SM U 24
SM U 24 (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | ||
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Technische Daten | ||
U-Boot Typ: | Zweihüllen-Hochsee-Boot U 23 - U 26 | |
Verdrängung: | 685 Tonnen (über Wasser) 878 Tonnen (unter Wasser) | |
Länge: | 64,70 m | |
Breite: | 6,32 m | |
Tiefgang: | 3,56 m | |
max. Tauchtiefe: | 50 m | |
Antrieb: | Dieselmotoren 2 × 925 PS E-Maschinen 2 × 600 PS | |
Bewaffnung: | 2 Bug- und 2 Heckrohre mit 6 Torpedos 1 × 105-mm-Kanone | |
Besatzung: | 4 Offiziere 31 Unteroffiziere und Mannschaften | |
Geschwindigkeit: | 16,4 Knoten (über Wasser) 9,7 Knoten (unter Wasser) | |
Einsätze: | 7 Feindfahrten | |
Erfolge: | 33 versenkte Handelsschiffe mit insgesamt 105.732 BRT | |
Verbleib: | 1922 Abwrackung in Swansea. |
SM U 24 war ein deutsches U-Boot der kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.
Geschichte
Das Boot wurde am 18. März 1911 bei der Germaniawerft Kiel in Auftrag gegeben. Die Indienststellung erfolgte am 6. Dezember 1913.
Am Neujahrstag 1915 versenkte U 24 mit zwei Torpedotreffern das britische Linienschiff Formidable im Ärmelkanal vor der Isle of Portland.
Am 28. Juni 1915 verfolgte das Boot vor der Küste Cornwalls den Maultier-Transporter Armenian und versenkte ihn durch Artillerie und Torpedos. Bei dem Untergang starben 29 Menschen, darunter auch US-amerikanische Maultierführer sowie 1.400 Maultiere.[1][2]
Am 19. August 1915 versenkte U 24 vor dem Old Head of Kinsale an der südirischen Küste ohne Vorwarnung den britischen Passagierdampfer Arabic der White Star Line. 44 Menschen kamen ums Leben, darunter wiederum zwei US-Amerikaner.
Vom 24. August 1917 bis Kriegsende wurde U 24 zu Übungs- und Ausbildungszwecken eingesetzt.
Verbleib
Das Boot wurde am 22. November 1918 an Großbritannien ausgeliefert und 1922 in Swansea abgewrackt.
Kommandanten
- Rudolf Schneider (1. August 1914 bis 3. Juni 1916)
- Walter Remy (4. Juni 1916 bis 10. Juli 1917)
- Otto von Schubert (11. Juli 1917 bis 1. August 1917)
Einzelnachweise
- ↑ www.uboat.net: Ships hit during WWI – Armenian (engl.)
- ↑ Geheimnis in der Tiefe – Die Knochenspur (Memento vom 15. April 2014 im Internet Archive), ZDF-Dokumentation zum Untergang und Fund der Armenian, 15. November 2013.