Schmölz (Heinersreuth)
Schmölz Markt Presseck Koordinaten: 50° 15′ 8″ N, 11° 31′ 30″ O
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Höhe: | 435 m ü. NHN |
Einwohner: | 13 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95355 |
Vorwahl: | 09262 |
Schmölz ist ein Gemeindeteil des Marktes Presseck im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Die Einöde liegt im tief eingeschnittenen Tal des Köstenbachs. Die Kreisstraße KU 25/KC 20 führt den Köstenbach entlang nach Schmölz (0,2 km nordöstlich) bzw. nach Presseck zur Staatsstraße 2195 (3,5 km südöstlich).[2]
Geschichte
Anfang des 17. Jahrhunderts gab es beim Ort einen Bergwerkstollen, in dem Kupfererz abgebaut wurde. Schmölz war eine Schmelzhütte, in dem das Erz geläutert wurde. Infolge des geringen Ertrages und des Dreißigjährigen Krieges wurde der Betrieb eingestellt. 1757 kam es für kurze Zeit zur Neubelebung.[3]
Mit dem Gemeindeedikt wurde ein Teil von Schmölz dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Heinersreuth und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Heinersreuth zugewiesen.[4] Bei der Vergabe der Hausnummern erhielt Schmölz die Nummer 39 des Ortes Elbersreuth.[5] Am 1. Januar 1978 wurde Schmölz im Rahmen der Gebietsreform in die Gemeinde Presseck eingegliedert und mit dem am 1. Mai 1978 eingemeindeten Schmölz (Reichenbach) vereinigt.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 7 | 9 | 10 | 7 | 7 | 4 | 6 | 4 | 13* | |
Häuser[6] | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2* | |||
Quelle | [4] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [1] |
Religion
Schmölz ist katholisch geprägt und nach St. Thomas (Wallenfels) gepfarrt.[7][13]
Literatur
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 591.
Weblinks
- Schmölz in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 18. August 2021.
- Schmölz in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. August 2021.
- Schmölz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 18. August 2021
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 316 (Digitalisat).
- ↑ Schmölz im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 591.
- ↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 133–134 (Digitalisat).
- ↑ Schmölz im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 940, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1113, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1059 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1112 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1148 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 993 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 729 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 161 (Digitalisat).