Dies ist ein als lesenswert ausgezeichneter Artikel.

Patricia Kaas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Patricia Kaas auf dem Festival in Cannes, 2007

Patricia Kaas (* 5. Dezember 1966 in Forbach, Département Moselle, Frankreich) ist eine französische Sängerin.

Kaas zählt zu den international erfolgreichsten französischen bzw. französischsprachigen Sängerinnen. Stilistisch gehört ihre Musik nicht zum klassischen Chanson, sondern ist eine Mischung aus Popmusik und Jazz. Seit dem Erscheinen ihres Debütalbums Mademoiselle chante … im Jahr 1988 wurden von ihr mehr als 15 Millionen Tonträger verkauft. Ihren größten Erfolg in Deutschland und in der Schweiz hatte sie mit ihrem 1993 erschienenen dritten Album Je te dis vous, das Platz 11 bzw. 2 der Charts erreichte. Kaas ist häufig und in vielen Teilen der Welt auf Tournee. 2002 gab sie ihr Filmdebüt an der Seite von Jeremy Irons in dem Liebesfilm And Now … Ladies & Gentlemen.

Kindheit und Jugend

Kaas wurde als jüngstes von sieben Kindern (fünf Jungen und zwei Mädchen) geboren. Ihr Vater Joseph Kaas (1927–1996), ein Bergmann, war Lothringer, ihre Mutter Irmgard (geb. Thiel, 1930–1989) Saarländerin.[1][2] Patricia wuchs in Stiring-Wendel auf, einem Ort zwischen Forbach und Saarbrücken auf der französischen Seite der Grenze. Seit 2006 ist sie Ehrenbürgerin des Ortes. Bis zum Alter von sechs Jahren sprach sie ausschließlich Saarländer Platt.[3] Ihre Herkunft ist auch der Grund für ihr mehrfach ausgezeichnetes Engagement für die deutsch-französische Freundschaft.

Ihre Mutter ermutigte sie schon in sehr jungen Jahren dazu, Sängerin zu werden. Bereits im Alter von acht Jahren sang Kaas auf unterschiedlichen kleineren Veranstaltungen Lieder von Sylvie Vartan, Dalida, Claude François oder Mireille Mathieu, aber auch englischsprachige Titel wie New York, New York. Zu dieser Zeit stand sie häufig auf saarländischen Bühnen, auch als Mitglied der Forbacher „Pax Majorettes“, einer Revue-Truppe junger Mädchen. Sie gewann zudem einen Schlagerwettbewerb. Schon bei ihren ersten Auftritten zeichnete sich Kaas durch ihre raue, rauchige Stimme aus.

Ein erster Schritt ins professionelle Musikgeschäft gelang ihr im Alter von 13 Jahren. Mit der Hilfe ihres Bruders Daniel bekam sie einen Vertrag und konnte im Saarbrücker Club Rumpelkammer auftreten. Kaas nannte sich damals Pady Pax[Anm. 1] und stand dort sieben Jahre lang mit der Band Dob’s Lady Killers auf der Bühne. Mit 16 Jahren machte sie ein Praktikum bei einer Model-Agentur in Metz. Ihr damaliger Manager, der Architekt Bernard Schwartz, führte sie jedoch bald im Musikgeschäft zu ihrem ersten großen Erfolg.

Die Sängerin Patricia Kaas

„Jalouse“

Patricia Kaas, 2009

Im Jahr 1985 wurde Kaas von dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu entdeckt. Durch die Bemühungen von Bernard Schwartz wurden der französische Komponist François Bernheim und dann auch Depardieu, der mit Bernheim befreundet war, auf die Sängerin aufmerksam.[Anm. 2] Angetan von Kaas’ Stimme produzierte Depardieu ihre erste Single Jalouse (dt. Eifersüchtig), geschrieben von Depardieus Ehefrau Elisabeth und Bernheim. Veröffentlicht wurde die Single beim Plattenlabel EMI, finanziell war sie ein Flop.

„Mademoiselle chante le blues“

Durch Jalouse wurde der französische Komponist Didier Barbelivien auf Kaas aufmerksam. Sein Lied Mademoiselle chante le blues (dt. Das Fräulein singt den Blues) wurde der erste große Hit der Sängerin. Die Single erschien 1987 bei Polydor, sie erreichte Platz 14 der französischen Singlecharts. Im folgenden Jahr erschien ihre zweite Single D’Allemagne (dt. Über Deutschland), geschrieben von Barbelivien und Bernheim. Bemerkenswert ist, dass im Text dieses Chansons eine kleine – gesprochene – Textpassage auf Deutsch ist. Wenig später wurde auch Mademoiselle chante…, das erste Album der Künstlerin, veröffentlicht. Es kletterte auf Platz 2 der französischen Charts, wo es sich mehr als zwei Monate hielt; insgesamt war es 64 Wochen in den Top 10 und 118 Wochen in den Top 100. Bereits kurz nach seinem Erscheinen erhielt das Album Gold (mehr als 100.000 verkaufte Tonträger), nach drei Monaten sogar Platin (mehr als 350.000 verkaufte Tonträger). Insgesamt wurde das Album bis heute weltweit mehr als 2,5 Millionen Mal verkauft. Im selben Jahr gewann Kaas den Victoire de la Musique in der Kategorie „Entdeckung des Jahres“. Außerdem erhielt sie für Mademoiselle chante… Platin in Belgien und in der Schweiz sowie Gold in Kanada.

