SM U 6
SM U 6 (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | ||
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SM U 6 vor dem Ersten Weltkrieg | ||
Technische Daten | ||
U-Boot Typ: | Hans Techel Zweihüllen-Hochsee-Boot | |
Serie: | U 5 – U 8 | |
Bauwerft: | Germaniawerft, Kiel | |
Verdrängung: | 505 Tonnen (über Wasser) 636 Tonnen (unter Wasser) | |
Länge: | 57,30 m | |
Breite: | 5,60 m | |
Tiefgang: | 3,55 m | |
Druckkörper ø: | 3,75 m | |
max. Tauchtiefe: | 30 m | |
Tauchzeit: | 65 s | |
Antrieb: | Petroleummotoren 900 PS E-Maschinen 1040 PS | |
Geschwindigkeit: | 13,4 Knoten (über Wasser) 10,2 Knoten (unter Wasser) | |
Bewaffnung: | 2 Bug- und 2 Heckrohre, 6 Torpedos 1 Revolver-Kanone (bis Ende 1914) 1 × 50-mm-Kanone (ab 1915) | |
Besatzung: | 4 Offiziere 24 Mannschaften | |
Erfolge: | 13 versenkte Handelsschiffe | |
Verbleib: | Am 15. September 1915 vor der norwegischen Küste durch das britische U-Boot E16 versenkt. |
SM U 6 (Seiner Majestät Unterseeboot 6) war ein petroleum-elektrisches U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.
Einsätze
U 6 lief am 18. Mai 1910 bei der Germaniawerft in Kiel vom Stapel und wurde am 12. August 1910 in Dienst gestellt. Die Kommandanten des U-Bootes waren Oberleutnant zur See Wilhelm Friedrich Starke, Oberleutnant zur See Otto Steinbrinck und Oberleutnant zur See Reinhold Lepsius.
In 4 Kriegseinsätzen erzielten die Kommandanten und ihre Besatzungen 13 Versenkungen gegen Handelsschiffe der Entente und neutraler Staaten mit einer Gesamttonnage von 4.654 BRT.[1]
Verbleib
Am 15. September 1915 befand sich U 6 vor der norwegischen Küste westlich von Stavanger. Wegen der kalten Luft waren die Abgase der Verbrennungsmotoren weithin sichtbar. Das britische U-Boot E16 unter Kommandant E. Talbot sichtete U 6 und schoss aus knapp 500 Metern Entfernung querab beide Bugtorpedos auf das deutsche U-Boot ab. Einer der Torpedos traf U 6 unterhalb des Kommandoturms. Daraufhin sank U 6 auf folgender Position 58° 55′ N, 5° 10′ O . Von den 29 Besatzungsmitgliedern überlebten 5. Auch Oberleutnant zur See Reinhold Lepsius befand sich unter den Toten.[2][3]
Einzelnachweise
- ↑ Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 67.
- ↑ Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 88.
- ↑ Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Gräfelfing vor München: Urbes, 1998, S. 15.
Literatur
- Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-86070-036-7.
- Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Gräfelfing vor München: Urbes, 1998, ISBN 3-924896-43-7.