Selingsdorf
Selingsdorf Markt Bechhofen Koordinaten: 49° 12′ 30″ N, 10° 31′ 53″ O
| |
---|---|
Höhe: | 426–440 m ü. NHN |
Einwohner: | 29 (31. Dez. 2017)[1] |
Postleitzahl: | 91572 |
Vorwahl: | 09825 |
Selingsdorf, Luftaufnahme (2016)
|
Selingsdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Bechhofen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Der Weiler liegt am Südhang des Altmühltals. Im Südosten grenzt der Burgerwald an, 0,5 km nordwestlich liegt die Buckelwiesen, 0,75 km westlich das Wannenfeld und 0,5 km südlich das Flurgebiet Eisen. Zwei Gemeindeverbindungsstraßen führen jeweils zur Kreisstraße AN 55 (0,2 km nördlich bzw. 0,4 km östlich) zwischen Thann (1,2 km östlich) und Winn (1 km westlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft weiter zu einer anderen Gemeindeverbindungsstraße (0,5 km westlich), die nach Kallert (0,4 km südlich) bzw. zur AN 55 (0,5 km nördlich) führt.[2]
Geschichte
Selingsdorf lag im Fraischbezirk des eichstättischen Oberamtes Wahrberg-Herrieden. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Ort aus 8 Anwesen. Grundherren waren das Kastenamt Herrieden (5 Anwesen) und das Rittergut Thann (3 Anwesen).[3]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde Selingsdorf dem Steuerdistrikt Sachsbach und der Ruralgemeinde Kaudorf zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Selingsdorf am 1. Juli 1971 nach Bechhofen eingemeindet.
Baudenkmal
- Haus Nr. 1: Wohnstallhaus, eingeschossiger massiver Satteldachbau, 1850.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2001 | 2011 | 2017 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 49 | 46 | 48 | 40 | 54 | 45 | 51 | 57 | 39 | 45 | 30 | 37 | 35 | 29 |
Häuser[4] | 10 | 9 | 8 | 8 | 8 | 8 | 7 | 9 | ||||||
Quelle | [5] | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [1] |
Religion
Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession gehören zur Kirchengemeinde St. Peter (Thann), die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Laurentius (Großenried) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Selingsdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 284–285 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Seelichendorf. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 218 (Digitalisat).
Weblinks
- Selingsdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24. November 2021.
- Selingsdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. September 2019.
- Selingsdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Halbjahresstatistik 31.12.2017.pdf auf der Website markt-bechhofen.de
- ↑ Selingsdorf im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 284f.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 85 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 158 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1024, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1189, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1120 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1188 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1226 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1056 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 776 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 168 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 324 (Digitalisat).
- ↑ Arbeitskreis Buch des Marktes Bechhofen (Hrsg.): Bechhofen. 650 Jahre Marktrecht. Bechhofen 2001, S. 192.