Diskussion:Wald/Archiv

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Gesammelte Werke

Megaherbivoren fehlen bei uns "Gott sei Dank", in entsprechender Menge. Stelle sich einer vor, er ginge meiner seiner Familie Pilze sammeln und sein Kind würde von einem Braunbären, Luchs oder gar Wolf gefressen. Will sagen, wir leben in Mitteleuropa, von wenigen abgeschiedenen Waldregionen abgesehen, in einer auf forstlichen Ertrag einerseits und auch Erholung der Bevölkerung ausgerichteten Kulturlandschaft, in die für Menchen gefährliche Raubtiere nicht mehr hineinpassen.

Im Rotwildkerngebiet "Montabäurer Höhe" hat die Forstverwaltung es gewagt, einen Wanderweg dichtzumachen. Ergebnis: Zeitungen voll, Bürgerbegehren usw.usw. usw. Erfolg: Weg wieder auf usw. Einbürgerung von großen Raubtieren ist Träumerei, Alibiumweltgedanken, mehr leider nicht. Osterheck 21:09, 27. Dez 2003 (CET)


Luchs und Wolf sind überhaupt keine Megaherbivoren. --Ju Lischka 18:15, 19. Jan 2006 (CET)

Luchs und Wolf sind für den Menschen ungefährlich. Mit dem Braunbär sieht's allerdings anders aus.

In Deutschland finden sich aber nur noch sehr wenige Waldgebiete, die nicht zu sehr durch menschliche Infrastruktur zerschnitten sind, um Luchs und Wolf einen Lebensraum bieten zu können. Ob sie dort nicht nur leben können, sondern auch eine natürlichen Bedingungen entsprechende Wirkung auf die Schalenwildbestände erreichen, ist noch eine ganz andere Frage. Gruß, -- A0QToF 22:30, 27. Dez 2003 (CET)

In Polen sind seit Jahrzehnten Wölfe ausgewildert, bei uns schwimmen scheinbar immer mal wieder welche über die Oder. Dann gibt es alle paar Jahre ne Zeitungsmeldung daß wieder ein Wolf erschossen wurde. Menschen haben sie aber nie angefallen.

Kein Lebensraum??? Die Schorfheide ist groß genug, Schalenwild wird massiv bejagt weil zu viel (damit meine ich nicht die Sonntagsjäger, auch die Förster müssen teilweise jagen) Schwarzwild ist viel zu viel, die kommen sogar schon in die Orte und fressen an den Mülltonnen. Das ist nun nicht weiter schlimm aber Wölfe könnten vielleicht eine natürliche Auslese gewähren, sie sind unbestechlich und fressen die schwachen 'Gegner'. Ich hab zu wenig Ahnung von der Materie, ist sicher ein Fall wo sich die Gelehrten streiten.

PS: ich bin kein Grüner ;-) Marcela 22:49, 27. Dez 2003 (CET)

Die Jagd in diesen Gebieten soll für die damit Beauftragten wirklich kein Vergnügen mehr sein (ist weiterhin nicht unbedingt zwischen 7 und 16 Uhr zu erledigen). Die Schorfheide mag groß genug sein für Megaherbivoren, solche Gebiete gibt's in D aber kaum noch. Der von Dir genannte Aspekt der Auslese spricht durchaus für die Jagd - ist ja nicht so, dass ohne alle sanft entschlafen würden. -- A0QToF 23:53, 27. Dez 2003 (CET)

Zu den Behauptungen im Artikel:

Zu hohe Wilddichte schadet dem Wald nicht nur als Wirtschaftsgut, behaupten traditionelle Forstwirtschaftler und konservative Jäger.

Das letzere das behaupten, ist eine völlig falsche Behauptung. Gerade konservative Jäger haben überhaupt nichts gegen völlig überhöhte Wilddichten einzuwenden und leugnen jeden schädlichen Einfluss auf den Wald.

Ob dieser Wildverbiß ökologisch schädlich ist oder nicht, ist umstritten.

Es scheint sich dabei eine seltsame Allianz aus Trophäenjägern und anderen gesellschaftlichen Gruppen zu ergeben, sorry.

Letztes Stadium vor dem langsamen Auflichten, bevor der Wald dann langsam wieder verschwindet, wäre der artenreiche Hutewald.

Ein Stadium kurz vor Waldvernichtung? ;->

Zu den Megaherbivoren fehlen in unserer Kulturlandschaft bisher noch die Megacarnivoren (die im Gegensatz zu ihren Beutetieren wesentlich höhere Ansprüche stellen). Erfolge diese wieder anzusiedeln gibt es aber bereits. Vor allem der Luchs, aber auch der Wolf (in Sachsen) und der Braunbär (in Österreich) sind bereits wieder Teil unserer Waldfauna.

Leider aber nicht einmal in einem Bruchteil eines nennenswerten Anteils.

Über die Dichte von Megaherbivoren in früheren Ziten gibt es fast keine Daten, lediglich Vermutungen.

Bekannt ist, das sie landesherrschaftlichen Zeiten hoch war (da teilweise besser versorgt als die darbenden Untertanen), nach 1848 erheblich absank und seit Göring extrem gestiegen ist.

Durch Pollenanalysen ergeben sich aber Rückschlüsse auf die Baumartenzusammensetzung vergangener Zeiten.

Je mehr Schalenwild (von Wildschweinen abgesehen), desto ärmer die Waldflora, sagen die traditionellen Jäger.

Nein. Siehe oben.

Oft hat selbst die Fichte, die auf den meisten Standorten, auf denen sie heute nach künstlicher Ansiedelung wächst, Probleme sich zu verjüngen.

Sie ist meist künstlich dort, das ist richtig. Das ändert aber nichts daran, daß sie so ziemlich das letzte ist, was geäst wird (ob aus der Baumschule oder nicht). Trotzdem kommt selbst die Fichte hier und da nicht durch. Was bedeutet das für andere Baumarten?

Der sehr wertvollen und früher häufige Wachholder gagegen wurde zum Beispiel durch die "natürliche" Waldwirschaft der Forstwirtschaftler und Jagdverbände fast ausgerottet.

1. wertvoll in welcher Hinsicht?

2. wann ist früher?

3. wo?

4. Standortansprüche von Baumarten? Wuchsdynamik, Lichtökologie?

5. bitte nicht schon wieder alles durcheinanderwerfen

Hutewälder sind eine historische, landwirtschaftliche Form der Waldnutzung. Nach traditioneller Meinung sei das dem "Wald" wenig förderlich. Bis in die achtziger Jahre war man einhellig der Meinung, dass der relativ artenarme Buchenwald die potenziel-natürliche Vegetationsform im überwiegenden Teil Mitteleuropas sei. Seitden haben aber andere Meinungen zunehmend an Boden gewonnen.

Meinungen sind schön. Welche? Wo an Boden? Wie wär's mit Quellen?

Der BUND zumindest hing nach BUNDmagazin 4/2002 noch der "alten" Lehre an. Ist ja auch logisch: so'n kurzer, lichtbedürftiger Wacholder kommt in Mitteleuropa einfach nicht gegen die Buche an - zumindest nicht ohne das Mensch Verwüstungen wie die Lüneburger Heide anrichtet. Mag aber sein, daß er sich bei ausreichender Viehhaltung durchsetzt - tippe mal einfach drauf, daß auch der nicht gerne als Äsung genommen wird.

Vorallen praktische Versuche, zum Beispiel im niederländischen Naturentwicklungsgebiet Oostvaardersplassen, aber auch in von Naturschutzverbänden betreuten Hutewaldprojekten kommen zu völlig anderen Ergebnissen.

1. fehlt's in dem durchaus faszinierenden niederländischen Projekt an den Carnivoren

2. hat das Projekt nichts mit Hutewäldern zu tun. "Hute" kommt nebenbei von behüten, von daher ist "von Naturschutzverbänden betreut" sicherlich passend. Aber was passiert ganz(!) ohne menschlichen Einfluss?

3. Erkenntnisse wo, Quellen?

4. Praktisch halten sich Wachholder und Heide ohne laufenden Energieeinsatz nicht einmal mehr in der Lüneburger Heide. Stickstoffeintrag nach Nährstoffentzug, es ist einfach alles durcheinandergeraten...

Aber ok, probieren wir im schon vielfach umgebuddelten Mitteleuropa irgendwelche Theorien aus, schicken unsere Waldbauern in die chemische Industrie und kaufen unser Holz im Ausland. Die Ökobilanz? -- A0QToF 22:30, 27. Dez 2003 (CET)


'kaufen unser Holz im Ausland'... ich hab Tischler gelernt - russische oder nordische Fichte ist einfach besser als unsere Kiefer/Fichte, durch die Kälte wächst das Holz langsamer, Jahrringe sind enger, es gibt kaum Harzgallen und durch die bessere Homogenität ist es besser verarbeitbar. Drehwuchs ist fast nicht vorhanden. Und was wir nicht vergessen dürfen: Die Nachwirkungen des 2. Weltkrieges stecken in Form von Splittern und Geschossen immer noch in den Bäumen. In meiner Lehrzeit 1979-82 war jeder 5. Stamm im Sägewerk betroffen, da kann man nicht produktiv arbeiten, von außen sieht man ja selten was. Sicher ist das in 10-20 Jahren vorbei - aber dieses Problem existiert. Pistolen- oder karabinergeschosse werden im Sägewerk einfach durchgesägt, spätestens in der Tischlerei sind die Messer futsch. Granatsplitter zerstören die gatterblätter sofort, der Rest des Stammes wird praktisch nur noch 'durchgebrannt' und weggeworfen. Marcela 22:59, 27. Dez 2003 (CET)

endlich mal was vom Praktiker ;-) Hölzer aus den von Dir genannten Herkünften sind sicher besser - Fi/Ki-Tischlerware aus Deutschland ist die Ausnahme (aus kalten, dunklen Tälern), dafür gibt's hier andere Sachen. Für Zimmerarbeiten reicht's aber, wie alte Holzhäuser beweisen. Das Aufkommen von Splitterholz ist regional sehr unterschiedlich - meist ist's kein Problem.
Leider ist es so, dass ein Tischler hochqualitatives Holz heute billiger fertig zugesägt von Sonstwoher bekommen kann, als heimisches, vielleicht gerade ausreichendes Rundholz selbst zuzusägen.
Stellt sich (gegenüber den Waldnutzungskritikern) nur die Frage, ob das ökologisch vorteilhaft ist (wobei man sich diese Frage nur stellen kann, wenn man nicht davon leben muss) - und auch, ob die Rahmenbedingungen, die so etwas erzwingen, auf Dauer in volkswirtschaftlicher Hinsicht vorteilhaft sind. Beste Grüße -- A0QToF 23:53, 27. Dez 2003 (CET)

Thema Splitterholz: die Sägewerke hier verarbeiten vor allem Holz aus der Region zwischen Berlin und Polen. Bei Seelow gab es 1945 eine der größten Panzerschlachten des 2. Weltkrieges; wenn von dort Holz kommt, werden die ältesten Gatterblätter rausgesucht, es gibt eine Warnung an alle Arbeiter, man setzt freiwillig einen Helm auf und irgendwann fliegen dann wirklich Sägeblätter oder Spannkeile durch die Gegend. Es wurde schon erwogen, das Holz prinzipiell zu verbrennen, wirtschaftlicher wäre es auf jeden Fall. Aber die Grünen haben das verhindert. Splittersuchgeräte funktionieren nicht wirklich zuverlässig bzw funktionieren nicht mit der Technik aus Vorkriegszeit die hier noch im Einsatz ist. Du scheinst ja auch vom Fach zu sein, kannst dir ja mal meine Facharbeiterarbeit ansehen http://www.roletschek.de/facharbeiter.html, die Maschinen auf den Bildern sind fast alle Baujahr 1938-1956, die sind heute noch in Betrieb. In Bralitz läuft sogar noch ein Horizontalgatter, Baujahr unbekannt (vor 1900). Die Maschine ist nicht ersetzbar, sie hat einen Durchlaß von über 2 Metern! Marcela 18:30, 31. Dez 2003 (CET)

Bin nicht vom Fach, bin aber von solch alten Maschinen und vor allem dem auch in deiner Arbeit anklingenden Wissen bei Einschnitt (und Verbau) von Holz fasziniert. Zählt leider alles nichts mehr - bin nur gespannt, wie lange die heute zunehmend favorisierten Leimbinder wirklich halten. 2 Meter Durchlass ist... gewaltig. Schon nicht einmal halb so breite Gatter sind schon selten! Splitter: auf manche bei der Munitionsherstellung verwendeten Legierungen scheinen die an sich recht empfindlichen Suchgeräte nicht anzusprechen. Was wurde gegen die thermische Nutzung solchen Holzes eingewendet? --A0QToF 00:41, 4. Jan 2004 (CET)


Forstwirtschaftlich wie ökologisch vorteilhafte, dauerwaldartige Strukturen sind ohne scharfe Bejagung der Megaherbivoren nach Meinung traditioneller Jägdverbände nicht zu etablieren.

Eine Schnittmenge der Ansichten von "traditionellen Jagdverbänden" und Sympathisanten des Dauerwald-Gedankens ist mir völlig neu. Quelle? -- A0QToF 00:04, 28. Dez 2003 (CET)

jedes 'zuviel' oder 'zuwenig' ist schädlich. Bei uns im Biosphärenreservat gibt es ein Totalreservat, dort wurden auf Anraten von Robin Wood vor 3 jahren etliche Bäume gefällt und verkauft. Hintergrund war das verstärkte Auftreten von Schädlingen an den umgefallenen Bäumen. In dem Reservat ist theoretisch sogar Betreten verboten! Andererseits war die Schorfheide mal ein Eichenwald, wurde im Mittelalter wegen Geschützlafetten zum Mischwald/Nadelwald 'umfunktioniert' - Wir leben nicht in der Steinzeit, der natur seinen lauf lassen kann man nur wenn das Gebiet groß genug ist und ein natürliches Gleichgewicht existiert. In der Schorfheide ist das momentan fast der Fall - bis auf den zu hohen Wildbestand. Hier an der FH wird seit Jahren heftig geforscht ob es was bringt Raubtiere auszuwildern, es gibt keine definitiven Ergebnisse, Bundesgesetze verhindern Versuche. Es wird auch diskutiert, Wisente auszuwildern - wieder verhindern das Gestze. Ob das was bringt oder nicht - darüber kann man wunderbar spekulieren. fakt ist, daß es in Polen funktioniert hat, allerdings ist dort die bevölkerungsdichte geringer.

traditionelle Jäger... (ich kenne einige) haben (zumindest hier in der Gegend) auch Trophäen im Zimmer hängen, aber haben meist damit zu tun, Füchse zu jagen, angefahrenes Wild zu verfolgen oder bei Unfällen das Wild zu entsorgen. Alle paar Jahre schießen sie dann einen ...Ender Hirsch in Absprache mit anderen Jägern, weil der in die jahre kommt. Freizeit- Jäger gibt es auch, wenn die umherpirschen, verziehen ansässige Jäger und Förster nur das Gesicht - aber geld regiert die Welt, die bezahlen schon mal die Aufforstung eines Morgen für eine schöne Trophäe *grummel* Marcela 01:15, 28. Dez 2003 (CET)

Meine obige Verwendung des Begriffs "traditionell" in dieser Diskussion ist undifferenziert und daher nicht angemessen. Sollte aber nicht Jäger kritisieren, gegenteilig die Ablehnung der Jagd an sich. --A0QToF 00:41, 4. Jan 2004 (CET)

Das deutsche Jagdpachtsystem begünstigt in der Regel das beste Angebot. Es gibt nur sehr wenige Berufsjäger, im wesentlichen Freizeitjäger. Förster sind in der heutigen Zeit für den Wald, weniger für das Wild verantwortlich. Ausnahmen bilden Staatsforste in denen die alten feudalen Strukturen teilweise noch nachwirken.

Freitzeit-Jäger sind fast immer Idealisten, die mit viel Zeitaufwand, Fleiß und auch Geld, Aufgaben wahrnehmen, die durch staatliche Organe nur mit großem finanziellen Aufwand, ohne Einnahmen aus Jagdpacht und Jagdsteuer, zu bewältigen wären.

Das Klischee vom tölpelhaften, dummen Städter der nur darauf aus ist, Tiere abzuknallen, passt aber der modernen Art von so genannten Umwelt- und Tierschützern gut ins Bild. Deshalb wird es immer wieder aufgekocht. Einzelheiten zur Bedeutung der volkswirtschaftlichen Funktion von Freizeit-Jägern können gerne nachgeliefert werden. Osterheck 22:18, 30. Dez 2003 (CET)

Das ist sicher auch regional verschieden. In der Schorfheide haben früher Göring, dann Honnecker gejagt, heute sind es reiche Leute aus der ganzen Welt (vor allem aber Berliner) und die einheimischen Jäger schieben Frust weil die besten Tiere für viel Geld abgeknallt werden. Na wenigstens ist der Wald nicht mehr gesperrt wie zu DDR- Zeiten. Dafür ist er jetzt aber abgeschlossen und kann nur noch befahren werden wenn man sich genau auskennt. Überall Schranken an den Straßen. Marcela 18:30, 31. Dez 2003 (CET)


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Sorry, logischer Knick - entweder Kreislauf oder langsames Verschwinden!??

Nein - logischer Kreislauf - alter Wald lichtet sich auf, fruktifiziert, Naturverjüngung samt sich im Unterstand an, er lichtet sich weiterhin auf - durch zunehmende Überalterung, schafft weiteres Licht für die darunterstehende Naturverjüngung - Altbestand stirbt ab, vorhandene Verjüngung übernimmt Bestandesfunktion, wächst artenreich heran, einzelne Arten werden überwachsen, andre sterben ab, der Bestand beginnt langsam zu altern und zu fruktifizieren, die Lücken der abgestorbenen Bäume werden durch die Aussaat geschlossen und die Bestandesverjüngung beginnt, durch das Fortfahren des Absterbens alter Bäume wird der Altbestand lichter und die Verjüngung im Unterstand beginnt zu wachsen.
Wieso wird Wald durch (im Hutewald Extrem-)Verbiss (baum)artenreicher? Der beschriebene Kreislauf (der nicht das angeführte *Verschwinden* des Waldes bedeutet) funktioniert nur, wenn die (nach meiner Kenntnis heute unnatürlich hohen) Schalenwildbestände sich in einem erträglichen Maß halten. Der Verbiss erfolgt je nach Wildart mehr oder weniger selektiv, hat also einen erheblichen Einfluss auf die Baumartenzusammensetzung. Natürliche Wälder sind weiterhin nicht grundsätzlich artenreich.

Ende der von der Hauptseite verschobenen Diskussion

Web-Links

Die Links am Artikelende sollten auf 5 reduziert werden (Wikipedia ist kein Portal). Inhaltlich einschränkte Links können unter den Absätzen Platz finden. --Hinrich 23:25, 12. Sep 2004 (CEST)

Das ist nach zwei Jahren immer noch so. Auch bei Literatur steht eigentlich zu viel, wenn man sich auf grundlegende Werke beschränken will (muss) und zu wenig, wenn man einigermaßen alle weiterführenden Themen abdecken wollte (was Wikipedia-Literaturangaben nicht sollen). Können Sie sich nicht mal darum kümmern, Herr Oberförster? --Der Michels 12:10, 22. Dez. 2006 (CET)
Bei den Büchern würde ich ungern eingreifen (kenne sie überwiegend nicht). Bei den Links kann ich gern ein paar rauswerfen. Aber für einen rausgeworfenen werden meist 2 neue eingestellt. --Of 12:40, 22. Dez. 2006 (CET)

Baumschulen oder Megahegeviecher?

Die Verbreitung forstlichen Vermehrungsgutes unterliegt strengen gesetzlichen Regelungen und Kontrollen.

Daher wäre zwischen Baumschulen für Gärten sowie oftmals - gerade für seltene Baumarten - "wild"-DNS-vergiftetendes Straßenbegleitgrün (wo diese Regelungen nicht gelten) und Forstbaumschulen für den Forst zu unterscheiden. In letzteren wird nach meiner Kenntnis(!) nicht oder nur sehr maßvoll gedüngt. Die Qualität des Produkts richtet sich u.a. nach dem Verhältnis von Sproß zu Wurzel - durch Überdüngung vergeilte Pflanzen taugen nichts. Die Produktion von Forstpflanzen in Forstbaumschulen erfolgt auf der anderen Seite eher auf besseren Böden als dort, wo sie ausgepflanzt werden, sie dürften daher zunächst tatsächlich "gehaltvoller" sein. Nur würde kaum jemand diese Baumarten pflanzen, wenn es diese am Pflanzort schon nennenswert gäbe oder deren Naturverjüngung (ohne Zaun) durchhalten würden, ohne aufgefressen zu werden.

Wer in Gegenden, wo die Fichte auf keinen Fall zur potentiell natürlichen Vegetation gehört und sie trotzdem die einzige Baumart ist, die sich stellenweise aufgrund des Verbissdrucks nur buschelig gegenüber wenigen Grasarten ohne Zaun durchsetzen kann, die Wilddichte kritisiert ist was? Jäger, Förster, Wilddichten- oder Megatheorienleugner? Schuld am Verbiss sind die Baumschulen?

Nur so als Frage.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Ursel (DiskussionBeiträge) 22:23, 21. Jan. 2005 (CET))

Heide, Busch, Quasi-Revert Brummfuss

Es ist schön, dass der allwissende Experte Brummfuss mal wieder einfach so quasi-reverted (einen Text fast vollständig ersetzt), Danke. Können wir bitte zuvor diskutieren: das "leicht erklärt" hinsichtlich der Heide scheint nach den mir vorliegenden Informationen "leicht dahergesagt", es ist sicher richtig und überall zu lesen, nur gibt es im Berlin-Brandenburgischen offenbar ein darüber hinaus gehendes Spezifikum, ich zitiere aus Schlimpert, Namensexperte für den Teltow (habe ich unter Literaturangabe im übrigen benannt), Seiten 62 und 88:

„Busch" (mnd. Busch, Gebüsch, Gehölz; Wildnis, unwegsames Land) ist nach J. Donath »als [Flurname] über die ganze Mark verbreitet « und bezeichnet außerhalb des Ruppin-Uckermärkischen und des Gebietes wetslich von Belzig »Laubwälder auf grundwassernahem Boden.« ... Wald ist im Brandenburgischen weder als Appellativum noch als Name gebräuchlich gewesen, vielmehr wurden fast ausschlißlich Heide oder Busch gebraucht.

Das muss nicht stimmen, scheint mir jedoch plausibel und vor Deiner nächsten hochnäsigen Änderung bitte ich das mit Deinen Quellen abzugleichen und die Informationen ggfs. zusammenzuführen

Zur Frage der Sinnfällgkiet der Information: ich halte die Information für sehr wertvoll, weil ich bei der Arbeit zur "Parforceheide" als Berlin-zugereister Ruhrgebietler einige Zeit gebraucht habe, bis ich kapiert habe, warum hier jeweils 3 Bäume "Heide" und "Busch" heißen. Meine Blicke in den "Wald" und die "Heide"-Artikel bei Wikipedia enthielten hierzu nichts und ich wäre für diese enzyklopädische Information sehr dankbar

Warum drischt Herr Hochnase Brummfuss auch gleich die Beispiele raus? Beispiele machen noch jede Sache für den Laien anschaulich (ah ja "Märkische Heide", habe ich ja schon mal gehört) , ferner ist die Märkische Heide laut Wiki-Wald-Liste der größte deutsche zusammenhängende Wald und heißt "Heide", da darf das mal wunderbar als Beispiel dienen. Ich dachte bis vor kurzem tatsächlich, die meisten "Heiden" hier wären "Heidegebiete" - so dürfte es weiteren Laien geben ... und wofür ist eine Enzyklopädie da? Auch und besonders dazu, sich in die Laienfragen hineinzuversetzen und diese zu beantworten.

Stell gefälligst Deine herablassende Änderungspraxis ein (über die ich, wenn ich das recht erinnere, schon einmal gestolpert bin) und diskutier so etwas zuvor anständig. --Lienhard Schulz 19:12, 25. Mär 2005 (CET)

Nanana, jetzt reagierst du aber etwas zu heftig. Dein Edit war halt etwas blöd, dafür kann ich aber nichts. Passiert mir selber oft genug bei Dingen, von denen ich keine Ahnung habe (stellt man ja oft erst hinterher fest, wenn man berichtigt wird). Und wenn man mich freundlich fragt, erkläre ich aber in meinem Fachgebiet schon auch mal was, siehe (z.B. so ein Lemma wie Blumenwiese ist mir fachlich echt ein wenig peinlich, gut das ich anonym bin, denn sonst würde ich ja vielleicht zum Gespött, wenn das jemand liest). Damit habe ich mich nur beschäftigt, dass das nicht völlig in das Triviale abgleitet, also nenn mich mich ruhig hochnäsig. Was meine Hochnäsigkeit angeht: Ein Mindestmaß an abstrakten Denken und ein wenig Bereistheit in Deutschland, oder wenigstens mal das Blättern in einem Atlas, kann man dem Leser schon abverlangen (ach guck mal! Da steht ja Heide im Wald!). Brauchst du bei einer komplett trivialen Aussage ein Beispiel? Es gibt linke und rechte Schuhe. Der Schuh, den man rechts anzieht, sollte der rechte Schuh sein. Er wird mit rechter Schuh bezeichnet. Beispiel: Rechter Schuh. Auch wenn man den rechten Schuh links anzieht, bleibt es ein rechter Schuh, Beispiel: Du hast deinen rechten Schuh links an.' ...
Die BKL Heide habe ich erweitert, momentan ist die Datenbank vielleicht nicht mehr aktuell, und da habe ich versucht, auf die Bedeutung des Wortes Heide einzugehen. Ist das nicht verständlich ("Heide ist auch eine Bezeichnung für einen Wald -> Viele Wälder heißen "Heide"")? Was gibt es dazu noch weiter zu sagen in einer Enzyklopädie, wenn man Wald definieren will? Da ist mein Edit doch wesentlich erhellender, weil er sagt warum das so ist. Aber eigentlich kann man das ganz weglassen, weil es in die Geschichte des Waldes in Mitteleuropa gehört.
Dein Lokalhistoriker liegt wahrscheinlich auch richtig, da die viele brandenburgischen Wälder grundwassernah sind.
Da es in diesem Artikel um den Wald geht, und die WP kein Wörterbuch ist, muss man das m. E. nicht auswalzen. Ich habe extra nochmal in den Herkunfts-Duden geguckt (ach ja, sowas gibt es ja auch!) und mich dafür entschieden, es ganz kurz zu machen (weil dort geht der Eintrag zu Heide über fast zwei Spalten: Es gibt zwei Wurzeln des Wortes, falls es dich interessiert). Der Begriff Heide keineswegs nur in Berlin für Wald gebraucht, da könnte ich auch mal eben 500 Heiden als Beispiel aufzählen, das ist doch sinnlos. Das hat jedoch überhaupt nichts in der Definition von Wald zu suchen. Wenn jemand Heide sucht, steht das doch da.
Schade, dass du solche Erkenntnisse wie "Huch! Die nennen Wald Heide!" falsch einschätzt (Ja und Sand besteht ja aus kleinen Steinchen! ). So jetzt kannst du mich hochnäsig nennen, wenn du willst - und ich nehme dann auch keine Rücksicht mehr und schmeiße solche Trivialitäten in Zukunft gleich raus.--Brutus Brummfuß ° 20:14, 25. Mär 2005 (CET)
Vielleicht zur klärenden Beruhigung der Gemüter: Logisch wäre es, wenn auf Grund der mittelalterlichen Waldverwüstung der Begriff Wald in der Mark Brandenburg seitdem (fast) ungebräuchlich war/ist (wie vielerorts woanders auch, übrigens) ... ich empfehle diesen letzten Satz ... Literatur dazu gibts zur Genüge ;-) Gruß --:Bdk: 05:20, 26. Mär 2005 (CET)
Heide gibt es wirklich auch außerhalb Brandenburgs als Bezeichnung für Wald. Eine abschließende Erklärung dazu wird es wohl nicht geben, weil das deutsche Wort Heide eben viele Bedeutungen und noch mehr Ursprünge hat. Aber es ist einfach als "wildgrünenendes Land" zu übersetzen. Gruß --Brutus Brummfuß ° 11:54, 26. Mär 2005 (CET)

Waldökosysteme

"Nach den abiotischen Funktionen der Ozeane sind sie die wichtigste Einflussgröße für das Leben auf der Erde. Sie stellen global die einzig wirksame Kohlendioxidsenke dar und sind die wichtigsten Sauerstoffproduzenten. Sie wirken ausgleichendQAS."

Seit wann sind die Ozeane abiotisch und hinsichtlich "CO2-Senke" unbedeutsam im Vergleich zu den Wäldern? Ich kann's nicht belegen, meine aber, daß es dazu ganz andere Erkenntnisse gibt. Wir leben als "Spitze eines Eisbergs" auf einem Wasserplaneten.

Wälder sind als Gleichgewichtssystem keine *Senke*, sondern ein *Speicher* von Kohlenstoff. Ist je nach Breitengrad die Klimaxvegetation errreicht, ist es bis auf Bildung von Huminsäuren fast ein Nullsummenspiel. Wird nätürlich sonst verrottendes Holz energetisch genutzt, bleibt es beim Nulllsummenspiel (der Kohlenstoff wird zwar schneller verblasen als bei natürlicher Verrottung - ist aber sicher besser als auf fossile Brennstoffe zurückzugreifen). Wird es höherwertig verwendet (Papier, Möbelholz, Bauholz) erfolgt eine CO2-Speicherung.

Sicher ist es Mist, Urwälder zu verheizen. Aber wo Mensch diese längst zerstört hat - wie in fast ganz Mitteleuropa - erscheint mir Nutzungsverzicht blauäugig.

Zur immer gerne angeführte "Sauerstoffproduktion" der Wälder (die den Stoff bei ihrer Verrottung zudem wieder verbrauchen): liebe Waldfreunde, ehe unserer Welt der Sauerstoff ausgeht, werden wir durch Klimaerwärmung gekocht.

  • abiotisch: Da steht nicht, das Ozeane abiotisch sind. Ich werde es verständlicher formulieren.
  • CO2: Ja da hast du recht, im Grunde genommen sind sie eher Speicher als Senke. Nur im Vergleich zu anderen Nutzungs oder Vegetationsformen sind sie global eine Senke. --Brutus Brummfuß 12:14, 5. Mai 2005 (CEST)
  • Die Version wurde ja sowieso kaputt gemacht. Stelle sie doch bitte nächstes mal wieder her. --Brutus Brummfuß 12:19, 5. Mai 2005 (CEST)
    • Habe ich etwas kaputt gemacht? Ernsthafte Frage, wollte ich nicht. Ursel 22:23, 28. Jun 2005 (CEST)

Worum geht's?

Vorschlag: Auslagerung von Schälschäden/Verjüngungsverfahren, Entwicklungstheorien, Nutzungsformen etc. - in Wald geht's von globalen Vegetationsformationen bis hin zum Geschmacksempfinden von Wildarten. MfG, Waldgärtner 18:57, 22. Mai 2004 (CEST)

Ich fínde schon, es geht hauptsächlich um Vegeationsformen und ntürliche Entwicklung. Um Wild und Jagd geht es auch, aber eher nicht so dolle und weniger als seine nökologische Grundlagen. Ich weiß auch nicht, wer hier immer wieder mit dieser völlig unfruchtbaren Diskussion mit dem Wildverbiss anfängt - die Theorien sind ja auch in anderen Artikeln behandelt. wenn wir hier immer wieder anfangen, dass auszudiskutieren, kommen wir zu gar nichts. Also ich habe versucht, die Stadnpunkte zur Jagd zusammenzufassen und zu verlinken. Argumente für und wider Jagd brauchen hier echt nicht weiter ausgetauscht zu werden. bitte nicht.--Brutus Brummfuß 13:41, 17. Mai 2005 (CEST)

Verbiss, Mega... etc.

Bei Laubgehölzen werden Naturverjüngungsflächen stärker verbissen als aufgeforstete Flächen.

M. W. ist es umgekehrt, die Naturverjüngungen werden schwächer verbissen, da dort meist höhere Pflanzenzahl (weniger Verbissdruck) und da die Blätter und Knospen der Forstpflanzen aus Baumschulen durch Düngung mehr Nährstoffe enthalten und fürs Wild attraktiver sind.

Wenn trotzdem die Wilddichte in den meisten Regionen so hoch ist, dass auch Naturverjüngungen von fast allen Laubbäumen nicht hochkommen, um so schlimmer...

Nicht selten wird das als Argument herangezogen, größere Wilddichten sollten deshalb zugelassen werden, weil sie dem Naturzustand entsprächen.

Wer, wo, wann sagt/schreibt dass?!? Was die Megaherbivoren angeht: Arten die haupsächlich Grass fressen (Wildrinder und -pferde) sind ausgestorben, Arten die hauptsächlich Gehölze und selektiv Kräuter fressen (Reh- und Rotwild) sind meist im Übermass vorhanden. Chrino 12:10, 18. Sep 2005 (CEST)

Das mit den Naturverjüngungsflächen habe ich auch angezweifelt, kann ich aber nicht beurteilen. Wahrscheinlich hat der Autor aber keine Böcke mehr, sonst hätte er sich ja am Artikel weiter beteiligt. Ich fordere zur Quellennennung auf.
Wer, wo, wann sagt/schreibt dass?!? - Das steht in dem vorhergehenden Satz. Über die Megaherbivorentheorie bitte nicht im Artikel und auch nicht in dieser Disk diskutieren. Es gibt sie, sie wird genannt und fertig. Gruß --Brummfuß 13:36, 18. Sep 2005 (CEST)
Den geringeren Verbiss auf Naturverjüngungsflächen habe ich selbst beobachtet, kann auch Fotos davon machen mit verbissenen gepflanzten Bäumchen in der Nähe. Aber du fragtest nach Quellen für die Gegenbehauptung.
Was mich am relativ grossen Raum den die Mega..theorie im Artikel einnimmt stört, ist: ::Einerseites wird postuliert, dass die Megaherbivoren vor 10.000++ Jahren eine mosaikartige Landschaft mit einer hohe Artenvielfalt schufen, und dann wird unterstellt, dass hohe Wilddichten heute den gleichen Effekt haben könnten. Dabei gibt es
1. schon eine mosaikartige Landschaft mit einer (jedenfalls gegenüber einem Buchenurwald) hohen Artenvielfalt, aber diese wurde durch den Menschen geschaffen.
2. eine hohe Dichte der heutigen Megaherbivoren Reh- und Rotwild, die die Artenvielfalt senkt, da in vielen Gegenden nur Fichtenwälder hochkommen. --Chrino 14:39, 18. Sep 2005 (CEST)
Anscheinend hast du mich missverstanden: Ich wollte eine Quelle für die Aussage, wie sie im Text steht, dass Naturverjüngung stärker verbissen werden soll als Anpflanzungen; wobei das natürlich auch für die umgekehrte Aussage gälte ;) wie für alle Aussagen hier. Gegen bessere Fotos hätte ich auch nichts einzuwenden.
Die Megaherbivorentheorie macht nun mal diese Aussage. Es wäre wirklich müßig, hier die Theorie an sich zu diskutieren und ob das nun richtig ist oder nicht. Der Text kann aber sicherlich gestrafft werden, wobei das Wort etwa 4 mal im ganzen Text vorkommt. Ich sehe da eigentlich keine Übergewichtung, zumal auch bei den zwei unterschiedlichen Textstellen jedesmal erwähnt wird, dass sie umstritten ist. Aber wenn du den Text verbessern kannst, bist du natürlich herzlich eingeladen! Gruß --Brummfuß 17:39, 18. Sep 2005 (CEST)
Quellen gegen die Aussage im Text (Naturverjüngung wird stärker verbissen als Pflanzung) habe ich gefunden, z. B. hier (pdf) auf Seite 36 und 49. Leider gibt es keine Literaturliste, es heisst nur BUWAL (1997) und Schönenberger & Wasem (1999).
Nochmal MHT: Diese mag ja für die Zeit vor 10.000+ Jahren stimmen, aber sie auf die heutige Zeit zu übertragen, und damit auch zwischen Tieren wie z. B. Mammuts, Wildrindern und Rehwild nicht zu differenzieren, ist haarsträubend. Mammuts und Wollnashörner hatten eben ein anderes Ernährungsverhalten als Rot- und Rehwild.
Mit den beiden Sätzen: Einige Wissenschaftler vertreten die Meinung, dass bereits vor der Steinzeit durch Verbiss großer Pflanzenfresser (Megaherbivoren) eine mosaikartige Landschaft vorgeherrscht haben könnte, die eine hohe Artenvielfalt ermöglicht (meist unter Megaherbivorentheorie zusammengefasst). Nicht selten wird das als Argument herangezogen, größere Wilddichten sollten deshalb zugelassen werden, weil sie dem Naturzustand entsprächen. wird suggeriert, dass eine höhere Wilddichte (und damit kann ja nur Rot- und Rehwilddichte gemeint sein, andere Megaherbivoren gibt es bei uns nicht mehr) eine höhere Artenvielfalt nach sich führt. Das Gegenteil ist der Fall: Einige wenige Baumarten, die wenig verbissen werden, kommen durch, der Rest nicht. Und diese Baumarten sind eben Fichte und Kiefer, die kaum artenreiche Bestände bilden.
Wenn dagegen auf ehemaligen Truppenübungsplätzen oder in renaturierten Auen Wildrinder angesiedelt werden, die die Landschaft offen halten, dann ist das eine gute Sache, die sicherlich tatsächlich die Artenvielfalt erhöht.
Es geht hier nicht um die MHT an sich, sondern um ihre Deutung in Bezug auf den heutigen Wald und seine Entwicklung. Und diese Diskussion gehört hier hin.--Chrino 21:14, 20. Sep 2005 (CEST)
Danke für die Quelle.
Ich weiß nicht, was du immer noch mit der MHT willst. Dass die MHT selbst umstritten ist steht in diesem und im Artikel Megaherbivorentheorie. Das steht doch auch einen Absatz weiter unten, dass das heute nicht 1:1 anzuwenden ist. Suggeriert wird da meiner Meinung nach nichts, aber ich werde das nochmal umformulieren. Ich habs umgefummelt und unklares erstmal ausgeblendet. das mit den Naturverjüngunsproblem kommt vielleicht später. Du darfst es auch gerne selbst ein bauen. danke jedenfalls.
Habe auch noch ein paar Änderungen gemacht und eine weitere Stelle für den geringeren Verbiss bei Naturverjüngung gefunden (Seite 3/4)^.--Chrino 13:44, 21. Sep 2005 (CEST)
Vorher war das hier wirklich sehr ausgewalzt und auf der anderen Seite waren die Jäger immer dagegen. Jetzt sind beide Meinungen erwähnt.
Ich bin auch kein Fan der MHT, bin aber der Meinung, dass man sich schon die Theorien zur Waldentwicklung und Landschaftsentstehung kennen muss. Ansonsten hat eben nur zufällig recht. Gruß --Brummfuß 23:42, 20. Sep 2005 (CEST)
Wie gesagt, es geht mir nicht um die MHT an sich, aber es stösst mir etwas auf, aus ihr Empfehlungen für unseren heutigen Wald mit seinen meilenweiten Fichtenforsten, jagenden Zahnwälten und verhausschweinten Wildbeständen abzuleiten. Anstatt nahezulegen, dass ein höherer Wildbestand die Artenvielfalt fördert, könnte man vielleicht umgekehrt sagen: Ein artenreicher, naturnaher Wald erlaubt eine höhere Wilddichte (ohne Fütterung) als ein reiner Fichtenforst (ebenfalls ohne Fütterung), da im naturnahen Wald mehr "Futterpflanzen" (eben Laubbäume) wachsen. Um einen solchen artenreichen Wald ohne tausende von Kilometern an Wildschutzzäunen zu bekommen, müsste man aber erstmal die Wilddichte senken. --Chrino 00:17, 21. Sep 2005 (CEST)
P.S.: Dass überall Fichten wachsen, ist aber nicht auf mangelnde Bajagung zurückzuführen. Aber das hast du ja auch gar nicht gesagt... Die Freihaltung von Flächen kann man so oder so sehen ;), das hängt immer von den örtlichen Zielen ab. Waldmehrung ist auch wichtig. Gruß --Brummfuß 23:42, 20. Sep 2005 (CEST)
Fichten wachsen deshalb, weil sie gepflanzt worden sind und gepflanzt wurden sie, weil sie lange Zeit gutes Geld brachten und anspruchslos sind, so lange es nicht zu trocken und warm ist.
Beides ändert sich, der Fichtenholzpreis ist seit Jahren im Keller und durch die Klimaerwärmung wird es der Fichte wahrscheinlich bald auf vielen Standorten zu warm. Viele Fichten und hohe Wilddichten zusammen sorgten jedenfalls dafür, dass kaum andere Bäume hochkamen, da sich das Wild sofort auf die "Leckerbissen" stürzt. --Chrino 00:17, 21. Sep 2005 (CEST)

Primär, sekundär...

Im Abschnitt "Forst- und Landwirtschaft" stand Nach ihrer fortschreitenden Entwicklung spricht man auch von Primärwald (als sehr junger, spontan entstandener Wald) und Sekundärwald (als älterer Wald mit einer Vorgeschichte meist menschlicher Prägung). Dies ist sachlich falsch, da Primärwälder vom Menschen unbeeinflusste "Urwälder", Sekundärwälder vom Menschen beeinflusste Wälder sind. Meist sind die Bäume in Primärwäldern eher älter.--Chrino 20:07, 6. Okt 2005 (CEST)

Richtig. --84.181.251.121 08:13, 20. Feb 2006 (CET)

hasentipi

nicht löschen!! ernstehafte frage!!

in einigen wäldern lassen sich "hasentipis" finden.

http://forums.groundspeak.com/GC/index.php?showtopic=130055

könnte mal jemand erklären um was es sich dabei handelt - danke.

arbalo@web.de(Der vorstehende, falsch signierte Beitrag stammt von 217.253.20.50 (DiskussionBeiträge) 18:05, 22. Apr. 2006 (CEST))

Definition Wald

Mich interessiert, welche Bedingungen ein Gebiet erfüllen muss, um als "Wald" angesehen zu werden. Hierzu habe ich mehrere Bekannte befragt, ich erhielt jedoch keine eindeutigen Antworten. Sicher ist, dass eine bestimmte Anzahl von Bäumen einer bestimmten Höhe in einer nicht linearen Anordnung beieinander stehen müssen. Ob jedoch auch andere Pflanzen und Tiere, z.b. Ameisen vorhanden sein müssen, blieb ungeklärt. Ich bitte nun Euch, das u.a. zu diesem Zweck ins Leben gerufene DK-Institut für Forschung an Holzgewächsen und anderen Phänomenen in dieser Frage zu beraten bzw. zu belehren.

DKIFHP@web.de


Eine konkrete Frage wäre doch wie viele Bäume vorhanden sein müssen. Die Frage wie hoch sie sein sollen wird ja schon im Artikel beantwortet. Ausserdem: Wie weit sollen die bäume von einander entfernt sein. _____________________________________________________________ Weil:der Baum.

Bitte signiert so, dass auch das Datum der Frage erkenntlich ist. Die Höhe der Bäume ist nur bei der FAO von Interesse. Die Definitionen sind sehr unterschiedlich. Es gibt von Leibundgut eine ökologische Definition, die die Höhe und Dichte des Bestandes nicht von absoluten Zahlen abhängig macht, sondern die Entstehung eines eigenen Innenklimas und die Entwicklung von speziellen Waldböden in Zusammenhang mit typischen Waldfloren und -faunen als Voraussetzung für einen "Wald" vorgibt. Aber es gibt auch rechtliche Definitionen, die auch abgehölzte Flächen zum Wald zählen, obwohl sie das in dem Moment im ökologischen Sinne nicht sind. --Of 16:15, 26. Feb. 2007 (CET)

Die Frage ab wann ein Baumbestand als Wald gelten kann, müßte doch eigentlich festgelegt sein. Welche Arealgröße wird als Mindestgröße angesehen? Irgendwo bei einer bestimmten Quadratmeterzahl muß doch wohl ein Art Anfang sein? --Plusextra 21:20, 2. Apr. 2007 (CEST)

Das Bundeswaldgesetz macht zu einer erforderlichen Mindestgröße in der Tat keine bzw. nur ganz vage Andeutungen. Einzelne Ländergesetze werden da schon konkreter. Ich zitiere einmal aus dem 2001 in Kraft getretenen Waldgesetz für Rheinland-Pfalz hier als pdf erhältlich:
"(1) Wald im Sinne dieses Gesetzes ist jede mit Waldgehölzen bestockte zusammenhängende Grundfläche ab einer Größe von 0,2 Hektar und einer Mindestbreite von 10 Metern. Bei natürlicher Bestockung auf Grundflächen, die bisher nicht Wald im Sinne dieses Gesetzes waren, muss eine Überschirmung durch Waldbäume von mindestens 50 v. H. erreicht sein.
(2) Als Wald gelten auch kahl geschlagene oder verlichtete Grundflächen, Waldwege, Waldeinteilungs- und Sicherungsstreifen, Waldblößen und Lichtungen, Waldwiesen sowie Wildäsungsflächen und Holzlagerplätze im Wald.
(3) Als Wald gelten ferner im Wald liegende oder mit ihm verbundene
1. Pflanzgärten,
2. Parkplätze und Flächen mit Erholungseinrichtungen,
3. Teiche, Weiher und andere Gewässer von untergeordneter Bedeutung unbeschadet der wasser-, fischerei- und naturschutzrechtlichen Vorschriften sowie weitere dem Wald dienende Flächen."

Allerdings lässt sich daraus keine allgemein geltende Flächengröße herausziehen. Die Angaben in den Artikeltext einzuarbeiten, hieße, Zahlen in die Welt zu setzen, die nur lokale Gültigkeit haben - was wahrscheinlich insgesamt nur eine große Verwirrung stiften würde. --J.-H. Janßen 20:35, 26. Aug. 2007 (CEST)

Mangroven

Habe den Absatz zu "Mangrovenwäldern" leicht verändert und die Verweise so angepasst, dass sie zu Mangrove (Ökosystem) bzw. Mangrove (Baum) führen. Die Anzahl der Arten habe ich gelöscht (tut das sehr weh?) -- je nachdem, welche Kriterien man anlegt, schwanken die Angaben in der Literatur. Unter Mangrove (Baum) sind wichtige Taxa aufgelistet, dort kann man sich selbst ein Bild machen. Die Angabe, dass die Mangroven "fast verschwunden" sind, fand ich übertrieben (siehe Mangrove (Ökosystem)#Gefährdung). --Ulf Mehlig 18:07, 22. Mai 2006 (CEST)

Danke für den Edit mitsamt des kommentars hier. Ich habe den Rückgang besser formuliert wieder eingefügt, weil ich 25% Verlust in den letzten 20 Jahren doch für sehr dramatisch halte. --Brutus Brummfuß 19:06, 22. Mai 2006 (CEST)
ok! :-) --Ulf Mehlig 19:26, 22. Mai 2006 (CEST)

Begriffe in Englisch

Viele meiner Bücher über Südostasien (hauptsächlich Thailand) sind in Englisch geschrieben. Ich würde gerne Artikel über einzelne Nationalparks in Thailand schreiben, jedoch ist alle erhältliche Literatur darüber nur in Englisch. In meinen Lexika fehlen dabei die Übersetzungen für die folgenden englischen Begriffe, die einzelnen Worte existieren natürlich (Flachland-Gestrüpp am Fusse eines Berges ...), aber nicht die fachliche Bezeichnung für den zusammengesetzten Begriff. Kann mich bitte jemand unterstützen?

  • Scrubby flora
  • Lowland scrub
  • Submontane lowland scrub
  • Dry dipterocarp forest
  • Montane moss forest
  • Semi-evergreen rainforest
  • Mixed deciduous forest
  • Island forest

--Hdamm 11:27, 9. Jul 2006 (CEST)

Baumartenverteilung

Im Absatz Deutschland scheint was nicht zu stimmen: Die "jetzige Baumartenverteilung" ergibt in der Summe mehr als 100 Prozent (109,2 %). --Hydro 21:11, 3. Okt 2006 (CEST)

Ich habe die Liste gemäß Bundeswaldinventur berichtigt. Es sind jetzt keine 100 % da 2,3 % des Waldes zur Zeit der Inventur nicht bestockt waren und somit keiner Baumart zugerechnet werden konnten. Falls immer noch 0,1 % fehlt ist das ein Rundungsfehler. --Of 22:28, 3. Okt 2006 (CEST)

Darstellungsfehler - Bild wird nicht angezeigt

Hi, im Abschnitt Wald#Pflanzenfresser_und_deren_Bejagung wird das Bild der Mammutbaumart nicht angezeigt, sondern ist nur im Text zu "lesen". Merkwürdig, denn wenn man lediglich genau diesen Abschnitt in der Vorschau betrachtet, so wird es richtig dargestellt. Jemand eine Idee, woran das liegt? Gruß --F-lix 16:17, 19. Nov. 2006 (CET)

Ich habe das Bild einfach entfernt, da es nichts mit dem Abschnittsthema zu tun hat. --Of 16:29, 19. Nov. 2006 (CET)

eigenartiger Satz

Im Artikel
Urwälder sind weltweit sehr selten und in Mitteleuropa komplett ausgestorben, da selbst unberührte Gegenden auffällige Veränderungen durch den Stoffeintrag über die Luft oder den Regen aufweisen.
Unter dieser Voraussetzung gab es nie Urwälder auf der Erde, da Wälder immer diesen Einflüssen augesetzt waren. Ich weiß natürlich, wie es gemeint ist, aber die Formulierung scheint ein wenig unglücklich. Auch kann man bei einem Urwald m.E. nicht sagen er sei "ausgestorben", da es sich nicht um eine Art im biologischen Sinn handelt.--Thuringius 13:23, 24. Mai 2007 (CEST)

CO2-Diskussion

Die Frage, ob ein Wald eine CO2-Senke ist, hat originär nichts mit dem Wald zu tun, sondern ist Bestandteil und Ausfluß der "Treibhaus-Ideologie". Deshalb sollte m.E. vermieden werden, daß hier jedem Thema eine Art "Treibhausrucksack" übergestülpt wird. Der CO2-Haushalt der Erde bzw. der Atmosphäre sollte in EINEM eigenen Artikel abgehandelt werden. Wir haben ja auch nicht in jedem Planeten-Lemma einen Abschnitt über die Bedeutung dieses Himmelskörpers in der Astrologie! Nur meine Meinung! --Kermecke 23:35, 1. Jul. 2007 (CEST)

Literaturangaben

sind nicht geordnet. Oder? --188168 11:36, 9. Jul. 2007 (CEST)

Urwald

In bulgarischen Wikiartikeln wird von Longos bg:Лонгоз gesprochen, bzw. Longosenwäldern. Gemeint sind Urwälder im gemäßigten Klima. Gibt es dazu einen passenden deutschen Fachbegriff (auf lateinisch?) - Longos ist es offensichtlich nicht.--stefan 20:32, 2. Sep. 2007 (CEST)

Ungültiges Archivierungsziel

Die Zielangabe bei der automatischen Archivierung dieser Seite ist ungültig. Sie muss mit demselben Namen wie diese Seite beginnen. Wende dich bitte an meinen Besitzer, wenn das ein Problem darstellen sollte. ArchivBot 16:42, 10. Feb. 2008 (CET)

Hab's gefixt. --Buffty WechselWort 18:39, 10. Feb. 2008 (CET)

Lesenswerte Artikel?

Ich würde diesen Artikel gern als lesenswerten Artikel vorschlagen -- wie mache ich das? 200.56.75.200 21:41, 6. Mär. 2008 (CET)

Die Vorgehensweise findest du hier. Dem Vorschlag sollte unbedingt ein Review voraus gehen. Dieses ist nur sinnvoll, wenn es vion jemandem betreut wird (jemand, der die Kritiken und Vorschläge sammelt und den Artikel dementsprechend verbessert). Wenn du dazu Lust hast: Viel Erfolg! Besser wäre es allerdings, wenn du dich dazu anmelden würdest, damit man einen festen Ansprechpartner hat. Bei IPs ist das immer etwas problematisch. --Of 08:54, 7. Mär. 2008 (CET)
Ganz informell würde ich jetzt bereits behaupten, dass an diesem Artikel noch viel gefeilt werden muss: Struktur ("Oase" hat die gleiche Überschriftenebene wie "Zeithorizonte" und "räumliche Einteilung", "Urwald" passt m.M.n. so nicht recht in den logischen Aufbau). Grundlegendes fehlt (Allgemeines zu Waldökosystemen) oder wird nicht entsprechend herausgestellt (Biodiversität); der Abschnitt zu den CO2-Mechanismen geht hier (In einem solchen Hauptartikel) zu sehr ins Detail. Den Abschnitt zu "Waldfunktionen" müsste man meiner Meinung nach noch weiter ausbauen. --Wladmeister 14:42, 7. Mär. 2008 (CET)
Würde mal vorschlagen, die fixe Skalierung der Bilder raus zu nehmen – sollte laut wp:bilder vermieden werden. Ansonsten ACK Waldmeister. Grüße, Herr Meier (Disk.) 20:47, 7. Mär. 2008 (CET)

Warum wirkt Wald erholend?

würde mich interessieren. ich denke es liegt auch an: *besserer Luft *besserem klima allgemein *entspannender geräuschkulisse *enspannendem landschaftseindrücken demus_wiesbaden 05:33, 27. Mai 2008 (CEST)

Eine gute Frage. Ich habe in meinem leben etwa 500 mal gelesen, dass Wald wichtig ist für die Naherholung, aber warum genau das so ist, stand da nie dabei. Na ja, Du hast mögliche Antworten ja bereits selber eingebaut: Waldinnenklima, Ästhetik... Spontan würde ich noch ergänzen: Schall- und Sichtschutz, saubere Luft. Aber ich fände es auch sehr erhellend, darüber mehr zu erfahren. --Wladmeister 09:42, 27. Mai 2008 (CEST)
gegoogelt und das gefunden – erscheint ganz interessant. Gruß -- Talaris 10:36, 27. Mai 2008 (CEST)
Ja cool, dann bauen wir das doch gleich mal ein. Gruß, --Wladmeister 16:09, 27. Mai 2008 (CEST)


gute frage HIER was versteht man unter bannwald ??

Guckstdu! --Kaisersoft Audienz? 17:55, 25. Sep. 2008 (CEST)

Textabschnitt aus Hackschnitzel

Hi, der folgende Textabschnitt wurde aus Hackschnitzel entfernt. Vielleicht machen Teile daraus in diesem Artikel Sinn?

Ressourcenverfügbarkeit und Nährstoffproblematik

- Die zunehmende Verarbeitung so genannter minderwertiger Schwach- und Resthölzer, sowie von Totholz führt dazu, dass den Wäldern in erheblichem Umfang Nährstoffe entzogen werden. Ebenso wird der sehr komplizierten Waldökologie die Grundlage entzogen, wenn das Totholz entfernt wird, da tausende hochspezialisierte Insekten und Pilze Totholz in teilweise sehr langsam ablaufenden Prozessen in seine Bestandteile zerlegen und für neuen Bewuchs verfügbar machen.[1].

- - Die Düngung von Waldböden erweist sich nicht zuletzt aufgrund der äußerst empfindlichen Biologie als sehr problematisches Unterfangen, d.h. Waldböden können nicht wie Äcker einfach mit Düngemitteln oder Asche beaufschlagt werden, da hierbei der Schaden meistens größer ist als der Nutzen.[2], [3].

- -

Bodenverdichtung und Bodenzerstörung

- Der zur Hackschnitzelproduktion verwendete Maschinenpark weist mittlerweile ein Gewicht von 20-40 Tonnen auf und verdichtet sowohl die Fahrspuren, als auch die Rückegassen. Dabei wird der mit vielfältigen Hohlräumen durchzogene Waldboden in aller Regel schon nach einmaligen Befahren irreparabel geschädigt, weil die Hohlräume zusammengedrückt werden. Dadurch geht insbesondere die Wasserspeicherfähigkeit und die Belüftung der Wurzeln verloren. Viele Experten sehen in der immer geringer werdenen Wasserspeicherfähigkeit der Forste eine Ursache für Überschwemmungsereignisse.

- - Ein einmal verdichteter Waldboden braucht mindestens 100 bis 200 Jahre, bis er seine frühere Funktion wieder erfüllen kann.[4].

  1. Biomassenutzung und Nährstoffentzug (Kölling, C.; Prof. Dr. Dr. Göttlein, A.; Rothe, A. (2007): Energieholz nachhaltig nutzen. LWFaktuell Nr. 61, S. 32-36).
  2. Holzasche – Abfall oder Rohstoff? (Kölling, C.; Stetter, U. (2008): Holzasche – Abfall oder Rohstoff? LWFaktuell Nr. 63, S. 54-56.
  3. Ökologische Grenzen der Biomassenutzung in Wäldern (Englisch, M. (2007): Ökologische Grenzen der Biomassenutzung in Wäldern. BFW-Praxisinformation 13 : 8 - 10).
  4. Mikrobiologische Untersuchungen in Rückegassen: Bodenmikroorganismen als Zeiger für stark verdichtete Fahrspuren (Frey, B.; Lüscher, P. (2008): Mikrobiologische Untersuchungen in Rückegassen. Bodenmikroorganismen wirken als Zeiger für stark verdichtete Fahrspuren. LWF aktuell 15, 67: 5-7).

Gruß --Florian Gerlach 08:05, 22. Jun. 2009 (CEST)

Iran

"Der letzte wirklich großflächige, über Relikte hinausgehende Urwald der potentiell natürlichen Waldgesellschaft Mitteleuropas findet sich am östlichen Rande des Buchenareals zwischen Elburs-Gebirge und Kaspischem Meer: 300.000 ha von 2.000.000 ha im Iran wurden noch 1998 als "unberührt" bezeichnet."

Der Iran liegt jetzt in Europa? (nicht signierter Beitrag von 84.186.82.49 (Diskussion | Beiträge) 14:03, 27. Jul 2009 (CEST))

Ev. liegt der Wald sowohl im Iran wie auf europ. Gebiet, er wird ja als sehr grossflächig bezeichnet--62.202.228.228 15:11, 29. Jul. 2009 (CEST)
Es wird nicht behauptet, der Wald läge in Europa, sondern dass dieser Wald mutmaßlich der früheren natürlichen mitteleuropäischen Waldgesellschaft entspricht. Es ist vielleicht nicht 100% klar formuliert.--Thuringius 23:36, 29. Jul. 2009 (CEST)

Definition

Ich muß nochmal auf die Definition zu sprechen kommen. Es gibt ja im Archiv (http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Wald/Archiv#Definition_Wald) schon was dazu, aber da wird ja im wesentlichen gesagt dass es keine allgemeingültige Definition gibt. Das sollte dann aber im Artikel auch stehen, denn momentan wird gar nicht gesagt was Wald eigentlich ist. Wesentliche Bestandteile müssen ja die Größe und die Baumdichte sein, denn Einzelbäume sind kein Wald und Bäume im Rasterabstand von hundert Metern auch nicht. Gemäß Ökosystem, das dauerhaft mit Gehölzen wie Bäumen bewachsen ist könnte man auch ganz Eurasien als Wald bezeichnen. (nicht signierter Beitrag von 212.147.5.100 (Diskussion | Beiträge) 16:39, 6. Jan. 2010 (CET))

Es gibt Definitionen, bei denen ein eigenes Innenklima verlangt wird. Vielleicht könnte man das noch einbauen. --Of 17:02, 6. Jan. 2010 (CET)
mich würde auch interessieren, wie die flächen von schwarzwald, pfälzerwald, bayrischerwald etc. gemessen werden. werden nur tatsächlich mit bäumen bestandene flächen einbezogen, wenn ja, ab welcher größe, oder werden alle lichtungen, siedlungs- u. verkehrsflächen herausgerechnet, etc.Sundar1 13:44, 9. Feb. 2010 (CET)

falscher Revert

sorry, da hatte sich eben irgendwas überschnitten. --Of 09:13, 14. Apr. 2010 (CEST)

Weblink

Hallo Mitschreibende am Artikel Wald, vor kurzem habe ich einen Weblink aus dem Artikel entfernt, weil er meines Erachtens zu wenige weiterführende Informationen bot und die Seite einen tendenziell kommerziellen Charakter aufweist. Es handelt sich um diese Seite: [1]. Der Betreiber der Seite hat nachgefragt, ob und warum der Link nicht doch im Artikel bleiben könne. Ich bitte hiermit um eine dritte Meinung dazu: Bietet dieser Link einen ausreichenden Mehrwert, um in die Liste der Weblinks des Artikels "Wald" aufgenommen zu werden? (Siehe auch die Diskussion auf meiner Benutzerseite)--Feliz 21:24, 17. Mär. 2010 (CET)


Hallo Autoren am Artikel Wald, vor kurzem habe ich Feliz wegen des Weblink angeschrieben. Mir ist sehr wichtig, dass das Projekt weder Werbeplatz oder ppc-Links enthält und nichts innerhalb seines Informationsinhalts verkauft. Zusätzlich habe ich bei Feliz geschrieben, dass die Seiten seit ca. zehn Jahren online sind und so zu den ältesten Informationsplattformen zum Thema Wald im Netz zählen. Es ist ein kleines und idealistisches Projekt. Es ist unabhängig, neutral und ein Informationspool zur Allgemeinbildung außschließlich im vielschichtigen Themenbereich Wald. Die Plattform verfügt nicht über die umfangreichen Ressourcen der großen Landesforstbetriebe oder Anstalten. Ein kommerzieller Charakter steht nicht im Zentrum der Seiten. Unter dem Artikel Wald gibt es relativ wenige weiterführende Links. Es ist sehr schade, dass die maximal mögliche Zahl an weiterführenden Weblinks noch nicht erreicht ist. Für mich verständlich wäre, wenn der Weblink dann zu Gunsten eines vielleicht informationsstärkeren herausgefallen wäre. Das sind die Argumente, die mich bewogen haben Feliz anzuschreiben. --Toma1234 07:29, 18. Mär. 2010 (CET)

Dritte Meinungen

WP:Dritte Meinung: Grenzwertig! Grundsätzlich finde ich das Geschäftsmodell gut, Informationen bereitzutellen und nebenbei auch eine Webshop zu betreiben. Die Frage hier ist aber: Findet der Leser Informationen über den Artikel hinaus, die er anderswo nicht oder in geringerer Qualität findet. Das ist nicht direkt erkennbar. @Toma1234: Du eckst sicher nicht an, wenn Du beispielsweise gute Bilder der Wikipedia zur Verfügung stellst und in der Bildbeschreibung als Quelle Deine Seite verlinkst. Das kann sogar Holzspielzeug sein, solange Die Rechte an den Fotos bei Dir liegen. Außerdem kannst Du auf unter Benutzer:Toma1234 Deine Seite verlinken. Die Argumentation mit der Maximalzahl der Weblinks geht übrigens ins Leere, siehe WP:Weblinks --Siehe-auch-Löscher 15:25, 13. Apr. 2010 (CEST)

Ein Shop ist grenzwertig, da schließe ich mich an, egal wie ehrenwert das Geschäftsmodell ist. Ich bin dennoch für die Seite, und zwar wegen dieser Informationsbereitstellung. Gruß -- ggis 18:49, 13. Apr. 2010 (CEST)

Man könnte ja mal schauen ob dieser spezielle Link unter Waldzustandsbericht einen Mehrwert bietet. Wenn er jedoch das gleiche bietet wie [2] ist der "offizielle" zu bevorzugen. --Siehe-auch-Löscher 20:01, 13. Apr. 2010 (CEST)
Definitiv. Am besten auch noch für die Schweiz und Österreich. Hab den Link eingefügt, bald folgen die anderen beiden, wenn mir niemand zuvorkommt. Bzgl. der Adresse wald-und-forst.de würde ich vorschlagen, einen eigenen Artikel über die Arbeitsgruppe/den Verein zu schreiben (muss man in den Relevanzkriterien nachschauen, ob´s unter dem Abschnitt Vereine ein einschließendes Kriterium gibt, und selbst wenn nicht, bedeutet das nicht automatisch einen erflogreichen Löschantrag). Dieser WP-Artikel kann dann hier im Wald-Lemma unter einem Abschnitt Engagement/Pflege/Schutz von/durch Organisationen und Behörden oder so (der dann vermutlich eine gehörige Liste zusammenbringt) eingebaut werden und so indirekt den Link auf die Webseite enthalten, weil ein Artikel über wald-und-forst.de natürlich auch auf die Startseite desselben verweist. Deal? -- ggis 21:42, 14. Apr. 2010 (CEST)
wald-und-forst.de ist kein Verein [3] --Siehe-auch-Löscher 22:42, 14. Apr. 2010 (CEST)

Wirtschaftliche Funktionen / Schutzfunktionen (beginnender Editwar)

Es gibt durchaus Schutzfunktionen die zum wirtschaftlichen Teil gezählt werden (Anlage von Wald durch Wasserverbände zum Schutz der Wassereinzuggebietes oder Lawinenschutzpflanzungen. Diese haben nichts mit den allgemeinen Schutzfunktionen zu tun, die der "normale" Wald erfüllt. --Of 14:14, 22. Jul. 2010 (CEST)

Ich sage es einmal ganz direkt: Das ist schlicht und einfach falsch. Selbstverständlich erfüllt ein Wasserschutzwald eine besondere Schutzfunktion innerhalb multifunktionaler Vorgaben. "Multifunktional" bedeutet, dass jeder Wald trotz ausgewiesener Sonderfunktionen immer auch Produktionsfunktionen erfüllt (es sei denn, es handelt sich um ein Totalreservat). Dass sich Funktionen in aller Regel überschneiden ist doch klar. Schau doch einfach ins BWaldG §§ 11-13, insbesondere § 12(1), oder orientiere Dich an der Systematik der Waldfunktionenkartierung. Die im Text angegebene Quelle stützt Deine Theorie nicht. --217.190.53.210 15:34, 22. Jul. 2010 (CEST)
Ich sags jetzt mal auch ganz direkt, euer Streit ist unnötig und schlicht nur nervig. Ein Beitrag zur Verbesseung des Artikels vermag ich dadurch jedenfalls noch nicht auszumachen. Laßt es endlich bleiben.-- Gabriel-Royce 17:14, 22. Jul. 2010 (CEST)
@Gabriel-Royce: wenn du keine sachlichen Argumente beisteuerst, dann halte dich doch bitte aus der Diskussion heraus. Und vor allen Dingen führe den Editwar im Artikel nicht weiter! @IP: Ich glaube nicht, dass man in einem Lawinenschutzwald auch nur einen Cent verdienen kann. Jeder Eingriff dort wird zusätzliche Kosten verursachen, die allerdings notwendig sind, um die Funktion zu erhalten. Diese "Multifunktional"-Thesen der Kielwassertheorie sind inzwischen etwas in die Jahre gekommen. Immer mehr Flächen werden gezielt aus der Bewirtschaftung genommen, weil sie eben den Schutzfunktionen nicht ausreichend nachkommen. Die moderne Forstpolitik beginnt immer häufiger die Schutz- und Erholungsfunktionen auch wirtschaftlich zu betrachten. In der verlinkten Quelle wird unter anderem von "Economic values of forest watershed protection/water supply functions" berichtet. Um sie zu sichern wird häufig auf Nutzung verzichtet oder eine Baumartenwahl getroffen, die nicht die wirtschaftlich beste ist. --Of 09:42, 23. Jul. 2010 (CEST)

Abschnitt Funktionen des Waldes, Fehlende Referenzierung

Tatsachenbehauptung düfte bei dieser Zahl Kaum als ausreichend gelten, bitte Quelle einfügen. Für das Jahr 1997 wurden die jährlich weltweit erbrachten Waldfunktionen auf einen Wert von 4,7 Billionen US-Dollar geschätzt. Das entsprach damals etwa einem Viertel des weltweiten Bruttosozialprodukts. Gruß -- Gabriel-Royce 16:50, 22. Jul. 2010 (CEST)

Erledigt. --Wladmeister 09:24, 23. Jul. 2010 (CEST)

Entwicklung der Waldfläche in Deutschland, Abschnitt 6.1

Die dort wiedergegebenen Zahlen von 3.500 ha/a sind zwar richtig aus der genannten Quelle wiedergegeben. Es gibt jedoch eine erhebliche Diskrepanz zu den Angaben des Statistischen Bundesamtes. Rechnet man diese um, so hat es zwischen 1992 und 2008 eine jährliche Waldzunahme von 17580 ha gegeben. Vielleicht kann jemand die Diskrepanz der Quellen klären? Im übrigen ist die Zunahme der versiegelten Fläche für 2008 mit 95 ha/d anzugeben. --C.Hildmann 12:04, 17. Sep. 2010 (CEST)

Die 3.500 ha stammen aus der 2. Bundeswaldinventur. Im Text ist auch angegeben, dass die Zahl nur für die alten Bundesländer gilt. Das wird daher kommen, dass der Vergleich mit der ersten Bundeswaldinventur gemacht wurde, die noch aus der Zeit vor dem Zusammenschluss stammt. Die Zahlen des statistischen Bundesamtes wären damit wohl besser, da für ganz Deutschland. Hast du eine Quelle zum Verlinken? --Of 12:20, 17. Sep. 2010 (CEST)

6.1 Bestandsentwicklung und Zustand in Wälder und Forsten- Deutschland

Die Angabe des prozentualen Anteils der Waldfäche an der Gesamtfläche der BRD stammt aus den Daten der zweiten Bundeswaldinventur, wobei die Daten hauptsächlich in den Jahren 2001 und 2002 erhoben wurden.(http://www.bundeswaldinventur.de/enid/aca10e021200491ff5256b313b73490d,0/4d.html) Es werden darauf basierend im Wikipedia-Artikel 31 % angegeben.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wird für 2009 ein prozentualen Anteil der Waldfläche in der BRD von 30,1 % angegeben. (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Umwelt/UmweltoekonomischeGesamtrechnungen/Flaechennutzung/Tabellen/Content100/Bodenflaeche,templateId=renderPrint.psml)


-- Salkin2 16:23, 19. Okt. 2010 (CEST)

Abkürzung ‚BHD‘ (erl.)

Im Text wird mehrfach die Abkürzung BHD vewendet. Da diese nicht selbsterklärend ist, würde ich mir einen Link auf den entsprechenden Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Brusth%C3%B6hendurchmesser) wünschen.

Erl., Danke für den Hinweis :-) ggis 08:46, 17. Nov. 2010 (CET)

Es sollte auch die Wahrscheinlichkeit erwähnt werden, abgesehen von den Auswirkungen des Waldes auf das Klima durch Bindung von co2 und den regionalen Auswirkungen auf das Microklima, das die Wälder der Erde in ihrer Gesamtheit eine Auswirkung auf das Macroklima des Planeten haben. Unabhängig vom co2. Sie befinden sich in einem Zusammenspiel mit den Ozeanen, der Wolkenbildung durch die Ozeane, den Polarregionen und der Wolkenbildung durch die Verdunstung auf den Landmassen. Das verzögerte Speichern und Abgeben von Wasser an die Luft, die dadurch entstehenden Wolken, Regen und Gewitter und nicht zuletzt die Millarden m³ an Luftmassen, die durch Schattierung und Beimengung von Feuchtigkeit heruntergekühlt werden, sind ein von uns Menschen nicht berücksichtigter Faktor, der zur Erwärmung des Planeten beiträgt. Man muss es so betrachten. Verliert ein Auto Kühlwasser durch ein kleines Loch im Schlauch, oder wird ein Teil der Oberfläche des Kühlers zerstört oder reduziert, geht der Motor nicht gleich hoch aber die Betriebstemperatur steigt etwas an. Die Abholzung und verminderung der Waldflächen im grossen stil in Nord- und Südamerika, Sibierien, Asien und Afrika reduziert die Kühlfläche des Kühlers. Der Ozean gleicht das durch erhöhte Verdunstungsraten und Temperaturregelung durch die Schattierung seitens stärkerer Wolkenbildung wieder aus, nimmt dadurch aber mehr Wärme auf, der Salgehalt steigt, die Temperatur steigt und das Eis in den Polarregionen schmilzt schneller. Neben der dringenden Frage wie wir den Salzgehalt der Ozeane regulieren können sollten wir uns auch die Frage stellen wie wir den Volumenschwund der durch unsere Wälder gekühlten Luftmenge kompensieren können. Es gibt nur einen Weg. Die Wiederaufforstung und das Kreieren von halbwegs geschlossenen Baumbeständen wo immer es nur geht. Schreiten wir fort wie bisher, wird sich die Temperatur der Erde nur in eine Richtung bewegen, nach oben. Die Pufferungsfunktion der Ozeane, der Wälder und der Polarregionen sind eigentlich dazu da uns vor Ausuferungen der solaren Aktivität zu schützen. Jetzt puffern sie aber unsere Aktivität. Was passiert wenn eine Phase der erhöhten solaren Aktivität eintritt? Werden wir genügend Puffer haben um beides abzufangen?? ..... (nicht signierter Beitrag von 91.45.33.26 (Diskussion) 19:01, 5. Okt. 2011 (CEST))

"Küstenwald" : eigener Abschnitt ?

Moin Kollegen (m/w),

die WP-Volltextsuche meldet 133mal das Wort "Küstenwald" ; aber ich finde keine Begriffserklärung. Verdient der Begriff nicht eine Definition oder einen (egal wie kurzen) Abschnitt im Artikel "Wald" ? --Neun-x (Diskussion) 08:07, 1. Apr. 2012 (CEST)

Waldklima

Gleich in der Einleitung ist von einem Waldklima die Rede. Aber was ist denn ein Waldklima? --Pilettes (Diskussion) 13:31, 5. Apr. 2012 (CEST)

Die Bergwälder der Alpen relativ naturnah ?

Ein naturnaher Wald kann nur dort bestehen bzw. sich wieder bilden, wo eine gute natürliche Verjüngung der verschiedenen (!) Baumarten möglich ist. Aber es gibt in den Alpen zu hohe Wildbestände. Zuviele Rehe, Hirsche, Gämsen schädigen den nachwachsenden Jungwald. Der Wildbestand wird- auch im entlegenen Hochgebirge- durch den Menschen in F--91.7.10.34 22:01, 21. Mär. 2014 (CET)orm der Jagd entscheidend beeinflusst. Die Jagd sollte für niedrige Wildbestände sorgen- sie tut aber das Gegenteil.

Die Hinweise scheinen mir in die richtige Richtung zu führen, weisen meines Erachtens aber einen argumentativen Fehler auf: Es geht bei der Frage nach der Naturnähe nicht darum, wieviel Jagd es geben sollte, damit Naturverjüngung in einem bestimmten Ausmaß möglich ist, sondern es geht darum, ob die heutige Jagdintensität ebensoviel Naturverjüngung ermöglicht wie sie in einem Zustand erfolgt ist, bevor Menschen die Bergwälder verändert haben, indem sie z.B. Prädatoren, die Wildbestände reduziert haben (Luchs, Bär. Wolf etc.), ausgerottet haben. Gruß --Smht% (Diskussion) 00:38, 22. Mär. 2014 (CET)

Absatz "Definitionen": vegetationsstrukturell

Dies ist vor allem in Regionen der Welt mit schwach entwickelter Verwaltung" - hier muss es m.E. "Verwaldung" heißen. (nicht signierter Beitrag von 89.12.75.183 (Diskussion) 21:47, 20. Sep. 2014 (CEST))

Baumbestand

Christian Schmidt MdB, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft meldet einen Bestand von "90 Milliarden alte und junge Fichten, Kiefern, Buchen, Eichen und seltenere Baumarten". --> https://www.bundeswaldinventur.de/index.php?id=2 und weiter werden sie so beschrieben: "...sind rund 7,6 Mrd. Bäume über 7 cm Brusthöhendurchmesser"

Das wirft eine Frage auf: Was ist ein Baum? Oder auch: wie groß sind 82,6 Milliarden Bäume in Deutschland? (nicht signierter Beitrag von 217.234.71.145 (Diskussion) 11:10, 3. Jan. 2015 (CET))

Forstgesetz Ö: Änderung beabsichtigt

http://noe.orf.at/news/stories/2803207/

Gesetzesnovelle: Kritik an Rodung kleiner Wälder

ORF.at 16.10.2016

soll noch 2017 im NR beschlossen werden. Kleine Wälder unter/bis 5000 m2 könnten demnach gerodet werden. --Helium4 (Diskussion) 12:19, 16. Okt. 2016 (CEST)

Auswirkungen des Klimawandels

Hallo,

Auswirkungen des Klimawandels auf Wald sollten im Artikel beschrieben werden. Inwiefern? Freundliche Grüße --Sarcelles (Diskussion) 22:48, 12. Sep. 2017 (CEST)

Was meinst du mit "inwiefern"? Andol (Diskussion) 22:54, 12. Sep. 2017 (CEST)
Das ist meine Frage an andere Benutzer, was im Artikel diesbezüglich stehen sollte.

--Sarcelles (Diskussion) 12:50, 13. Sep. 2017 (CEST)

Flora

Ich suche vergeblich einen Abschnitt ueber die Flora. Ist der Nadelbaumbestand primaer? Wie kam es zu dieser Monokultur?

Hallo Unbekannt! Deine Frage ist nicht verständlich: Suchst du den Artikel Flora? Wo soll der Nadelbaumbestand primär sein? Im Wald allgemein? Dann ja, wenn es sich um die Borealen Nadelwälder des Nordens handelt; nein, wenn es sich um die gemäßigten Laubwälder unserer Breiten handelt. Monokultur ist ein Begriff aus der Wirtschaft: Die bei uns als Monokulturen angebauten Fichteenwälder, die fast ausschließlich auf Standorten angepflanzt wurden, die nicht im ursprünglichen Lebensraum des Baumes liegen (Berge über ca. 800m, boreale Nadelwälder), wurden von den Preußen eingeführt, als in Deutschland fast alle Urwälder abgeholzt worden waren: Da die Fichte sehr schnell wächst und gutes Bauholz liefert, galt sie als ideal für die Aufforstung. Ökologisch ist das jedoch nicht sinnvoll. Weitere Fragen? --Fährtenleser (Diskussion) 10:27, 24. Mär. 2019 (CET)

Erdgeschichte

Die Entwicklung der Wälder in der Erdgeschichte fehlt völlig. --Piflaser (Diskussion) 21:36, 27. Mai 2019 (CEST)

Das [4] hatte sich in einen Genetikartikel verirrt, ich hab das dort raus, ich weiß nicht, ob es hier passen würde oder schon drin ist.

Ich gebe das hier mal rein, damit nichts verloren geht.Sciencia58 (Diskussion) 21:26, 8. Okt. 2019 (CEST)

Urwald ?

Gibt es auch Zahlen zu einer (Prozentualer) Flächenangabe bezüglich Urwälder/Naturanahe (unberührte) Wälder ? In Österreich soll das 0,7% sein (weiss heisst überhaupt Naturnah? Soll das urwald heissen oder entstehender Urwald?)

Für die Schweiz und Österreich würde mich das Schon interessieren.

Für die Schweiz habe ich mal das gefunden: https://www.packeasy.ch/blogs/news/urwalder-der-schweiz

Ist keine Literaturquelle, vlt. findet jemand etwas besseres und eien genaue Definition von Urwald (Länderspezifisch), finde ich auch nicht.

Auf jeden Fall sagt die Seite folgendes:

Scatlè, nähe Brigels, 9,13 Hektaren Fichten-Tannenwald, Derborence, 22,3 Hektaren Bödmerenwald, Muotatal, 600 Hektaren

Das wären also gemessen an der Gesammtwaldfläche der Schweiz gerade mal 0.0458% (wenn man von 1/3 der Schweizer Waldfläche ausgeht) und 0.0153% der gesammten Fläche. Vlt. gibt es da ja verlässlichere Definitionen, was als Urwald gilt und was nicht ? (nicht signierter Beitrag von 92.105.163.72 (Diskussion) 06:21, 25. Mär. 2020 (CET))

In der Tat sind Zahlenangaben natürlich nur sinnvoll, wenn sie sich auf eine allgemeingültige Definition des Untersuchungsgegenstandes stützen können ... und die haben wir für Urwald leider nicht. In der Fachwelt wird stattdessen der Begriff Primärwald für „von menschlicher Einflussnahme nicht berührter Wald“ verwendet. Damit kommt man allerdings auch nicht weiter, wenn man Zahlen haben möchte, denn die Fragen „Seit wann unberührt?“, „Sind Wälder ohne das ursprüngliche Tierinventar natürlich?“, „Kann man überhaupt ermitteln, welcher Wald unbeeinflusst ist?„ und viele weitere werfen dabei Probleme auf ... ganz abgesehen von der unbedeutenden Tatsache, dass man als Grundlage auch eine Definition von „Wald“ benötigt (auch das ist nicht ganz einfach).
Sicherlich eine gute (und strenge) Annäherung ist das Modell Intact forest landscapes, dass klare Vorgaben macht: „Eine intakte Waldlandschaft (IFL) ist ein nahtloses Mosaik aus Wäldern und natürlichen baumlosen Ökosystemen in den aktuellen Wald-Vegetationszonen, das bei der Auswertung von Satellitenbildern keine erkennbaren Anzeichen menschlicher Aktivität oder Fragmentierung des Lebensraums aufweist und groß genug ist, um die gesamte einheimische biologische Vielfalt zu erhalten, einschließlich lebensfähiger Populationen verschiedenster Arten.“ Dazu gibt es dann natürlich festgelegte Mindestgrößen wie etwa eine Fläche von 500 km² (siehe IFL: Definition. Allein diese Flächengröße reicht schon aus, dass es in Europa außer in den nordischen Ländern und einem (mittlerweile eventuell schon zerstörten) „Fleck“ in den rumänischen Karpaten keine IFL-Fläche mehr gibt. Sicherlich gibt es an extrem unzugänglichen (und schon immer unwirtschaftlichen) Stellen in den Alpen kleine Urwälder, aber die fallen durch das IFL-Raster. Ein anderes Modell für Westeuropa ist das Wilderness Register, dass auch von der European Wilderness Society verwendet wird. Hier geht es nicht nur um Wälder, sondern um alle naturnahen Landschaften. Die Mindestgrößen sind hier deutlich kleiner, differenzieren aber je nach Biotoptyp. Eine Europakarte dazu findest du im verlinkten Artikel und hier in voller Auflösung. Eine Tabelle der IFL-Flächen bis 2016 nach Ländern hier.
Überdies haben manche Länder durchaus eigene Definitionen für Wildnis und/oder Urwald. Im Internet jedenfalls werden die Begriffe sehr locker gehandhabt: Da werden aufgelassene, seit dem Krieg verwilderte Fichtenforste als Urwälder bezeichnet oder andersherum wird ein echter sehr kleiner Urwald in Ontario als „letzer Urwald“ Kanadas bezeichnet, was ebenso hanebüchen ist. Nun denn, dass hast du sicher auch schon entdeckt.
Zur Schweiz habe ich leider auch keine Daten. Im Internet fand ich noch folgenden Hinweis, der vielleicht für deine weiteren Recherchen hilfreich ist:
„Geht es um die Definition des Begriffs Urwald, verweist Peter Brang von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) auf das Buch «Waldreservate». Dort heisst es: «Als ‹Urwald› bezeichnen wir Wälder, aus denen frühere Nutzungen durch den Menschen weder bekannt noch erkennbar sind oder so unbedeutend waren und so weit zurückliegen, dass sie keinen Einfluss auf die heutige Baumartenzusammensetzung, Waldstruktur, Totholzmenge und Walddynamik erkennen lassen.» Diese Kriterien erfüllen in der Schweiz nur der Écorcha in Derborence VS und der Scatlè in Brigels GR. Letzterer ist ein neun Hektar grosser Fichtenwald auf 1600 bis 2000 Metern, der vom Menschen nicht genutzt wurde, weil ein breiter Lawinenzug sowie Felsbänder dies erschwerten.“
So, ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Gruß aus Wuppertal.--Fährtenleser (Diskussion) 08:48, 25. Mär. 2020 (CET)
Lesetipp: Rita Bütler, Markus Bolliger, Brigitte Commarmot Die Suche nach altem Wald in der Schweiz. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 166 (2015) 2: 67–74. Volltext gibt´s bei semanticscholar.org oder researchgate.net.--Meloe (Diskussion) 08:52, 25. Mär. 2020 (CET)

Lärmschutz

Dass Wälder dem Lärmschutz dienen können, wird immer wieder diskutiert. Belege dafür gibt es kaum. Zudem müsste der Bewuchs ganzjährig ausreichend dicht sein. Im Winter fehlt hierzulande das Laub, so dass der Effekt gering sein dürfte. Vielleicht geben ja die Lärmkarten entsprechende Informationen dazu? --Kulturkritik (Diskussion) 18:07, 22. Nov. 2020 (CET)

Unvollständiger Satz mit unerreichbarer Quelle

Hallo Himbear, du schreibst: Eine Gefahr für trockene Wälder, aber auch eine Gefahr, die von ihnen ausgeht, besteht in der Waldbrandgefahr. Die meisten Waldbrände gehen direkt auf den Einfluss zurück, etwa 96 % gehen auf Brandstiftung zurück.QUELLE???: WWF-Waldbrandstudie: Wälder in Flammen, 2009, S. 4 (PDF): Den Einfluss von was oder wem? Zudem bitte den Zugang zur Quelle freischaufeln. Danke! --Fährtenleser (Diskussion) 06:58, 20. Sep. 2021 (CEST)

Danke für die Aufmerksamkeit. Es fehlt das Wort "des Menschen". Ich war mir sicher, das getippt zu haben, aber schwankte noch "anthropogenen" zu setzen. Werde die Quellenlage verbessern oder den Prozentsatz rausnehmen. Diese Info stammt ungeprüft aus dem WP-Artikel Waldbrand. Grüße, --Himbear (Diskussion) 10:10, 20. Sep. 2021 (CEST)