Robert M. Solow

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Robert Solow

Robert Merton Solow (* 23. August 1924 in New York) ist ein US-amerikanischer Ökonom. Er erhielt 1987 den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Arbeiten über ökonomische Wachstumstheorien.[1] Daneben ist er auch Träger des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste[2] und der Presidential Medal of Freedom (2014).

Vier seiner Schüler, George Akerlof, Joseph Stiglitz, Peter Diamond und Paul Krugman erhielten eigenständige Nobelpreise.

Leben

Solow wurde 1924 im New Yorker Bezirk Brooklyn geboren und wuchs dort auch auf. Sein Studium, das er 1940 begann, wurde durch einen dreijährigen Kriegseinsatz unterbrochen. 1949 wurde er an der Harvard University zum Ph.D. promoviert. Danach wechselte er an die Columbia University und schließlich als Assistant Professor zum Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er seit 1958 ordentlicher Professor ist. 1956 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, 1972 in die National Academy of Sciences, 1975 in die British Academy[3] und 1980 in die American Philosophical Society.[4] Seit 1999 ist er Ehrenmitglied der Royal Irish Academy.[5]

Im Jahr 1979 stand Solow der American Economic Association als gewählter Präsident vor.[6]

Forschung

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Robert Merton Solow erhält 1999 von Bill Clinton die National Medal of Science.

Seinen wichtigsten Beitrag zur Wissenschaft erbrachte Solow schon 1956, als sein Aufsatz A Contribution to the Theory of Economic Growth erschien. Darin entwickelt er das Solow-Modell, das langfristiges Wirtschaftswachstum in einer Volkswirtschaft nur durch technischen Fortschritt erklärt.

1957 bestätigte er mit Hilfe von empirischen Hinweisen am Beispiel der USA seine Theorie. Er fand heraus, dass ein Großteil des amerikanischen Wirtschaftswachstums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von technologischem Fortschritt vorangetrieben wurde (totale Faktorproduktivität) und nur ein sehr kleiner Teil durch den steigenden Einsatz von Arbeit und Kapital.

Neben seinen Arbeiten zum Wirtschaftswachstum leistete Solow auch fundamentale Beiträge zur Arbeitsmarktökonomie, z. B. zur Lohnsetzung. Mehrere ökonomische Konzepte tragen seinen Namen, wie das Solow-Residuum (Wachstum), die Solow-Stiglitz-Effizienzbedingung (Ressourcenökonomik) und die Solow-Elastizität (Effizienzlohntheorie).

Schriften

  • A Contribution to the Theory of Economic Growth. In: Quarterly Journal of Economics. Band 70, Februar 1956, S. 65–94.
  • Technical Change and the Aggregate Production Function. In: Review of Economics and Statistics. Band 39, August 1957, S. 312–320.
  • mit Robert Dorfman und Paul Samuelson: Linear Programming and Economic Analysis. McGraw-Hill, New York 1958
  • The New Industrial State or Son of Affluence. In: The Public Interest. Fall 1967, S. 108.
  • Capital Theory and the Rate of Return. 1963.
  • The Economics of Resources or the Resources of Economics. In: American Economic Review. Band 64, 1974, S. 1–14.
  • Wage Bargaining and Employment. In: American Economic Review. Band 71, 1980, S. 896–908.

Einzelnachweise

  1. The Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel 1987. nobelprize.org, abgerufen am 28. Oktober 2014 (englisch).
  2. Robert Merton Solow Orden Pour le Mérite. orden-pourlemerite.de, abgerufen am 28. Oktober 2014.
  3. Fellows: Robert Solow. British Academy, abgerufen am 2. Dezember 2020.
  4. Member History: Robert M. Solow. American Philosophical Society, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  5. Members: Robert M. Solow. Royal Irish Academy, abgerufen am 12. Mai 2019.
  6. Past and Present Officers. aeaweb.org (American Economic Association), abgerufen am 28. Oktober 2015 (englisch).

Weblinks

Commons: Robert Solow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien