. --Ernst Kausen 02:01, 15. Mai 2011 (CEST)
- Mit ,gleichgesetzt' meine ich ,auf eine gleiche Stufe innerhalb der Niger-Kongo-Sprachfamilie gleichgesetzt', was aus heutiger linguistischer Sicht obsolet ist: Die Ubangischen Sprachen werden in der Sprachwissenschaft je länger je mehr Forschung als eigenständige Sprachfamilie betrachtet. Daher wäre eine ein eigener Artikel erst recht sinnvoll.--84.57.41.253 08:23, 15. Mai 2011 (CEST)
- Nachtrag: Mir geht es nur darum, dass du nicht ständig pauschal alles revertierst, ohne überhaupt hinzugucken - nur weil du ein Sichter bist und ich eine IP. Was eine IP macht ist nicht automatisch Vandalismus, das nicht zu erkennen un dann doch ständig als Vandalismus zu kategorisieren schon.--84.57.41.253 08:26, 15. Mai 2011 (CEST)
- HInweis: IP 84.57... ist ein bekannter Troll, nimm solche Diskusssionen nicht zu ernst--Antemister 09:45, 15. Mai 2011 (CEST)
- Ich werde mir den Dimmendaal-Artikel ansehen; der Standpunkt ist anscheinend exklusiv und neu und bedarf in der WP einer solchen Einschätzung. Die WP kann nicht Außenseiter-Meinungen als Mainstream darstellen, und der wird in der Afrikanistik noch immer durch Werke wie Heine & Nurse "African Languages" oder Bendor-Samuel "The Niger-Congo Languages" vertreten. Ganz abgesehen davon ist dein Ubangi-Artikel sprachlich indiskutabel und damit weit unter WP-Niveau. Außerdem ist die Klassifikation der Ubangi-Sprachen bereits im Adamawa-Ubangi-Artikel enthalten. Wenn man also einen Ubangi-Artikel macht, müsste man auch einen Adamawa-Artikel etablieren und die Sprachen- und Klassifikationsübersicht in den Unterartikeln ansetzen, so wie das in den über 50 Artikeln zu den Niger-Kongo-Sprachen bisher mustergültig geschehen ist. NB: Wenn du dich intensiv an Diskussionen in der WP beteiligen willst, melde dich bitte an. --Ernst Kausen 10:13, 15. Mai 2011 (CEST)
Etruskische Sprache
Hallo, Ernst. Mir ist eben ein ziemlich spekulativer Edit in Etruskische Sprache aufgefallen. Was kann man da tun? Ich halte von der Behauptung von dem Franzosen nichts, denn solange so wenig über die Sprache bekannt ist, ist ja eine Einordnung wohl immer spekulativ, oder? Der gleiche Unfug steht auch in Etrusker. Gruß --Tlustulimu 09:51, 19. Mai 2011 (CEST)
- (+) Es geht um die Behauptung, daß Etruskisch indoeuropäisch wäre. --Tlustulimu 11:28, 19. Mai 2011 (CEST)
- Hallo, Ernst. Curieux hat sich mit dem Unfug schon befaßt und ihn entsorgt. Gruß --Tlustulimu 16:10, 19. Mai 2011 (CEST)
UNITYP
Du bist einer der zwei Linguisten, die ich hier kenne - dieser Text über das Projekt UNITYP ist leider eher kurios. Vielleicht auch leider nicht Deine Baustelle. Grüße unbekannterweise Cholo Aleman 18:41, 28. Mai 2011 (CEST)
- Prinzipiell ist an den typologischen Fragestellungen keine direkte Kritik zu üben, allerdings kommt mir manche Fragestellung dabei auch banal vor. Ich halte mich eher an einer genetischen Klassifikation, da hat man es mit handfesten sprachlichen Merkmalen zu tun, deren Vererbung an Tochtersprachen man untersuchen kann. Das sog. "europäische Sprachareal" war mir immer suspekt. Die Typologie hat zur Zeit im akademischen Raum allerdings oft den Vorrang. Bietet ja auch Stoff für eine Menge Doktorarbeiten, wenn man die Verbreitung aller möglichen Merkmale möglichst weltweit untersucht. Hattest du konkrete Probleme mit UNITYP, oder geht es mehr um ein generelles Unwohlsein bei einem solchen Ansatz?--Ernst Kausen 18:57, 28. Mai 2011 (CEST)
Nein, ich habe keine Ahnung von Linguistik - es scheint mir hier eher um eine Selbstdarstellung eines Projektes zu gehen, bei dem die Relevanz nicht ganz klar ist - siehe Disk der Seite. Außerdem bin ich vorher über einen Beitrag des gleichen Autors über den Linguisten Christian Lehmann gestolpert, der teils deutliche Unschärfen hatte, und haufenweise falsche Verlinkungen auswies (siehe meine Edits). Du kannst den ÜA-Baustein bei UNITYP auch gerne wieder rausnehmen. Danke für die schnelle Antwort auch! + schönen Samstag Cholo Aleman 19:05, 28. Mai 2011 (CEST)
Indogermanische Sprachen
Ich hatte daran gedacht, den Baum auf Tiefe 2 zu begrenzen. Du meintest jetzt, Konsequenz erzwänge notwendig Tiefe 1, das sehe ich nicht. Ich sehe nur das Problem, dass Advokaten irgendwelcher Einzelsprachen auch Einzelzweige der Tiefe 4 oder 5 hervorheben wollen, und da hat man bei einer einheitlichen Tiefe (z. B. von 2) die besten formalen Gegenargumente. --Joachim Pense (d) 20:29, 28. Mai 2011 (CEST)
- Hallo Joachim, Tiefe 2 war ja vorher nicht konsequent durchgeführt. Was spräche gegen einen "vernünftigen Stammbaum", der je nach Bedarf auf Tiefe 2 bis 4 heruntergeht? Das muss ja auch nicht alphabetisch sein. Gerade für Nicht-Linguisten würde das wesentlich anschaulicher und übersichtlicher sein. Warum sind eigentlich die idg. Wortgleichungen aus dem Artikel gestrichen? Gruß --Ernst Kausen 02:57, 29. Mai 2011 (CEST)
- Tiefe anpassen, kann man machen, führt aber zu wiederholten Diskussionen mit Leuten, die „ihren“ Zweig dann auch bis ins tiefste Detail wachsen lassen wollen. Ein starres formales Argument ist als Abwehrmechanismus leichter zu bedienen.
- Das Wortgleichungen aus dem Artikel gestrichen wurden (bzw. jemals welche drin waren) ist mir entgangen, allerdings gibt es ja den speziell dafür vorgesehenen Artikel Indogermanische Wortwurzeln. --Joachim Pense (d) 11:19, 29. Mai 2011 (CEST)
- ... der in seinem jetzigen Zustand allerdings ein Witz ist. Schönen Sonntag --Ernst Kausen 11:27, 29. Mai 2011 (CEST)
- Das stimmt wohl. Ich bin aber sicher nicht in der Lage, das zu ändern. Auch dir schönen Sonntag! --Joachim Pense (d) 11:39, 29. Mai 2011 (CEST)
- ... der in seinem jetzigen Zustand allerdings ein Witz ist. Schönen Sonntag --Ernst Kausen 11:27, 29. Mai 2011 (CEST)
Zaza
Hallo Ernst Kausen, ich habe im Lemma einige Änderungen zu Identifikation und Herkunft vorgenommen (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zaza&action=historysubmit&diff=92743734&oldid=92164814) in der Hoffnung, dass, wenn einmal ein zuverlässiger und abgewogener Artikelstamm über diese Fragen existiert, dieser künftig weniger Anlass zu polarisiertem Oszillieren in der Bearbeitung reizt. Ich sehe, dass du in letzter Zeit hier weniger editiert hast. Trotzdem möchte ich zumindest angefragt haben, ob du dich bereit erklären könntest, insbesondere für den linguistischen Teil noch einmal eine Plausibilitätskontrolle durchzuführen und auf etwaige Schwachstellen hinzuweisen (oder sie gar zu beseitigen). Gruß,--Anglo-Araneophilus 15:10, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Danke für den Hinweis auf deine Änderungen. Ich hatte mich vor allem mit dem Sprachartikel "Zazaki" beschäftigt (bzw. diesen völlig neu ertellt) und diesen beobachtet. Aus Zeitgründen kann ich momentan leider den ethnologisch-historischen Artikel nicht bearbeiten. Du kannst ja mal sehen, ob deine Ausführungen Implikationen auf den Sprachartikel haben. Gruß --Ernst Kausen 18:21, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Ich habe den Artikel nun doch mal überflogen und finde ihn in der vorliegenden Form o.k. (ohne zu wissen, welche Änderungen du im Einzelnen vorgenommen hast). Ich habe lediglichlich einige kleinere Ergänzungen wegen der linguistischen Situation gemacht. Werden viele WP-Leser etwas mit "emisch-etisch" anfangen können? --Ernst Kausen 18:46, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit! Ich hatte mich nur auf die Bereiche Identität und Herkunft konzentriert (die gesamte Änderung durch mich ist hier zu sehen). Mit der Linguistik wäre ich absolut überfordert gewesen. Ich vermutete schon, dass die Ergebnisse deiner Ausarbeitungen auch im Zaza-Lemma Standard geblieben sind, da der Artikel auch von den Administratoren überwacht wird und die Güte deiner Bearbeitungen hier allgemein bekannt ist. Aber da es so viele emotional begleitet Eingriffsversuche gegeben hatte, war ich mir nicht sicher, ob der Bereich Sprachverwandtschaft nicht doch mittlerweile gelitten hatte. Nochmals herzlichen Dank für deine Mühe! Gruß,--Anglo-Araneophilus 18:57, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Ich habe gerade die Reaktion auf deine Überarbeitung gesehen. Es tut mir leid, dich in solch eine unangenehme Auseinandersetzung geführt zu haben. Ich hatte mit solchen Reaktionen nicht mehr gerechnet, da die Stimmung zu diesem Zeitpunkt schon merklich weniger angespannt als am Ausgang schien. Gruß,--Anglo-Araneophilus 20:42, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Nochmals vielen Dank für deine Präzisierungen und für deine Geduld. Ich stimme zwar mit der Interpretation der genetischen Studie, die ein Benutzer kurz vor deinem ersten Edit noch in seinem Sinne abgeändert hat, so nicht ganz überein und bedaure seine voreilige Revertierung deiner Korrekturen, werde aber selbst nicht revertieren, weil ich es ihm versprochen habe, wenn er mich bei meiner umfangreicheren Überarbeitung vorerst gewähren liesse, was er dann auch getan hat. Ich hoffe, dass sich eine um Berücksichtigung aller Sichtweisen bemühte Darstellung leichter durchsetzt und danke dir, dass du diese leider sehr undankbar und unerfreulich gewordene Begegnung nicht gescheut hast. Gruß,--Anglo-Araneophilus 18:56, 23. Aug. 2011 (CEST)
- Ich habe gerade die Reaktion auf deine Überarbeitung gesehen. Es tut mir leid, dich in solch eine unangenehme Auseinandersetzung geführt zu haben. Ich hatte mit solchen Reaktionen nicht mehr gerechnet, da die Stimmung zu diesem Zeitpunkt schon merklich weniger angespannt als am Ausgang schien. Gruß,--Anglo-Araneophilus 20:42, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit! Ich hatte mich nur auf die Bereiche Identität und Herkunft konzentriert (die gesamte Änderung durch mich ist hier zu sehen). Mit der Linguistik wäre ich absolut überfordert gewesen. Ich vermutete schon, dass die Ergebnisse deiner Ausarbeitungen auch im Zaza-Lemma Standard geblieben sind, da der Artikel auch von den Administratoren überwacht wird und die Güte deiner Bearbeitungen hier allgemein bekannt ist. Aber da es so viele emotional begleitet Eingriffsversuche gegeben hatte, war ich mir nicht sicher, ob der Bereich Sprachverwandtschaft nicht doch mittlerweile gelitten hatte. Nochmals herzlichen Dank für deine Mühe! Gruß,--Anglo-Araneophilus 18:57, 22. Aug. 2011 (CEST)
Hallo lieber Herr Kausen, ich würde mich freuen, wenn Sie sich hier an der Diskussion beteiligen würden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Zaza#Bitte_Gentest_entfernen
Danke. --Meyman 23:35, 22. Nov. 2011 (CET)
- Hallo Herr Kausen, ich habe den unwissenschaftlichen Teil des Eingangstextes, wonach "Zazaki kein Dialekt von Kurmandschi sein soll" (obwohl das nie zur Debatte stand, die Linguisten haben immer von Kurdisch allgemein, was auch Sorani und Südkurdisch miteinfasst, geredet), richtiggestellt:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zaza&action=history
- Falls jemand die falsche und unwissenschaftliche Information wiederherstellen sollte, bitte ich Sie darum, es wieder rückgänig zu machen. Danke. --Meyman 16:44, 30. Dez. 2011 (CET)
Enzensbergers Empfehlungen
Hallo, schau mal in den aktuellen Spiegel, S. 135, der graue Kasten. -- Carbidfischer Kaffee? 22:16, 29. Nov. 2011 (CET)
- Meinst du den vom 21. oder 28. November? --Ernst Kausen 12:15, 2. Dez. 2011 (CET)
- Der von letzter Woche, also vom 28. November (S. 134, ENZENSBERGERS PANOPTIKUM - Quaden, Wilzen und Chauken: Dritte Lieferung: Wie man Nationen am Schreibtisch erfindet). -- Carbidfischer Kaffee? 11:57, 7. Dez. 2011 (CET)
Abermals Zaza
Hallo, Ernst Kausen, ich möchte dich noch einmal bitten, die linguistischen Aussagen im Lemma Zaza zu prüfen. Kurz zum Hintergrund: in die ehemals unruhige Versionsgeschichte des Artikels ist - zumindest in der Bilanz - seit längerem eine erfreuliche Kontinuität gekommen. Aber seit einigen Wochen erhitzen sich die Diskussionsteilnehmer wieder zunehmend auf der Diskussionsseite. Dies greift langsam auch in die Artikelbearbeitung über, wird aber momentan noch durch engagierte Gegenbearbeitungen in der Waage gehalten, so dass das einstige Austauschen von Extremstandpunkten noch nicht wieder Artikelalltag geworden ist. Dies droht meines Erachtens aber.
Einer der Punkte, die immer wieder konkret beanstandet werden, liegt in der Unzufriedenheit über die als sehr eindeutig und ausschließlich empfundene, linguistische Positionierung des Artikels. Immer wieder wird behauptet, es gebe auch andere linguistische Einordnungen des Zazaki mit dem Ergebnis, dass das Zazaki nicht uneingeschränkt von allen bedeutenden Linguisten als "nicht kurdisch" eingeordnet werde, wie dies der Artikel bisher vertrete. Da die Emotionen sich an dem Thema ethnischer und kultureller Identifikation leicht entzünden, die Diskussionspflege momentan aber einen großen Aufwand verursacht, möchte ich dich bitten zu prüfen, ob eine Gegenüberstellung verschiedener angesehener linguistischer Systeme möglich wäre. Im ethnologisch-soziologischen Abschnitt habe ich die gute Erfahrung gemacht, dass eine (wertende oder wertneutrale) Widergabe der verschiedenen Sichtweisen und Standpunkte den Artikel ungemein beruhigt. Weder schadet es dem Informationsbedürfnis des Lesers, noch verhindert es eine Positionierung des Artikels für eine aktuell zu bevorzugende Sichtweise.
Wäre es möglich, eine grobe Gegenüberstellung der bekanntesten oder anerkanntesten Klassifikationen oder genetischen Einordnungen zu erstellen? Oder gibt es dazu bereits vergleichende Literatur, die empfohlen werden könnte.
Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 17:25, 3. Mär. 2012 (CET)
- Bin leider total im Prüfungsstress und möchte mein Buch über Sprachfamilien weiterschreiben. Mir ist keine einzige ernstzunehmende Position bekannt, die das Zazaki anders einordnet als ich das im Artikel über die iranischen Sprachen und im Zazaki-Artikel getan habe. Eine Einordnung des Zazaki als Dialekt des Kurdischen oder als eine vierte "kurdische Sprache" ist absolut indiskutabel. Diese Art von Auseinandersetzungen habe ich mittlerweile schon zigmal geführt; sie flammen immer wieder auf. Nachdem ich mich wegen zweier großer Buchprojekte aus der Wikipedia weitgehend zurückgezogen habe, möchte ich nicht wieder mit den ganzen Argumenenten gegen die immer gleichen ... in den Ring steigen. Vielleicht sollte man den Artikel für eine gewisse Zeit sperren lassen, wenigstens für unangemeldete Personen. Sorry & Gruß, --Ernst Kausen (Diskussion) 18:59, 3. Mär. 2012 (CET)
- Vielen Dank für die schnelle Antwort und für die Einschätzung trotz der engen Terminlage!
- Ich bitte mir noch eine Bemerkung zu gestatten: Ich denke, der Streit im genannten Lemma kreist momentan nicht um die Betrachtung des Zazaki als bloßen Dialekt. Ich habe sogar den Eindruck, dass seine Entfernung zum Kurmanci nicht ernsthaft angezweifelt wird. Ich glaube, die Dikussionsteilnehmer, die teilweise persönlich attackierend und einseitig auftreten, aber doch interessiert zu sein scheinen, streiten sich eher darum, ob die linguistische Begriffsverwendung des "Kurdischen" den entscheidenden Rückschluss auf seine Verwendung im ethnischen und kulturellen Sinne zulassen darf. Oder anders formuliert: die Kritik entzündete sich nicht so sehr an der relativen Stellung des Zazaki innerhalb der nächstverwandten Sprachen, sondern an der Berechtigung der gleichzeitigen Verwendung des Begriffes "Kurdisch" sowohl für die linguistische Klassifikation als auch für die ethnische Identifikationsebene.
- Dass dies nicht so selbstverständlich ist, erscheint mir aus naturwissenschaftlichen und historischen Begebenheiten naheliegend. In der Vergangenheit wurde der Begriff "Kurdisch" auf die Zazaprecher angewandt. Der Begriff ist somit in der Literatur sehr uneindeutig und problematisch. Die biologischen Verwandtschafts-Zusammenhänge sind in der gesamten Region Kleinasiens, wie die dort tätig gewordenen physischen Anthropologen stets betont haben, äußerst komplex, trotz der auf den ersten Blick in endogamen Sozietäten scheinbar eingeschränkten genealogischen Verbindungen. Die Frage, inwieweit sprachliche, konfessionelle, soziologische und geographische Isolierung die Zazasprecher von benachbarten Kurmancisprechern abgrenzt, scheint also nicht trivial zu sein. Das macht die Berücksichtigung des aktuellen linguistischen Wissensstandes natürlich nicht weniger wichtig, sondern ganz im Gegenteil um so bedeutender.
- Ich danke noch einmals vielmals für die Einschätzung! Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 11:14, 4. Mär. 2012 (CET)
Altorientalisches Recht
Hallo Ernst Kausen,
wie Du vielleicht weißt, habe ich seit längerem am Artikel Keilschriftrecht gearbeitet, der sich seit gestern nun im Review befindet. Ich konnte immerhin schon einen Rechtswissenschaftler dafür begeistern, bei der weiteren Verbesserungs des Artikels mitzuwirken, ich fände es aber schön, wenn da auch mal ein Philologe drüberschauen und mithelfen würde. Besonders würde es mich freuen, wenn Du dazu etwas beitragen könntest. Liebe Grüße --šàr kiššatim (Diskussion) 14:54, 11. Mär. 2012 (CET)
- Der Artikel ist von Anlage und Umfang - und soweit ich sehen kann - auch inhaltlich sehr beachtlich. Ich bin nun kein Kenner des altorientalischen Rechts und könnte da nur wenig beisteuern. Wenn konkrete sprachlich Fragen auftreten, könnte ich vielleicht behilflich sein. Ansonsten bin ich zur Zeit durch eigene Projekte zeitlich voll absorbiert. Gruß --Ernst Kausen (Diskussion) 19:57, 23. Mär. 2012 (CET)
Phonemanzahl und Sprachentstehung
Hallo Ernst, Ist die hier erwähnte Analyse, die die Phonemanzahl mit dem vermuteten Ursprung der Sprache in Verbindung bringt, anerkannt? --15.195.185.76 15:35, 23. Mär. 2012 (CET)
- In der dort geäußerten Form ist die These falsch: z.B. übertreffen einige kaukasische Sprachen den Umfang des Konsonanteninventars der Khoisan-Sprachen bei weitem. Sicherlich weisen die Clicks auf das Alter der Khoisan-Sprachen hin; sie stellen einen Rest einer sehr alten afrikanischen Sprachschicht dar. Allerdings kommen in Afrika immer mehr Isolate zum Vorschein, die wohl auch vor den großen Greenbergschen Phyla anzusetzen sind. Wenn die Out-of-Africa Hypothese gilt, sind die ersten Sprachen wohl auch in Afrika entstanden; inwieweit heute greifbare Sprachen ein Reflex dieser frühen Sprachen sind, ist wohl kaum zu entscheiden. --Ernst Kausen (Diskussion) 20:07, 23. Mär. 2012 (CET)
- N.B.: Das war ich, ich war aus Versehen nicht angemeldet. Gruß & Dank für die Antwort. So hatte ich mir das auch schon gedacht. --Joachim Pense (d) 22:49, 23. Mär. 2012 (CET)
Bitte erklär doch mal
das hier. Siehst du dich nicht mehr als Wikipedianer? --Joachim Pense (d) 14:16, 9. Apr. 2012 (CEST)
- Hallo, Joachim. Fakt ist, dass ich seit 2009 nur noch einige Wartungsarbeiten gemacht habe. Ich kann ja auch schlecht die Artikel in der Wikipedia schreiben, die ich gerade für mein Buch "Sprachfamilien" im Buske-Verlag zusammenfasse. Da wird es sowie schon einige Überschneidungsprobleme mit "meinen" etwas über 200 Wikipedia-Artikeln geben. Plagiats-Vorwürfe sind nach dem Fall Guttenberg schnell zur Hand. Ich hoffe, die "Idg. Sprachen" gefallen dir? Schreib' doch mal 'ne Mail mit Deinen Eindrücken. Schöne Ostergrüße! --Ernst Kausen (Diskussion) 15:42, 9. Apr. 2012 (CEST)
- Geduld, bin noch beim Albanischen. --Joachim Pense (d) 20:10, 9. Apr. 2012 (CEST)
Aufruf an alle Mitarbeiter im Bereich Alter Orient
Hallo,
nachdem es wiederholt zu Streitigkeiten um Transkriptionsregeln, Namenskonventionen, Literaturformatierung u. a. im Bereich Alter Orient gekommen war, stehen die Konventionen des Projektes Alter Orient derzeit insgesamt auf der Seite der Redaktion Geschichte zur Diskussion. Hiervon sind alle Mitarbeiter des Projektes betroffen, so dass ich um Beteiligung an der Diskussion bitte, so dass ein auch in Zukunft tragfähiger Konsens gefunden werden kann und die ewigen Grabenkämpfe ein Ende finden. Vielen Dank! --šàr kiššatim (Diskussion) 16:04, 28. Apr. 2012 (CEST)
Rheinberka
Hallo Herr Kausen, Ihre gewünschte Diskussion über die Herkunft von Berka ist bislang ausgeblieben. Ich habe mir erlaubt, meine persönliche, nirgends publizierte Meinung dort anzufügen. <Gobel van Yffe>
Habe Dir eine Mail geschrieben
--Mautpreller (Diskussion) 15:12, 14. Apr. 2013 (CEST)
Kiyaka
Hallo Ernst, du hast dich anscheinend intensiver mit der Systematik von Sprachen befasst, und auch mit ihrer Darstellung in der Wikipedia. Deshalb wurde mir empfohlen, dich in einer Sache einmal anzusprechen: Es geht um diese Diskussion, die sich darum dreht, wie hier mit drei Sprachen verfahren werden soll, die teilweise gleich benannt werden. Beste Grüße --Chricho ¹ ² ³ 00:28, 28. Mai 2013 (CEST)
- Habe an der angegebenen Stelle geantwortet.--Ernst Kausen (Diskussion) 17:14, 26. Jun. 2013 (CEST)
Kalpak
Moin, Ernst Kausen! Ich klopfe hier nur kurz mal an, weil ich Dich als Hauptautren von "Turksprachen" identifiziert habe. Auch wenn Deine Kenntnisse offenbar weit über diese eine Sprachfamilie hinausgehen, könntest Du mir vielleicht bei einer recht banalen kleinen Frage helfen (ich plane die Artikel rund um die BKL Kolpak besser von einander zu trennen): In einer Diss. von 1966 (Foltin: "Die Kopfbedeckungen und ihre Bezeichnungen im Deutschen") habe ich folgende Aussage gefunden: Klobuk, Klobyk gilt für den Hut im Spreewald und in Hinterpommern (dieses in fast allen slav. Sprachen verbreitete Wort geht zurück auf türk. *kalbuk "hohe Kopfbedeckung", das sich später zu kalpak weiterentwickelte und auch in dieser Form in viele slav. Sprachen entlehnt wurde; [...]). Das Sternchen vor kalbuk scheint auf eine erschlossene Form hinzuweisen. Bezieht sich damit "türk." auf Alttürkisch, oder Urtürkisch, oder ist das eins von diesen Worten, die in fast allen Turksprachen gleich sind, oder was? In einem weiteren Werk zu deutschen Etymologien wird Kalpak zusammen mit einer ganzen Reihe von türkischen Begriffen erwähnt, die durch Vermittlung über das Ungarische ins Deutsche gekommen sind. Dummerweise fehlt gerade beim Kolpak eine explizite Angabe dazu. Weißt Du was zum Thema? Grüße Geoz (Diskussion) 14:19, 14. Jun. 2013 (CEST)
- Hallo! Da der türk. Verweis ein * trägt (*kalbuk), ist Prototürkisch bzw. Urtürkisch gemeint (Alttürkisch müsste man nicht erschließen). Türkei-Türkisch heißt das Wort kalpak "(Pelz-)Mütze". - Leider ist der Begriff "türkisch" mehrdeutig, so dass diese Fragen auftreten. Ich plädiere seit langem für "turkisch", wenn die gesamte Sprachfamilie oder die Protosprache gemeint ist und für "türkisch", wenn man das Türkei-Türkische meint. Habe damit aber weder in der Wikipedia noch bei Turkologen (die das eigentlich auch für sinnvoll halten) Unterstützung bekommen (trotz der Wörter "Turksprachen", "Turkvölker", "Turkologie"). In einem Buch über eurasische Sprachfamilien, das in diesem Jahr erscheinen wird, habe ich auch klein beigegeben und wieder "türkisch" verwendet, um die Fachleute nicht allzu sehr zu erschrecken. --Ernst Kausen (Diskussion) 17:34, 26. Jun. 2013 (CEST)
- Habe nochmal im etymolog. Lexikon (Internet, starling) nachgesehen, dort wird *kalpak als prototürkisch angegeben. kalpak oder qalpaq ist in fast allen Turksprachen verbreitet, sogar jakut. heißt es xalpaq.--Ernst Kausen (Diskussion) 17:48, 26. Jun. 2013 (CEST)
- Danke! Du hast mir sehr geholfen! :-D Geoz (Diskussion) 13:47, 1. Jul. 2013 (CEST)
Ich muss Dich leider noch einmal belästigen... Im Artikel Papacha habe ich gerade gelesen, dass im Aserbaidschanischen und Turkmenischen das Wort für "Hut" papaha oder papaq lauten soll. Bedeutet das, dass Kalpak und Papacha in den Turksprachen Synonyme sind? Oder benutzen die einen das eine Wort, die anderen das andere? Oder kommen die beiden Worten nebeneinander vor, bedeuten aber unterschiedliche Dinge (vielleicht das eine ein allgemeiner Oberbegriff für den anderen spezielleren Begriff)? Sind sie womöglich etymologisch verwandt (wegen der Endung -paq)? Geoz (Diskussion) 12:59, 10. Jul. 2013 (CEST)
- Da bin ich leider überfragt. --Ernst Kausen (Diskussion) 10:11, 11. Jul. 2013 (CEST)
- Hätte ja sein können. Danke trotzdem. Geoz (Diskussion) 13:41, 11. Jul. 2013 (CEST)
Herodot
Hallo Ernst Kausen, da Du den Historien-Artikel wesentlich ausgestaltet hast, möchte ich Dich auf dieses Vorhaben hinweisen. Freundlich grüßend -- Barnos -- (Diskussion) 11:53, 12. Okt. 2013 (CEST)
Formulierung
Hallo, es ist schon ein bisschen her, dass du diese Änderung gemacht hast, aber was hat es mit dem "areal" auf sich? Kannst du das umformulieren oder verlinken? Danke! -- Amtiss, SNAFU ? 01:36, 17. Mär. 2017 (CET)
- Kann das Wort weg? -- Amtiss, SNAFU ? 03:25, 6. Apr. 2017 (CEST)
- Areal etwa gebietsmäßig, geografisch. In der Linguistik spricht man dann von "arealem Kontakt" aufgrund benachbarten Ansiedlung. Du könntest auf "Gebiet" verlinken. Ich dachte, dass sich das von selbst versteht. Ernst Kausen (Diskussion) 11:44, 6. Apr. 2017 (CEST)
Glückwunsch
Schöne Rezension Deines Hörbuchs in der FAZ von gestern. "Kausen ist einerseits ein furztrocken analytisch zu Werke schreitender Erzähler ..., der andererseits gerade durch diese redliche Haltung aus dem Stand heraus sein Publikum für sich einnimmt" (Hannes Hintermeier). Macht Lust aufs Anhören.--Mautpreller (Diskussion) 10:38, 21. Mär. 2017 (CET)
- Danke für die Blumen! Mit dem schönen Adjektiv "furztrocken" hat H. ein wenig sein ansonsten hohes Sprachlevel veralassen, aber sonst hat es mir auch gut gefallen. (Krasser Fehler: es sind höchstens 5% und nicht 95% aller Sprachen Schriftsprachen. Soll aber noch korrigiert werden.) Dann viel Spaß beim Hören! Ernst Kausen (Diskussion) 12:55, 21. Mär. 2017 (CET)
- O weh, über die 95 % war ich auch gestolpert und konnte es nicht so recht glauben. Grüße --Mautpreller (Diskussion) 13:45, 21. Mär. 2017 (CET)
- Furztrocken? Also früher habe ich zum Einschlafen Schäfchen gezählt - mit mäßigem Erfolg. Jetzt höre ich mir Ihre CD an - nach spätestens 5 Minuten bin ich weggetreten. Die gleichmäßige Sprechweise ohne Höhen, Tiefen, laut oder leise hat etwas ungemein Beruhigendes! Aber ich bin inzwischen immerhin bei CD 4 angekommen! Fingalo (Diskussion) 21:32, 26. Mär. 2017 (CEST)
- Dann bewundere ich Ihr Durchhaltevermögen: wenn Sie jeweils nach 5 Minuten "wegtreten" und trotzdem rd. 200 Min. geschafft haben (CD 1-3), müssen Sie insgesamt mind. 40 Anläufe gemacht haben! Gratuliere! Ernst Kausen (Diskussion)
Das gilt natürlich nur beim Liegen. Die CD's habe ich aber meist am Tisch bei einer Tasse Kaffee gehört. Da halte ich schon länger durch! Fingalo (Diskussion) 11:43, 30. Mär. 2017 (CEST)
Schriften
Gibt es eigentlich das, was Sie für Sprachen vorführen, auch für Schriften? Nicht nur Familien und Stammbäume sondern auch hinsichtlich der Aussagepräzision. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit dieser bei einer Hieroglyphenschrift schlechter bestellt ist, so dass Ägyptologen die gleiche Zeichenfolge nicht identisch übersetzen würden. Das wäre dann eher eine Inhaltsangabe als eine übersetzung. Fingalo (Diskussion) 21:32, 26. Mär. 2017 (CEST)
- Meinen Sie die meine CDs oder die Bücher "Die Sprachfamilien der Welt" (2 Bände, 2500 Seiten)? Die CDs sind lediglich ein populärer Nachklang der Fachbücher. Eine vergleichbare Darstellung über Schriften gibt es auf CDs m.W. nicht, aber sehr gute Bücher. Z.B. Daniels/Bright "The World's Writing Systems", Rogers "Writibng Systems", Kuckenburg "Wer sprach das erste Wort - Entstehung von Sprache und Schrift", um nur einige zu nennen. Auch meine Bände enthalten die Beschreibung der wichtigsten Schriften weltweit, allerdings keine Zeichenlisten. - Zum Ägyptischen: Wenn es auch keine durchgehend eingehaltene Orthographie gibt - für die Ägypter war die Schönheit der Darstellung wichtiger -, übersetzt man ägyptische Texte seit fast 100 Jahren mit hoher Präzision. Aber natürlich gibt es wie bei jeder Übersetzung - auch aus modernen Sprachen - bestimmte Spielräume für den Übersetzer. Von bloßer "Inhaltsangabe" kann keine Rede sein. Ernst Kausen (Diskussion) 13:03, 28. Mär. 2017 (CEST)
Also, eine indirekte Rede mit eingeschlossenem Konditionalsatz (Er sagte, er wäre sicher gekommen, wenn es nicht geregnet hätte) stelle ich mir in Hieroglyphen doch recht schwierig vor. Dieses Vorurteil hängt allerdings sicher damit zusammen, dass in der Öffentlichkeit in der Regel Tätigkeitsberichte von Pharaonen oder Beamten zu lesen sind, wo eine präzise Übersetzung kein Problem ist. Fingalo (Diskussion) 11:53, 30. Mär. 2017 (CEST)
Liste der Sprachen
Lieber Ernst! Danke für unser nettes Gespräch vom 12.2.17 in Münster und großes Lob für Deine umfangreichen Arbeiten zur Sprachwissenschaft. Angeregt davon habe ich mich in den letzten Tagen mal an einen Anfang zur überfälligen sortierfähigen Liste der Sprachen (auch unter Sprachen findbar) gemacht und als Literaturhinweis Dein bei Buske herausgegebenes zweibändiges Werk angegeben. Hierzu bitte ich um kritische Sichtung und Korrektur gleich direkt auf der Seite. Vielleicht könnte man die Verbreitung auch auf einer Spalte zusammenfassen und dafür noch eine zweite Spalte zu den Zweitsprachlern einfügen. Bei den Sprachfamilien würde ich es jedoch bei einer Spalte belassen, auch wenn bei indogermanisch die Zweige aufgeführt werden. Als nächste Schritte zur Verlängerung der Liste hielt ich eine Ergänzung auf Basis Deiner Liste "Grosse Sprachen" (ab 10 Mio Nutzer) für sinnvoll. Einverstanden? Wer machts? Viele Grüße aus EF! Elmar Nolte (Diskussion) 11:00, 18. Apr. 2017 (CEST)
Mathematik,Sprachen,Religionen
Hallo Ich habe Mathematik mit Nebenfach Physik studiert. Habe danach angefangen zu promovieren aber bin zwischen meinen vielen Interessen für alte Oriantalisik , alte Sprachen, Kulturen und Religionen gespaltet worden und habe die Promotion nicht abgeschlossen.
Diese Nacht war ich auf der Suche nach einem zweiten Studium Richtung (vergleichende) Sprachwissenschaften und bin dadurch auf Ihr Wikipedia Account aufmerksam geworden.
Das hat mich sehr gefreut und ich würde Sie sehr gerne persönlich kennenlernen . LamaO (Diskussion) 07:34, 6. Jan. 2019 (CET) --Ernst Kausen (Diskussion) 00:37, 9. Jan. 2019 (CET)
Texte aus der Umwelt des Alten Testaments
Ich schreibe Ihnen als Verfasser der 1. Verson von.: Texte aus der Umwelt des Alten Testaments
1 Abschnitt: Neue Folge TUAT: könnten Sie unter TUAT Neue Folge Band 9 – Texte zur Wissenskultur die richtigen Sprachbezeichnungen hinzufügen? - Hier Leseprobe mit Inh.-Verz.: https://www.randomhouse.de/Buch/Texte-zur-Wissenskultur/Bernd-Janowski/Guetersloher-Verlagshaus/e475081.rhd
2. Abschnitt Herausgeber und Mitarbeiter N.F.
Es fehlen Herausgeber*Innen und Mitarbeiter*Innen der N.F.. Von Bd. 6 https://www.degruyter.com/view/title/560781 Daniel Arpagaus, von Bd. 7 https://www.degruyter.com/view/title/560755 Carsten Knigge Salis. Das sind nur Beispiele. Eine Überprüfung, wer fehlt, wird durch die gewählte Reihenfolge (Reihenfolge ihrer ersten Beiträge) sehr erschwert. Frontmatter und Inhalt der N.F. sind bei de Gruyter OA zugänglich. Wenn dorthin verlinkt wird kann jede*r nachanschauen, wer an den Bänden mitgearbeitet hat. Dann könnte der Abschnitt herausgenommen werden. Was meinen Sie? Oder können Sie fehlende Bearbeiter*Innen ergänzen
--Ettiwdreg (Diskussion) 11:21, 22. Okt. 2020 (CEST)
Quellennachweis
Hallo, kannst du die Quellen für deine Textbearbeitung nachweisen? Um welche Homepage handelt es sich? --185.134.130.82 22:55, 15. Nov. 2020 (CET)
Wikiläum
Ernst Kausen
zu 15 Jahren ehrenamtlicher Arbeit
im Dienst der Verbesserung unserer Enzyklopädie
und verleihe den
Wikiläums-Verdienstorden in Rubin
gez. Wolfgang Rieger (Diskussion) 17:16, 18. Jan. 2021 (CET)
Hallo Ernst! Am 18. Januar 2006, also vor genau 15 Jahren, hast Du hier zum ersten Mal editiert und daher gratuliere ich Dir heute zum fünfzehnjährigen Wikiläum. Seitdem hast Du über 13.000 Edits gemacht und 158 Artikel erstellt, wofür Dir heute einmal gedankt sei. Besonderen Dank von mir für Deine Arbeit im Bereich Altorientalistik und Deine sprachwissenschaftlichen Beiträge. In letzter Zeit scheinst Du zwar hier weniger aktiv zu sein, aber das ändert sich vielleicht auch mal wieder. Eventuell kann eine kleine Anerkennung wie diese hier auch als Ansporn dienen, wer weiß? Ich hoffe jedenfalls, dass Du weiter dabei bist und dabei bleibst und dass die Arbeit hier Dir weiterhin Spaß macht. Beste Grüße, frohes Schaffen + bleib gesund -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 17:16, 18. Jan. 2021 (CET) PS: Wenn Du es wünschst, kann Dir auch eine Wikiläums-Medaille zugeschickt werden. Details siehe hier.