Ellerbek

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Wappen Deutschlandkarte
Ellerbek
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ellerbek hervorgehoben

Koordinaten: 53° 39′ N, 9° 52′ O

Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Pinneberg
Amt: Pinnau
Höhe: 9 m ü. NHN
Fläche: 9,11 km2
Einwohner: 4289 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 471 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25474
Vorwahl: 04101
Kfz-Kennzeichen: PI
Gemeindeschlüssel: 01 0 56 013
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 60
25462 Rellingen
Website: www.ellerbek.de
Bürgermeister: Günther Hildebrand (FDP)
Lage der Gemeinde Ellerbek im Kreis Pinneberg
AppenBarmstedtBevernBilsenBokelBokholt-HanredderBönningstedtBorstel-HohenradenBrande-HörnerkirchenBullenkuhlenEllerbekEllerhoopElmshornGroß NordendeGroß Offenseth-AspernHalstenbekHaselauHaslohHeedeHeidgrabenHeistHelgolandHemdingenHetlingenHolmKlein NordendeKlein Offenseth-SparrieshoopKölln-ReisiekKummerfeldLangelnLutzhornMoorregeNeuendeichOsterhornPinnebergPrisdorfQuickbornRaa-BesenbekRellingenSchenefeldSeesterSeestermüheSeeth-EkholtTangstedtTorneschUetersenWedelWesterhornHaseldorfSchleswig-HolsteinHamburgNiedersachsenKreis SegebergKreis SteinburgElbeKarte
Über dieses Bild

Ellerbek (niederdeutsch: Ellerbeek) ist eine Gemeinde im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde besteht aus den beiden Teilen Ellerbek-Dorf (auch Alt-Ellerbek oder Alt-Dorf genannt) und Neu-Ellerbek.

Geografie und Verkehr

Datei:Muehlenau-Sohlgleite.jpg
Sohlgleite Mühlenau
Sohlgleite Beek – niedriger Wasserstand

Ellerbek grenzt östlich an Hamburg-Schnelsen und Bönningstedt, südlich und westlich an Rellingen, nördlich an Tangstedt. Moorgraben, Mühlenau und Beek fließen durch die Gemeinde. Beek und Mühlenau waren in den 1970er Jahren kanalisiert und mit Staustufen zur Wasserstandsregulierung versehen worden. Im Zuge der Renaturierung sind auf Ellerbeker Gebiet Staustufen durch Sohlgleiten ersetzt worden, um die Fischgängigkeit der Gewässer wiederherzustellen.

Ellerbek wird innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) durch die VHH-Buslinien 195 und 295 mit der Kreisstadt Pinneberg einerseits und Hamburg-Schnelsen und dem U-Bahnhof Niendorf Nord sowie Bönningstedt und dem U-Bahnhof Garstedt in Norderstedt andererseits verbunden. Östlich des Gemeindegebietes verläuft tangential die HVV-Vorortbahnlinie A1 der AKN von Hamburg-Eidelstedt (hier S-Bahn-Anschluss) über Schnelsen, Bönningstedt, Quickborn und Henstedt-Ulzburg nach Kaltenkirchen im recht dichten Takt und weiter über Bad Bramstedt nach Neumünster.

Geschichte

Der Ortsteil Ellerbek-Dorf war der ursprüngliche Siedlungskern mit Bauernhöfen, Gemeindeverwaltung und erster Schule. Der Ortsteil Neu-Ellerbek entstand nach 1945 als Flüchtlingssiedlung. Während das Dorf bis in die 1980er Jahre einen ländlichen, von Bauernhöfen und Baumschulen geprägten Charakter behielt, war Neu-Ellerbek eine neu errichtete Siedlung mit Einfamilienhaus-Bebauung und Gewerbeansiedlung.

Politik

Gemeindevertretung

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung
   
Insgesamt 17 Sitze

Ergebnis der Kommunalwahl vom 6. Mai 2018[2]

Partei Prozent Sitze
FDP 37,97 % 6
CDU 34,26 % 6
SPD 27,77 % 5

Wappen

Das Wappen wurde am 6. August 1970 genehmigt.

Blasonierung: „In Gold ein aufrecht stehender grüner Erlenzweig mit fünf Blättern über blauem Wellenbalken im Schildfuß.“[3]

Der Erlenzweig im Wappen der Gemeinde Ellerbek gibt nach dem Verfahren des pars pro toto, d. h. der nur teilweisen Darstellung eines Gegenstandes, die Eller, also die Erle, bildlich wieder. Der Wellenbalken steht für den Bach, niederdeutsch „Bek“. Durch beide Figuren wird der Ortsname also redend wiedergegeben. Ebenso wie Ellerau bedeutet der Gemeindename Ellerbek „Erlenbach“. Der sprachliche Unterschied ist unbedeutend. Sachlich kann er jedoch durch eine andere Topographie begründet sein. Eine Au bedeutet in den meisten Fällen einen Wasserlauf in einer Wiesenlandschaft, während ein Bach auch in steinigem oder waldreichem Gebiet fließen kann. Das ist hier der Fall: Ellerbek gehörte bis ins letzte Jahrhundert zur Haus- und Waldvogtei Pinneberg und beherbergte auf seiner Feldmark neben mehreren, den Ortsangesessenen gehörenden „Buschkoppeln“, d. h. mit Gehölzen bestandenen Flurstücken, das königliche Ellerbeker Gehege. Der Holzreichtum des Ortes hat zu einem gewissen Wohlstand geführt, der sich in der goldenen Schildfarbe andeutet.

Das Wappen wurde von dem Brunsbütteler Heraldiker Willy „Horsa“ Lippert gestaltet.

Flagge

Die Flagge wurde am 24. September 2009 genehmigt.

Auf gelbem Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bildung

Ellerbek verfügt mit der 1963 gegründeten Hermann-Löns-Schule über eine Grundschule für die Klassenstufen 1 bis 4.[4]

Sport

Der TSV Ellerbek erlangte besonders durch seine Handballmannschaften einen gewissen Bekanntheitsgrad. Um die 30 Handballmannschaften hat der TSV Ellerbek im Punktspielbetrieb gemeldet.

Neben Handball werden auch Tischtennis (früher auch SG Ellerbek-Halstenbek), Volleyball, Schwimmen und viele Kurse angeboten.

Der Tennisclub Ellerbek wurde 1966 gegründet und hat rund 350 Mitglieder. Die Tennisanlage mit ursprünglich zwei Sandplätzen wurde bis 1981 auf acht Plätze erweitert. Im Mai 2012 wurde beim TC Ellerbek eine zertifizierte Deutsche Tennisschule eröffnet.

Weblinks

Commons: Ellerbek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise