Baños de Montemayor

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Gemeinde Baños de Montemayor
Baños de Montemayor. Calle Mayor.jpg
Baños de Montemayor – Ortsbild
Wappen Karte von Spanien
Baños de Montemayor (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Extremadura Extremadura
Provinz: Cáceres
Comarca: Hervás
Koordinaten 40° 19′ N, 5° 51′ WKoordinaten: 40° 19′ N, 5° 51′ W
Höhe: 710 msnm
Fläche: 21,9 km²
Einwohner: 759 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einw./km²
Postleitzahl(en): 10750
Gemeindenummer (INE): 10024
Verwaltung
Website: Baños de Montemayor

Baños de Montemayor ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 759 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Provinz Cáceres im äußersten Norden der autonomen Region Extremadura nahe der Grenze zur Region Kastilien und León.

Lage und Klima

Der Ort Baños de Montemayor liegt in einer waldreichen Umgebung in den südlichen Berghängen der Sierra de Béjar in ca. 710 m Höhe. Die Entfernung zur südlich gelegenen Nachbarstadt Hervás beträgt nur etwa 7 km (Fahrtstrecke); die Stadt Béjar in der Nachbarprovinz Kastilien und León ist nur etwa 17 km in Richtung Nordosten entfernt. Nächstgrößere Stadt ist das etwa 56 km südwestlich gelegene Plasencia. Das Klima in den Wintermonaten ist durchaus kühl, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher spärlichen Niederschlagsmengen (ca. 510 mm/Jahr) fallen überwiegend im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2021
Einwohner 1.420 1.807 1.502 695 749[2][3]

Der Bevölkerungsrückgang seit der Mitte des 20. Jahrhunderts beruht im Wesentlichen auf der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe; beides hat zu einem Verlust an Arbeitsplätzen und in der Folge zu einer Abwanderung eines Teils der Bevölkerung in die Städte geführt (Landflucht).

Wirtschaft

Die Bewohner des Ortes lebten jahrhundertelang weitgehend als Selbstversorger von den Erträgen der kleinen Felder und vor allem von der Viehzucht. Heute spielen vor allem der Obst- und Gemüseanbau sowie die Forstwirtschaft die wichtigsten Rollen im Wirtschaftsleben der Gemeinde; daneben spielt der Kur- und Wander-Tourismus ebenfalls eine bedeutende Rolle.

Geschichte

Die Gegend war wahrscheinlich um 500 v. Chr. vom keltischen Volksstamm der Vettonen besiedelt; die Römer bauten in der Nähe eine Straße und nutzten die Thermalquellen des heutigen Ortes. Westgoten und Mauren haben hingegen keine Spuren auf dem hochgelegenen Gemeindegebiet hinterlassen und so beginnt die eigentliche Geschichte des Ortes erst nach der Rückeroberung (reconquista) und Wiederbesiedlung (repoblación) der Region im 12. und 13. Jahrhundert. Im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit gehörte Baños zur Comunidad de Villa y Tierra de Béjar, mithin zu Kastilien und León; nach der Gebietsreform des Jahres 1833 kam der Ort zur Comunidad de Villa y Tierra de Plasencia und somit zur Region Extremadura.[4]

Sehenswürdigkeiten

  • Die Thermalquellen des Ortes wurde bereits von den Römern entdeckt und genutzt – es sind die bedeutendsten in der Region Extremadura.
  • Die Pfarrkirche Santa María de la Asunción ist ein ansehnlicher Bau des 16. Jahrhunderts mit einem Querschiff. Der Glockenturm (campanar) endet in einer Bügelkrone und das auf der Nordseite befindliche Portal zeigt ein typisches Renaissance-Dekor. Im von einer Holzdecke gewölbten Innern befindet sich ein Altarretabel aus dem Jahr 1612.[5]
  • Die über eine breite Treppenflucht zu erreichende Iglesia Santa Catalina wurde zu einem Kulturzentrum umfunktioniert.
Umgebung

Weblinks

Commons: Baños de Montemayor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise