Hornillos de Cameros

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Gemeinde Hornillos de Cameros
Hornillos de Cameros - 732339.jpg
Hornillos de Cameros – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
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Hornillos de Cameros (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: La Rioja La Rioja
Comarca: Tierra de Cameros
Koordinaten 42° 13′ N, 2° 25′ WKoordinaten: 42° 13′ N, 2° 25′ W
Höhe: 1150 msnm
Fläche: 11,90 km²
Einwohner: 17 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 1 Einw./km²
Postleitzahl(en): 26133
Gemeindenummer (INE): 26077
Verwaltung
Website: Hornillos de Cameros

Hornillos de Cameros ist ein Ort und eine zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica gehörende Gemeinde (municipio) mit nur noch 17 ständigen Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Autonomen Gemeinschaft La Rioja im Norden Spaniens.

Lage und Klima

Der Ort Hornillos de Cameros liegt in einem Seitental des Río Leza gut 45 km (Fahrtstrecke) südlich der Provinzhauptstadt Logroño in einer Höhe von ca. 1150 m. Soria, die Hauptstadt der südlich an die Rioja angrenzenden altkastilischen Provinz, befindet sich ca. 72 km südlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 705 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2001 2018
Einwohner 222 203 115 18 18[3]

Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs ist die Einwohnerzahl des Bergorts seit Beginn des 20. Jahrhunderts deutlich zurückgegangen (Landflucht).

Wirtschaft

Die Gemeinde war jahrhundertelang zum Zweck der Selbstversorgung landwirtschaftlich orientiert, wobei die Viehwirtschaft (Milch, Käse, Fleisch) im Vordergrund stand; aus der Schafwolle wurden Weberzeugnisse hergestellt, die auch getauscht oder verkauft werden konnten. Heute werden vor allem im Sommerhalbjahr Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.

Geschichte

Keltiberische, römische, westgotische und selbst islamisch-maurische Siedlungsspuren wurden auf dem Gemeindegebiet nicht entdeckt. Das hochgelegene Gebiet diente jahrhundertelang als Sommerweide für Schafe und Ziegen. Eine militärische Rückeroberung (reconquista) durch die Christen fand wohl nicht statt, doch wurde die Region (wahrscheinlich als Rückzugsgebiet der Christen) vor und während der Repoblación allmählich besiedelt. Seit etwa 1040 gehörte die Gegend zur von García Sánchez III. von Navarra geschaffenen Grundherrschaft (señorio) der Tierra de Cameros. Erstmals namentlich erwähnt wird der Ort in einer Schenkungsurkunde des Klosters San Millán de la Cogolla aus dem Jahr 1104. Im Mittelalter war die Region zeitweise zwischen den Königreichen Kastilien und Navarra umstritten. Im Jahr 1366 gab der proklamierte kastilische König Heinrich von Trastamara das Gebiet der Cameros an seinen Getreuen Juan Ramírez de Arellano, dem späteren Grafen von Aguilar, dessen Nachfahren lange Zeit die Grundherrschaft ausübten. Nach der Abschaffung der Grundherrschaften im Jahr 1811 gehörte sie zur Provinz Soria und kam erst im Jahr 1833 zur neugeschaffenen Provinz Logroño, aus der später die Region La Rioja hervorging.[4]

Iglesia de N. S. de la Asunción

Sehenswürdigkeiten

  • Die im 17. Jahrhundert entstandene einschiffige Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción ist der Himmelfahrt Mariens geweiht. Der Glockenturm (campanario) befindet sich vor der Westseite der Kirche; der Eingang liegt – wie in der Region üblich – auf der Südseite.
  • Zur Gemeinde gehören zwei Einsiedlerkapellen: Ermita de San Adrian und Ermita de la Virgen de los Remedios.
  • Im Ort steht ein früher viel genutzter Eiskeller (nevera).

Literatur

  • Ernesto Reiner: Viaje por el Camero Viejo. Logroño 1984. ISBN 84-398-2054-2
  • Div. Autoren: Por los Cameros en los Años Noventa. Logroño 1991. ISBN 84-87209-34-3

Weblinks

Commons: Hornillos de Cameros – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise