SM U 36

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U 36
SM U 36
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Deutsches Reich
Technische Daten
U-Boot Typ: Zweihüllen-Hochsee-Boot
Serie: U 31 – U 41
Verdrängung: 685 Tonnen (über Wasser)
878 Tonnen (unter Wasser)
Länge: 64,70 m
Breite: 6,32 m
Tiefgang: 3,56 m
max. Tauchtiefe: 50 m
Antrieb: Dieselmotoren 2 × 925 PS
E-Maschinen 2 × 600 PS
Bewaffnung: 2 Bugrohre/2 Heckrohre/ 6 Torpedos
1 × 105 mm (Artillerie)
Besatzung: 4 Offiziere
31 Mannschaften
Kommandant: Kapitänleutnant Ernst Graeff
Geschwindigkeit: 16,4 Knoten (über Wasser)
9,7 Knoten (unter Wasser)
Einsätze: 2 Feindfahrten
Erfolge: 14 versenkte Schiffe mit insgesamt 12.688 BRT
Verbleib: Versenkung durch die U-Boot-Falle HMS Prince Charles am 24. Juli 1915

SM U 36 war ein deutsches U-Boot der kaiserlichen Marine.

Geschichte

Das Boot wurde am 29. März 1912 bei der Germaniawerft in Kiel in Auftrag gegeben und am 14. November 1914 in Dienst gestellt.

Erster Weltkrieg

Die Pass of Balmaha, das letzte und bekannteste Opfer von SM U 36

Am 22. Juli 1915 wurde eine Gruppe von Fischerbooten westlich der Orkneys von U 36 versenkt. In den folgenden zwei Tagen wurden neun weitere Fischerboote und drei Handelsschiffe (ein französisches, ein russisches und ein norwegisches) versenkt. Das bewaffnete Handelsschiff Columbella konnte U 36 entkommen. Außerdem wurde der 1500 BRT große Dreimaster Pass of Balhama als Prise genommen. Mit nur einem einzigen Mann als Prisenbesatzung wurde er nach Deutschland geschickt und dort zum Hilfskreuzer umgebaut. 1917 führte er als SMS Seeadler, unter dem Kommando von Felix Graf von Luckner, erfolgreich Kaperkrieg.

Verbleib

Am 24. Juli 1915 geriet U 36, in der Nähe der Insel North Rona, an die britische U-Boot-Falle HMS Prince Charles. Ahnungslos ging das Boot bis auf 600 Meter an das Schiff heran, als die Prince Charles plötzlich die britische Kriegsflagge hisste und das Feuer eröffnete. U 36 wurde völlig überrascht und sank nach schweren Treffern. Der Kommandant und 15 seiner Leute konnten gerettet werden. 18 Seeleute kamen ums Leben.

Literatur

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Manfred Pawlak Verlags GmbH, Herrschingen 1990, ISBN 3-88199-687-7.
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Verlag Hans Jürgen Hansen, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-92489-643-7.
  • Ludwig Dinklage: Das Geheimnis der „Pass of Balmaha“. Verlag Enßlin und Laiblin, Reutlingen 1939.

Weblinks