Internationale Filmfestspiele von Cannes 2008

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Diesjähriger Jurypräsident: der Oscar-prämierte Schauspieler und Regisseur Sean Penn
Im Wettbewerb um die Goldene Palme vertreten: der deutsche Regisseur Wim Wenders (Palermo Shooting)
Als Mitfavorit auf die Goldene Palme gehandelt: der amerikanische Regisseur Steven Soderbergh (Che)

Die 61. Internationalen Filmfestspiele von Cannes fanden vom 14. bis 25. Mai 2008 statt. Das Filmfestival wurde mit Fernando Meirelles Drama Die Stadt der Blinden (Originaltitel: Blindness) eröffnet und endete mit Barry Levinsons Tragikomödie What Just Happened?, die außerhalb des Wettbewerbs gezeigt wurde. Mit dem Hauptpreis, der Goldenen Palme, wurde der französische Beitrag Entre les murs von Laurent Cantet ausgezeichnet.

Internationaler Wettbewerb

Wettbewerbsjury

Als Nachfolger des letztjährigen Jurypräsidenten Stephen Frears wurde am 3. Januar 2008 der US-Amerikaner Sean Penn präsentiert. Der US-regierungskritische Schauspieler und Regisseur steht laut dem künstlerischen Leiter des Filmfestivals, Thierry Frémaux, für das „unabhängige amerikanische Kino“ sowie eine „Vision von Amerika, die wir mögen“[1][2] Penn selbst freute sich über die Aufgabe als Jurychef, wie er in der offiziellen Presseerklärung preisgab und schlug selbst die Präsentation von Alison Thompsons Dokumentarfilm The Third Wave vor, der über die Tsunami-Katastrophe 2004 berichtet.[3] In den vergangenen Jahren hätte sich nach seiner Meinung eine neue Generation an jungen Filmemachern etabliert und es sei eine Zunahme an provokativen und phantasievollen Filmen zu beobachten. Das Filmfestival von Cannes sei laut Penn immer das „Epizentrum dieser Entdeckungen“ gewesen. Penn hatte zuletzt mit seiner Regiearbeit Into the Wild (2007) auf sich aufmerksam gemacht.

Penn standen acht Jurymitglieder zur Seite. Es handelte sich fast ausschließlich um Filmschaffende:

Die ursprünglich aus sieben Mitgliedern bestehende Jury wurde am 30. April 2008 um Balibar und Satrapi ergänzt, nachdem der internationale Wettbewerb nachträglich um weitere Filme erweitert worden war. Satrapi war mit ihrer eigenen Comic-Verfilmung Persepolis im letztjährigen Wettbewerb vertreten und hatte den Preis der Jury erhalten.

Konkurrenten um die Goldene Palme

Die übrigen Jurymitglieder wie auch das offizielle Programm wurden am 23. Mai 2008 auf einer Pressekonferenz in Paris vorgestellt. Bereits im Vorfeld als sicher galt die Teilnahme des Regisseurs Clint Eastwood, der mit seinem Mystery-Thriller Der fremde Sohn zum fünften Mal im Wettbewerb um die Goldene Palme vertreten war. Weiterhin im Wettbewerb erwartet wurden noch vor der offiziellen Bekanntgabe die neuen Filme 24 City und My Magic der asiatischen Regisseure Jia Zhangke (Sieger des Goldenen Löwen 2006) beziehungsweise Eric Khoo.[4]

Nachdem in den vergangenen Jahren die Kritik aufkam, dass amerikanische Produktionen das Filmfestival dominiert hätten,[5][6] kamen in diesem Jahr traditionell die meisten Filmproduktionen aus Europa (8 Filme), gefolgt von Lateinamerika und den Vereinigten Staaten (je 4) und Asien (3). Das Teilnehmerfeld wurde durch Beiträge aus Israel, Kanada und der Türkei ergänzt. Zehn der Regisseure waren zum ersten Mal im Wettbewerb um die Goldene Palme vertreten, darunter auch der renommierte Drehbuchautor Charlie Kaufman. Der US-Amerikaner feiert mit Synecdoche, New York sein Regiedebüt, in dem Philip Seymour Hoffman als Theaterregisseur zu sehen sein wird. Drei der im Wettbewerb vertretenen Filmemacher waren in der Vergangenheit bereits mit dem Hauptpreis in Cannes gewürdigt worden: der Deutsche Wim Wenders (1984 für Paris, Texas), der US-Amerikaner Steven Soderbergh (1989 für Sex, Lügen und Video) und das belgische Brüderpaar Jean-Pierre und Luc Dardenne (1999 für Rosetta; 2005 für Das Kind). Ein historischer Sieg wäre die Prämierung des Dramas Le Silence de Lorna der Gebrüder Dardenne gewesen, in dem die noch relativ unbekannte Schauspielerin Arta Dobroshi die Titelrolle übernimmt. Bisher konnte noch kein Regisseur dreimal in Cannes triumphieren.

Wim Wenders war zum neunten Mal im Wettbewerb um die Goldene Palme vertreten, so oft wie kein anderer deutscher Regisseur (1976 debütierte er in Cannes mit dem Drama Im Lauf der Zeit). In seinem neuen Film Palermo Shooting, den er nach Jahren wieder in Europa produzierte, spielt Campino, Frontmann der deutschen Rockband Die Toten Hosen, einen erfolgreichen Fotografen, der in eine Lebenskrise gerät. Diese führt ihn von Düsseldorf bis nach Palermo, wo er von einem mysteriösen Schützen verfolgt wird.

Als einer der Mitfavoriten galt Steven Soderberghs vierstündige Filmbiografie Che, die aus den beiden Teilen The Argentine und Guerrilla besteht.[7] Beide Filme, die noch rechtzeitig vom Regisseur fertiggestellt werden konnten, porträtieren unterschiedliche Episoden aus dem Leben des kubanischen Revolutionärs Ernesto „Che“ Guevara (gespielt von Benicio del Toro). The Argentine spielt im Jahr 1956 und widmet sich den Kampf Che Guevaras und Fidel Castros gegen die Diktatur Fulgencio Batistas. Guerrilla ist acht Jahre später in New York angesiedelt, wo Che Guevara plant, vor den Vereinten Nationen eine Rede zu halten. In der Präsenz der Soderbergh-Filme, der aus Argentinien stammenden Beiträge La mujer sin cabeza von Lucrecia Martel (Mitglied der Hauptjury 2006) und Leonera von Pablo Trapero, sowie Linha de Passe des Brasilianers Walter Salles sah Charlotte Higgins von der britischen Zeitung The Guardian ein Festival das sich 2008 vor allem lateinamerikanischen Themen zuwendet.[7] Nachträglich erhielt auch der Brasilianer Fernando Meirelles für Die Stadt der Blinden eine Einladung zum Wettbewerb. Das Drama in dem Julianne Moore und Mark Ruffalo die Hauptrollen spielen, ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von José Saramago. Ein britischer Film war dagegen zum zweiten Mal in Folge nicht im Wettbewerb vertreten.

Mit drei Filmproduktionen im Wettbewerb vertreten war Frankreich, dessen letzter Sieg auf das Jahr 1987 zurückging. Neben Philippe Garrels La frontière de l’aube und Entre les murs von Laurent Cantet, der schließlich den Wettbewerb gewann, durfte sich unter anderem Arnaud Desplechin auf den Hauptpreis Hoffnungen machen. In seinem tragikomischen Familienfilm Ein Weihnachtsmärchen konnte der Franzose auf so bekannte Namen wie Catherine Deneuve, ihre Tochter Chiara Mastroianni, Mathieu Amalric und Emmanuelle Devos zurückgreifen. Auf zwei Wettbewerbsbeiträge kam Italien, das mit Matteo Garrones Gomorra und Paolo Sorrentinos Il Divo vertreten war. Garrone verfilmte Roberto Savianos gleichnamigen Bestseller, der sich dem neapolitanischen Verbrechersyndikat Camorra widmet. Sorrentino nahm sich dem Leben Giulio Andreottis an. Dem siebenmaligen Ministerpräsidenten Italiens werden ebenfalls Verbindungen zur Mafia nachgesagt. In beiden Produktionen spielt der italienische Darsteller Toni Servillo die Hauptrolle.

Nach Persepolis war dieses Jahr wieder ein Animationsfilm im Wettbewerb vertreten. Der israelische Regisseur Ari Folman setzt sich mit Waltz with Bashir mit dem Massaker von Sabra und Schatila aus dem Jahr 1982 auseinander. Folman selbst spricht von seinem semi-autobiographischen Werk als „Dokumentarfilm im Zeichentrickgewand“.[8]

Spielfilme

Eine Übersicht über die 22 Spielfilmproduktionen, die im internationalen Wettbewerb um die Goldene Palme vertreten waren. Diese wurden aus 1.792 eingesendeten Vorschlägen aus 96 Ländern ausgewählt. Die Wettbewerbsbeiträge Blindness, Entre les murs und Two Lovers wurden am 30. April 2008 nachnominiert, nachdem ursprünglich nur ein französischer Beitrag von den Organisatoren nachgereicht werden sollte.[9]

Film Regie Land Darsteller
24 City Jia Zhangke China Joan Chen
Simons Geheimnis (Adoration) Atom Egoyan Kanada Scott Speedman, Rachel Blanchard, Kenneth Welsh
Blindness* Fernando Meirelles Brasilien, Kanada, Japan Julianne Moore, Mark Ruffalo, Gael García Bernal
Che (Revolución und Guerrilla) Steven Soderbergh USA, Frankreich, Spanien Benicio del Toro, Franka Potente, Julia Ormond, Lou Diamond Phillips
Un conte de Noël Arnaud Desplechin Frankreich Catherine Deneuve, Mathieu Amalric, Anne Consigny
Delta Kornél Mundruczó Ungarn, Deutschland Félix Lajkó, Orsolya Tóth, Lili Monori
Il Divo Paolo Sorrentino Italien, Frankreich Toni Servillo, Anna Bonaiuto, Piera Degli Esposti, Paolo Graziosi
Entre les murs Laurent Cantet Frankreich François Bégaudeau
Changeling Clint Eastwood USA Angelina Jolie, John Malkovich, Amy Ryan
La frontière de l’aube Philippe Garrel Frankreich, Italien Louis Garrel, Laura Smet
Gomorra Matteo Garrone Italien Toni Servillo, Gianfelice Imparato
Leonera Pablo Trapero Argentinien, Südkorea, Brasilien Elli Medeiros, Martina Gusmán
Linha de Passe Walter Salles
Daniela Thomas
Brasilien Vinícius de Oliveira, Sandra Corveloni
La mujer sin cabeza Lucrecia Martel Argentinien, Spanien, Frankreich Inés Efron, María Vaner, María Onetto
My Magic Eric Khoo Singapur
Palermo Shooting Wim Wenders Deutschland Campino, Dennis Hopper, Giovanna Mezzogiorno
Serbis Brillante Mendoza Philippinen, Frankreich
Le Silence de Lorna Luc Dardenne
Jean-Pierre Dardenne
Belgien, Frankreich, Italien Jérémie Renier, Arta Dobroshi, Fabrizio Rongione
Synecdoche, New York Charlie Kaufman USA Philip Seymour Hoffman, Hope Davis, Samantha Morton, Tom Noonan
Two Lovers James Gray USA Joaquin Phoenix, Gwyneth Paltrow, Vinessa Shaw, Isabella Rossellini
Üç maymun Nuri Bilge Ceylan Türkei, Frankreich, Italien
Waltz with Bashir Ari Folman Israel, Frankreich, Deutschland Animationsfilm

* = Eröffnungsfilm

Un Certain Regard

In der Reihe Un Certain Regard werden vornehmlich Werke von wenig bekannten Filmemachern gezeigt, die mit einem 30.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet werden. In diesem Jahr war der deutsche Beitrag Wolke Neun von Andreas Dresen mitvertreten, in dem eine verheiratete Mittsechzigerin (gespielt von Ursula Werner) sich der sexuellen Liebe zu einem 76-jährigen Mann (Horst Westphal) hingibt. Der amerikanische Regisseur James Toback widmete sich in seinem Dokumentarfilm Tyson der Karriere des Boxsportlers Mike Tyson. Als Präsident der Jury fungierte der deutsche Regisseur Fatih Akin.

Film Regie Land Darsteller (Auswahl)
A Festa da Menina Morta Matheus Nachtergaele Brasilien
Afterschool Antonio Campos USA
De ofrivilliga Ruben Östlund Schweden
Hunger Steve McQueen Großbritannien Michael Fassbender
Je veux voir Joana Hadjithomas Libanon, Frankreich Catherine Deneuve, Rabih Mroue
Johnny Mad Dog Jean-Stéphane Sauvaire Frankreich, Belgien, Liberia
La vie moderne Raymond Depardon Frankreich Dokumentarfilm
Los Bastardos Amat Escalante Mexiko, Frankreich, USA
Milh Hadha Al-Bahr (Salt of this Sea) Annemarie Jacir Palästina, Frankreich, Schweiz, Belgien, Spanien
O’ Horten Bent Hamer Norwegen, Deutschland, Frankreich
Ocean Flame Fen Dou Liu Hongkong
Soi Cowboy Thomas Clay Thailand, Großbritannien
Ting Che (Parking) Mong-Hong Chung Taiwan Chang Chen
Tokyo Sonata Kiyoshi Kurosawa Japan
Tokyo! Michel Gondry
Leos Carax
Joon Ho Bong
Frankreich, Japan, Südkorea, Deutschland
Tulpan Sergei Dworzewoi Deutschland, Schweiz, Kasachstan, Russland, Polen
Tyson James Toback USA Dokumentarfilm
Versailles Pierre Schoeller Frankreich
Wendy and Lucy Kelly Reichardt USA Walter Dalton, Larry Fessenden, Michelle Williams
Wolke Neun Andreas Dresen Deutschland Steffi Kühnert, Horst Rehberg, Ursula Werner

Filme außer Konkurrenz, „Cannes Classics“ und „Cinema Master Class“

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Das Logo zu den 61. Internationalen Filmfestspiele von Cannes

Außerhalb des Wettbewerbs feierten unter anderem Steven Spielbergs Abenteuerfilm Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels, Woody Allens romantische Komödie Vicky Cristina Barcelona und der Animationsfilm Kung Fu Panda ihre Weltpremieren. Spielbergs Film schließt an die erfolgreiche Indiana-Jones-Trilogie der 1980er Jahre an, in dem erneut Harrison Ford in die Rolle des Titelhelden schlüpfen wird. Spielberg selbst hatte zuletzt in den 1980er Jahren das Festival besucht, wo E.T. – Der Außerirdische (1982) und die Die Farbe Lila (1985) ihre Welturaufführung gefeiert hatten. Woody Allen erzählt in seinem in Barcelona gedrehten Film die Geschichte von einem Maler (gespielt von Javier Bardem) der mit zwei amerikanischen Touristinnen eine Affäre beginnt. Eine der weiblichen Hauptrollen übernimmt neben Penélope Cruz und Rebecca Hall auch die amerikanische Schauspielerin Scarlett Johansson, die Woody Allen bereits in seinen vorangegangenen Filmen Match Point (2005) und Scoop – Der Knüller (2006) eingesetzt hatte. Der Animationsfilm Kung Fu Panda wiederum stellt einen Großen Pandabären in den Mittelpunkt, der davon träumt ein berühmter Kung-Fu-Kämpfer zu werden. Für die Originalstimmen der Produktion aus dem Hause DreamWorks Animation (Shrek – Der tollkühne Held, Madagascar) konnten unter anderem so bekannte Schauspieler wie Jack Black, Jackie Chan, Dustin Hoffman oder Lucy Liu gewonnen werden.

Im Rahmen des Cannes Classics line-up wurde bei den diesjährigen Filmfestspielen eine Auswahl der Filme gezeigt, die im Wettbewerb der 21. Auflage des Festivals im Jahr 1968 nicht ihre Premiere feiern konnten. In diesem Jahr waren die Filmfestspiele aufgrund der Pariser Mai-Unruhen vorzeitig abgebrochen worden. Gezeigt wurden unter anderem die Dramen Peppermint Frappé und Ich liebe dich, ich liebe dich von Carlos Saura beziehungsweise Louis Malle, sowie Alexander Sarchis Tolstoi-Verfilmung Anna Karenina mit Tatjana Samoilowa als Titelheldin.[10] Eröffnet wurde die Reihe mit einer restaurierten Fassung von Max Ophüls' Lola Montez (1955), die unter Mitwirkung der Cinémathèque française realisiert wurde.[11]

Der US-amerikanische Filmemacher Quentin Tarantino, 1994 Gewinner der Goldenen Palme für Pulp Fiction hielt während der Filmfestspiele eine „Cinema Master Class“ ab, in der er auf seine Arbeit als Filmemacher und Drehbuchautor einging.[12] Damit folgte er seinen Regiekollegen Martin Scorsese, Stephen Frears, Wong Kar-Wai, Nanni Moretti und Sydney Pollack, die bei den Filmfestspielen in den letzten Jahren Einblick in ihre Arbeit gegeben hatten.[13]

Europatag und Verleihung der Ehrenpalme

Am 19. Mai 2008 fand zum sechsten Mal der Europatag der Internationalen Filmfestspiele von Cannes statt. Wie schon in den Vorjahren fanden sich die Kulturminister der EU-Mitgliedstaaten sowie EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Cannes ein, um über die Förderung des europäischen Films zu diskutieren. Schirmherr der Veranstaltung war der rumänische Regisseur Cristian Mungiu, dessen Film 4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage im Vorjahr die Goldene Palme gewonnen hatte.[14]

Am Abend des Europatages wurde der 99-jährige portugiesische Regisseur Manoel de Oliveira mit einer Goldenen Palme für sein Lebenswerk ausgezeichnet.[15]

Cinéfondation

Für die 2005 ins Leben gerufene Reihe Cinéfondation, wurden siebzehn Kurzfilmarbeiten aus fünfzehn verschiedenen Ländern ausgewählt, darunter sowohl Animations- als auch Realfilme. Als deutscher Beitrag ging das Kurzfilmdebüt Gestern in Eden des Deutschen Jan Speckenbach ins Rennen. Das Programm hilft jungen Filmstudenten bei der Förderung und Fertigstellung ihrer Projekte. Als Präsident der Jury fungierte der taiwanische Filmemacher Hou Hsiao-Hsien. Die Jury wurde von der dänischen Regisseurin Susanne Bier, der französischen Schauspielerin Marina Hands, dem französischen Regisseur Olivier Assayas und Larry Kardish, Kurator für Film und Kino im Museum of Modern Art, komplettiert.

Film Regie Land
Ba Yue Shi Wu (August 15th) Jiang Xuan China
Blind Spot Johanna Bessiere, Cécile Dubois Herry, Nicolas Chauvelot, Simon Rouby, Olivier Clert, Yvon Jardel, Simon Rouby, Olivier Clert, Yvon Jardel Frankreich
El reloj (The Watch) Marco Berger Argentinien
Et dans mon coeur j'emporterai (And I’ll Keep In My Heart) Sun-A Yoon Belgien
Forbach Claire Burger Frankreich
Gestern in Eden Jan Speckenbach Deutschland
Himnon (Anthem) Elad Keidan Israel
Illusion Dwellers Rob Ellender Großbritannien
Interior. Scara De Bloc (Interior. Bloc Of Flatas Hallway) Ciprian Alexandrescu Rumänien
Kestomerkitsijät (Roadmarkers) Juo Kuosmanen Finnland
Naus Lukás Glaser Tschechische Republik
O Som E O Resto (Sound and the Rest) André Lavaquial Brasilien
Shtika (Silence) Hadar Morag Israel
Stop Jae-Ok Park Südkorea
The Maid Heidi Saman USA, Ägypten
This is a Story about Ted and Alice Teressa Tunney USA

Kurzfilmwettbewerb

Die Goldene Palme für den besten Kurzfilm wurde ebenfalls von der Cinéfondation-Jury vergeben. Im Wettbewerb war unter anderem das Regiedebüt der preisgekrönten französischen Schauspielerin Mélanie Laurent vertreten.

Film Regie Land
411-Z Dániel Erdélyi Ungarn
Buen Viaje (Good Trip) Javier Palleiro, Guillermo Rocamora Uruguay
Des moins en moins Mélanie Laurent Frankreich
El deseo (The Desire) Marie Benito Mexiko
Jerrycan Julius Avery Australien
Love You More Sam Taylor-Wood Großbritannien
Megatron Marian Crișan Rumänien
My Rabbit Hoppy Anthony Lucas Australien
Smáfuglar (2 Birds) Rúnar Rúnarsson Island

Preisträger

Wettbewerb

Kurzfilmwettbewerb

Goldene Kamera

  • Goldene Kamera (Caméra d’Or) für den besten Debütfilm: Steve McQueen (Hunger)
  • Lobende Erwähnung: Vse umrut a ja ostanus von Valeria Gaï Guermanika (Reihe: Semaine Internationale de la Critique)

Un Certain Regard

Cinéfondation

  • Preis: Himnon von Elad Keidan
  • Preis: Forbach von Claire Burger
  • Preis: Stop von Jae-Ok Park; Kestomerkitsijät von Juo Kuosmanen

Weitere Preise

Weblinks

Commons: Internationale Filmfestspiele von Cannes 2008 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Offizielle Pressemitteilung. 3. Januar 2008 (englisch).
  2. Oscar-Gewinner Sean Penn Jury-Chef beim Festival von Cannes. Agence France Presse, 3. Januar 2008.
  3. Jean-Luc Douin: Vingt films de stars et de nouveaux venus en compétition à Cannes. In: Le Monde, 25. April 2008, S. 24.
  4. Todd McCarthy: Clint to Cannes. In: Daily Variety, 23. April 2008, S. 1
  5. Arifa Akbar: Cannes Film Festival Snubs British Movies for the Second Year Running. In: The Independent, 24. April 2008, S. 4.
  6. David Germain: Spielberg Joins Regulars for Cannes Film Fest. The Associated Press, 13. Mai 2008.
  7. a b Charlotte Higgins: Cannes 2008: Che Films Tipped for Prizes as Latin American Theme Dominates Festival. In: The Guardian, 24. April 2008, S. 11.
  8. RuprechtSkasa-Weiß: Start frei fürs Schauen und Staunen. In: Stuttgarter Zeitung, 13. Mai 2008, S. 16.
  9. Claire Rosemberg: Eastwood, Soderbergh, Wenders Line Up for Cannes Gold. Agence France Presse, 23. April 2008.
  10. Offizielle Pressemitteilung. 27. März 2008 (englisch).
  11. Offizielle Pressemitteilung. 18. April 2008 (englisch).
  12. Masterclass. festival-cannes.fr.
  13. Offizielle Pressemitteilung. 10. April 2008 (englisch).
  14. Europa im Blickfeld der Filmfestspiele in Cannes. Euronews, 19. Mai 2008.
  15. Ehrenpalme für Oliveira. n-tv, 19. Mai 2008.