Dorfmühle (Welbhausen)

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Dorfmühle (auch: Welbhausermühle,[1] Welbhausenmühle[2] oder Obermühl[3] genannt) ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Stadt Uffenheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Lage

Die Einöde lag auf einer Höhe von 333 m ü. NHN am linken Ufer des Hainbachs, eines linken Zuflusses der Gollach, und an einer Vicinalstraße (die heutige B 25), die nach Welbhausen (0,9 km südlich) bzw. nach Uffenheim (1,5 km nordöstlich) führte.[1]

Geschichte

Von 1797 bis 1808 unterstand Dorfmühle dem preußischen Justiz- und Kammeramt Uffenheim.[2] 1806 kam der Ort an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Dorfmühle dem Steuerdistrikt Welbhausen[3] und der Ruralgemeinde Welbhausen zugewiesen.[4] Laut dem amtlichen Verzeichnis von 1888 war das Anwesen unbewohnt.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885
Einwohner 8 9 7 6 0
Häuser[6] 1 1 1
Quelle [3] [7] [8] [9] [5]

Religion

Der Ort war evangelisch-lutherisch geprägt und gehörte zur Kirchengemeinde St. Martin (Welbhausen).[5]

Weblink

Einzelnachweise

  1. a b Dorfmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. a b Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, S. 82 (Digitalisat).
  3. a b c Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 67 (Digitalisat). Dort als Obermühl aufgelistet.
  4. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 70 (Digitalisat).
  5. a b c K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1196 (Digitalisat).
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1885 als Wohngebäude.
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 248 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1095, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1262, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).

Koordinaten: 49° 32′ 5,2″ N, 10° 13′ 0,8″ O