1990 begann Kaas ihre erste Welttournee, die insgesamt 16 Monate dauerte. Bei 196 Konzerten in zwölf Ländern sang sie vor ungefähr 750.000 Besuchern. In dem berühmten Konzertsaal Olympia in Paris sang sie eine Woche lang täglich. Die Konzerte waren vier Monate im Voraus ausverkauft. Des Weiteren gab Kaas erfolgreiche Konzerte in den USA, in New York und Washington. Am Ende der Tournee hatte sich Mademoiselle chante… in Frankreich mehr als eine Million Mal verkauft und erhielt somit Diamantstatus. Kaas erhielt außerdem die Goldene Europa.

„Scène de vie“

1991 wechselte sie von ihrer bisherigen Plattenfirma Polydor zu CBS/Sony. Ständige Begleiter an Kaas’ Seite sind seitdem Cyril Prieur und Richard Walter von der Firma Talent Sorcier aus Paris, die als Manager Bernard Schwartz ersetzten und seither wesentlich zum Erfolg der Sängerin beigetragen haben. Kaas selbst bezeichnet sie als ihre „Familie“.

Mit neuer Plattenfirma und neuem Management erschien 1991 das Album Scène de vie (dt. Bühne (Szene) des Lebens). Es stand zehn Wochen lang auf Platz 1 der französischen Charts und erhielt wie zuvor Mademoiselle chante… Diamantstatus. Bei dem Rose Kennedy gewidmeten Lied Kennedy Rose arbeitete Kaas wieder mit Elisabeth Depardieu und François Bernheim zusammen – mit etwas mehr Erfolg: die Single erreichte immerhin Platz 34 der französischen Singlecharts.

Die Tournee zu Scène de vie führte Kaas durch 13 Länder (210 Konzerte, 650.000 Zuschauer), darunter Japan, Kanada und die UdSSR (Moskau und Leningrad). Ende 1991 erschien ihr erstes Live-Album Carnet de scène (dt. Erinnerungen). Zu nahezu jeder Tournee wurde ab diesem Zeitpunkt ein Live-Album veröffentlicht. 13 Jahre später veröffentlichte Sony zum ersten Mal auch eine Live-DVD.

1991 bekam Kaas mit dem World Music Award und einem Bambi zwei weitere Musikpreise. Im folgenden Jahr belegte sie bei der ersten Echo-Verleihung in Köln den dritten Platz in der Kategorie „Beste internationale Sängerin“.

„Je te dis vous“

Als endgültiger Durchbruch im internationalen Musikgeschäft gilt das 1993 erschienene Album Je te dis vous (dt. Ich sage Sie zu Dir), das in 47 Ländern über 2,5 Millionen Mal verkauft wurde. Produziert wurde das in London im Eel Pie Studio von Pete Townshend aufgenommene Album von Robin Millar, der auch für Sade und die Fine Young Cannibals tätig war. In den USA und Großbritannien erschien es unter dem Titel Tour de charme (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Live-Album). Unter anderem singt Kaas darauf erstmals einen Titel auf Deutsch: Das Lied Ganz und gar stammt aus der Feder des deutschen Sängers und Komponisten Marius Müller-Westernhagen. Daneben finden sich drei Titel in englischer Sprache, unter anderem der James-Brown-Titel It’s a Man’s World. Der britische Rockmusiker Chris Rea begleitete Kaas bei den Titeln Out of the Rain und Ceux qui n’ont rien (dt. Jene, die nichts haben) auf der Gitarre.

Je te dis vous ist das bisher erfolgreichste Album von Kaas im deutschsprachigen Raum. In Deutschland wurde die Top 10 nur knapp verfehlt (zwei Wochen Platz 11), das Album hielt sich allerdings 36 Wochen in den Top 100. In der Schweiz erreichte Kaas mit diesem Album Platz 2 der Charts, in Frankreich abermals Platz 1. Es war das dritte Album in Folge, das in Frankreich Diamantstatus erhielt (elf Monate nach seinem Erscheinen); keiner anderen französischen Sängerin war dies zuvor mit ihren ersten drei Alben gelungen. Bis heute gilt Je te dis vous als eines der besten Alben des modernen Chanson, das Internetportal musicline.de zählt es zu den „Alben mit Schlüsselqualitäten“ des Chanson.[4] Mit der Single Il me dit que je suis belle (dt. Er sagt mir, ich sei schön) von Sam Brewski (alias Jean-Jacques Goldman) gelang Kaas 1993 auch ihr erster Top-10-Single-Hit in Frankreich. Ein Remix von Reste sur moi (dt. Bleib auf mir) schaffte es in die Top 20 der US-Dance-Charts.

Die folgende Welttournee führte sie in 19 Länder. Unter anderem trat sie dabei als erste westliche Sängerin nach dem Krieg in Hanoi auf, des Weiteren gastierte sie in Korea, Japan, Kambodscha und Thailand. Zudem gab sie im Rahmen der Tournee ein Benefizkonzert im ukrainischen Tschornobyl vor 30.000 Zuschauern. Bei insgesamt 150 Konzerten sang sie vor 750.000 Zuschauern. 1994 erschien ihr zweites Live-Album Tour de charme (dt. Eine Tournee mit Charme), die zugehörige Live-DVD erschien 2004.

„Café noir“

Mitte der 90er Jahre wurde das Album Café noir (oft auch als Black Coffee bezeichnet) produziert. Dabei handelt es sich um ein 1995 in New York eigens für den amerikanischen Markt eingespieltes Werk mit ausschließlich englischen Texten. Es gelangte nie offiziell in den Handel. Über die Gründe für die nicht erfolgte Veröffentlichung ist nichts bekannt.

Mit dem Titelsong greift die Sängerin auf einen Jazzstandard zurück, der in Versionen berühmter Vorbilder wie Billie Holiday und Ella Fitzgerald bereits weltbekannt war; die eigene Neuinterpretation wurde von Kaas auf dem ebenfalls 1997 erschienenen Sampler Jazz à Saint-Germain veröffentlicht. Zudem befinden sich auf dem Album Coverversionen von Klassikern wie dem Bill-Withers-Titel Ain’t No Sunshine aus dem Jahr 1971 und If You Leave Me Now von Chicago von 1976.

„Dans ma chair“

1997 erschien auch Dans ma chair (dt. In meinem Leib). Produziert wurde es in New York von Kaas und Phil Ramone, der schon mit Ray Charles, Billy Joel und Paul Simon gearbeitet hatte. Erstmals arbeitete die Sängerin dabei offiziell mit dem französischen Komponisten Jean-Jacques Goldman zusammen. Diese Zusammenarbeit dauert bis heute an und gilt als eine der wichtigsten in ihrer Karriere.

Einen weiteren Beitrag zum Erfolg des Albums lieferten die amerikanischen Komponisten und Sänger Lyle Lovett mit dem Titel Chanson simple (dt. Einfaches Lied) und James Taylor mit Don’t Let Me Be Lonely Tonight, bei dem er selbst als Duettpartner auftrat. Der Titel Quand j’ai peur de tout (dt. Wenn mir alles Angst macht), geschrieben von Diane Warren, wurde 2003 von der Band Sugababes unter dem Titel Too Lost in You herausgebracht.

Zur Tournee zu Dans ma chair erschien 1998 das Live-Album und Kaas’ erste Live-DVD Rendez-vous (dt. Verabredung), damals allerdings noch als Videokassette. Zu hören ist unter anderem der Titel L’aigle noir (dt. Der schwarze Adler) der französischen Sängerin und Komponistin Barbara.

Im Dezember 1998 sang Kaas zusammen mit den Tenören Plácido Domingo und Alejandro Fernández im Rathaus von Wien. Begleitet wurden die drei von den Wiener Philharmonikern. Das Konzert erschien 1999 als Christmas In Vienna Vol. VI als CD und DVD.

„Le mot de passe“

1999 erschien mit Le mot de passe (dt. Das Passwort) ein weiteres Studioalbum (produziert von Pascal Obispo), auf dem Kaas bei vielen Stücken von einem Orchester begleitet wird. Wieder lieferte Jean-Jacques Goldman mit dem Titel Une fille de l’Est (dt. Ein Mädchen des Ostens) einen Beitrag, in dem Kaas sich auf ihre Herkunft aus Ostfrankreich bezieht. Die französische Sängerin Zazie schrieb den Titel J’attends de nous (dt. Ich erwarte von uns). Les éternelles (dt. Die Zeitlosen) wurde in Deutschland auch im Duett mit dem schweizerischen Tenor Erkan Aki unter dem Titel Unter der Haut veröffentlicht; er war auch Titellied der fünfteiligen ZDF-Serie Sturmzeit.

Im Juni 1999 trat Kaas neben Mariah Carey, Luther Vandross und Status Quo bei den beiden Benefizkonzerten Michael Jackson & Friends in Seoul und München auf. Die beiden Großereignisse zu Gunsten der UNESCO, des Roten Kreuzes und des Nelson Mandela Children’s Fund wurden in 39 Länder übertragen.

Im September 1999 wurde Kaas bei der Wahl zur Marianne, dem Nationalsymbol der Franzosen, Dritte hinter den Top-Models Laetitia Casta und Estelle Hallyday.

Auf der Tournee zu Le mot de passe wurde Kaas bei einigen Konzerten in Deutschland und in der Schweiz vom NDR Pops Orchestra des Norddeutschen Rundfunks unter Leitung des Dirigenten Georges Phelivanian begleitet. Mit diesem Ensemble war sie unter anderem Stargast beim Schleswig-Holstein Musik Festival 1999. Das Konzert vom 24. Juli 1999 auf dem Rathausmarkt der Stadt Hamburg wurde live auf ARTE übertragen. Auf dem 2000 erschienenen Live-Album Ce sera nous ist das Orchester zwar zu hören, auf der Live-DVD aber nicht zu sehen.

Im Oktober 2000 erhielt Kaas den Adenauer-de Gaulle-Preis.

Im April 2001 gab sie anlässlich der Amtsübergabe von Großherzog Jean von Luxemburg an seinen Sohn Henri ein Konzert vor 50.000 Zuschauern. Diesmal wurde Kaas von den Musikern des Orchestre Philharmonique du Luxembourg begleitet.

„Piano Bar“

2001 begann Kaas ihre Schauspielkarriere mit dem Film And Now … Ladies & Gentlemen des französischen Regisseurs Claude Lelouch, mit dem sie schon für den Soundtrack zu Les Misérables gearbeitet hatte.

2002 erschien das Konzeptalbum Piano Bar, bei dem es sich nicht um den Soundtrack zu dem Film handelt; der eigentliche Soundtrack ist nie veröffentlicht worden. Piano Bar ist Kaas’ erstes Album, das überwiegend in englischer Sprache erschienen ist. Es enthält Cover-Versionen von Where Do I Begin und Jacques Brels Ne me quitte pas (dt. Verlass mich nicht), hier in Englisch unter dem Titel If You Go Away. 2002 erhielt Kaas zum zweiten Mal die Goldene Europa.

Die Tournee Piano Bar Live begann im September 2002 in Frankreich und dauerte bis April 2003. In den USA wurden sechs ausverkaufte Konzerte gespielt, u. a. in Los Angeles, Chicago, San Francisco und Detroit sowie zwei am Broadway im Beacon Theatre vor jeweils 6.000 Zuschauern.

„Sexe fort“

Im Dezember 2003 erschien das Album Sexe fort (dt. Starkes Geschlecht). Auch mit diesem Album konnte Kaas nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen. Wieder steuerte Jean-Jacques Goldman mit C’est la faute à la vie (dt. Schuld hat das Leben) und On pourrait (dt. Man könnte) einige Lieder bei, die er auch selbst produzierte; ebenso Pascal Obispo, der Produzent von Le mot de passe, mit L’Abbé Caillou (dt. Der Abt Caillou). Den Titel On pourrait sang Kaas im Duett mit dem Schweizer Sänger Stephan Eicher.

Eine besondere Auszeichnung erhielt Kaas eine Woche nach der Veröffentlichung von Sexe fort, am 8. Dezember 2003, als sie für ihre Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet wurde – eine Ehrung, die erst wenigen internationalen Künstlern zuteilwurde.

Patricia Kaas während der Sexe fort Tournee 2005 in Wiesbaden

Bis Ende 2005 dauerte ihre siebte Welttournee. Sie führte durch 25 Länder, darunter auch wieder China und Russland, während die Konzerte in den USA ohne Angabe von Gründen abgesagt wurden. Insgesamt gab die Sängerin 175 Konzerte vor mehr als 500.000 Zuschauern.

Bereits Anfang 2005 erschien das zur Tournee gehörende Live-Album Toute la musique… sowie die gleichnamige Live-DVD in Kombination mit einem Best-Of-Album. Das Titellied Toute la musique que j’aime (dt. All die Musik, die ich liebe) stammt aus der Feder des französischen Sängers und Komponisten Johnny Hallyday. Auf dem Album befindet sich als Bonus das Lied Herz eines Kämpfers, das Kaas in Zusammenarbeit mit Peter Plate von der deutschen Popband Rosenstolz aufgenommen hat. Bei der Fernsehübertragung der Deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest im März 2005 in Berlin präsentierte Kaas das Lied erstmals live vor einem Millionenpublikum. Live-Weltpremiere hatte der Song bei einem Konzert im November 2004 in der Düsseldorfer Philipshalle.

Nach dem Abschluss der Sexe fort-Tournee im November 2005 legte Kaas eine längere Pause ein, abgesehen von einigen Live-Auftritten. Anfang 2008 veröffentlichte sie zusammen mit der russischen Gruppe Uma2rman den Titel Не позвонишь (dt. Du rufst nicht an).[5]

„Kabaret“

Patricia Kaas (2009)

Im Februar 2009 veröffentlichte Patricia Kaas ihr achtes Studioalbum Kabaret. Die CD ist eine Hommage an Kabarett und Musik der 1930er Jahre. Gesungen sind die Aufnahmen auf Französisch, Englisch, Deutsch und Russisch.

Am 16. Mai 2009 vertrat Patricia Kaas ihr Heimatland beim Eurovision Song Contest in Moskau. Mit dem Lied Et s’il fallait le faire belegte sie den achten Platz.

Kaas nimmt regelmäßig an dem jährlich stattfindenden Wohltätigkeitskonzert der Les Enfoirés teil.

„Kaas chante Piaf“

2012 veröffentlichte sie ein Tribut-Album mit 15 Chansons von Edith Piaf. Auf diesem Album wird sie musikalisch vom zweimal für den Golden Globe nominierten Komponisten Abel Korzeniowski sowie dem Royal Philharmonic Orchestra unterstützt.

Stilistische Besonderheiten und musikalische Würdigung

Der Begriff „Chanson“ im deutschen Sprachgebrauch ist seit den 1980er Jahren und dem Erscheinen neuer innovativer Interpreten weniger scharf definiert als zuvor. Dass Kaas diesem Genre zugeordnet wird, wurde von Kritikern oft marketingtechnischen Erwägungen der Musikindustrie zugeschrieben, da dies dem deutschen Publikum bei einer Französin, die hauptsächlich in der Sprache ihres Heimatlandes singt, naheliegend erscheinen mag. Tatsächlich hat Kaas’ Stil seine Wurzeln hauptsächlich im angloamerikanischen Pop und Rock und in deren Vorläufern Jazz und Blues. Diese stilistische Ausrichtung harmoniert auch mit dem als „rauchig“ beschriebenen Charakter ihrer relativ rauen, mit einer subtilen Brüchigkeit ausgestatteten Alt- bis Mezzosopran-Stimme.

Darüber hinaus demonstriert Kaas eine ausgeprägte Sicherheit in Bezug auf Rhythmik und Phrasierung, die bei europäischen Sängern außerhalb des englischen Sprachraums oft vermisst wird. Der Vergleich ihrer französisch- und deutschsprachigen Texte mit denen in englischer Sprache demonstriert, wie sich Kaas über die diesen Sprachen teilweise inhärenten Grooveprobleme hinwegsetzt. Hierzu lässt sich zum Beispiel das im Vergleich zum amerikanischen Englisch gleichförmige Betonungsmuster des Französischen oder die „harten“ Konsonantencluster und -auslaute des Deutschen anführen, die Sängern im Zusammenhang mit offbeatbetonter Rhythmik häufig Probleme bereiten.

Kaas konnte in diesem Zusammenhang auf eine recht lange Tradition des französischen Musikbetriebs bauen, die den angloamerikanischen Einflüssen zwar offen gegenübersteht, aber muttersprachliche Künstler mindestens in gleicher Weise fördert und zu akzeptieren bereit ist. Nichtsdestoweniger wirkte ihr prononciertes rhythmisches Interesse von Beginn ihrer Karriere an stilbildend und eröffnete ihr – neben ihrer Mehrsprachigkeit – den Zugang zu einem breiten wie auch internationalen Publikum.

Diskografie

Alben

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  FR  BEW
1988 Mademoiselle chante… CH
Doppelplatin
×2
Doppelplatin
CH
FR2
Diamant
Diamant

(118 Wo.)FR
1990 Scène de vie DE18
Gold
Gold

(44 Wo.)DE
CH15
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(22 Wo.)CH
FR1
Diamant
Diamant

(74 Wo.)FR
BEW
Platin
Platin
[7]BEW
1993 Je te dis vous DE11
Gold
Gold

(35 Wo.)DE
CH2
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(25 Wo.)CH
FR1
Diamant
Diamant

(68 Wo.)FR
1997 Dans ma chair DE16
(17 Wo.)DE
AT45
(3 Wo.)AT
CH5
Platin
Platin

(20 Wo.)CH
FR2
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(57 Wo.)FR
BEW1
Platin
Platin

(61 Wo.)BEW
1999 Le mot de passe DE27
(18 Wo.)DE
CH14
Gold
Gold

(15 Wo.)CH
FR2
Platin
Platin

(36 Wo.)FR
BEW2
Gold
Gold

(26 Wo.)BEW
2002 Piano Bar DE12
(15 Wo.)DE
AT38
(3 Wo.)AT
CH6
Gold
Gold

(24 Wo.)CH
FR10
Gold
Gold

(30 Wo.)FR
BEW6
(21 Wo.)BEW
2003 Sexe fort DE55
(7 Wo.)DE
CH6
Gold
Gold

(14 Wo.)CH
FR9
Doppelgold
×2
Doppelgold

(39 Wo.)FR
BEW3
(26 Wo.)BEW
2009 Kabaret DE32
(8 Wo.)DE
CH3
(12 Wo.)CH
BEW4
(20 Wo.)BEW
in Frankreich als En studio et sur scène – Kabaret (Live-DVD) erschienen
2012 Kaas chante Piaf DE28
(7 Wo.)DE
AT67
(2 Wo.)AT
CH8
(10 Wo.)CH
FR6
Gold
Gold

(23 Wo.)FR
BEW11
(31 Wo.)BEW
2016 Patricia Kaas DE34
(6 Wo.)DE
CH10
(11 Wo.)CH
FR12
Gold
Gold

(17 Wo.)FR
BEW8
(31 Wo.)BEW

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Livealben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  FR  BEW
1992 Carnets de scène DE53
(9 Wo.)DE
CH40
(2 Wo.)CH
FR8
Doppelgold
×2
Doppelgold

(16 Wo.)FR
Aufgenommen an zwei Tagen zwischen dem 12. und dem 19. Mai 1990 im Zénith de Paris während der Tournee zu Scène de vie
1995 Tour de charme DE65
(8 Wo.)DE
CH42
(4 Wo.)CH
FR14
Platin
Platin

(6 Wo.)FR
Aufgenommen am 8. April 1994 im Zénith de Caen während der Tournee zu Je te dis vous; auch als DVD erschienen (siehe dort)
1998 Rendez-vous CH29
(4 Wo.)CH
FR6
Doppelgold
×2
Doppelgold

(11 Wo.)FR
BEW5
(14 Wo.)BEW
Aufgenommen am 3. und 4. Juni 1998 im Olympia (Paris, Frankreich) während der Tournee zu Dans ma chair
2000 Live / Ce sera nous CH18
(10 Wo.)CH
FR5
Doppelgold
×2
Doppelgold

(13 Wo.)FR
BEW11
(11 Wo.)BEW
Aufgenommen bei Konzerten im Dôme (Marseille, Frankreich), im Opéra (Avignon, Frankreich), im Ludwigsburger Schloss (Ludwigsburg) und an einem nicht genannten Ort in Paris während der Tournee zu Le mot de passe
2001 Les indispensables de Patricia Kaas
Neuauflage von Carnets de scène
2005 Toute la musique… DE34
(4 Wo.)DE
CH40
(5 Wo.)CH
FR10
(15 Wo.)FR
BEW15
(20 Wo.)BEW
Aufgenommen am 18. und 19. November 2004 im Cirque Royal (Brüssel, Belgien) während der Tournee zu Sexe fort
2009 Kabaret – Au casino de Paris
Doppel-CD zur in Frankreich erschienenen Studio- und Live-CD, aufgenommen am 30. und 31. Januar 2009 im Casino de Paris (Paris) während der Tournee zu Kabaret
2014 Kaas chante Piaf à l’Olympia FR63
(3 Wo.)FR
BEW83
(5 Wo.)BEW

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Live-DVDs

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  FR  BEW
1998 Rendez-vous FR
Gold
Gold
FR
Aufgenommen am 3. und 4. Juni 1998 im Olympia (Paris) während der Tournee zu Dans ma chair
2000 Ce sera nous FR
Platin
Platin
FR
Aufgenommen am 15. März 2000 im Dôme (Marseille) während der Tournee zu Le mot de passe
2004 Carnet de scène
nur in Frankreich erschienen, aufgenommen vom 12. bis 19. Mai 1990 im Zénith de Paris während der Tournee zu Scène de vie
Tour de charme FR9
Gold
Gold

(9 Wo.)FR
nur in Frankreich erschienen, aufgenommen am 8. April 1994 im Zénith de Caen während der Tournee zu Je te dis vous
2005 Toute la musique…
Aufgenommen: 18. und 19. November 2004 im Cirque Royal (Brüssel) während der Tournee zu Sexe fort
2009 Kabaret FR15
(15 Wo.)FR
nur in Frankreich erschienen, aufgenommen am 30. und 31. Januar 2009 im Casino de Paris während der Tournee zu Kabaret

Sonstige Aufnahmen und Zusammenstellungen

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  FR  BEW
1997 Les Misérables
Soundtrack zum gleichnamigen Film von Claude Lelouch
1999 Christmas in Vienna Vol. VI DE49
(4 Wo.)DE
CH97
(1 Wo.)CH
Best-of-Album, auch als Video-Kassette und DVD erschienen, aufgenommen am 20. Dezember 1998 im Rathaus der Stadt Wien mit Plácido Domingo und Alejandro Fernández in Begleitung der Wiener Philharmoniker
Christmas in Vienna – Best Of DE60
(3 Wo.)DE
AT37
(4 Wo.)AT
Best-of-Album
2000 Long Box
enthält die Alben Scène de vie, Je te dis vous, Dans ma chair und Le mot de passe in einer Box mit Booklet
2001 Rien ne s’arrête/Best of 1987–2001 DE39
(7 Wo.)DE
CH14
Gold
Gold

(14 Wo.)CH
FR2
Platin
Platin

(26 Wo.)FR
BEW3
Gold
Gold

(18 Wo.)BEW
Best-of-Album
2009 19 Par Patricia Kaas BEW42
(21 Wo.)BEW
2010 Rilke Projekt – Weltenweiter Wandrer
enthält die Aufnahmen Vergers/Obstgärten und Gaben

Singles

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  FR  BEW
1987 Mademoiselle chante le blues
FR7
Silber
Silber

(18 Wo.)FR
1988 D’Allemagne
FR11
(18 Wo.)FR
Mon mec à moi
FR5
Silber
Silber

(18 Wo.)FR
1989 Elle voulait jouer cabaret
FR17
(13 Wo.)FR
Quand Jimmy dit
FR10
Silber
Silber

(17 Wo.)FR
1990 Les hommes qui passent
FR7
(16 Wo.)FR
Les mannequins d’osier
FR21
(14 Wo.)FR
1991 Kennedy Rose
FR36
(7 Wo.)FR
Regarde les riches
FR27
(10 Wo.)FR
1993 Ceux qui n’ont rien
DE83
(4 Wo.)DE
Ganz und gar
DE67
(7 Wo.)DE
Il me dit que je suis belle
DE80
(3 Wo.)DE
FR5
Silber
Silber

(32 Wo.)FR
Entrer dans la lumière
FR15
(13 Wo.)FR
1997 Quand j’ai peur de tout
CH41
(7 Wo.)CH
FR11
Gold
Gold

(21 Wo.)FR
BEW12
(21 Wo.)BEW
Je voudrais la connaître
FR20
(20 Wo.)FR
BEW9
(24 Wo.)BEW
1998 L’aigle noir (Live)
BEW28
(5 Wo.)BEW
1999 Unter der Haut
DE61
(5 Wo.)DE
Ma liberté contre la tienne
FR34
(17 Wo.)FR
BEW26
(8 Wo.)BEW
Une femme comme une autre
FR78
(7 Wo.)FR
2000 Mon chercheur d’or
FR74
(10 Wo.)FR
Les chansons commencent
FR70
(9 Wo.)FR
2002 If You Go Away
FR83
(2 Wo.)FR
2005 Toute la musique que j’aime (Live)
FR59
(6 Wo.)FR
2009 Et s’il fallait le faire
FR41
(15 Wo.)FR
2016 Le jour et l’heure
FR69
(2 Wo.)FR

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1990: für das Album Mademoiselle chante
    • 1994: für das Album Je Te Dis Vous

Platin-Schallplatte

  • Europa Europa
    • 1998: für das Album Dans ma chair
  • Kanada Kanada
    • 1993: für das Album Scène de vie

2× Platin-Schallplatte

  • Europa Europa
    • 1995: für das Album Tour de Charme[8]

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silver record icon.svg Silber Gold record icon.svg Gold Platinum record icon.svg Platin Diamond record icon.svg Diamant Ver­käu­fe Quel­len
 Belgien (BEA) 0! S Gold record icon.svg 2× Gold2 Platinum record icon.svg 2× Platin2 0! D 150.000 ultratop.be
 Deutschland (BVMI) 0! S Gold record icon.svg 2× Gold2 0! P 0! D 500.000 musikindustrie.de
 Europa (IFPI) 0! S 0! G Platinum record icon.svg 3× Platin3 0! D (3.000.000) ifpi.org (Memento vom 1. Januar 2014 im Internet Archive)
 Frankreich (SNEP) Silver record icon.svg 4× Silber4 Gold record icon.svg 14× Gold14 Platinum record icon.svg 6× Platin6 Diamond record icon.svg 3× Diamant3 6.740.000 infodisc.fr snepmusique.com
 Kanada (MC) 0! S Gold record icon.svg 2× Gold2 Platinum record icon.svg Platin1 0! D 200.000 musiccanada.com
 Schweiz (IFPI) 0! S Gold record icon.svg 4× Gold4 Platinum record icon.svg 7× Platin7 0! D 435.000 hitparade.ch
Insgesamt Silver record icon.svg 4× Silber4 Gold record icon.svg 24× Gold24 Platinum record icon.svg 19× Platin19 Diamond record icon.svg 3× Diamant3

Die Schauspielerin Patricia Kaas

Germinal und Falling in Love Again

1993 wurde Kaas eine Rolle in dem Claude-Berri-Film Germinal angeboten, zeitgleich nahm sie jedoch ihr drittes Album Je te dis vous auf. 1994 wurde Kaas die Hauptrolle in dem Film Falling in Love Again des amerikanischen Regisseurs Stanley Donen angeboten. Sie sollte die deutsch-amerikanische Sängerin und Schauspielerin Marlene Dietrich darstellen, deren Lied Lili Marleen sie schon in jungen Jahren oft gesungen hat. Das Projekt scheiterte jedoch an der Finanzierung.

Ernsthafte Berührungen mit dem Filmgeschäft hatte Kaas zunächst nur als Sängerin: sie interpretierte das Titellied zu dem 1995 erschienenen Film Les Misérables (dt. Die Elenden, nach dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo) des französischen Regisseurs Claude Lelouch. Bertrand Tavernier verwendete das Lied Il me dit que je suis belle (dt. Er sagt mir, dass ich schön sei) aus dem Album Je te dis vous von 1993 in seinem Film L’appât (dt. Der Köder).

And Now … Ladies & Gentlemen

Ihr Schauspieldebüt gab Kaas 2001. Sie spielte an der Seite von Jeremy Irons die Jazzsängerin Jane in dem Liebesfilm And Now … Ladies & Gentlemen von Claude Lelouch. Der Film wurde unter anderem auf dem Film-Festival in Cannes gezeigt. In Deutschland wurde er im Oktober 2002 während der 19. Französischen Filmtage in Tübingen uraufgeführt; in die deutschen Kinos kam er jedoch erst 2003.

Filmografie

Jahr Film
2002 And Now … Ladies & Gentlemen
Regie: Claude Lelouch
Schauspieler: Patricia Kaas, Jeremy Irons, Claudia Cardinale
Premiere: 29. Mai 2002 (Frankreich)
„And Now… Ladies and Gentlemen“ in der Internet Movie Database (englisch) (teilweise engl.)
2012 Der Preis des Todes, Originaltitel: Assassinée
Regie: Thierry Binisti
Schauspieler: Patricia Kaas, Serge Hazanavicius, Raphaël Boshart
Premiere: 15. Mai 2012 (Frankreich)
„Der Preis des Todes“ in der Internet Movie Database (englisch)

Auszeichnungen

Jahr Auszeichnung Kategorie
bis 1989
1988 Victoire de la Musique „Entdeckung des Jahres“ für D’Allemagne
Oscar de la Chanson Française für D’Allemagne
Oscar de la Sacem „Die beste Interpretin des Jahres“
1989 Victoire de la Musique „Künstlerin mit den meisten Plattenverkäufen im Ausland“
1990–1999
1990 Goldene Europa „Sängerin des Jahres“
1991 Victoire de la Musique „Weibliche Interpretin des Jahres“, „Künstlerin mit den meisten Plattenverkäufen im Ausland“
World Music Award „Bester französischer Künstler des Jahres“
Bambi „Künstlerin des Jahres“
1992 Victoire de la Musique „Künstlerin mit den meisten Plattenverkäufen im Ausland“
Echo 3. Platz „Beste internationale Sängerin“
1994 L’Oscar de la musique
1995 Victoire de la Musique „Künstlerin mit den meisten Plattenverkäufen im Ausland“
La femme en or „Künstlerin des Jahres“
World Music Award „Bester französischer Künstler des Jahres“
ab 2000
2000 Victoire de la Musique
Adenauer-de-Gaulle-Preis
2002 Goldene Europa „Künstlerin des Jahres international“
2003 Bundesverdienstkreuz Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für ihre Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft
2004 Radio Regenbogen Award

Anmerkungen

  1. Der Name Pady Pax leitet sich ab von dem Spielmannszug Pax Majorettes aus Stiring-Wendel, bei dem Kaas und ihre Schwester Carine Mitglieder waren.
  2. In vielen Internetbiografien wird fälschlicherweise behauptet, Depardieu habe Kaas in der Rumpelkammer entdeckt.

Filme

  • Patricia Kaas – mein Leben / ma vie. Dokumentarfilm von Horst Mühlenbeck. 52/45 min., Porträt im Rahmen der ZDF/arte-Sendereihe „Mein Leben/ Ma vie“, Produzent: Reinhardt Beetz. Deutschland 2008. gebrueder beetz filmproduktion

Literatur

  • Bernard Pascuito: Patricia Kaas. Ombre et lumière. Lafon, Paris 1994, ISBN 2-84098-022-3.
  • François Bruneau: Patricia Kaas. La fille de l’est. Semic, Lyon 2000, ISBN 2-914082-06-1.
  • Patrica Kaas, Sophie Blandinières: L’Ombre de ma voix. Autobiographie. Editions Flammarion, Paris 2011, ISBN 2-08-124932-4.
    • Deutschsprachige Übersetzung von Doris Heinemann: Mademoiselle singt den Blues: Mein Leben. Autobiografie. Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann, München 2012, ISBN 978-3-570-58033-2.

Quellen

  1. Patricia Kaas, in: literaturland saar, abgerufen am 17. Mai 2019.
  2. Internetquelle: Geneanet.org; https://gw.geneanet.org/gntstarkaasp?lang=de&n=kaas&oc=0&p=patricia, abgerufen am 3. März 2022.
  3. Patricia Kaas im Interview mit Krimhild Waskönig für den TV-Sender 3sat im Jahr 2003.
  4. Aus dem Genrelexikon (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) von musicline.de.
  5. Nachricht auf der Webseite der Band. In: umaturman.com. Archiviert vom Original am 26. April 2012; abgerufen am 2. Februar 2008.
  6. a b c d e Chartquellen:
  7. Platin für Scène de vie in Belgien.
  8. European Top 100 Albums. Music & Media, 18. Februar 1995, S. 20, abgerufen am 7. März 2022 (englisch).

Weblinks

Commons: Patricia Kaas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien