53. Kongress der Vereinigten Staaten
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53. Kongress der Vereinigten Staaten | |
4. März 1893 – 4. März 1895 | |
Präsident | Grover Cleveland (D) |
Mitglieder | 88 Senatoren 356 Abgeordnete |
Senatsmehrheit | Demokraten (D) (in einer Koalition) |
Senatspräsident | Adlai Stevenson (D) |
Hausmehrheit | Demokraten (D) |
Speaker | Charles Crisp (D) |
Der 53. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1893 bis zum 4. März 1895. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse I) waren im Jahr 1892 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Demokratische Partei, die mit Grover Cleveland auch den Präsidenten stellten. Die Republikanische Partei musste sich mit der Oppositionsrolle begnügen. Im Verlauf der Legislaturperiode kam es durch Rücktritte und Todesfälle zu kleineren personellen Änderungen, die aber die Mehrheitsverhältnisse nicht veränderten. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 44 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1890.
Wichtige Ereignisse
- 4. März 1893: Beginn der Legislaturperiode des 53. Kongresses. Gleichzeitig wird der ebenfalls im November 1892 gewählte Grover Cleveland als neuer US-Präsident vereidigt. Er löst den Republikaner Benjamin Harrison ab. Für Cleveland ist es bereits seine zweite Amtszeit, da er bereits zwischen 1885 und 1889 das Amt des US-Präsidenten bekleidete.
- 5. Mai 1893: Ein Kurseinbruch an der New Yorker Börse löst eine unter dem Namen Panic of 1893 bekannt gewordene Wirtschaftskrise aus.
- 7. November: In Colorado erhalten Frauen das Wahlrecht.
- 1. Mai 1894: Ein unter dem Namen Coxey's Army bekannt gewordener Protestmarsch von Arbeitslosen trifft in Washington DC ein.
Die wichtigsten Gesetze
In den Sitzungsperioden des 53. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):
- 16. Juli 1894: Utah Enabling Act
- 27. August 1894: Wilson–Gorman Tariff Act
- 18. Februar 1895: Maguire Act of 1895
Zusammensetzung nach Parteien
Senat
- Demokratische Partei: 44
- Republikanische Partei: 40
- Sonstige: 4
- Vakant: 0
Gesamt: 88 Stand am Ende der Legislaturperiode
Repräsentantenhaus
- Demokratische Partei: 218
- Republikanische Partei: 124
- Sonstige: 14
- Vakant: 0
Gesamt: 356
Außerdem gab es noch vier nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte
Amtsträger
Senat
- Präsident des Senats: Adlai Stevenson (D)
- Präsident pro tempore: Charles F. Manderson (R) bis 22. März 1893, dann Isham G. Harris (D) bis 7. Januar 1895 und wieder ab dem 10. Januar 1895. Dazwischen übte Matt Whitaker Ransom (D) das Amt für drei Tage aus.
Repräsentantenhaus
Senatsmitglieder
Im 53. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:
Mitglieder des Repräsentantenhauses
Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 53. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:
Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:
- Arizona-Territorium: Marcus A. Smith (D)
- New-Mexico-Territorium: Antonio Joseph (D)
- Oklahoma-Territorium: Dennis Thomas Flynn (R)
- Utah-Territorium: Joseph Lafayette Rawlins (D)
Weblinks
- bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 53 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 53. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)