Unipower
Unipower war eine britische Automarke.
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen Universal Power Drives Limited aus Perivale in Middlesex, das bereits seit 1934 Lastkraftwagen herstellte, begann 1966 mit der Produktion von Personenkraftwagen.
1970 wurde die Automobilproduktion nach etwa 75 hergestellten Exemplaren eingestellt.
Fahrzeuge
Das einzige Modell war der Unipower GT. Auf ein selbst entwickeltes Fahrgestell wurde eine flache Coupé-Karosserie montiert. Der Vierzylindermotor vom Mini wurde in der Fahrzeugmitte platziert. Es standen zwei Motoren zur Auswahl. Der kleinere Motor mit 998 cm³ Hubraum leistete 40 kW, der größere Motor mit 1275 cm³ 55 kW. Von 1967 bis 1970 waren die kleinen Coupes auf vielen Rennstrecken Europas und in Übersee anzutreffen. Team Unipower setzte 1969 zwei Werksrennwagen bei fast allen wesentlichen Läufen zur Sportwagen-Weltmeisterschaft ein, mit Roger Enever und Andrew Hedges konnte man zwei langerfahrene Piloten verpflichten, die zuvor für MG gefahren waren. Allerdings war das Team in dieser Saison vom Pech verfolgt, ein Fahrzeug wurde bei der Targa Florio 1969 bei Testfahrten eines Mechanikers komplett zerstört. 1970 überließ die Firma die internationalen Renneinsätze dem privaten Team von Stanley Robinson, der die mittlerweile veraltete BLMC-Mini-Technik durch einen Cosworth FVA Formel 2 Motor ersetzte.
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die große Automobil-Enzyklopädie. BLV, München 1986, ISBN 3-405-12974-5
- G. N. Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, 1975 (französisch)
- David Culshaw, Peter Horrobin: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975, Veloce Publishing PLC, Dorchester (1997), ISBN 1-874105-93-6 (englisch)
Weblinks
- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 22. Dezember 2013)
- Renneinsätze Unipower
- Foto eines Unipower beim 1000 km Rennen auf dem Nürburgring 1970