Niedermohr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Wappen der Ortsgemeinde Niedermohr |
Koordinaten: 49° 27′ N, 7° 28′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kaiserslautern | |
Verbandsgemeinde: | Ramstein-Miesenbach | |
Höhe: | 219 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,12 km2 | |
Einwohner: | 1496 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 123 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66879 | |
Vorwahl: | 06383 | |
Kfz-Kennzeichen: | KL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 35 030 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Neuen Markt 6 66877 Ramstein-Miesenbach | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Uli Zimmer (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Niedermohr im Landkreis Kaiserslautern | ||
Niedermohr ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach an.
Geographie
Die Gemeinde liegt ca. 30 km nordwestlich von Kaiserslautern zwischen dem Biosphärenreservat Pfälzerwald und dem Naturpark Saar-Hunsrück.
Ortsteile sind Niedermohr, Kirchmohr, Schrollbach und Reuschbach. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Eilbacherhof und Lerchenhof.[2]
Geschichte
In der historischen Gemeinde Niedermohr besaß das Kloster Otterberg im Mittelalter einen Hof.[3]
Die heutige Gemeinde Niedermohr entstand am 7. Juni 1969 durch die Vereinigung der bis dahin selbständigen Gemeinden Niedermohr, Reuschbach und Schrollbach.[4]
Politik
Bekanntheit erlangte Niedermohr durch einen Tagesthemen-Bericht vom 19. September 2005 als „Wahl-Orakel“. Von allen Gemeinden in Deutschland war das prozentuale Wahlergebnis in Niedermohr bei drei aufeinanderfolgenden Bundestagswahlen dem gesamtdeutschen prozentualen Ergebnis am nächsten.[5] Auch knapp vier Jahre später, am 24. September 2009, fand Niedermohr aufgrund der gleichen Thematik erneut Erwähnung. Bei den Ramstein-Miesenbacher Verbandsbürgermeisterwahlen 2007 lag Niedermohr von allen beteiligten Gemeinden ebenfalls am nächsten am amtlichen Endergebnis.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Niedermohr besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2019[6] | – | 9 | 7 | 16 Sitze |
2014[7] | – | 7 | 9 | 16 Sitze |
2009 | – | 6 | 10 | 16 Sitze |
2004 | 3 | 7 | 6 | 16 Sitze |
- FWG = Freie Wählergruppe Niedermohr-Reuschbach-Schrollbach e. V.
Bürgermeister
Ortsbürgermeister von Niedermohr ist Uli Zimmer (CDU). Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 81,49 % gewählt und ist damit Nachfolger von Armin Rinder.[8] Rinder hatte 2014 den seitherigen Ortsbürgermeister Karl Wolf (FWG) abgelöst, der das Amt 20 Jahre ausübte.[9]
Wappen
Blasonierung: „Unter goldenem, durch einen blauen Wellenbalken abgeteiltem Schildhaupt, darin ein wachsender rotbewehrter schwarzer Adler, von Silber und Schwarz gespalten, rechts ein durchgehendes schwarzes Kreuz, links ein rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, einen goldenen Schilfkolben haltend.“[10] | |
Wappenbegründung: Es wurde 1979 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt. Der Pfälzer Löwe erinnert an die ehemalige Zugehörigkeit der drei Ortsteile zur Kurpfalz. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
siehe Liste der Kulturdenkmäler in Niedermohr
Regelmäßige Veranstaltungen
- 1. Wochenende im Juli: Felsenkerwe
- August: Open Air (Felsenrock)
- September: Grumbeerfescht
Verkehr
Der Öffentliche Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert. Der Ort besitzt einen Halt an der Bahnstrecke Landstuhl–Kusel.
Die Gemeinde ist durch die A 62 (Anschlussstelle: Glan-Münchweiler) an das Autobahnnetz angebunden.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Adolf Berdel (1860–1925), Jurist
- Paul Hirsch (* 1958), Bildhauer und promovierter Philosoph
Weblinks
- Ortsgemeinde Niedermohr auf den Seiten der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach
- Literatur über Niedermohr in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 144 (PDF; 1 MB).
- ↑ Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (540).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 190 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ Tagesthemen-Bericht vom 24. September 2009
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Niedermohr. Abgerufen am 29. Oktober 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2014 Niedermohr. Abgerufen am 29. Oktober 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Ramstein-Miesenbach, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile. Abgerufen am 29. Oktober 2019.
- ↑ Die Rheinpfalz: Armin Rinder legt den Amtseid ab. 26. Juni 2014, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.