U 36 (Bundeswehr)

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FRG Naval Ensign
U 36
(vorherigesalle U-Boote)
Typ: 212 A
konventionelles Hochsee-Boot
Werft: HDW, Kiel
Baunummer: 399
Kiellegung: 19. August 2008
Stapellauf: 6. Februar 2013
Indienststellung: 10. Oktober 2016[1][2]
Länge: 57,2 m
Breite: 6,7 m
Höhe: 11,5 m (über Turm)
Verdrängung: 1700 Tonnen (über Wasser)
1980 Tonnen (unter Wasser)
Antrieb: Dieselmotor mit 1.050 kW (1.428 PS)
9 Brennstoffzellen-Module mit insgesamt 306 kW
E-Motor mit 1.700 kW (2.311 PS)
Geschwindigkeit: 12 kn über Wasser
17 kn unter Wasser
Bewaffnung: 6 Torpedorohre 533 mm
6 Torpedos Typ DM2A4 Seehecht Schwergewichtstorpedo (lichtwellenleitergelenkt)
Besatzung: 28
Kommandanten:
  • KKpt Michael Rudat
  • KptLt Stephan Busch
  • KKpt Christoph Ploß[3]

U 36 ist ein U-Boot der Deutschen Marine vom Typ 212 A.

Geschichte

Als zweite Einheit des zweiten Bauloses der U-Boot-Klasse 212 A geordert, wurde U 36 am 19. August 2008 auf Kiel gelegt und am 6. Februar 2013 erstmals zu Wasser gelassen. Am 15. Mai 2013 wurde das Boot getauft.[4] Im Januar 2015 wurden massive Mängel an U 36 und am Schwester-U-Boot U 35 bekannt. Noch Anfang 2015 liefen die Wellenanlage, die Fahrbatterie, das Radar und die Funkboje „Callisto“ nicht planmäßig. Auch mit den anderen Booten der U-Boot-Klasse 212 A gab es (Stand Anfang 2015) Probleme. Der Spiegel gab 2015 für U 35 und U 36 einen Stückpreis von rund 500 Millionen Euro an.[5][6]

2018 kam U 36 aus einer fast einjährigen Instandsetzung beim Hersteller. Im Januar 2019 lief das Boot in Richtung Norwegen aus und nahm dort an Manövern teil. Am 14. Mai 2019 hatte es beim Auslaufen aus dem norwegischen Militärhafen Haakonsvern Grundberührung.[7]

Seit der Indienststellung am 10. Oktober 2016 gehört das Boot dem 1. Ubootgeschwader in Eckernförde an.[8][3]

Patenschaft

Die Patenschaft für die Einfahrbesatzung „GOLF“ des U-Bootes übernahm die sächsische Stadt Plauen.[4]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ministerium: Marine erhält bis 2030 zwei weitere U-Boote. 10. Oktober 2016, abgerufen am 10. Oktober 2016.
  2. Deutsche Marine stellt Uboot „U36“ in Dienst. 5. Oktober 2016, abgerufen am 5. Oktober 2016.
  3. a b Arne Peters: Neues U-Boot in Eckernförde – Mit U 36 ist die Flotte komplett – vorerst. In: Eckernförder Zeitung. 11. Oktober 2016, abgerufen am 11. Oktober 2016.
  4. a b Jürgen E. Kratzmann: „U-Boot-Familie in unserer Marine absehbar wieder komplett“ – U 36 in Kiel getauft. (PDF) Deutsches Maritimes Kompetenz Netz, August 2013, abgerufen am 27. Januar 2021.
  5. Frank Behling: Kieler U-Boote mangelhaft. (Nicht mehr online verfügbar.) In: KN-Online. 18. Januar 2015, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 24. Januar 2015.
  6. Gordon Repinski, Marcel Rosenbach, Gerald Traufetter: Das Boot. In: Der Spiegel. Nr. 4, 2015, S. 40–42 (online).
  7. Matthias Gebauer: Deutsches U-Boot auf Grund gelaufen. In: Der Spiegel. 15. Mai 2019, abgerufen am 9. September 2021.
  8. Dieter Schulz: U 36 meldet sich zum Dienst: Was das Super-U-Boot alles kann. In: KN-Online. 9. Oktober 2016, abgerufen am 10. Oktober 2016.