Bombardier Talent
Bombardier Talent | |
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Triebwagen 644 557 im Bahnhof Bonn Hbf
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Anzahl: | Talent: 780 (Stand März 09) |
Hersteller: | Bombardier Transportation |
Baujahr(e): | 1996–2008 |
Achsformel: | B’2’B’ (Zweiteiler) B’2’2’B’ (Dreiteiler) Bo’2’2’2’Bo’ (Vierteiler) |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge: | 34.610–38.210 mm (Zweiteiler) 48.360–52.160 mm (Dreiteiler) 66.870 mm (Vierteiler) |
Breite: | 2 925 mm |
Leermasse: | 72,0–96,5 t (dreiteilig) 116,0 t (vierteilig) | 57,0–62,0 t (zweiteilig)
Dienstmasse: | ÖBB 4024: 196 Tonnen |
Radsatzfahrmasse: | 12,8 t (643) 14,1 t (644) |
Höchstgeschwindigkeit: | 100–140 km/h (je nach Variante) |
Stundenleistung: | DM) 1010 kW (DE) 1440 kW (E, Dreiteiler) 1520 kW (E, Vierteiler) | 630 kW (
Beschleunigung: | 0,7 m/s² (643) 1,0 m/s² (644) |
Bremsverzögerung: | 1,2 m/s² |
Leistungskennziffer: | 8,08–14,9 kW/t (je nach Variante) |
Motorentyp: | 2 × MTU 12V 183 TD 13 (DE) 2 × MTU 6R 183 TD 13H (DM)[1] |
Motorbauart: | 2 × Zwölfzylinder-V-Motor (DE) 2 × Sechszylinder-Reihenmotor (DM) |
Stromsystem: | 15 kV, 16,7 Hz ~ 25 kV, 50 Hz ~ (Zweisystem möglich) |
Stromübertragung: | Stromabnehmer |
Anzahl der Fahrmotoren: | 2 Dieselmotoren bzw. 4 Elektromotoren |
Antrieb: | dieselmechanisch, dieselelektrisch oder elektrisch |
Bremse: | KBGM C-pn-P-A-H Mg (D), KBGM C-pn-P-A-H (D), KB C-pn-R-A-H Mg (D) (DM), KBGM C-pn-P-A-E Mg (D) (alle anderen), SW C-pn-R-A-E-Mg (ÖBB) |
Zugbeeinflussung: | länderspezifisch |
Zugheizung: | Elektroheizung, Heizölbrenner |
Geschwindigkeitsmesser: | Analog |
Betriebsart: | EBO bzw. BOStrab (vorgerüstet) |
Kupplungstyp: | Scharfenberg Typ 10 |
Sitzplätze: | 137–161 (Dreiteiler) 199 (Vierteiler) | 80–98 (Zweiteiler)
Stehplätze: | 160 (Dreiteiler) 252 (Vierteiler) |
Fußbodenhöhe: | 1 190 mm, Einstiegsbereich und Mittelteil 590 oder 800 mm |
Klassen: | 1. und 2. Klasse |
Der Bombardier Talent (Eigenschreibweise TALENT) ist eine Triebwagenfamilie des Herstellers Bombardier Transportation (ursprünglich Waggonfabrik Talbot). „Talent“ ist ein Akronym für Talbots leichter Nahverkehrs-Triebwagen. Die Einheiten wurden entweder als Diesel- (mit mechanischer oder elektrischer Kraftübertragung) oder als elektrische Triebzüge hergestellt. Es gibt Versionen mit und ohne Neigetechnik. Die Inneneinrichtung (Sitzteiler) ist frei wählbar. Der Prototyp wurde 1996 vorgestellt; bis Anfang 2003 waren mehr als 300 Einheiten ausgeliefert oder bestellt.[2]
Der Hersteller Bombardier entwickelte unter der Bezeichnung Talent 2 eine Nachfolgebauart, die seit 2008 produziert wird. Diese Einheiten wurden jedoch nur noch als elektrische Triebwagen bestellt.
Technische Daten
Der TALENT ist ein normalspuriges Vollbahn-Fahrzeug nach UIC-Norm. Er ist optional mit Straßenbahnausstattung mit Blinkern, Außenspiegeln und anderem lieferbar.
Typisch ist die windschnittige Form (Design von Alexander Neumeister): Die Köpfe laufen spitz zu, an der jüngsten Stelle bildet eine Scharfenbergkupplung den Abschluss. Die Seitenwände sind nicht wie bei den meisten Schienenfahrzeugen senkrecht, stattdessen ist der Querschnitt, um mit der – allerdings bisher nur in Norwegen eingebauten – Neigetechnik im Lichtraumprofil zu bleiben, annähernd oval. Für die elektrische Fahrzeugausrüstung war die österreichische Firma ELIN EBG Traction verantwortlich.
Die Talent gibt es als zwei-, drei- oder vierteilige Gelenkfahrzeuge, die Nachfolger Talent 2 werden bis zu sechsteilig angeboten. Die Gelenke sind als Wagenübergang über Jakobs-Drehgestellen ausgeführt. Eine Besonderheit an diesen Drehgestellen bei Fahrzeugen für den deutschen Markt sind die geringen Radsatzdurchmesser. So konnte bei Fahrzeugen mit 800 mm Einstiegshöhe zwischen erster und letzter Tür ein vollständig ebener Fußboden ohne Treppen und Rampen realisiert werden. Angetrieben sind nur die Drehgestelle an den Enden der Wagen. Außer über den beiden (voneinander unabhängigen) Antriebseinheiten und über den Jakobsdrehgestellen sind die Triebwagen niederflurig. Die Übergänge über den Jakobsdrehgestellen sind entweder mit Stufen oder mit Rampen begehbar. Die Fußbodenhöhe ist wählbar zwischen 590 Millimeter, 800 Millimeter oder 960 Millimeter über Schienenoberkante im Niederflurteil und somit am Einstieg. Im Hochflurteil beträgt sie dann beispielsweise 1130 Millimeter. Die für moderne Nahverkehrstriebwagen üblichen Ausstattungsmerkmale wie Klimaanlage, Fahrgastinformationssystem, barrierefreie Vakuumtoilette oder Mehrzweckabteil sind vorhanden.
Eine Besonderheit des TALENT gegenüber anderen Fahrzeugplattformen ist, dass der Wagenkasten nicht als eine Röhre vorgefertigt wurde. Untergestell, Seitenwände und Dach wurden in eigenen Ständen lackiert und vormontiert. Das Untergestell wurde als Edelstahlkonstruktion gefertigt, während die Seitenwände aus Aluminium bestehen. Das Dach wurde als Sandwichplatte ausgeführt. Der Fahrzeugkopf besteht aus einer Stahlgerüstkonstruktion mit GFK-Verkleidung, der durch einen externen Lieferanten zugeliefert wurde. Die Komponenten wurden anschließend zusammengesetzt und kaltverfugt. Der Hersteller warb bei diesem Verfahren mit hoher modularer Flexibilität, leichtem Tausch von Komponenten im Reparaturfall und einer einfachen Recyclingfähigkeit der Komponenten.[3] Negativ an dem Verfahren ist, dass bei defekter Fugenmasse Wasser in den Fahrgastinnenraum eindringen kann.
Einsatz
Fahrzeuge der Talent-Familie werden in Deutschland, Österreich, Ungarn, Norwegen (Neigetechnikversion), den Niederlanden und Kanada eingesetzt.
Deutsche Bahn
Baureihen 644 und 944
Als Baureihe 644 (Endwagen) und 944 (Mittelwagen) bezeichnet die Deutsche Bahn (DB) dreiteilige Talent mit dieselelektrischem Antrieb, die für S-Bahn-artigen Verkehr auf nicht elektrifizierten Strecken beschafft wurden. Ein Triebwagen besitzt 6 Einstiege je Fahrzeugseite und wird von zwei MTU-Dieselmotoren (12 V 183 TD 13) mit je 505 kW Leitung angetrieben. Die Motoren treiben dabei Generatoren an, die wiederum die elektrischen Fahrmotoren in den Enddrehgestellen mit Energie versorgen. Die Fahrzeuge unterscheiden sich durch ihre Dachaufbauten mit Stromrichter und Bremswiderständen deutlich von anderen Fahrzeugen. Die DB erhielt 63 Triebzüge (644 001/501 bis 063/563). Beim 644 ist jedes Fahrzeugsegment um einen Fensterteiler verlängert gegenüber der Baureihe 643.0 ausgeführt. Durch Klappsitze in einigen Türräumen bietet diese Baureihe trotz zusätzlicher Türen eine hohe Sitzplatzkapazität. Die Fußbodenhöhe liegt bei 800 Millimetern.
