Schafhof (Obernzenn)
Schafhof Markt Obernzenn Koordinaten: 49° 28′ 35″ N, 10° 31′ 13″ O
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Höhe: | 427 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91619 |
Vorwahl: | 09107 |
Schafhof (umgangssprachlich: Schofhof[1]) ist ein Wohnplatz des Marktes Obernzenn im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Die Einöde hat neben dem Wohngebäude noch vier Nebengebäude. Es entspringt dort der Baumbach, ein rechter Zufluss des Steinbachs, der wiederum ein linker Zufluss der Zenn ist. Das Flurgebiet Alte Eiche grenzt im Südosten an. Der Kalkgraben liegt 0,5 km nordöstlich des Ortes. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Limbach (0,5 km nördlich) bzw. nach Hechelbach (1,5 km südöstlich).[2]
Geschichte
Der Ort wurde 1509 als „Schaaff-Hauß“ erstmals namentlich erwähnt.[3][4]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Schafhof zur Realgemeinde Limbach. Der Hof hatte die Deutschordenskommende Virnsberg als Grundherrn.[5] Der Schafhof erhielt die Hausnummer 14 des Ortes Limbach.
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Schafhof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Oberaltenbernheim und der 1811 gebildeten Ruralgemeinde Oberaltenbernheim zugeordnet.[6] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es in die neu gebildete Ruralgemeinde Unteraltenbernheim umgemeindet.[7] Am 1. Mai 1978 wurde Schafhof im Zuge der Gebietsreform nach Obernzenn eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 9 | 6 | 8 | 5 |
Häuser[8] | 1 | 1 | ||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] |
Religion
Der Ort ist auch nach der Reformation überwiegend katholisch geblieben. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Martin (Unteraltenbernheim) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Mariä Himmelfahrt (Sondernohe) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Schaffhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 67–68 (Digitalisat).
- Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 131–132.
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 111 (Digitalisat).
Weblink
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 131. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: šåfhōf.
- ↑ Schafhof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 131.
- ↑ Limbach auf der Website www.obernzenn.de
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 111.
- ↑ Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 961.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 216.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1885 als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 264 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1097, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1264, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1199 (Digitalisat).