Diskussion:Erik Satie

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Reduktion

"Der Nachwelt bekannt sind im Besonderen die drei 1888 für Solo Klavier geschriebenen Gymnopédies;" Das ist aber eine gewaltige Reduktion seiner Wirkung und Bedeutung. Nur im musikfernen Milieus mag das stimmen.217.149.172.14 01:13, 4. Aug. 2018 (CEST)

Die Gnossiènnes sind auch recht bekannt.--༄U-ji (Diskussion) 06:17, 4. Aug. 2018 (CEST)

Name Eric oder Erik?

Der Mensch heißt aber Erik Satie.--130.75.128.107 09:20, 28. Okt 2003 (Rap)

Nein. Er ist als Eric Satie geboren, hat sich später aber umgenannt. Ich werde einen Hinweis daruf einbauen. --dbh 11:40, 28. Okt 2003 (CET)
Das ist nun +10 Jahre her, aber ich sehe da nichts eingebaut. Vor allem das Motiv wäre interessant. Auf den ersten Blick scheint es wie eine Eindeutschung (vgl. Julius Verne, Leo Tolstoi, Franz Liszt), ist es aber nicht, auch die französischsprachige Wikipedia führt ihn so. Wann, wie und warum hat Satie das gemacht? 91.43.21.164 17:02, 20. Nov. 2014 (CET)

Bekanntestes Stück

Weiss jemand wie das bekannteste Stück von Satie heisst? Es wird oft in der Werbewelt eingesetzt (HUK Coburg Versicherungen...).

Ja, das heißt "Trois Gymnopedies". 217.226.215.50 23:01, 15. Sep 2006 (CEST)

Das wäre dann wohl die Gymnopédie I. --unregistrierter Bonus

Für Fernseh-Zuschauer dürfte der erste Satz der Gnossiennes wohl das bekannteste Stück sein, denn es wird fast jedes Mal, wenn ein Bericht über eine Kunstausstellung gesendet wird, als Hintergrundmusik eingeblendet. (Yeni Cifci)

Für die besondere Bekanntheit der Gymnopédies dürfte wohl die Orchestrierung des zweiten und dritten Stücks durch Claude Debussy gesorgt haben. (Yeni Cifci) (nicht signierter Beitrag von 217.88.158.80 (Diskussion) 20:54, 13. Mär. 2015 (CET))

Artikel umbenennen?

Ich finde, man sollte den Artikel in "Erik Satie" umbenennen. So heißt der Artikel in der Englischen Wikipedia und es ist die geläufige Schreibweise. Zudem ist es üblich, Artikel über Künstler nach deren Künstlernamen zu benennen und den Geburtsnamen im am Anfang des Artikels zu erwähnen. Der Artikel über Voltaire heißt schließlich auch nicht "François-Marie Arouet". --Lepascal 14:07, 30. Jun 2006 (CEST)

Habe den Artikel und die Diskussion verschoben. --Lepascal 14:13, 30. Jun 2010 wird deutschland weltmeister (HipHop)

Gehört das letzte Zitat ("Mit dem ersten Glied ist die Kette...") wirklich zu Erik Satie? Meines Wissens stammt es aus der Fernsehserie Star Trek: The Next Generation. Dort wird es in der Folge "Das Standgericht" von Captain Picard benutzt, welcher den fiktiven Richter der Sterneflotte Aaron Satie zitiert. Vielleicht ist es hier nur zu einem Missverständnis gekommen. Ich habe jedenfalls nach 2 Stunden Suche im Netz keinen Hinweis gefunden, dass das Zitat von Erik Satie stammen könnte.

Dieser Episodenartikel findet sich mittlerweile unter Das Standgericht. --Plasmarelais 22:32, 25. Apr. 2011 (CEST)

Monumentalität deutscher Musik?

Es heißt, Satie habe sich von der "Monumentalität insbesondere der deutschen Musik seiner Zeit" abgesetzt. Welche deutsche Musik, welche Komponisten sind hier denn gemeint?kastenwirbel 09:48, 29. Jan. 2007 (CET)

vor allem Wagner und epigonen --von Korf 19:00, 30. Jan. 2007 (CET)
Als Wagner starb, war Satie 17. Im übrigen ist fraglich, ob Satie seine musikalische Position überhaupt auf die deutsche Musik bezog.kastenwirbel 12:57, 31. Jan. 2007 (CET)

Aspergersyndrom

Personen mit Asperger zeichnen sich gerade durch Logik und Sprachwitz aus. Fitzgerald untersucht eine Probanden anhand von reichlichem biografischem Material. Über Satie steht in seinem Buch weit mehr als in diesem Artikel. Ich halte es nicht für sinnvoll das alles hier einzuarbeiten. Dem interessierten Leser bietet der Hinweis auf die Arbeit von Fitzgerald einen interessanten Fingerzeig. Im Übrigen: Beethoven, Gould, Bartok und Kant sind mit von der Partie....-- Musicologus 23:40, 30. Jul. 2008 (CEST)

"Die absurde Theorie, Satie eine autistische Erkrankung zu unterstellen, wird nicht nachvollziehbar belegt".

Michael Fitzgerald ist Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie, also Fachmann. In seinem Buch untersucht er anhand des biographischen Materials Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft über eine mögliche Veranlagung mit dem Aspergersyndrom. Er geht genau nach den einschlägigen Diagnosekriterien vor. Fehlen einige Merkmale, so hält er ein exaktes Urteil zurück, so bei Mozart. Es sollte hier in dem Artikel nicht darum gehen, die genaue Begründung der Diagnosestellung nachzubilden, sondern Hinweise zu weiteren Nachforschungen zu geben. Satie war, trotz einiger Freundschaften zu Musikern, Einzelgänger. In seiner Wohnung hatte er Jahrzehntelang keinen Besuch. Autistische Veranlagung ist - vor allem für Künstler - keine Schande. Hans Asperger empfand einen Schuss Autismus für künstlerische Spitzenleistungen für notwendig. Die Diagnosestellung beim Aspergersyndrom basiert neben dem Gespräch mit dem "Patienten" vor allem auf den Beobachtungen Dritter über das Verhalten des Menschen. Fitzgherald beschränkt seine Analysen auf Personen, bei denen reiches Material vorhanden ist. Vielleicht liest sich die IP mal in das interessante und komplexe Thema Asperger ein. Das Buch von F. kann ich wärmstens empfehlen.-- Musicologus 08:23, 31. Jul. 2008 (CEST)

Die Theorie von Prof. Fitzgerald scheint ja einigen IPs nicht zu behagen. Ich vermute hier eher ein Mißverstehen. Ich bitte, sich dringend ein wenig in die Materie einzuarbeiten, bevor man hier einen Editwar beginnt (anmelden bei WP wäre vielleicht angebracht). Auf die Schnelle bieten diese Videos bei Youtube einen kleinen Einstieg:

http://de.youtube.com/watch?v=KsvjRJ7gyIE http://de.youtube.com/watch?v=UMWjzMI0j-k&feature=related

http://de.youtube.com/watch?v=yg_rca3G_qI&feature=related http://de.youtube.com/watch?v=Oqv_agVmHTs&feature=related

http://de.youtube.com/watch?v=kJSkqh2xzkc&feature=related

Dabei ist die ungemein sympathische und hochintelligente Frau Nicole Schuster sowie ein WP-Mitarbeiter.

-- Musicologus 11:20, 31. Jul. 2008 (CEST)

Das ist schlicht und ergreifend unwissenschaftlich; kein ernst zu nehmender Psychiater würde posthum ein Asperger-Syndrom oder eine ähnliche Erkrankung diagnostizieren. Dass Fitzgerald unter Fachkollegen als (sagen wir mal vorsichtig) Exzentriker gilt, kann man wissen.
Solche Theoretisiererei gehört in diesen Artikel ebenso wenig wie versprengte Einzelmeinungen, Brahms sei homosexuell gewesen oder Händel schizophren. Es hat mit der Sache nichts zu tun. --DasBee 11:38, 31. Jul. 2008 (CEST)
Da es ohnehin ein Gliederungsproblem gab und das Leben von Satie bisher nicht ausgebreitet ist, habe ich den hier strittigen Punkt zu einer Anmerkung zum Leben von Satie gemacht.--Engelbaet 11:40, 31. Jul. 2008 (CEST)

@ DasBee: Bei aller Sympathie, hier muss ich wiedersprechen. Nach dem Ableben eines Menschen wird mitunter fleißig Medizin betrieben. Das fängt bei einer Leiche im Stadtwald an, wo der Gerichtsmediziner klären muss bis hin zu einem uralten Skelett, aus dem sich Geschlecht, Knochenbrüche, Verletzungen und noch mehr ablesen lassen. Bei autistischen Veranlagungen stützt sich der Diagnostiker vorwiegend auf die Beobachtung des Verhaltens, vor allem bei Kindern. Da werden die Eltern, Lehrer und sonstige Bezugspersonen anhand von Diagnosekatalogen befragt. Zusätzlich macht der Arzt sich meist durch eigene Beobachtungen ein Bild. Wenn reichliche Dokumente über das Verhalten eines Menschen vorliegen, kann der Fachmann durchaus Schlüsse ziehen. Natürlich ist keine Diagnose 100 %ig. AS kann man als Erwachsener durchaus simulieren. Im Übrigen: Wo steht, dass Fitzgerald als Exzentriker gilt? Ich empfinde das hier im Zusammenhang als diskreditierend und unsachlich. Wo die Aussage von F. jetzt steht, gehört sie nicht hin. Man sollte sie irgendwann anderswo einbauen. Wohlgerkt: Das ist die Meinung von Fitzgerald und nicht die eines WP-Mitarbeiters. -- Musicologus 15:20, 31. Jul. 2008 (CEST)

Nach dem Ableben eines Menschen wird mitunter fleißig Medizin betrieben. Wir haben es hier nicht mit Forensik, sondern mit Psychiatrie zu tun. Nur für den Fall, dass es Dir entgangen sein sollte. --DasBee 15:48, 31. Jul. 2008 (CEST)

Medizinische Spekulationen oder Teil musikwissenschaftlicher Analyse?

Fitzgerald ist Kinderpsychiater, also Fachmann für den Bereich der Psychiatrie und nicht für den Fachbereich der Musikwissenschaft. Im Artikel über Satie befassen wir uns jedoch mit dem Musiker Eric Satie, seiner kompositorischen Leistung und seinem Einfluß auf die weitere Entwicklung der Musik des 20.Jahrhunderts. Einem Musicologus, welcher sich allein für den psychiatrischen Aspekt eines Komponisten interessiert und dabei auch nur auf psychiatrische Sekundärliteratur verweist, würde ich freundschaftlich raten, sich zukünftig in Psychologus umzubenennen. Sicher wäre der Aspekt des Alkoholismus im Zusammenhang mit Satie von weiterem medizinischen Interesse, würde jedoch zum Thema des Tonkünstlers Satie nur gering beitragen. Der Hinweis auf Fitzgeralds Erkenntnisse wäre sicherlich im Zusammenhang mit dem Schlagwort Aspergersyndrom angebrachter. --T.S.,31.08.08



Bitte Sachlichkeit, was meinen Nutzernamen angeht. Die überwältigende Mehrzahl meiner 3000 Edits fallen in den Bereich Musik.

Was die Diskussion um AS bei Satie betrifft: die neurologische Disposition eines Menschen prägt ganz entschieden seine Wahrnehmung, sein Denken und vor allem sein Schaffen. Die Meinung eines relevanten Fachmannes sollte zumindest in dem Artikel erwähnt werden. Es steht jedem Leser frei, sich eine eigene Meinung zu bilden. -- Musicologus 15:06, 31. Jul. 2008 (CEST)


Die neurologische Disposition eines Menschen interessiert in erster Hinsicht den Psychiater, wenn es um die Definition eines seelischen Leidens geht. Bei der Beurteilung der künstlerischen Leistung eines Tonkünstlers ist dieser Aspekt völlig nebensächlich und musikologisch gesehen ganz unüblich. Wenn ich Biografisches in ausgebreiteter Form über Eric Satie erfahren möchte, werde ich sicherlich nicht in den Studien eines Kinderpsychiaters suchen, sondern meine Informationen in den Veröffentlichungen der Musikwissenschaft finden. Cetero offenbart sich fachliche Kompetenz wahrlich nicht in der Anzahl von Veröffentlichungen sondern in ihrer Qualität. -- TS, 31.7.08



Meine Herren, schauen wir doch mal im Riemann oder MGG unter Musikpsychologie oder Musiksoziologie nach. Im Allgemeinen sind das Fächer, die in ein zünftiges Studium der Musikwissenschaft gehören, wenn auch zur Zeit noch etwas stiefmütterlich bedacht. Das Aspergersyndrom erklärt Besonderheiten von einigen genialen Menschen besser als das strapazierte "Genie und Wahnsinn...". Zitat von Hans Asperger: "Es scheint uns, als wäre für gewisse wissenschaftliche oder künstlerische Höchstleistungen ein Schuss Autismus geradezu notwendig".

-- Musicologus 22:17, 31. Jul. 2008 (CEST)


Wiederum wird hier ein Zitat eines österreichischen Kinderarztes angeführt, wodurch wir auf der Stelle treten. Auch der prüfende Blick ins MGG bzw. Riemanns Sachlexikon konnte bei den Stichworten "Musikpsychologie" bzw. "Musiksoziologie" keinen Hinweis auf das Aspergersyndrom oder eine ähnliche Thematik finden. ----- TS, 1.8.2008


Sehe ich auch so. Solange Fitzgeralds Meinung eine Einzelmeinung bleibt, ist das Theorieetablierung und sollte daher nicht in den Artikel aufgenommen werden. --77.128.1.100 02:50, 1. Aug. 2008 (CEST)
So wie sie in einer Fußnote angeführt ist, ist es durchaus erwähnenswert. Offensichtlich führt das Urteil Fitzgeralds eher zu Diskussionen als alles andere um Satie. Also gehört es auch in die Wikipedia. Eine „Einzelmeinung“ ist es übrigens nicht mehr; vgl. Ioan James, Asperger's Syndrome And High Achievement: Some Very Remarkable People.--Engelbaet 09:30, 1. Aug. 2008 (CEST)

Es bleibt festzustellen, daß das Asperger-Zitat und die Artikel "Musikpsychologie" und "Musiksoziologie" im MGG bzw. Riemann keinerlei Zusammenhang bilden, ihre Verbindung sogar arg konstruiert erscheint. -- T.S., 1.08.08



Es geht darum, dass das soziale und seelische Erleben eines Künstlers nach den Methoden der traditionellen Musikwissenschaft wohl von Bedeutung ist. Auch wenn es zur Zeit noch eher eine Einzelmeinung ist:

Zur Theorieetablierung: Wikipedia:Keine Theoriefindung

"Im Unterschied dazu gibt es die so genannten Minderheitenmeinungen, die zwar nur von wenigen vertreten, aber in der Fachwelt kontrovers diskutiert werden und in entsprechendem Rahmen auch hier angesprochen werden sollen."

Das bedeutet, dass Fitzgerald mit seiner Meinung in dem Artikel zumindest erwähnt werden sollte. -- Musicologus 08:11, 1. Aug. 2008 (CEST)

In die Kerbe von Musicologus. Der Hinweis ist kein Unterkapitel, sondern "nur" eine Fussnote. Autismus ist ein weites Feld und Studien zur Genetik brauchen Zeit (http://psychcentral.com/news/2007/02/19/new-genetic-links-for-autism/), da es sich hier nicht nur um eine Punktmutation (wie bei den typischen Erbkrankheiten), sondern um komplexere Zusammenhänge handelt (+ soziale Faktoren!).
Von dem, was ich lese, glaube ich ableiten zu können, dass in Zukunft viele Verhaltensweisen, die wir heute als "krank" oder "krankhaft" bezeichnen, eher in Richtung "abweichend von der Norm" bezeichnt werden werden (gerade Autismus kann sehr breit gestreute Manifestationen haben). Und sehr kreative Menschen (oft bis zur Selbstzerstörung) sind "nicht normal". Glücklicherweise! Glücklicherweise haben wir diese "Extremisten" und "Exzentriker", die einfach nicht anders können, als uns (in der Kunst, Wissenschaft, sogar in der Religion (man lese Interpretationen zu Jeanne d'Arc oder dem Verhalten von Propheten aller möglichen Religionen) immer neue Wege und neue Facetten zu zeigen.
Die Fussnote sollte drinbleiben. Ich schlage aber eine milde Änderung vor: "ob Satie das Aspergersyndrom gehabt hätte" ändern in => "ob Satie das Aspergersyndrom hätte gehabt haben können". Gruss --Grey Geezer 09:07, 1. Aug. 2008 (CEST)
Bezogen auf die Erwähnung in einer Fußnote sehe ich das auch so (auch wenn ich immer noch nicht verstehe, welches Teufelchen Musicologus geritten hat, zunächst ein eigenes Kapitel „Persönlichkeit“ aufzumachen, um uns derart prominent mit der in der Tat streitbefangenen posthumen Psychatrisierung Saties zu beglücken, statt so etwas, wie etwa im Artikel über Mozart vorbildlich geschehen unter „medizinische Spekulationen“ abzuhandeln).
Der Verbesserungsvorschlag für die Fußnote bringt uns hier nicht wirklich weiter.--Engelbaet 09:30, 1. Aug. 2008 (CEST)
Liebe Leute, ich werde deswegen keinen Editwar führen, aber bedenkt doch bitte, wie problematisch posthume Diagnosen sind. Das Problem gerade psychiatrischer Diagnosen ist, dass ohne lebendiges Anamnesegespräch viel in die Lebensgeschichte hineininterpretiert werden kann. Eine Aussage wie: möglicherweise war Satie Asperger, könnte gut und gerne auch ersetzt werden durch möglicherweise war Satie schizophren, depressiv, manisch... Ich kenne die Diskussionen auch von Heinrich Heine (Multiple Sklerose?) und Friedrich Nietzsche (Syphilis mit Wahn?). Bei Nietzsche gibt es nennenswerte Literatur dazu. Die zwei zu Satie gefundenen Textstellen machen das Ganze sicherlich grenzwertig enzyklopädisch relevant. In der Form der Fußnote ist vielleicht ein guter Kompromiß erreicht. Gruß, --77.128.38.89 10:16, 1. Aug. 2008 (CEST)

Das kapitel "Persönlichkeit" bietet sich bei Satie an, weil da noch einiges dazukommen könnte. Ich suche gerade noch einige Bücher (Exzentriker). Ich versuche, die Äußerungen von Fitzgerald möglichst genau in das Deutsche zu übertragen, er äußert sich differenziert. Bei Beethoven steht, er erfülle die Diagnosekriterien, bei Mozart ist er sich nicht ganz sicher und das bringt er zum Ausdruck. Uns als Nichtfachleuten steht eine Bewertung der Theorien von Autismusexperten nicht zu. Wir müssen hier die Meinungen zum Thema mit genauer Quellenangabe angeben und basta. Das erfordert díe Neutralität. Wir machen keine Forschung sondern referieren Forschungsergebnisse zum Thema. Bedauerlicherweise scheinen wie so oft einige IPs WP als Fanhompage mit der entsprechenden Zensur zu betrachten. Da liegen sie leider falsch. -- Musicologus 11:14, 1. Aug. 2008 (CEST)

Das Thema Persönlichkeit würde voraussetzen, dass zunächst einmal Saties Leben ausführlicher beschrieben wäre. Posthume spekulative Urteile über die Person erklären seine Musik wohl kaum, sondern machen bestenfalls deutlich, wieso Satie schöpferischer gewesen sein könnte als andere Pianisten, die in den Cabarets von Paris tätig waren.
Es bleibt dabei: Es handelt sich um die Meinungen weniger Psychater, die nicht auf einem gründlichen Studium Saties beruht. Es sind und bleiben Spekulationen (und insofern ist das mit der Theoriefindung nicht ganz falsch). Mein Tipp wäre daher schon zu warten, bis die Musikwissenschaft die Debatte reflektiert aufgenommen hat, also auch nicht gleich die ersten Schnellschüsse pro und contra hier einfach einzutragen.
Bei Beethoven hast Du im übrigen die gleichen (fast wortwörtlich!) Spekulationen auch in einer schlechten Weise im Artikel verankert (nämlich im Kapitel über seine physischen Leiden). Bin mal gespannt, was Du noch bei Bartok treiben wirst!--Engelbaet 11:28, 1. Aug. 2008 (CEST)

Jetzt sitzt der gute Fitzgerald überall am Katzentisch. Nun ja. Ich hätte noch Kant zu bieten ;-). Apropos Glenn Gould, ich habe hier in meinem Computer eine E-Mail von einem der renommiertesten Fachleute für Autismus, den Namen kann ich leider, da PM, nicht nennen. Der hat bezüglich des Pianisten die gleiche Meinung wie Fitzgerald. Das nebenbei. Die Musikwisssenschaft wird das Thema wohl nicht gross aufnehmen können. Ohne ein einschlägiges Studium kann und darf man wohl nicht mitreden. Doppelqualifikationen sind eher selten. Die Frage nach außerordentlicher Kreativität wird wohl eher die Hirnforschung als die Mw. beantworten. Da laufen zur Zeit Projekte mit allerhand "gestörten" Probanden. Im Übrigen vertrete ich die Meinung, dass Asperger eher eine Variante des menschlichen Gehirndisposition als eine Krankheit ist. AS ist gerade ein paar Jahre drin und wird irgendwann wieder aus den Diagnosekriterien rausfliegen. Siehe auch Homosexualität. Galt auch mal als Krankheit. Nun denn. Den Kant verkneif ich mir. Nicht mein Metier. Gruss-- Musicologus 14:52, 1. Aug. 2008 (CEST)


Wie wir bereits erfahren konnten, wurde der "Aspergersyndromstudie" Fitzgeralds entnommen, dass Beethoven, Mozart, Satie und Bartók posthum angeblich in ihrem Leben Anzeichen dieses pathologischen Phänomens aufweisen sollen. Flinke Schreiber haben als "Beitrag" sofort diese Theorien in die Personenartikel dieser Komponisten eingearbeitet. Nun fragt man sich, was denn dieser vehement verteidigte Hinweis auf das angebliche Aspergersyndrom dieser Komponisten eigentlich soll. Sicherlich, Satie war ebenfalls alkoholkrank, hatte vielleicht auch Schweissfüsse - aber: wen interessiert denn das - ausser Psychologen oder Fachärzte? Was uns hier viel mehr als der gebetsmühlenartig wiederholte Hinweis auf Fitzgeralds Theorie interessieren sollte, wäre der B e w e i s einer Auswirkung dieser angeblichen Krankheit auf das Werk Saties. Ich wüsste gern w o und w i e sich diese vermeintliche Krankheit in bestimmten Kompositionen von Eric Satie niederschlagen soll. Wer ständig darauf beharrt, diese zweifelhafte Theorie kundzutun, soll bitteschön auch b e w e i s e n, wo sich die Anzeichen dieser Krankheit in welcher Form sowie in welcher Komposition Saties erkennen lassen. Wissenschaftlich gesehen ist es üblich, einer These auch den Beweis folgen zu lassen. -- T.S., 5.8.08


Wenn ich mich einmal einmischen darf: Es geht doch gar nicht darum, ob die Krankheit Auswirkungen auf sein Werk hatte. Wir betreiben hier ja schließlich keine Musiktheorie, sondern eine allgemeine Enzyklopädie. Satie war eine Person des öffentlichen Zeitgeschehens, und natürlich ist es interessant, ob er eine lebenslange Krankheit hatte oder nicht. Und wir müssen dazu ja noch nicht einmal ein Urteil fällen, sondern können uns darauf beschränken, sachlich und neutral - siehe WP:NPOV - auf das veröffentlichte Werk eines Wissenschaftlers - hinzuweisen. Wenn es ein veröffentlichtes Werk gibt, das die Analyse Fitzgeralds eplizit anzweifelt, soll es übrigens selbstverständlich ebenfalls erwähnt werden. Ich verstehe gar nicht ganz, was es da zu streiten gibt, die Sachlage ist doch eigentlich eindeutig. Grüße, --WS

Und so schnell werden Mißverstandenes und Behauptungen als Realitäten angesehen und vertreten. Es gibt keine Satiebiografie von Rang, die vom Aspergersyndrom des Protagonisten berichtet. Sollten die früheren Autoren womöglich alle geschlafen haben? Nun wird aber schon tatsächlich behauptet, Satie habe diese Krankheit lebenslang erlitten. Wenn wir uns schon in einer Enzyklopedie mit Künstlern und Musikern befassen, sollten wir nicht künstlerisch abschweifen, sondern bei den Fakten bleiben. In den bekannten Lebensbeschreibungen Saties fehlt bislang irgendein Hinweis auf eine psychische Krankheit. Wenn nun aufgrund einer solchen Behauptung die Frage nach dem Beleg einer solchen Erkrankung in Bezug auf das Werk gestellt wird, so hat das garnichts mit Musiktheorie sondern vielmehr mit der Bitte um Aufklärung zu tun. -- T.S., 6.08.08


Zur Information: Das Aspergersyndrom wurde erstmals 1944 beschrieben. Gegenstand der ärztlichen Bemühungen ist es erst seit einigen Jahren. Das Thema ist es erst in dem letzten Jahrzehnt geworden. Noch gibt es allerdings viele ältere (Fach-)Ärzte, die es nicht kennen. In irgendwelchen Büchern über Satie kann darüber deswegen noch nichts stehen. Fitzgerald stützt seine Untersuchungen weitgehend auf die Bücher von Gillmor (1988) und Harding (1975). Zu der Zeit der beiden Autoren war das Thema auch Fachärzten meist fremd. Geniale Kreativität läßt sich nicht alleine durch eine hohe Intelligenz erklären, sonst könnte jedes Mensa-Mitglied eine Beethovensinfonie komponieren. Den Schlüssel sieht man inzwische wohl in abweichenden Gehirnverdrahtungen wie AS, TS und ADSH, die merkwürdigerweise vorwiegend Männer heimsucht. Ein Beleg für die "Erkrankung" würde den Rahmen des Artikels etwas sprengen. Wer interessiert ist, kann die Publikation von F. lesen. Satie wird auch von D. Weeks (Psychiater) besprochen. Er ordnet ihn als Exzentriker ein.-- Musicologus 07:48, 6. Aug. 2008 (CEST)


Man vergleiche den Eintrag Vincent van Gogh. Auch hier wird in einer Fussnote auf die vermuteten "Krankheitsbilder" verwiesen, die für van Gogh diskutiert werden.
Es gibt auch in den Naturwissenschaften Theorien und Hypothesen, die diskutiert und erwogen werden, EHE sie bewiesen sind. Aufgrund dieser Hypothesen kann man neu entdeckte Daten "abklopfen" und diese Hypothesen schliesslich akzeptieren (oder verwerfen). Auch WP listet (neutral) alternative Theorien, die "nur gedacht" aber nicht bewiesen sind, Beispiel Multiversum. Fitzgerald ist ein etablierter Psychiater und nicht der einzige, der zu diesen Schlussfolgerungen gekommen ist. Deshalb und aus weiter oben Geschriebenem, ist ein Fussnotenverweis m.M.n. gerechtfertigt. Gruss --Grey Geezer 09:44, 6. Aug. 2008 (CEST)


Wiederum bezieht sich jegliche Argumentation auf die Sekundärliteratur aus dem Bereich der Psychiatrie. Die ausschlaggebende musikwissenschaftliche Literatur betreffend Satie ist ab den 70er Jahren anzusiedeln, also lange nach Bekanntwerden des AS. Ein Beweis von pathologischen Auswirkungen im Werk liesse sich sehr leicht in zwei Sätzen führen, würde diesen Rahmen überhaupt nicht sprengen, wenn denn eine Krankheit überhaupt vorläge. -- T.S., 6.8.08


Erneut: Wir sind keine rein musikwissenschaftliche Enzyklopädie. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, der gegen das Angeben psychiatrischer Literatur spricht. Meines Wissens bezieht sich die Psychiatrie auf Menschen, und Erik Satie war ein Mensch. Damit scheint das doch geklärt. --WS


Durch eine "Hau-ruck-Argumentation" klärt sich bekanntlich garnichts. Eine notwendige Schlußfolgerung von Psychiatrie - Mensch - Satie ist überhaupt nicht einleuchtend. Es sei denn, man geht davon aus, daß alle Menschen irgendwie psychisch krank wären. Für jemanden, der ständig darauf beharrt, daß WP eine allgemeine Enzyklopädie sei und spezielle Fachbereiche zum jeweiligen Thema n i c h t den Vorrang hätten, wundert es mich allerdings, wenn dann plötzlich beim Fachgebiet Psychiatrie eine Ausnahme gemacht werden sollte. Wir sprechen hier über den Musiker und Komponisten Satie, zur Beurteilung seiner tonkünstlerischen Leistung und Bedeutung müssen vor allem die musikwissenschaftlichen Erkenntnisse zur Sprache kommen. Von einer psychischen Erkrankung Saties bin ich nicht überzeugt, der alleinige Hinweis auf eine Veröffentlichung einer diesbezüglichen These seitens eines Nichtmusikologen ist keine Feststellung einer Tatsache. Psychische Erkrankungen von Komponisten lassen sich nachweisen, wie wir es beispielsweise aus den Manuskripten von Robert Schumanns Spätwerk kennen. -- T.S., 6.8.08


Du sprichst davon, hier wolle jemand der Psychiatrie "Vorrang" einräumen - wie kommst du darauf? Niemand bewertet etwas. Deshalb ist es übrigens auch egal, ob du persönlich "überzeugt" bist. Es genügt in der Wikipedia, bereits vorhandendes Wissen sachlich und überzeugungslos wiederzugeben. Zudem geht es auch gar nicht (nur) um eine "Beurteilung seiner tonkünstlerischen Leistung und Bedeutung", sondern eben um einen Lexikonartikel zur Person Satie. --WS


Der letzte Beitrag spricht für sich selbst. Diesem Autor geht es hier überhaupt nicht um den Musiker Satie, vielmehr möchte er einfach nur einen Lexikonartikel absegnen. "Sachlich" und "überzeugungslos" - ähnlich einem Finanzbeamten, welcher eine Steuernummer bearbeitet. Ein gewissenhafter Autor sollte jedoch von dem überzeugt sein, was er schriftlich vertritt. Dabei wird die nach den Grundsätzen der WP erwünschte Neutralität des Schreibers in keiner Weise angetastet. Eine überzeugte Meinung des Autors kann durchaus ausgewogen sein und um eine objektive Darstellung bemüht sein. Schliesslich soll der enzyklopädische Artikel auch seinen Leser durch seine Seriosität überzeugen. Gerade die notwendige kritische Quellenauswertung soll einen Artikel vor zweifelhaften Thesen und Aussagen bewahren. -- T.S.


Eine häufig bei Wikipedia auftauchende Frage: soviel Information wie nur möglich in den Artikel aufnehmen oder aber kritisch auswählen und nur etabliertes Wissen wiedergeben? Meines Erachtens sollte man bei einem Autor, der gleich bei mehreren Musikern Hinweise für das nicht häufige Asperger-Syndrom feststellt, etwas vorsichtiger sein und nicht zur Theorieetablierung beitragen. (Wenn ich es richtig verstehe, geht es auch nicht unbedingt um die einzelnen Künstler, sondern eher um eine Theorie zur Genese der Kreativität.) Eine tatsächlich nachgewiesene oder von mehreren Forschern vermutete Erkrankung sollte schon erwähnt werden, das wäre natürlich interessant. Aber soweit ist man offensichtlich mit der Asperger-Theorie bei Satie nicht... Wie dem auch sei, danke Dir TS für diesen schönen Artikel. Ich lege jetzt die Gnossiennes auf und lausche. Gruß, --77.128.20.29 03:50, 7. Aug. 2008 (CEST)

Gratulation zu diesem Artikel!

Ich möchte das Lob des obigen Autors noch ausweiten: So ziemlich die beste Künstlerbiografie, die mir in der WP bisher über den Weg gelaufen ist! Leider wird es wohl nicht lange dauern, bis die Zwerge kommen werden, um ihn auf das WP-typische Format "Datenfriedhof" herunterzusägen.

Mängel:

Den Lapsus "Quartier" hab ich schon verbessert.
"unterliege ihm nunmehr die Aufgabe,...": meint doch wohl "OBliege..."??
Die Zeichensetzung läßt zu wünschen.

Gruß, Yog-S, 213.102.96.48 18:39, 1. Mai 2009 (CEST)

Musik schon Allgemeingut?

Kann seine Musik schon frei verwendet werden? 89.12.226.33 09:17, 8. Okt. 2010 (CEST)

Mit dem ersten Glied...

In der Star Trek: The Next Generation-Folge "Das Standgericht" zitiert Captain Picard einen (fiktionalen) Richter Aaron Satie mit dem Ausspruch "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."

Nun wird an einigen Stellen im Web dieser Satz dem hier behandelten Erik Satie zugeschrieben. Zwar wäre es nicht das erste Mal, daß die Star Trek-Autoren sich in der Realität bedienen, aber in diesem speziellen Fall kommt mir diese angebliche Verbindung zwischen Aaron und Erik doch recht seltsam vor. Warum sollte ausgerechnet so ein Ausspruch von einem Komponisten überliefert sein? Kann jemand sicher ausschließen, daß dieser Ausspruch vom hier behandelten Erik Satie stammt? TIA. --84.177.160.227 18:55, 27. Okt. 2010 (CEST)

Das würde mich auch interessieren. Zumal Google bei der Suche der englischen Variante des Zitats zusammen mit Erik Satie sofort Aaron Satie vorschlägt, den Urheber des Satzes in Star Trek. Kann das irgendjemand be- oder widerlegen? --Plasmarelais 22:34, 25. Apr. 2011 (CEST)
Die SPD Bad Nenndorf hat sich auf meine Anfrage per Mail hin noch nicht geäußert (hier, ganz unten) --Plasmarelais 00:34, 13. Mai 2011 (CEST)

Eigene Kirche gegründet?

Ich lese gerade in P.M. History (5/2011, S.33), dass er Rosenkreuzer nahe stand, dann aber seine eigene Kirche gründete. Wieso wird das gar nicht erwähnt? Kann das vielleicht einer recherchieren und mal reinschreiben, thx!

--87.154.178.98 15:07, 18. Mai 2011 (CEST)

Anmerkung zur Überarbeitung vom 20.06.2013

Erik Satie hat Einfachheit in der Musik gefordert. Auf die Wikipedia übertragen, entspräche das einem unserer Grundsätze. Ich hab schon mal angefangen, das Gedöns, das hier Einzug gehalten hat, zu entfernen. Bei der Gelegenheit wurden Fakten nachgetragen und korrekte Wiki-Links gesetzt. Der gesamte Absatz Wirkungen ist noch zu entrümpeln. Gruß --Foersterin (Diskussion) 12:57, 20. Jun. 2013 (CEST)

Anmerkung zur Überarbeitung vom 02.07.2013

Die Texte im bisherigen Absatz Wirkungen entsprachen nicht enzyklopädischem Standard. 15 beschwörende Zeilen im Zusammenhang mit Debussy und seiner Oper sind hier fehl am Platze. Und die ersten 5 Zeilen zu Apollinaire sind schwammig. Es gab bekanntlich mehrere Wege, Richard Wagner zu überwinden. Aber Satie und die Groupe des Six wandten sich sowohl gegen Wagner als auch gegen Debussy. --Foersterin (Diskussion) 19:01, 2. Jul. 2013 (CEST)

Ist ja schön, dass du den Artikel bearbeitest, bitte füge aber überall deine Quellen hinzu, was in der Anfangszeit nicht Pflicht war, seit einigen Jahren aber schon. -- 92.227.169.117 19:06, 2. Jul. 2013 (CEST)
Meine Quellen sind auch Deine Quellen, bzw. die bereits genannten Quellen. Was ich beigesteuert habe, ist Standardwissen. Lediglich eine Aussage muss ich noch mit einem Einzelnachweis versehen. Da bin ich am Suchen. Satie hat soooo viel gesagt und geschrieben. Übrigens, wie kommt es, dass Du bei der alten Version nicht auf den Gedanken gekommen bist, zu intervenieren? Seit Jahren stand hier ein Text, der nicht hierher gehört. --Foersterin (Diskussion) 22:33, 2. Jul. 2013 (CEST)
Ich habe keine Quellen, ist nicht "mein" Artikel. Mir fiel nur auf, dass ergänzt wurde ohnen Quellennennung. -- 80.171.178.116 10:01, 3. Jul. 2013 (CEST)
Die deutschen Hauptquellen sind Grete Wehmeyer und die übersetzten Schriften Saties (Ornella Volta). Daran hat sich durch mich nichts geändert. Die Nutzung der umfangreicheren englischen und französischen Quellen diente der Rückversicherung. Es ist nun einmal so, dass die Beschäftigung mit Satie keine vorrangig deutsche Angelegenheit ist. Was Dir nicht auffiel - deswegen weise ich darauf hin - ist die Vermehrung von sinnvollen Wiki-Links durch mich. --Foersterin (Diskussion) 12:24, 3. Jul. 2013 (CEST)

Asperger-Syndrom und die „Zwerge“

Auch ich, der ich ein „Fan“ Erik Saties bin, finde diesen WP-Artikel in seiner Kürze sehr gelungen. Und immer wieder schaue ich mir auch gerne die Diskussionsseiten solcher Artikel an. Sie sind wichtig, weil darin Meinungen zum Ausdruck kommen, die sicherlich zum allgemeinen Wissen beitragen, so bizarr bzw. seltsam sie im Einzelnen auch erscheinen mögen. Dennoch bin ich sehr froh, dass trotz der auf dieser Diskussionsseite vielfach geäußerten „Hinweise“ (???) auf ein „Asperger-Syndrom“ (???) bei Erik Satie diese „Hinweise“ keinen Niederschlag im Haupttext gefunden haben! Sie haben meines Erachtens nämlich dort keinen Platz! Diese ständige Pathologisierung von Menschen, die einfach ein wenig anders ticken als die breite, konforme Masse, lenkt doch nur vom eigenen Unvermögen ab, denn es ist ja allzu einfach, jemanden als „krank“ abzustempeln, der sich von anderen abhebt. Dies gilt für sämtliche „Genies“. Es ist gut, dass es „andersartige“ Menschen als den breiten „Mainstream“ gibt! Diese Menschen nicht unter uns zu wissen, würde die Welt noch armseliger machen. Ob „ADS“ oder gar „ADHS“, „Asperger-Syndrom“ oder weitere Pathologisierversuche von Menschen, die sich nicht in das moderne Funktionsschema pressen lassen (wollen): Sie alle tragen zur Vielfalt unseres menschlichen Daseins bei. Und wenn nun irgendwelche „Zwerge“ daherkommen und diese menschliche Großartigkeit, die übrigens in jedem Menschen steckt, sich allerdings oftmals nicht entwickeln darf, nicht ertragen können, dann tut es mir leid um sie ... Gruß--Imruz (Diskussion) 09:19, 3. Apr. 2014 (CEST)

Hallo Imruz (Diskussion),
ich bin erst jetzt aufmerksam geworden. Du hast völlig recht. Vermutungen über Satie kann man viele anstellen. Vielleicht kommt ein anderer Fachmann zu einem gegenteiligen Ergebnis. Vielleicht diagnostiziert man einen Ödipus-Komplex oder Klaustrophobie, wer weiß. Alles deutet darauf hin, dass er eine Ich-Schwäche hatte. Das ist Party-Wissen. Das hat in einer Enzyklopädie nichts zu suchen. Danke für Deine Intervention. Gruß --Foersterin (Diskussion) 12:53, 3. Apr. 2014 (CEST)

Hallo Foersterin, danke für deine Antwort. Ich freue mich, dass du da in Richtung meiner Meinung tendierst. Dennoch: Ob Satie eine "Ich-Schwäche" oder "Ich-Stärke" (was sich ja, wie ich immer wieder beobachte, förmlich bedingt) hatte, würde ich völlig außer Acht lassen. Wir alle kennen Erik Satie nicht persönlich und wissen nicht, was mit ihm wirklich war. Wir kennen nur seine Musik, die für sich (und ihn), aber eben auch durchaus gegen sich (und ihn) spricht – ganz nach persönlichem Geschmack und Zugang der einzelnen Rezipierenden. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten ... Diese ganze Psychologisiererei und Pathologisiererei (wie weiter oben schon angeführt) ist schlichtweg menschenfeindlich, denn jeder Mensch ist nun mal anders. Außerdem kam zu jener Zeit auch gerade der Dadaismus auf, erzeugt von Menschen, die alles, was mit „Kunst“ zusammenhängt, in Frage stellten bzw. hinterfragten. Und so habe ich auch schon öfters gelesen, dass Erik Satie ein „Dadaist in der Musik“ sei. Da mag was dran sein, denn er stellte die teilweise doch recht vordergründige „Virtuosität“ von Musikern à la Liszt oder auch Chopin ziemlich in Frage. Und so kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er eine „Ich-Schwäche“ hatte ... Gruß--Imruz (Diskussion) 17:44, 5. Apr. 2014 (CEST)

Ich glaube, es war Gottfried Benn, der gesagt hat: „Psychologie ist eine Unverschämtheit.”
Und um jetzt selbst über dieselben Stränge zu schlagen: Woher kommt denn eigentlich das offenbare Bedürfnis, ungewöhnliche Menschen in ein noch so dünnes „erklärendes” Netz zu wickeln? – Man hat doch hoffentlich keine Angst, sie könnten sonst ausbrechen und einen anfallen?
Heuristischer Zauber beruhigt die Kinder und die Kind Gebliebenen: „Der macht das ja nur, weil …” Dann sagen die das aber auch nur, weil …
--Silvicola Disk 21:03, 5. Apr. 2014 (CEST)
Eine Ich-Schwäche ist kein Makel, ebenso das Asperger-Syndrom. Aber die Spekulationen darüber gehören nun mal nicht in einen Lexikon-Artikel. Hinzukommt, dass die Fachwelt sich in vielen Fragen nicht einig ist. Aus Gründen der Ausgewogenheit müssten also auch andere Einschätzungen dargestellt werden. Und das würde den Rahmen sprengen. --Foersterin (Diskussion) 23:10, 5. Apr. 2014 (CEST)


Danke für die Eliminierung des Asperger-Syndrom-Syndroms. Meinereiner erklärt sich das Spekulations-Phänomen "Aspergerei" eher durch die Betrachtung und Erklärung der Welt von Fachleuten innerhalb des Tellerrands ihres jeweiligen Fachs: D.h. ein Orthopäde würde über Saties Hammerzehen spekulieren, ein Kardiologe über Saties gebrochenes Herz, ein Hämatologe über Saties üble Säfte, ein Immunologe über Saties "dünne Haut" (Ironie-Spoiler!), ein Gastroentologe über Saties Verstopfung, ein Ophthalmologe über Saties Astigmatismus, und alles würde vermutlich irgendwie auf jeden zutreffen, von Palestrina bis Cage, von Fra Angelico bis Bacon, von Rabelais bis Böll, von Aischylos bis Beckett, etc. und auf weitere derzeit lebende 5 Milliarden (?) völlig unkünstlerische Menschen (Beuys Verdikt, daß jeder Mensch ein Künstler sei, widersprechend). Wissenschaften unterliegen zeitbedingten Moden: Vorgestern war es Hysterie, gestern Neurasthenie, heute Black-Out-Syndrom. Andere Zeiten, andere Diagnosen, andere Psychologen, andere Diagnosen, andere Ärzte andere Diagnosen. Und dennoch jede Diagnose nur Spekulation. Das Kriterium der Argumentation aus dem Jahr 2008, daß Satie jahrelang keinen Besuch empfing, ergo ist er Autist, wirkt grotesk, denn dann wäre ich selbst (resp. meine Frau) ein(e) Autist(in), und kenne noch etliche andere: Damit wäre Autismus statistisch jedoch beinahe im Rang einer Volkskrankheit… (nicht signierter Beitrag von 131.130.62.142 (Diskussion) 11:17, 1. Jul 2015 (CEST))

Kleine Änderungen der Straffung

Hallo INM, danke für die Straffung. Aber einiges setze ich zurück. Sei nicht böse. Die Familie als Betreiberin der einzelnen „Gewerke“, ist doch zu sehr gestrafft. Die Agentur betrieb der Vater, das Übersetzungsbüro die englischsprachige Mutter und den Musikverlag der Vater gemeinsam mit der Stiefmutter. In dieser Ausführlichkeit ist es jedoch nicht enzyklopädie-relevant. Die Straffung im Zusammenhang mit dem Ballett ist kein Gewinn. Der Hinweis auf den Artikel Parade sollte nicht als leicht zu überlesender Wiki-Link, sondern in besonderer Form erfolgen. Freundliche Grüße --Foersterin (Diskussion) 14:02, 4. Apr. 2014 (CEST)

Böse bin ich nun nicht. Trotzdem hatte ich mir bei meinen Änderungen etwas gedacht.
* Erste Stelle: Das Passiv verbessert es aber wirklich nicht! Inhaltlich bleibt damit "die Familie" die Betreiberin! Wie wärs mit "... nach Paris, wo zur Agentur des Vaters und einem Übersetzungsbüro der Mutter später ein eigener Musikverlag hinzukam?"
* Zweite Stelle: Mir ist in der Wikipedia noch nie ein derartiger Verweis begegnet, wo auf die Qualität eines verwiesenen Artikels Bezug genommen wird. Es ist einfach unüblich, im Text auf die verlinkte Seite selbst zu sprechen zu kommen, wenn der Link den Hinweis doch implizit anzeigt. Und hier kommt noch hinzu, dass sich jetzt die Wikipedia selbst auf die Schulter klopft - Eigenlob! Du magst ja überzeugt sein von dem verlinkten Artikel, aber so wirkt das, finde ich, einfach unseriös. Und: Artikel können ihre Auszeichnung durchaus wieder verlieren. Beobachtest du das ständig und suchst, wenn es in vier Jahren soweit ist, alle Verweise auf den Artikel heraus, und passt deren Formulierungen entsprechend an...? Wenn man wirklich wichtig findet, dass die Qualität eines Artikels schon am Link ersichtlich ist, sollte man lieber allgemein in der Wikipedia anregen, dass bei einem Link zu einem ausgezeichneten Artikel ein entsprechendes Symbol automatisch hinzugefügt wird. Bis dahin lass uns das hier ganz bescheiden rausnehmen, der Leser kann sich nach dem Klick selber eine Meinung über den verlinkten Artikel bilden.
Gruß, --INM (Diskussion) 20:27, 5. Apr. 2014 (CEST)
Ein Ehepaar besteht aus zwei Personen. Wenn Kinder dazukommen, entsteht eine Familie. Diese Familie betreibt keine Geschäfte. Geschäfte betreiben die erwachsenen Eltern. Eriks Vater war Versicherungsmakler. Bereits in seiner Heimatstadt Honfleur hatte er mit Schiffsversicherungen und englischen Partnern zu tun, daher die englischsprachige (schottische) Ehefrau. Das Übersetzungsbüro in Paris wird also gemeinschaftlich betrieben worden sein. Und im späteren kleinen Musikverlag arbeitet der Vater mit der Stiefmutter zusammen. Das alles ausführlich darzustellen, ist in einem Lexikon-Artikel über Erik Satie fehl am Platze. Meine Formulierung ist denkbar knapp, aber eindeutig. Was stört Dich am Passiv? Eine Enzyklopädie ohne Passiv ist kaum denkbar.
Nicht das Prädikat exzellent ist hier wichtig, sondern die besondere Form des Hinweises. Den Wiki-Link im faden Blau überliest man zu leicht. Übrigens sind Querverweise auch in der Wikipedia gebräuchlich. Gruß --Foersterin (Diskussion) 22:42, 5. Apr. 2014 (CEST)

Kein Kanzleideutsch

Das hinweisende dieser ist hier fehl am Platze, da es im Satz davor nur eine einzige handelnde Person gab, nämlich den Vater. --Foersterin (Diskussion) 17:25, 2. Feb. 2015 (CET)

Korrektur vom 10.07.2017

Der Begriff Neue Musik bezieht sich in unserem Zusammenhang nicht nur auf Strawinski, Bartok und die Wiener Schule - um drei wichtige Richtungen zu nennen - sondern ganz allgemein auf die Musik, die ohne Dur-Moll-Tonalität und herkömmliche kompositorische Systeme geschaffen wird. Obwohl Satie stets Außenseiter war, scharten sich zeitweise Leute wie Honegger, Milhaud, Poulenc, und Sauguet um ihn. --Wolfram Paschke (Diskussion) 19:17, 10. Jul. 2017 (CEST)

Zu behaupten, Satie hätte ausschließlich oder in besonderem Maße die Neue Musik beeinflusst, führt in der Einleitung in die falsche Richtung, wo Neue Musik zum Beispiel deutlich auf 12ton und Serialismus zeigt. Satie hat bei weitem nicht nur die Neue Musik beeinflusst, sondern viel mehr noch die Populäre Musik und den Jazz, möchte ich behaupten, demnach die Musikszenen, wie sie sich seit dem 20. Jahrhundert präsentieren, schlechthin. Das sollte in der Einleitung zum Ausdruck kommen und nicht diese verengende Sichtweise. Im weiteren Textverlauf könnte der Satz wieder Sinn machen (im Abschnitt Werk und Wirkung, wo er besser hinpasst).--༄U-ji (Diskussion) 07:02, 11. Jul. 2017 (CEST)

Hier behauptet niemand, Satie hätte ausschließlich oder in besonderem Maße die Neue Musik beeinflusst. Der allgemein gehaltene Satz in der Einleitung lässt sogar die Deutung offen, dass Satie nicht so sehr durch sein Musik, sondern durch seine Ideen Einfluss ausübte. --Wolfram Paschke (Diskussion) 07:38, 11. Jul. 2017 (CEST)

Durch die exponierte Stellung in der kurzen Einleitung liegt das aber nah. Durch die Kürze lässt die Einleitung einiges offen.--༄U-ji (Diskussion) 08:29, 11. Jul. 2017 (CEST)

Karl H. Wörner zu den Trois morceaux en forme de poire

In seinem Buch Musik der Gegenwart. Geschichte der Neuen Musik (1949) schreibt Karl Heinrich Wörner, Musikwissenschaftler (1910–1969) (dringend Artikel in WP erwünscht!) in einem Kapitel über Satie, dass seine Werke [deren Überschriften] als "eine offenbare Persiflage der tonpoetisierenden Musik aufgefasst werden können". Er gibt als Beispiel an: Trois morceaux en forme de poire avec une manière de commencement, un prolongement du meme et un en plus suivi d'une redite. (Drei birnenförmige Stücke mit einer Art des Anfangs, einer Verlängerung desselben und einem weiteren, gefolgt von einer Wiederholung desselben) und bezeichnet diese als "offensichtliche Karikaturen auf Sammelbände impressionistischer Klavierstücke". Ich würde gerne diesen vollen Titel mit Wörners Kommentar dem Artikel hinzusetzen, falls es keinen Widerspruch gibt. --Momel ♫♫♪ 18:04, 5. Dez. 2020 (CET)

Da es kein Veto gab, habe ich diese interessante Beobachtung Wörners (→ Artikel in Arbeit) in den Satie Artikel unter "Werk und Wirkung" integriert. --Momel ♫♫♪ 22:26, 7. Dez. 2020 (CET)