- Einsatz
Die Fahrzeuge wurden von 1999 bis Juni 2014 hauptsächlich im Raum Köln auf der Oberbergischen Bahn (Kursbuchstrecke (KBS) 459), der Eifelstrecke (KBS 474) und der Voreifelbahn (KBS 475) eingesetzt, teilweise in Dreifachtraktion. Die Einheiten 644 061–063 kamen ab der EXPO 2000 bis Dezember 2003 auf der Strecke Bielefeld – Dissen-Bad Rothenfelde (Haller Willem) zum Einsatz. Anschließend gelangten die Fahrzeuge in das o. g. Haupteinsatzgebiet, kehrten aber mehrfach nach Westfalen zurück, zunächst für die RB Bielefeld – Oelde, später mehrmals als kurzfristiger 425-Ersatz auf der RB 61 Bielefeld – Bad Bentheim, ab Dezember 2004 zudem fest als Porta-Express RE 78 Bielefeld – Minden, der dann im Dezember 2007 nach Nienburg (Weser) verlängert wurde. Die werkstattmäßige Unterhaltung dieser Triebwagen erfolgte stets durch das Werk Osnabrück bzw. zuletzt Münster; seit Dezember 2008 waren nun alle vorhandenen 644 wieder im Werk Köln-Deutzerfeld beheimatet. Die Fahrzeuge 644 061–063 wurden für den Einsatz auf dem Haller Willem mit Fahrkartenautomaten und Entwertern sowie außen aufgeklebten Haller-Willem-Logos ausgestattet, mit Ausnahme des 644 062 auch mit den Einrichtungen für den Funkfahrbetrieb, die beim 644 061 bis heute vorhanden sind.
Im Februar 2015 wurden die Fahrzeuge bei Fristabläufen nach Hamm (Westf) zum Stillstandsmanagement überführt. Zusätzlich standen mehrere wegen Brand- oder Unfallschäden als Ersatzteilspender in Köln-Deutzerfeld abgestellt. Einige Fahrzeuge werden jedoch noch für den planmäßigen Einsatz auf der RB 38 (Köln Messe/Deutz – Bedburg) gebraucht.
Anfang des Jahres 2016 führte die DB mit einigen Fahrzeugen Testfahrten auf der Hochrheinbahn und der Bahnstrecke Aalen–Ulm durch. Diese Testfahrten verliefen positiv, sodass seit Mitte März 2016 sieben Garnituren auf der Bahnstrecke Aalen–Ulm[4] im Regelbetrieb verkehrten, die zuvor in Nordrhein-Westfalen im Einsatz waren. Die Züge wurden zuvor von der DB generalüberholt.[5]
Nachdem der Betrieb auf der Bahnstrecke Aalen–Ulm im Jahr 2019 im Rahmen von Ausschreibungen an die Hohenzollerische Landesbahn (HZL) verloren ging, wurden die sieben verbliebenen Garnituren nach Nordrhein-Westfalen zurückgeholt. Dort benötigte man die Fahrzeuge, wegen des hohen Schadstandes bei den Fahrzeugen des Typs LINT, der Baureihen 620, und 622. Die Talent-Triebwagen wurden eingesetzt, um mögliche Ausfälle abzufangen, und wurden zuletzt auf der Eifelbahn (RE 22/RB 22 Köln-Euskirchen-Gerolstein-Trier), und auf der Voreifelbahn (RB 23 Euskirchen-Bad Münstereifel), an Werktagen eingesetzt.
Nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 sind diese Fahrzeuge derzeit ohne Verwendung, werden aber weiterhin im Betriebsbahnhof Deutzerfeld vorgehalten.
Außerdem werden seit 2016 Fahrzeuge der Baureihe 644 als Ersatzfahrzeuge für nicht ausgelieferte oder nicht einsatzbereite Fahrzeuge der Baureihen 632 und 633 im Sauerland-Netz (u. a. RE 17 und RE 57) eingesetzt.[6] Durch die Werke Dortmund und Münster werden einzelne Fahrzeuge auch auf den Strecken Münster – Enschede (RB 64) und Dortmund – Enschede (RB 51) eingesetzt. Mittlerweile finden die Triebwagen auch auf der Donautalbahn zwischen Ulm und Donaueschingen Verwendung, nachdem die Baureihe 611 dort nicht mehr eingesetzt wird. Drei weitere 644 wurden dem Werk Kempten zugeteilt und kommen zwischen Ulm und Memmingen sowie Weissenhorn zum Einsatz.
Auf der Südbahn Ulm – Biberach – Friedrichshafen – Lindau wurden in Teilstrecken die Triebwagen der Reihe 644 bis Dezember 2021 eingesetzt.
Baureihen 643 und 943
Als Baureihe 643 (Endwagen) und 943 (Mittelwagen) bezeichnet die DB dreiteilige Talent mit dieselmechanischem Antrieb. Die Fußbodenhöhe liegt im Einstiegs- und mittleren Bereich bei 590 Millimetern, bei den Fahrzeugen der NordWestBahn bei 80 Zentimetern.[7] Eingesetzt werden die Triebwagen der Reihe 643 von den Betriebshöfen Kaiserslautern, Trier, Duisburg und Münster (Westfalen) und seit Dezember 2010 auf dem Betriebshof Karlsruhe. Diese Fahrzeuge wiesen bis zum Redesign der Baureihe 644 einen im Vergleich zur Baureihe 644 höheren Komfort auf. Dickere Polster sowie Armlehnen in der zweiten Wagenklasse sind im Gegensatz zur Ursprungsvariante des 644 vorzufinden. Außerdem ist der Innenraum anders aufgebaut, unter anderem gibt es in den 643 ein kleineres Mehrzweckabteil. Der Antrieb ist dieselmechanisch, der der 644 dieselelektrisch. Die Motorleistung ist zudem geringer als bei den 644.
34 Fahrzeuge der Baureihe 643 kommen seit Dezember 2011 auf drei Strecken im westlichen Münsterland zum Einsatz (unter anderem auf der Bahnstrecke Dortmund–Enschede als RB 51[8]) und wurden für diesen Zweck optisch und technisch überholt.
Seit Dezember 2014 kommen Züge der Baureihe 643 auch auf den Strecken der Lahn-Eifel-Bahn zum Einsatz.[9] Dies beinhaltet die Bahnstrecke Andernach–Kaisersesch, den Abschnitt Andernach – Koblenz der Linken Rheinstrecke sowie die Lahntalbahn.
Baureihe 643.2
Die Baureihe 643.2 bezeichnet zweiteilige dieselmechanische Einheiten, welche die DB für den Betrieb auf der Euregiobahn beschaffte. Diese Fahrzeuge verfügen über eine vollständige Zugbeeinflussungseinrichtung für den Betrieb in den Niederlanden (ATB) und sind elektrisch für den Betrieb nach BOStrab in Aachen ausgerüstet. Für die entsprechende Zulassung wurde das Fahrzeug 9580 0643 226 komplett mit allen Komponenten für den BOStrab-Betrieb ausgerüstet (ausklappbare Seitenspiegel, Seitenblinker und balisengesteuerte Umschalteinrichtung für die Betriebsarten EBO und BOStrab). Da das Projekt des Straßenbahnbetriebes mit den Fahrzeugen der Baureihe 643.2 nie verwirklicht wurde, wurde auch die BOStrab-Ausrüstung des 643 226 bis auf die seitlichen Fahrtrichtungsanzeiger anschließend wieder entfernt. Die zwischen den Leuchten für Spitzen- und Schlusssignal im Lampenträger integrierten Leuchten für Bremslicht und Fahrtrichtungsanzeiger sind aber heute noch an allen DB-Fahrzeugen dieser Baureihe erkennbar.
Die Fußbodenhöhe liegt bei 800 Millimetern in den Einstiegsräumen und zwischen den Drehgestellen, sonst bei 1190 Millimetern.[10] DB Regio besitzt nur noch 24 Fahrzeuge dieser Unterbaureihe, nachdem durch ein Feuer die Einheiten 643 224 und 225 zerstört wurden. Die NordWestBahn betreibt zwei solche Fahrzeuge (ohne Ausstattung gemäß BOStrab).[10]
Gemischte Mehrfachtraktion 644/643/643.2
Obwohl die meisten Talent-Triebfahrzeuge mechanisch und elektrisch kuppelbar sind und über die gleiche Bordspannung von 24 V verfügen, ist es aufgrund unterschiedlicher Steuerungskonzepte nicht möglich, Fahrzeuge unterschiedlicher Baureihen vielfachzusteuern. Nachdem es den unterschiedlichen Bahnverwaltungen nicht gelungen war, sich auf einen einheitlichen Standard zu einigen, beauftragte die DB im Jahr 2004 aus eigener Initiative und beschränkt auf ihre eigenen drei Baureihen den Umbau der Steuerung (Software, Steuerleitungen an den elektrischen Kupplungsdosen) für einen gemischten Mehrfachtraktionsbetrieb. 2005 erfolgten die Tests und Abnahmen, seitdem sind die Baureihen 644, 643 und 643.2 technisch in der Lage, in beliebiger Kombination in gemischter Mehrfachtraktion aus bis zu drei Triebzügen zu fahren.
Bayerische Oberlandbahn
Die Bayerische Oberlandbahn (BOB) setzte seit 2004 drei dreiteilige dieselbetriebene Triebzüge als Verstärker in der Hauptverkehrszeit ein. Sie ergänzten die Züge des Typ Integral. Zum Fahrplanwechsel 2013 wurden sechs weitere Triebzüge von anderen Veolia-Betrieben übernommen.[11] Der Einsatz der Talentzüge endete im Juni 2020.[12]
Österreichische Bundesbahnen
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzen drei Varianten des Triebzuges „Talent“ ein. Diese wurden von einem Konsortium von Bombardier Transportation Österreich und ELIN geliefert. Gefertigt wurden die Züge in der von Bombardier übernommenen Waggonfabrik Talbot. Elin lieferte als Konsortialpartner den elektrischen Teil an Bombardier.
Reihe 4023
Als Reihe 4023 bezeichnen die ÖBB die dreiteiligen Triebwagen mit elektrischem Antrieb. Elf Stück wurden davon geliefert, wovon momentan sieben Stück für die S-Bahn Salzburg im Einsatz sind. Die 4023 sind seit dem 15. Dezember 2005 vom EBA für den Einsatz in Deutschland zugelassen. ÖBB und DB machen davon seit Juni 2006 mit der gemeinsamen Salzburger S-Bahnlinie 3 (Saalfelden – Schwarzach – Freilassing – Bad Reichenhall und Golling – Salzburg – Bad Reichenhall) Gebrauch. Ein Zug wurde bis zum Eintreffen eigener Neubautriebwagen der Type Stadler GTW 1. Generation zu Jahresende 2010 von den Steiermärkischen Landesbahnen gemietet, die sie auf der Bahnstrecke (Graz –) Peggau – Übelbach einsetzen. Der Grund sind die für die Reihe 4024 zu kurzen Bahnsteige auf der Strecke Peggau – Übelbach. Drei Stück sind seit Mitte Dezember 2009 im Raum Kärnten-Osttirol in Verwendung. Außerdem wird der Regionalverkehr auf der Semmeringbahn abwechselnd von den Reihen 4020 und 4023 betrieben.
Die Inbetriebnahme der Fahrzeuge wurde durch eine fehlende Zulassung durch die Aufsichtsbehörde verzögert.[13]
Reihe 4024
Die Reihe 4024 ist die vierteilige Version des elektrischen Talents für die ÖBB. Mit 140 Garnituren stellen diese Fahrzeuge das Rückgrat des Nahverkehrs der ÖBB in ganz Österreich dar. Sie sind in allen Gebieten mit größerem Nahverkehrsaufkommen (S-Bahn Wien, S-Bahn Tirol, S-Bahn Steiermark, S-Bahn Vorarlberg, S-Bahn Kärnten bis einschließlich Lienz, Salzburg – Saalfelden, Pyhrnbahn, Linz) im Einsatz. Diese Triebzüge erhielten das Gattungszeichen BDET und die UIC-Kennzeichnung der Triebfahrzeuge 93 81 4024 xxx, wobei xxx für die Ordnungsnummer steht. Damit sind folgende Informationen codiert: Österreichischer Triebzug mit mehr als 190 km/h (eigentlich nur 140 km/h), elektrisch getriebener Schnellbahntriebwagen für den innerstädtischen und Umlandverkehr mit Plätzen der zweiten Klasse. Mit der Umgestaltung ins neue Cityjet-Design wird auch die UIC-Kennzeichnung richtiggestellt und lautet nun 94 81 4024 xxx, entsprechend einem Triebzug mit weniger als 190 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Reihe 4124
Die Reihe 4124 (anfänglich als Rh 4824 beschriftet) sind wagenbaulich der Reihe 4024 entsprechende Zweifrequenztriebzüge für Fahrdrahtspannungen von 15 sowie 25 kV. Geliefert wurden 37 Stück. Die 25-kV-Einrichtung wird beim Einsatz von Wien in Richtung Ungarn über die Strecken der Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn genutzt.
Kritik
Nach Protesten wurde die österreichische Ausführung mit einer fahrzeuggebundenen Rampe für Rollstuhlfahrer nachgerüstet.[14]
Weiter wurde der Fahrkomfort kritisiert: zu wenig Sitzplätze seien vorhanden, die Sitze seien zu hart, die Sitzabstände zu gering, die Lautsprecherdurchsagen zu laut und Sonnenrollos fehlten.[15][16] Ab Ende 2013 wurde in einigen Garnituren ein Hochflurbereich mit bequemeren Sitzen, größtenteils in Reihenbestuhlung, Fußstützen und Klapptischen ausgestattet. Dieser Bereich wird als Komfortzone bezeichnet.[17] Außerdem ist seit Ende 2017 die Umlackierung ins ÖBB-Cityjet-Design sowie die Aufwertung des Innenraums im Gange, die bis 2022 abgeschlossen werden soll.[18]
Norwegen
Zwischen 2001 und 2020 hatte Vy (bis April 2019 Norges Statsbaner, NSB) 15 zweiteilige dieselbetriebene Talent als NSB Type 93 auf den nicht elektrifizierten Strecken Mittel- und Nordnorwegens (u. a. Nordlandsbanen) im Einsatz. Die Züge gingen ab 2016 an die staatliche Norske tog AS über, die die Züge an die norwegischen Verkehrsunternehmen im Personenverkehr vermietet. Mit der Vergabe des Netzes Nord 2 zwischen Oslo und Bodø gingen 13 Fahrzeuge ab Juni 2020 an den neuen Betreiber SJ Norge AS über.[19] Die modernen Züge haben die Reisezeit verringert, sind aber wegen des für Langstrecken geringen Komforts umstritten. Für Rollstuhlfahrer wurde in der norwegischen Ausführung ein Hebelift eingebaut.[20]
Ungarische Staatsbahn
Die Ungarische Staatsbahn MÁV besitzt zehn vierteilige Zweifrequenzeinheiten, die sie als Baureihe 425 (Anfangs 5342) bezeichnet. Sie wurden unmittelbar aus der Reihe 4124 der ÖBB abgeleitet, die ersten Fahrzeuge wurden unmittelbar durch Umbau der Lieferserie 4124 für die ÖBB gewonnen. In Ungarn wird mit 25 Kilovolt gefahren, im grenzüberschreitenden Betrieb nach Österreich mit 15 Kilovolt. Am 10. Juli 2009 nahm die MÁV die zehn Talent auf Anraten von Bombardier vorübergehend aus dem Verkehr. Grund hierfür ist eine zu starke Abnutzung der Bremsscheiben, da das ungarische Zugbeeinflussungssystem EVM nur auf die Druckluft-, jedoch nicht die elektrodynamische Bremse wirkt.[21] Die Fahrzeuge wurden aber später wieder in Einsatz gebracht. Im Einsatz sind die Triebwagen vor allem im Euregio-Verkehr als Regionalzüge zwischen Győr (Raab) und Wien.
Mit den 2019 beginnenden Hauptausbesserungen werden die Talent-Triebwagen in das MÁV übliche blau/weiße Design umgestaltet. Dabei werden auch die Sitzbezüge erneuert und Maßnahmen zur Erhöhung der in den Jahren zuvor stark gesunkenen Zuverlässigkeit getroffen. Im Sommer 2021 beginnt man die für den Einsatz in Ungarn adaptierten Ansagen der ÖBB durch Ansagen ungarischer Sprecherinnen zu ersetzen, als Besonderheit werden in ungarischer Sprache, die ehemals ungarischen Gemeinden im Burgenland mit ihren ungarischen Ortsnamen angekündigt.
Slowakei – Regiojet
Seit dem 4. März 2012 werden Talent-Dieseltriebwagen auf der Strecke 131 Bratislava–Komárno, die privat durch RegioJet geführt wird, eingesetzt. Die ersten Triebwagen trafen am 20. Januar in der Slowakei ein. Dort wurden sie in die Farben von RegioJet umlackiert.[22] Insgesamt werden neun dreiteilige Triebwagen dafür von Alpha Trains angemietet. Sie waren bis Dezember 2011 für die Prignitzer Eisenbahn auf der Strecke Dortmund–Enschede eingesetzt.[23]
Schweiz – BLS AG
Ab Mitte der 1990er-Jahre beschaffte die BLS Lötschbergbahn, heute BLS AG unter der Projektbezeichnung Niederflur-Nahverkehrszug «NINA» insgesamt 36 Einheiten des Typs BLS RABe 525. Niederflurkonzept und Drehgestelltechnik stammen weitgehend vom Triebzug Talent ab. Als Weiterentwicklung beschaffte die BLS AG ab 2008 weitere 25 Einheiten unter der Bezeichnung BLS RABe 535. Sie verkehren unter dem Namen Lötschberger.
Weitere Einsatzgebiete
- Transdev GmbH (zwei- und dreiteilige Talent, dieselbetrieben)
- Niederbarnimer Eisenbahn (zwei- und dreiteilige Talent (die zweiteiligen wurden von der ehemaligen Prignitzer Eisenbahn aufgekauft), dieselbetrieben)
- NordWestBahn (zwei- und dreiteilige Talent, dieselbetrieben)
- eurobahn (zwei- und dreiteilige Talent, dieselbetrieben)
- O-Train (OC Transpo, dreiteilige Talent, dieselbetrieben)
Ehemalige Betreiber
- Dortmund-Märkische Eisenbahn (ausschließlich dreiteilige Talent), bis Dezember 2004
- Ostdeutsche Eisenbahn (ausschließlich dreiteilige Talent, dieselbetrieben, gemietet von Prignitzer Eisenbahn), bis 2015
- Ostseeland Verkehr (ausschließlich dreiteilige Talent, dieselbetrieben), bis Dezember 2013
- Prignitzer Eisenbahn GmbH (zwei- und dreiteilige Talent, dieselbetrieben), bis Dezember 2016
- Regiobahn (zweiteilige Talent, dieselbetrieben), bis März 2021
Unfälle
- Am 6. April 2006 gerieten die Triebwagen 644 020 und 644 026 der DB Regio NRW auf der Strecke zwischen Rösrath-Stümpen und Köln in Brand.[24]
- Am 3. Mai 2009 geriet der Triebwagen 644 061 der DB Regio NRW auf der Strecke zwischen Overath und Gummersbach bei Dieringhausen in Brand.[25]
- Am 25. Juni 2012 geriet der Triebwagen 643 225 der DB Regio NRW (Euregiobahn) auf der Strecke zwischen Aachen und Stolberg bei Eilendorf in Brand. Das Feuer brach in einem Schaltschrank hinter dem Führerstand des zweiten Triebwagens aus. Ursächlich waren Isolationsfehler in beiden Triebfahrzeugen. Durch die Kupplung der Fahrzeuge in Stolberg kam es zu einem Kurzschluss und damit zu einer thermischen Überlastung. Das entstehende Feuer führte zu einer Zwangsbremsung. Anschließend wurde der Zug auf offener Strecke evakuiert.[26] Zwei Personen erlitten leichte Rauchvergiftungen. Der Triebwagen brannte völlig aus. Durch die starke Hitzeentwicklung riss die Oberleitung.[27]
- Am 21. Januar 2013 stießen in Wien gegen 8.45 auf Höhe Zehetnergasse zwei voll besetzte ÖBB-4024 der Vorortelinie S 45 zusammen. Laut den ÖBB waren die beiden Züge mit rund 280 Fahrgästen besetzt, insgesamt 41 davon wurden verletzt.[28] Aus den beiden beschädigten Einheiten wurde ein 4024 gebildet und mit einem dadurch überschüssigen Mittelwagen ein Zug der Rh 4023 zu einem 4024 verlängert.
- Am Abend des 6. Januar 2016 brannte VT 643 20 (643 911)[29] der Niederbarnimer Eisenbahn in der Nähe des Berliner S-Bahnhofs Wuhletal aus. Alle 180 Fahrgäste konnten unverletzt evakuiert werden.[30]
- Am Morgen des 25. Mai 2016 entgleiste der Triebzug 4024 096 auf der Einfahrweiche des Bahnhofs Vöcklabrück. Die nach Rücksprache mit dem Triebwagenführer vom Fahrdienstleiter angenommene Position des Zuges wich von der tatsächlichen ab, so dass der Fahrdienstleiter in der Annahme, zum Stellen der Weiche bleibe noch ausreichend Zeit, die Weiche umstellte, als der Zug diese bereits passierte. Ein Teil des Zuges geriet deswegen auf das Gegengleis. Die als Regionalzug 3264 nach Kammer-Schörfling verkehrende Garnitur war zum Zeitpunkt der Entgleisung ohne Reisende unterwegs, niemand wurde verletzt. Der Zug wurde per Kran aufgegleist. Erst am 26. Mai abends konnte der zweigleisige Betrieb auf der Westbahn wieder aufgenommen werden.[31]
Bildergalerie
Dreiteiliger Talent als VT 736 der NEB in Berlin-Lichtenberg
Dreiteiliger Talent als 643 111/611 der Mitteldeutschen Regiobahn im Bahnhof Dresden-Klotzsche
Talent der Eurobahn in Lemgo
Talent der Euregiobahn
- 94 81 4023 011-1 Komfortzone.jpg
Komfortzone im ÖBB 4023 (modernisiert)
O-Train in Kanada
- O-Train C3 at Walkley Yard.jpg
O-Train im Walkley Yard in Ottawa
Literatur
- Günter Kettler: Elektrotriebwagen der ÖBB – 4041 – 4124. Verlag Bahnmedien.at, Wien, 2010. ISBN 978-3-9503304-3-4.
- Markus Inderst: ÖBB-Reihen 4023/4024/4124 – Landesweit im Einsatz, „Talente in Österreich“. In: Lok Magazin. Nr. 5, 2014, ISSN 0458-1822, S. 46.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Erarbeitung von Basisemissionsdaten des dieselbetriebenen Schienenverkehrs unter Einbeziehung möglicher Schadstoffminderungstechnologien. Dezember 2003, abgerufen am 1. März 2022.
- ↑ Über 300 Talent-Triebwagen verkauft. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 4/2003, ISSN 1421-2811, S. 156.
- ↑ mit Talent in die Zukunft - Teil 1/2, Youtube, Aufruf: 28. Mai 2022
- ↑ Stefan Czernin: Neue Züge für Regionalexpress auf der Brenzbahn. In: Südwest Presse. Abgerufen am 18. März 2016.
- ↑ Arthur Penk: Sieben Mini-ICEs als Verstärkung für die Brenzbahn. In: Heidenheimer Zeitung. 15. März 2016, abgerufen am 15. März 2016.
- ↑ Lieferverzögerungen: DB Regio NRW erarbeitet umfangreiches Ersatzkonzept. In: Bahnblogstelle. 8. Februar 2016, abgerufen am 3. November 2018.
- ↑ Dieseltriebwagen BR 643 (Talent). In: Busse & Bahnen NRW – Das Mobilitätsportal NRW. Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW, abgerufen am 3. Februar 2015.
- ↑ DB startet am 11. Dezember mit Talent-Zügen. In: Ruhr Nachrichten. Abgerufen am 21. November 2011.
- ↑ Lahn-Eifel-Bahn. DB Regio Südwest, abgerufen am 18. August 2017.
- ↑ a b Dieseltriebwagen BR 643.2 (Talent). In: Busse & Bahnen NRW – Das Mobilitätsportal NRW. Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW, abgerufen am 3. Februar 2015.
- ↑ Bayern: Herbst für die Integrale und Talente bei der Bayerischen Oberlandbahn, lok-report.de, 6. August 2018
- ↑ Transdev/BOB: Alle Talent- und Integral-Triebwagen durch Lint 54 ersetzt, Eurailpress, 29. Juli 2020
- ↑ Elektrotriebwagen „Talent“ für ÖBB noch immer nicht zugelassen. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 6/2004, ISSN 1421-2811, S. 266 f.
- ↑ Österreich Premiere: ÖBB-„Talent“ nur mehr mit neuer Rampe. In: BIZEPS. BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, abgerufen am 11. September 2011.
- ↑ Laufend Probleme mit dem „ÖBB-Talent“. In: BIZEPS. BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, abgerufen am 18. September 2012.
- ↑ Umfrage der AK Tirol: Befragung bestätigt AK-Kritik: ÖBB-Talent hat kein Talent! (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) (PDF; 28 KiB)
- ↑ ÖBB wollen Nahverkehr mit Komfortzone aufwerten. In: Salzburger Nachrichten. 4. Dezember 2012, abgerufen am 7. Januar 2017.
- ↑ ÖBB präsentieren neuen Look: Modern und bequem. In: Heute. 17. November 2017, abgerufen am 5. September 2018.
- ↑ Norwegen: SJ Norge erhält den Zuschlag für das Verkehrspaket 2 Nord, LokReport, 18 Juni 2019
- ↑ Norwegen-Talent mit Hebelift. In: BIZEPS. BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, abgerufen am 11. September 2011.
- ↑ Ungarn: Talent-Züge der MAV stillgelegt. In: eurailpress.de. DVV Media, 10. Juli 2009, abgerufen am 10. Juli 2009.
- ↑ Petr Kadeřávek: RegioJet prepares for slovakian services. In: Railvolution. Band 12, Nr. 1, 2012, S. 38.
- ↑ eisenbahn-magazin 4/2012, S. 19
- ↑ Oberbürgermeister der Stadt Köln (Hrsg.): Jahresbericht 2006 der Feuerwehr Köln. 2007, S. 12, Meldung Brand eines Triebwagens (stadt-koeln.de [PDF; 6,8 MB; abgerufen am 10. Februar 2017]).
- ↑ Christian Sasse und Stefan Döhl: Gummersbach: 200.000 Euro Brandschaden! 51 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Großeinsatz am Bahnhof in Dieringhausen. Der Brandherd entstand im Fahrgastraum der Regio DB.
- ↑ Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (EUB): Untersuchungsbericht Fahrzeugbrand Eilendorf Hp − Aachen-Rothe Erde. Aktenzeichen 60uu2012-06/168-3323, 26. April 2016
- ↑ SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Zugbrand in Aachen: Zwei Verletzte bei Feuer in Regionalbahn – SPIEGEL ONLINE – Reise. Abgerufen am 18. August 2017.
- ↑ 41 Verletzte bei schwerem Zugunglück in Wien. Hannoverische Allgemeine vom 21. Januar 2013.
- ↑ Modell Eisenbahner Magazin. Nr. 3, März 2016, S. 5.
- ↑ Regionalzug brennt vollständig aus. In: FAZ.NET. 6. Januar 2016, abgerufen am 7. Januar 2016.
- ↑ Eisenbahn-Revue International (Deutschland-Ausgabe), Heft 7 / 2016, Seite 351, Herausgeber: Minirex-AG, 6002 Luzern, Schweiz, ISSN 1421-2811